Anhang
—Regelt den Ausgangspegel des Compres-
OUT GAIN
sors. Da der Signalpegel bei Verwendung eines Compres-
sors in der Regel reduziert wird, könnten Sie diesen
Parameter dazu verwenden, den Ausgangspegel des
Compressors ein wenig anzuheben, damit der Pegelver-
lust so gering wie möglich ausfällt.
—Bestimmt, wie schnell der Compressor Signal-
KNEE
spitzen um den Grenzwert anpackt. "Hard" bedeutet,
dass der Übergang vom nicht-komprimierten zum kom-
primierten Signal so gut wie augenblicklich erfolgt. Den
sanftesten Übergang erzielen Sie mit "knee5". Diese Ein-
stellung bedeutet, dass die Kompression bereits vor
Erreichen des Grenzwertes einsetzt und erst etwas über
dem Grenzwert vollständig wirkt.
—Bestimmt die Geschwindigkeit, mit welcher
ATTACK
der Kompressor zu arbeiten anfängt. Eine schnelle
Attack-Zeit bedeutet, dass der Pegel so gut wie augen-
blicklich komprimiert wird, während längere Attack-
Zeiten einen Teil (den Anschlag) des Signals unverändert
durchlassen. Attack-Werte zwischen 1~5 Millisekunden
bilden in der Regel einen guten Ausgangspunkt.
—Bestimmt, wie schnell der Kompressor wie-
RELEASE
der abgeschaltet wird, nachdem der Signalpegel wieder
unter den Grenzwert abgesunken ist. Ist der Release-
Wert zu kurz, steigt der Signalpegel zu schnell, was man
in der Fachwelt als "Pumpen" bezeichnet. Ist der
Release-Wert hingegen zu lang, setzt der Kompressor
u.U. bei der nächsten Signalspitze nicht erwartungsge-
mäß ein. Release-Werte zwischen 0.1~0.5 Sekunden bil-
den in der Regel einen guten Ausgangspunkt.
—Kompressionsverhältnis – das Maß also, in
RATIO
dem der eingehende Signalpegel reduziert wird. So
bedeutet der Wert "2:1", dass eine Pegeländerung von
10dB (sofern über dem Threshold-Wert) letztendlich
nur eine Pegeländerung von 5dB nach sich zieht. Der
Wert "5:1" bedeutet, dass eine Pegeländerung von 10dB
(über dem Grenzwert) lediglich eine 2dB-Änderung
bewirkt.
—Hier können Sie das Filter
INPUT FILTER HPF/LPF
wählen, das zum Bearbeiten des Signals vor dem Com-
pressor-Eingang verwendet wird. Wenn Sie das HPF
(Hochpassfilter) aktivieren, bearbeitet der Compressor
das mit dem HPF veränderte Signal. Gleichzeitig wird
das an das LPF angelegte (aber von diesem nicht bear-
beitete) Signal hinzugefügt. Diese Einstellung bedeutet
folglich, dass nur die hohen Frequenzen vom Compres-
sor bearbeitet werden, was Sie als "De-Esser" nutzen
können.
Wenn COMP= an und HPF= an
LPF
HPF
SELF POST EQ
544
+
COMP
Wenn Sie hingegen das LPF (Tiefpassfilter) aktivieren,
bearbeitet der Compressor das am Ausgang des LPF
anliegende Signal. Das an das HPF angelegte (aber von
diesem nicht bearbeitete) Signal wird dann hinzugefügt.
In diesem Fall werden also nur die tiefen Frequenzen mit
dem Compressor bearbeitet.
Wenn COMP= an und LPF= an
HPF
LPF
SELF POST EQ
Wenn das Signal am Ausgang des LPF oder HPF als
Auslöser (Key-In) fungieren soll, müssen Sie "SELF
POST EQ" wählen.
Wenn Sie als Key-In "LEFT CH" (der Kanal links
neben dem aktuellen Kanal fungiert als Auslöser)
wählen und COMP sowie LPF oder HPF für den als
Auslöser definierten ("linken") Kanal ebenfalls akti-
vieren, wird dessen Signal hinter dem aktiven Filter
abgezweigt und als Auslöser verwendet.
—Hiermit kann das Eingangs-
INPUT FILTER ON/OFF
filter ein-/ausgeschaltet werden. Wenn es ausgeschaltet
ist, werden die dafür eingestellten Parameterwerte nicht
verwendet.
INPUT FILTER FREQUENCY
frequenz (Cutoff) des LPF/HPF eingestellt werden. (Die
Eckfrequenzen des LPF und HPF sind immer miteinan-
der verknüpft.)
+
COMP
—Hiermit kann die Eck-