Wartungshinweise
7.6 Wartung des Seewasserkreislaufes
Nicht bei allen Modellen vorhanden
7.6.1 Seewasserfilter reinigen
Der Seewasserfilter sollte regelmäßig von Rückständen
Fig. 7.6.1-1: Seewasserfilter
befreit werden. Dazu muss in jedem Fall vorher das
Seeventil geschlossen werden. Meistens reicht es aus,
das Filterkörbchen auszuklopfen.
Sollte durch den Deckel des Seewasserfilters Wasser
sikkern, darf dieser auf keinen Fall mit Kleber oder
Dichtungsmasse abgedichtet werden. Vielmehr muss nach
der Ursache für die Leckage gesucht werden. Im einfachsten
Fall muss lediglich der Dichtring zwischen Verschlussdeckel
und Filterhalter ausgetauscht werden.
Beispielbild
7.7 Seewasserpumpe und Impeller
7.7.1 Ursachen bei häufigem Impellerverschleiß
1. Unsachgemäße Betriebsbedingungen
Der Impeller der Kühlwasserpumpe muss als Verschleißteil angesehen werden. Die Lebensdauer des Impellers
kann extrem unterschiedlich sein und hängt ausschließlich von den Betriebsbedingungen ab. Die
Kühlwasserpumpen der Fischer Panda Generatoren sind so ausgelegt, dass die Drehzahl der Pumpe im Vergleich
zu anderen Aggregaten relativ niedrig liegt. Dies ist für die Lebensdauer der Pumpe ein positiver Effekt.
2. Lange Ansaugstrecke des Kühlwassers
Sehr ungünstig wirkt sich auf die Lebensdauer des Impellers aber aus, wenn der Kühlwasseransaugweg relativ lang
ist oder der Zufluss behindert ist, so dass im Kühlwasseransaugbereich ein Unterdruck entsteht. Dies kann erstens
die Leistung der Kühlwasserpumpe extrem mindern und dazu führen, dass die Flügel des Impellers sehr starken
Belastungen ausgesetzt sind. Dies kann die Lebensdauer extrem verkürzen.
3. Betrieb in verschmutztem Wasser
Weiterhin ist der Betrieb der Impellerpumpe in Gewässern mit einem hohen Anteil an Schwebstoffen sehr belastend.
Besonders kritisch ist der Gebrauch der Impellerpumpe auch in Korallengewässern. Uns sind Fälle bekannt, in
denen eine Impellerpumpe nach 100 Stunden bereits so stark eingelaufen war, dass die Lippendichtung auf der
Welle eingeschliffen war. In diesen Fällen setzen sich scharfe Kristallteile des Korallensands in der Gummidichtung
fest und wirken wie ein Schleifmittel auf den Edelstahlschaft der Impellerpumpe.
4. Generator ist über der Wasserlinie montiert
Weiterhin ist für die Impellerpumpe besonders nachteilig, wenn der Generator über dem Wasserspiegel angeordnet
wurde. Dadurch werden zwangsläufig nach dem ersten Start einige Sekunden vergehen, bis der Impeller
Kühlwasser ansaugen kann. Diese kurze Trockenlaufzeit beschädigt den Impeller. Der erhöhte Verschleiß kann
ebenfalls nach kurzer Zeit zum Ausfall führen (siehe besondere Hinweise: „Einwirkungen auf die Impellerpumpe,
wenn der Generator über der Wasserlinie angeordnet ist")
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