PDS = Parameterdatensatz
Bild 8-4
Einsatz der Speicherkarte für Serieninbetriebnahme
Die Speicherkarte kann auch zur Serieninbetriebnahme von mehreren Geräten mit gleicher
Parametrierung genutzt werden.
Vorgangsweise:
● Einen "Muster"-SINAMICS DCP vollständig in Betrieb nehmen. Sobald alle Parameter
korrekt eingestellt wurden, "RAM to ROM" durchführen.
● Das System ausschalten und eine Speicherkarte in die CUD stecken. Das System
einschalten.
● Die Parametrierung wird auf der Speicherkarte abgelegt. Wenn im System DCC-Pläne
aktiviert sind, werden diese sowie die DCC-Bibliothek ebenfalls auf der Speicherkarte
abgelegt.
● Die Karte entfernen.
● Die Karte in eine noch nicht parametrierte, ausgeschaltete CUD stecken. Das System
einschalten (POWER ON).
● Die Parametrierung wird beim Hochlauf in die CUD übernommen und sowohl in das ROM
als auch in das RAM kopiert. Wenn auf der Speicherkarte DCC-Pläne und die DCC-
Bibliothek abgelegt wurden, so werden diese ebenfalls kopiert.
● Nach Abschluss des Hochlaufs kann die Karte entfernt werden. Die noch nicht
parametrierte CUD hat nun die gleiche Parametrierung wie der ursprüngliche "Muster"-
Antrieb.
Hinweis
In einem Parameterdatensatz wird auch die MLFB des Geräts hinterlegt aus dem der
Parameterdatensatz ursprünglich stammt. Wird der Parameterdatensatz in ein Gerät mit
anderer MLFB geladen (POWER ON mit gesteckter Speicherkarte), so meldet das Gerät
eine inkonsistente Topologie (Hochlauf bleibt mit Anzeige "33" am BOP stehen, Fehler
A1420 steht an). Dies trifft zu, wenn z. B. ein Parametersatz, der aus einem 50-A-Gerät
erstellt wurde, in ein 200-A-Gerät geladen wird. Der Benutzer kann in diesem Zustand den
Parametersatz durch Setzen von p9906 = 3 akzeptieren. Der Hochlauf wird fortgesetzt.
SINAMICS DCP
Betriebsanleitung, 05/2016, A5E34382853E
Bei POWER ON kein PDS 0 auf der Karte: PDS 0 wird aus dem ROM auf die Speicherkarte
kopiert
Bei POWER ON PDS 0 auf der Karte: PDS 0 wird in das ROM kopiert
Speicherkarte
Parameterdatensätze kopieren
Betrieb
8.1 Bedienung
119