Folgende Regeln sind im einzelnen zu beachten:
Externe Applikation
• Funktion des bereitgestellten Defibrillators prüfen.
• Bei der Lagerung des Patienten darauf achten, daß
keine elektrisch leitenden Verbindungen zwischen
Patient und geerdeten Metallteilen zustande kommen
(auch durch Wasserpfützen und dgl. möglich). Ob-
wohl der Impulsstromausgang von Schrittmachern
nach VDE erdfrei ausgeführt sein muß, wird damit
zusätzlich sichergestellt, daß der Impulsstrom des
Schrittmachers nur zwischen den Schrittmacher-
elektroden fließt.
• Funktion des Schrittmachers prüfen (Batteriezu-
stand?).
• Alle Schalter auf Stellung 0 bzw. kleinsten Wert stel-
len.
• Stationäre Schrittmacher nahe beim Patienten aufstel-
len, patientengetragene Geräte sicher am Körper
befestigen.
• Elektroden anbringen, Elektrodenleitungen verlegen,
am Körper befestigen und am Schrittmacher anschlie-
ßen. Möglichst keine Verlängerungsleitungen und
Adapter verwenden - jede elektrische Übergangsstel-
le bringt Kontaktunsicherheit.
• Schrittmacher entsprechend Gebrauchsanweisung in
Betrieb nehmen.
• Nach einer Defibrillation Funktion und Wirkung des
Schrittmachers überprüfen.
• Bei möglichen Schäden an patientengetragenen
Schrittmachern durch Herabfallen oder Feuchtigkeit
Schrittmacher zur Überprüfung entfernen und durch
neuen ersetzen.
• Bei batteriebetriebenen Schrittmachern Batterie mög-
lichst nur austauschen, wenn der Schrittmacher nicht
in Betrieb ist.
• Schrittmacher mit aufladbaren Batterien nach Ge-
brauch an das Ladegerät anschließen, um die
Funktionsbereitschaft zu gewährleisten.
Transkutanschrittmacher DG 2000 E
Bei interner Applikation zusätzlich beachten
Bei der internen Stimulation werden Elektroden intrakar-
dial appliziert. Dies ist eine besondere Gefahrenquelle.
Wenn nicht spezielle Vorkehrungen getroffen werden,
können Ableitströme elektrischer Geräte, Potentialaus-
gleichsströme zwischen Metallteilen des Raumes oder
Meßkreisströme von anderen Geräten über intrakardiale
Katheter fließen. Aufgrund von medizinischen Erfahrun-
gen können dabei bereits Ströme von mehr als 10 µA
Kammerflimmern auslösen.
Bei der Katheterisierung muß das EKG-Signal über die
Katheterelektroden abgenommen werden, um die Lage
des Katheters orten zu können.
• Sichtprüfung des richtigen Anschlusses der beson-
deren Potentialausgleichsleitungen zwischen den
ortsveränderlichen Geräten der Schutzklasse I und
dem Potentialausgleichsanschluß des Raumes.
• Sichtprüfung der richtigen Kopplung mehrerer Gerä-
te untereinander.
• Sichtprüfung des richtigen Anschlusses von Patien-
tenleitungen und Abnehmern; Schrittmacherelektro-
denleitung (Katheter) noch nicht am Schrittmacher
angeschlossen.
• Funktionsprüfung aller zum Einsatz vorgesehenen
Geräte noch ohne den Patienten vornehmen.
• Instruktion der Beteiligten, daß jeder leitfähige Kon-
takt mit den zum Herzen führenden Elektroden-
leitungen zu vermeiden ist, daher
– Berühren von Katheteranschlüssen mit leitenden Flä-
chen vermeiden
– ungeschützte Katheteranschlüsse nicht mit bloßen
Händen berühren
– Gummihandschuhe tragen
– zeitweilig unbenutzte Anschlüsse eines eingeführten
Katheters isolieren und befestigen
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