3 | Ionenaustausch
Abb. B-1: Ausgangsposition
Abb. B-2: Betrieb
Abb. B-3: Regeneration
Bestell-Nr. 235 188 040 Erstellt: nkes/mrie G:\BA-188040_235_VGX.DOCX
Der Austausch von Calcium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen
führt zum Enthärten des Wassers.
Prinzip
Das harte Rohwasser durchläuft einen Austauscher. Dieser ist mit ei-
nem Harz gefüllt, an das Natriumionen gebunden sind (vgl. Abb. B-1).
Da die Bindungsstellen am Harz Calcium- und Magnesiumionen bevor-
zugen, werden diese festgehalten, während das Harz Natriumionen an
das Wasser abgibt (Austauschreaktion). Auf diese Weise verbleiben alle
Härtebildner im Austauscher. Weiches, mit Natriumionen angereichertes
Wasser verlässt den Austauscher (Abb. B-2). Dieser Prozess läuft so-
lange, bis die Natriumionen verbraucht sind.
Die Austauschreaktion lässt sich umkehren, wenn sehr viele Natriumio-
nen (Salzlösung = Sole) zugeführt werden (Abb. B-3). Diese verdrängen
allein durch ihre Überzahl Calcium- und Magnesiumionen von den An-
dockstellen des Harzes.
Dieser Prozess stellt den Ausgangszustand wieder her. Das Harz ist
regeneriert und steht wieder zum Enthärten bereit.
Trinkwasser (Rohwasser)
Aus Korrosionsschutzgründen ist eine Weichwasserhärte von mindes-
tens 3 °dH (5,3 °f, 0,53 mmol/l) empfehlenswert. Nach Trinkwasserver-
ordnung darf der Grenzwert für Natriumionen (200 mg/l) nicht über-
schritten werden. Dies erreicht man durch Zumischen von unbehandel-
tem Trinkwasser (Rohwasser) was man auch als Verschneiden be-
zeichnet.
Hinweis: Viele gern getrunkene Mineralwässer enthalten deutlich
mehr Natriumionen. Überzeugen Sie sich anhand der Analysener-
gebnisse, die auf den Etiketten angegeben sind.
Natriumionen
Enthärtungsanlage
Calciumionen
Magnesiumionen
®
WINNI-mat
VGX
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