RANGER/
BEDIENUNGSANLEITUNG
DVB-T Messungen
Leistung
Leistungsmessung über die gesamte Bandbreite des Kanals.
C/N
Verhältnis Leistung des modulierten Kanals (C) / Rauschleistung über die
Kanalbandbreite (N). Für eine korrekte Messung muss der digitale Kanal genau
auf Kanalmitte abgestimmt sein.
MER
Modulationsfehlerrate (Signalgüte) mit Link Margin (LM). Der Link Margin gibt
an, wie weit die MER vom Grenzwert QEF (Quasi Error Free = nahezu
fehlerfrei) entfernt ist und erlaubt eine Beurteilung der Signalqualität und ggf.
auftretender Übertragungsfehler. Je höher der Link Margin, desto besser die
Signalqualität. Die MER stellt das Verhältnis zwischen der durchschnittlichen
Leistung des DVB-Signals und der durchschnittlichen Rauschleistung der
Signalkonstellation dar.
BER (VBER/CBER)
Bitfehlerrate. In einem Digitalreceiver für terrestrische Signale werden nach dem
COFDM-Decoder zwei verschiedene Korrekturmethoden benutzt. Nach jeder
Fehlerkorrektur des digitalen Signals verringert sich jeweils die Fehlerrate, so
dass man bei Messungen am Ausgang des COFDM-Demodulators, nach
Viterbi, und am Ausgang des Reed-Solomon-Decoders unterschiedliche
Fehlerraten erhält.
CBER
Messung der Bitfehlerrate des digitalen Signals vor der Fehlerkorrektur
(BER vor FEC).
VBER
Messung der Bitfehlerrate des digitalen Signals nach der Fehlerkorrektur
(BER nach Viterbi).
Um eine Aussage über die Signalqualität machen zu können, geht man davon
aus, dass ein System eine gute Qualität hat wenn es weniger als einen nicht
korrigierbaren Fehler pro Übertragungsstunde decodiert. Diese Grenze wird als
QEF bezeichnet (Quasi-Error-Free, nahezu fehlerfrei) und entspricht ungefähr
-4
einer BER nach Viterbi von 2x10E
, d.h. zwei falsche Bit auf jeweils 10.000.
Dieser Wert ist auf der BER-Skala markiert. Für eine zufriedenstellende
Signalqualität müssen die BER-Werte auf der linken Seite dieser Marke liegen.
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