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Verwendung des Fluoreszenzdetektors
Methodenentwicklung
Schritt 1: Überprüfen des LC-Systems auf Verunreinigungen
Besonders wichtig in der Spurenanalytik mit Fluoreszenzdetektion ist die völ-
lige Abwesenheit fluoreszierender Verunreinigungen. Meistens stammen sol-
che Verunreinigungen aus unreinen Lösungsmitteln. Die Aufnahme eines
Fluoreszenzscans erlaubt eine einfache Qualitätsüberprüfung in wenigen
Minuten. Dies ist beispielsweise möglich, indem Sie die Küvette des FLD mit
Lösungsmittel direkt befüllen und eine Offline-Messung, auch vor dem Start
eines Analysenlaufs, durchführen. Das Ergebnis kann als Isofluoreszenz-Plot
oder 3D-Plot dargestellt werden. Verschiedene Intensitäten sind durch unter-
schiedliche Farben markiert.
Abbildung 29
als mobile Phase dienen sollte. Der Bereich, in dem die Fluoreszenz des verun-
reinigten Wassers auftritt, liegt zwischen folgenden Streulichtbereichen: der
Raleigh-Streuung erster und zweiter Ordnung und der Raman-Streuung.
In der
Durchflusszelle
befindet sich eine
Reinwasserprobe.
Die Spektren wurden
in Schritten von 5 nm
aufgenommen.
Abbildung 29 Isofluoreszenz-Plot einer mobilen Phase
Die Wellenlängen für „Anregung" und „Emission" haben dieselbe Wirkung auf
die Raleigh-Streuung. Der Bereich der Raleigh-Streuung erster Ordnung ist im
linken oberen Bereich des Diagramms sichtbar. Die Raman-Banden von Was-
ser liegen unterhalb der Raleigh-Streuung erster Ordnung. Da der Sperrfilter
das Licht unterhalb von 280 nm ausblendet, beginnt die Raleigh-Streuung
zweiter Ordnung oberhalb von 560 nm.
Streulicht trägt ebenso wie etwaige Verunreinigungen zum Hintergrundrau-
schen bei. In beiden Fällen führt die höhere Rauschintensität zu höheren
Nachweisgrenzen. Daher werden hochempfindliche Messungen am besten bei
Wellenlängen durchgeführt, die kein Streulicht generieren.
80
auf Seite 80 zeigt eine Probe gering verunreinigten Wassers, das
Verunreinigung
1. Ordnung
Raman
Agilent 1260 FLD Benutzerhandbuch
2. Ordnung