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Auslöseverzögerung Durch Sättigung Der Stromwandler; Ein Beispiel Für Leiter-Überstromschutz - ABB RED615 Anwendungs-Handbuch

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1MRS757682 B
4.1.1.3
RED615
Anwendungs-Handbuch
Strom-Anregewert < 0.7 x (I
I
ist der Bemessungs-Primärstrom des Stromwandler.
1n
Durch den Faktor 0,7 werden die Ungenauigkeit des Schutzgeräts,
Stromwandlerfehler und Ungenauigkeiten der Kurzschlussberechnungen
berücksichtigt.
Beim Einstellen der hohen Überstromschutzstufe ist zu prüfen, ob der Stromwandler
einwandfrei funktioniert. Die durch den Stromwandler verursachte
Auslösezeitverzögerung ist normalerweise dann kurz genug, wenn die
Überstromeinstellung deutlich unter F
Beim Einstellen der Werte für die niedrigen Schutzstufen muss die Sättigung des
Stromwandlers nicht berücksichtigt werden und der einzustellende Anregestrom
kann einfach mit der Formel berechnet werden.
Auslöseverzögerung durch Sättigung der Stromwandler
Die Sättigung des Stromwandlers kann zu einer Auslöseverzögerung des Geräts
führen. Diese Verzögerung muss bei der Einstellung der Auslösezeiten
aufeinanderfolgender Geräte berücksichtigt werden, um die Zeitselektivität
sicherzustellen.
Im UMZ-Betrieb kann die Sättigung des Stromwandlers, wenn der Strom nur wenig
höher als der Anregestrom ist, zu einer Verzögerung führen, die genauso lang ist wie
die Zeitkonstante der DC-Komponente des Fehlerstroms. Dies hängt vom
Genauigkeitsgrenzfaktor des Stromwandlers, dem Remanenzfluss des
Stromwandlerkerns und der eingestellten Auslösezeit ab.
Im Inverszeit-Betrieb muss immer davon ausgegangen werden, dass die Verzögerung
genauso lang ist wie die Zeitkonstante der DC-Komponente.
Wenn im Inverszeit-Betriebsmodus keine hohen Schutzstufen verwendet werden,
darf die AC-Komponente des Fehlerstroms den Stromwandler nicht unterhalb des 20-
fachen Anregestroms sättigen. Andernfalls kann es zu einer weiteren Verlängerung
der inversen Auslösezeit kommen. Deshalb ist der Genauigkeitsgrenzfaktor F
folgender Formel zu bestimmen:
F
> 20*Anregestrom / I
a
Der Strom-Anregewert ist die primäre Anregestromeinstellung des Geräts.
Ein Beispiel für Leiter-Überstromschutz
In der folgenden Abbildung ist ein typischer mittlerer Spannungsabgang beschrieben.
Der Schutz ist als Dreistufen-Leiter-Überstromschutz mit unabhängiger
Zeitcharakteristik umgesetzt.
Anforderungen an Messwandler
/ I
)
kmin
1n
liegt.
a
1n
Abschnitt 4
mit
a
173

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