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Handbuch 09/16 MN03901001Z-DE Softstarter...
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Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Zustimmung der Firma Eaton Industries GmbH, Bonn, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Gefahr! Gefährliche elektrische Spannung! Vor Beginn der Installationsarbeiten • Gerät spannungsfrei schalten • Einbaugeräte für Gehäuse oder Schränke dürfen nur im eingebauten Zustand, Tischgeräte oder Portables nur bei • Gegen Wiedereinschalten sichern geschlossenem Gehäuse betrieben und bedient werden. • Spannungsfreiheit feststellen •...
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• Der Anwender muss in seiner Maschinenkonstruktion Maßnahmen berücksichtigen, die die Folgen bei Fehlfunktion oder Versagen des Antriebsreglers (Erhöhung der Motordrehzahl oder plötzliches Stehenbleiben des Motors) begrenzen, so dass keine Gefahren für Personen oder Sachen verursacht werden können, z. B.: –...
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Überlastfähigkeit (Belastung nach AC-53a)........53 2.12.2 Umrechnung der Überlastfähigkeit auf niedrigere Überströme... 53 2.12.3 Abweichender Überlaststrom ............54 2.12.4 Konfigurationsmöglichkeiten von DS7 ......... 56 2.13 Auslegung bei abweichenden Lastzyklen ........57 2.14 Übertemperatur (Derating)............57 2.15 Beispiel für andere Lastzyklen ............. 58 Installation..................
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7.3.4 Drehrichtungsumkehr mit Softstopp-Rampe ....... 135 7.3.5 Kompakter Motorstarter mit Wartungsschalter ......137 7.3.6 Softstarter DS7 und Leistungsschalter NZM mit NOT-AUS-Funktion nach IEC/EN 60204 und VDE 0113 Teil 1 ..138 7.3.7 Bypass-Schaltung für Notbetrieb ..........139 7.3.8 Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten... 141...
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Zyklische Daten................159 8.9.4 Zyklische Daten über PROFIBUS-DP ........... 184 8.9.5 Azyklische Daten................184 8.9.6 Azyklischer Parameterkanal zum Softstarter DS7-SWD ....197 8.9.7 Datentypen .................. 201 8.9.8 Azyklische Daten über PROFIBUS-DP: DS7 ........ 207 8.9.9 Azyklische Daten über PROFIBUS-DP: PKE ........ 209 8.10...
Softstarter richtig anzuschließen und mithilfe der Parameter auf Ihre Anforderungen einzustellen. Die Angaben beziehen sich auf die ange- gebenen Hard- und Softwareversionen. Das Handbuch beschreibt alle Baugrößen der Softstarter-Reihe DS7. Unterschiede und Besonderheiten der einzelnen Leistungs- und Baugrößen sind entsprechend vermerkt. 0.1 Änderungsprotokoll Gegenüber früheren Ausgaben hat es folgende wesentliche Änderungen...
Für die Inbetriebnahme werden elektrotechnische Fachkenntnisse voraus- gesetzt. Das Kapitel „SmartWire-DT“ richtet sich an Automatisierungstechniker und Ingenieure. Es werden dabei fundierte Kenntnisse der verwendeten Feldbus- Systeme vorausgesetzt. Außerdem sollten Sie mit der Handhabung des Systems SmartWire-DT vertraut sein. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Warnt vor gefährlichen Situationen, die möglicherweise zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen können. GEFAHR Warnt vor gefährlichen Situationen, die zu schweren Verlet- zungen oder zum Tod führen. 0.5.3 Tipps → Weist auf nützliche Tipps hin. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Übergabepunkt der EVUs höher als im Verbrauchsnetz. Beispiel: 120 V → 115 V, 240 V → 230 V, 480 V → 460 V. Das weite Toleranzband der Softstarter DS7 berücksichtigt dabei Spannungs- abfälle von 10 % und einen in Verbrauchernetzen zulässigen Spannungs- abfall von zusätzlich 4 % sowie eine Spannungsüberhöhung von 10 %.
DS7-34DSX032N0-D (rechts) mit SmartWire DT-Schnittstelle. Abbildung 1: Frontansicht DS7-Softstarter links: ohne SmartWire-DT Schnittstelle rechts: mit SmartWire-DT Schnittstelle 1.2 Merkmale Die Softstarter der Reihe DS7 erfüllen die Produktnorm IEC/EN 60947-4-2 und verfügen standardmäßig über die folgenden Eigenschaften: Tabelle 2: Merkmale der Softstarter DS7 Merkmal Ausprägung...
1 Gerätereihe DS7 1.3 Systemübersicht 1.3 Systemübersicht Die folgende Abbildung zeigt einen Softstarter der Gerätereihe DS7 zusammen mit (optionalem) Zubehör. ① ② ③ SWD 4-8S F2-5 SW D4- 8SF 2 SW D4- 8SF 2 + 15V ④ ⑤ Abbildung 2: Systemübersicht Softstarter DS7 a Softstarter DS7 b Gerätelüfter (DS7-FAN-…)
1 Gerätereihe DS7 1.4 Benennung 1.4 Benennung 1.4.1 DS7-340…, DS7-342… Die folgende Zeichnung zeigt einen Softstarter DS7 (ohne SmartWire-DT) der Baugröße 2. ① ⑧ ② ⑦ ⑥ ③ ⑤ ④ Abbildung 3: Benennung beim Softstarter DS7-34…-N a Befestigungslöcher (Schraubenbefestigung) b Aussparung für die Montage auf der Montageschiene (DIN EN 50022-35) c Gerätelüfter (Einbauplatz rückseitig angebracht)
1 Gerätereihe DS7 1.4 Benennung 1.4.2 DS7-34D… Die folgende Zeichnung zeigt einen Softstarter DS7-34D… mit SmartWire-DT Anschluss (nachfolgend kurz DS7-SWD genannt) der Baugröße 2. ① ⑫ ② ⑪ ③ ⑩ ⑨ ⑧ ⑦ ④ ⑥ ⑤ Abbildung 4: Benennung beim Softstarter DS7-34D…-D a Befestigungslöcher (Schraubenbefestigung)
1 Gerätereihe DS7 1.5 Typenschlüssel 1.5 Typenschlüssel Die Softstarter der Reihe DS7 haben ihre Typenbezeichnung nach folgendem Typenschlüssel erhalten: DS7 - 3 Erläuterung Ausprägung: N = keine Option D = SmartWire-DT Schutzart: 0 = IP00, IP20, NEMA 0 EMV-Filter: N = kein Filter...
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024 = 24 A Geräteversion: SX = Standard-Softstarter mit internem Bypass Steuerspannung und Steuersignale: 2 = 120/230 V AC Netzanschlussspannung: 4 = 400 V (200 - 480 V) Anschlussphasen: 3 = dreiphasige Einspeisung Softstarter-Familie: Drives Motorstarter, Generation 7 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Typenschilds auf der Verpackung, ob es sich bei dem gelie- ferten Softstarter um den von Ihnen bestellten Typ handelt. Die Softstarter der Reihe DS7 werden sorgfältig verpackt und zum Versand gegeben. Der Transport darf nur in der Originalverpackung und mit geeig- neten Transportmitteln erfolgen.
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1 Gerätereihe DS7 1.6 Überprüfen der Lieferung Die Ausprägung des Softstarters DS7 ist durch seine Typenbezeichnung auf dem Typenschild dokumentiert. In der nachfolgenden Abbildung kennzeichnen die Buchstaben: • x: die Steuerspannung U bzw. U • yyy: den Bemessungsbetriebsstrom I •...
2) IEC: Netzspannung = Motorspannung (beim Verbraucher) 230 V, 400 V 3) Reduzierter Überlaststrom gemäß UL 508C 4) Netzspannung 208 V / 240 V / 480 V ↔ Motorspannung 200 V / 230 V / 460 V DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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4) Netzspannung 208 V / 240 V ↔ Motorspannung 200 V / 230 V → Bei einphasigen Wechselstrommotoren ist der Bemessungs- betriebsstrom von der Netzfrequenz sowie vom Kondensator abhängig. Beispiel: 240 V, 50/60 Hz, 1.5/2.1 A 1300/1350 rpm, CAP 5.0 μF DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Antriebskonfiguration der EG-EMV-Richt- linie, der EG-Niederspannungsrichtlinie sowie den angegebenen Normen. Die Softstarter der Reihe DS7 stellen elektrische Betriebsmittel zum Einbau in Schaltschränke elektrischer Anlagen oder Maschinen dar. Sie sind als Komponenten zum sanften Start von einphasigen oder dreiphasigen Wech- selstrommotoren für den Einbau in eine Maschine oder für den Zusammen-...
Norm EN 60204 zu beachten. Die Inbetriebnahme ist nur bei Einhaltung der EMV-Richtlinie (2014/30/EU) erlaubt. Die Softstarter der Reihe DS7 erfüllen die Anforderungen der Niederspan- nungsrichtlinie 2014/35/EU und der Produktnorm EN 60947-4-2. Die Verantwortung für die Einhaltung der EG-Richtlinien in der Maschinen- anwendung liegt beim Weiterverwender.
1 Gerätereihe DS7 1.10 Lagerung 1.10 Lagerung Wenn der Softstarter DS7 vor seinem Einsatz gelagert wird, müssen am Lagerort geeignete Umgebungsbedingungen vorherrschen: • Lagertemperatur: -25 – +60 °C, • relative mittlere Luftfeuchtigkeit: < 85 %, keine Kondensation. 1.11 Service und Garantie Sollten Sie irgendein Problem mit Ihrem Softstarter DS7 haben, so wenden Sie sich bitte an Ihren lokalen Vertriebspartner.
1 Gerätereihe DS7 1.13 Auswahlkriterien 1.13 Auswahlkriterien Die Auswahl des Softstarters DS7 erfolgt gemäß der Versorgungsspan- ③ nung U des speisenden Netzes und dem Bemessungsstrom des zuge- ① . Dabei muss die Schaltungsart ( △ / ) des Motors ordneten Motors ②...
1 Gerätereihe DS7 1.14 Funktionsweise 1.14 Funktionsweise Die Softstarter der Reihe DS7 steuern durch Phasenanschnitt die Spannung des Versorgungsnetzes stufenlos von einem einstellbaren Anfangswert auf 100 Prozent des Bemessungswertes U . Durch diese Spannungssteuerung wird der Einschaltstrom eines Drehstrom-Asynchronmotors begrenzt und sein Startdrehmoment deutlich reduziert.
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= Nennstrom im Arbeitspunkt = Nenndrehzahl im Arbeitspunkt ① = einstellbare Strombegrenzung In Verbindung mit dem elektronischen Motorschutzschalter PKE und einer SmartWire-DT Anschaltung ist bei Softstartern DS7-34D…-D in den Bau- größen 1 und 2 auch ein Motorstart mit Strombegrenzung ① möglich. 0.25 0.75...
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• Ruckeffekte bei Transporteinrichtungen. Die Phasenanschnittsteuerung der Versorgungsspannung erfolgt beim Soft- starter DS7 durch antiparallel geschaltete Thyristoren, die nach Ablauf der zeitlich geführten Spannungsänderung (t-Start) für den Dauerbetrieb durch sogenannte Bypass-Kontakte überbrückt werden (Meldung TOR). Der Übergangswiderstand dieser Bypass-Kontakte ist hierbei deutlich gerin- ger als der Übergangswiderstand der Leistungshalbleiter.
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1 Gerätereihe DS7 1.14 Funktionsweise Neben dem zeitlich geführten Start eines Motors ermöglicht der Softstarter DS7 durch eine zeitlich geführte Verringerung der Motorspannung auch einen gesteuerten Motorstopp. Eine solche Stoppfunktion wird überwiegend bei Pumpen eingesetzt, um Druckwellen (Wasserschlag) zu verhindern. Auch ruckartige Belastungen und ein damit verbundener Verschleiß...
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1 Gerätereihe DS7 1.14 Funktionsweise Die Softstarter der Gerätereihe DS7 sind zweiphasig gesteuert und stehen in zwei Ausprägungen im Leistungsteil (für die Baugröße 1 und 2 bzw. die Baugröße 3 und 4) zur Verfügung. 5L3 PE Baugröße 1 (4 bis 12 A) Baugröße 2 (16 bis 32 A)
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Neues Verfahren von Eaton (Moeller): Asymmetrische Ansteuerung ohne Gleichstromanteile → Bei einphasig angeschlossenen Drehstrommotoren mit Konden- satoren (Steinmetzschaltung) bildet sich systembedingt stets ein elliptisches Drehfeld, das auch durch die asymmetrische Zündsteuerung nicht vollständig kompensiert werden kann. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
2 Projektierung 2.1 Geräteauswahl Für Standardanwendungen (wie beispielsweise Pumpen, Lüfter, Förder- bänder usw.) können die Softstarter der Reihe DS7 einfach entsprechend den technischen Daten im Anhang für die Standardmotoren ausgelegt werden. Bei Antrieben mit einem hohem Anlaufmoment oder hohen Massenträg- heiten ist eine spezifische Auslegung erforderlich.
Abbildung 17: Hinweis gemäß DIN EN 60947-1 (VDE 0660-100): 2011-10 EN 60947-1: 2007 + A1: 2011, Absatz 5.3 2.3 Netzformen Der Betrieb von Softstartern der Reihe DS7 ist bei folgenden Netzformen uneingeschränkt möglich: • bei Netzen mit geerdetem oder ungeerdetem Mittelpunkt, •...
Am Ausgang (Klemmen 2T1, 4T2, 6T3) des Softstarters dürfen • keine kapazitive Lasten (z. B. Phasenausgleichskondensatoren) angeschlossen werden, • nicht mehrere Softstarter parallel miteinander verbunden werden, • keine Netzspannung sowie keine Spannung aus einem Frequenz- umrichter oder anderen Spannungsquellen eingespeist werden. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
2 Projektierung 2.5 NOT-AUS 2.5 NOT-AUS Die Softstarter der Reihe DS7 fallen unter die Sicherheitskategorie B gemäß der Norm EN 954-1. Dies bedeutet, dass einige Fehler unerkannt bleiben können (z. B. Thyristor aufgrund von Überspannung durchlegiert → dauernd leitend). Falls die Maschine aufgrund der Norm EN ISO 14121-1, „Sicherheit von Maschinen“, höhere Anforderungen stellt, sind dieser Norm entsprechend...
Sie verhindern gefährliche und zum Teil tödliche Verletzungen bei Strom- unfällen und dienen zusätzlich der Verhütung von Bränden. Die Softstarter der Reihe DS7 haben in der Baugröße 1 und 2 keine Verbin- dung zum Erdpotenzial (PE). In der Baugröße 3 und 4 verfügen die Softstarter DS7 über einen offenen Kühlkörper, der mit dem Erdpotenzial (PE) verbun-...
Motorschutzrelais (ZB, ZEB) – hier in Kombination mit einem Schütz c Motorschutzrelais (ZB, ZEB) zur Meldung der thermischen Überlast – kann alternativ (①, ②) auch netzseitig angeordnet sein d Thermistor-, PTC- oder Halbleiterschutz in der Motorwicklung mit externem Melderelais (EMT) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
• Schutz des Softstarters DS7 gegen Überlast, • einstellbare Strombegrenzung, • Überlastrelaisfunktion ZMR (Im Überlastfall schaltet der Softstarter DS7 und nicht der Motorschutzschalter PKE die Last ab), • über SmartWire-DT auslesbare Stromwerte. I > I > I > SW D4- 8SF 2-5...
PKE32-COM über den Auslöseblock PKE-XTUA-… an den Softstarter DS7-SWD angebunden. Der Datenaustausch erfolgt über die Datenschnitt- stellen des PKE-Auslöseblocks. Bei einer Anbindung des Softstarters DS7-SWD an ein SmartWire-DT Netz- werk übertragt der Softstarter DS7-SWD die Daten des PKE-Auslöseblocks (Stromwerte) an eine übergeordnete Kopfsteuerung (SPS).
2 Projektierung 2.11 Motoranschluss 2.11 Motoranschluss Die Softstarter der Reihe DS7 ermöglichen den Betrieb von Drehstrom- Asynchronmotoren in unterschiedlichen Ausprägungen: • Standard-(Norm-)Drehstrom-Asynchronmotor, • polumschaltbare Motoren (Dahlander-Motoren), • Schleifringläufer-Motoren, • Außenläufer-Motoren (Lüftermotoren, Rollenantriebe). Als Standard- bzw. Normmotor wird hier ein vierpoliger, innen- oder ober- flächengekühlter Drehstrom-Asynchronmotor mit 1500 min...
Klemmenbezeichnung). Bei einem Tausch zweier Anschluss- phasen kehrt sich die Drehrichtung der Motorwelle um. Abbildung 24: Drehrichtung mit Blick auf die Motorwelle Mains Input 1L1, 3L2, 5L3 2T1, 4T2, 6T3 Output Motor Abbildung 25: Anschluss und Energiefluss beim Softstarter DS7 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
2 Projektierung 2.11 Motoranschluss Zur Rechtsdrehung werden Motor und Softstarter DS7 dazu wie folgt mitein- ander verbunden: Tabelle 9: Anschluss von Softstarter und Motor Netz Eingang Softstarter Ausgang Softstarter Motor (Mains) (Input) (Output) (Motor) nur in BG 3 und BG 4: nur in BG 3 und BG 4: PE, ...
2 Projektierung 2.11 Motoranschluss 2.11.4 Ansteuerung von Ohmschen Lasten Die Softstarter DS7 können auch zum Ansteuern von Ohmschen Lasten (Beispiel: elektrischen Heizelementen) eingesetzt werden. Q1 = Kabel- und Leitungsschutz Q21 = Softstarter I > I > I > Q31 = Motorschütz F3 = optionale Halbleitersicherung für...
2 Projektierung 2.11 Motoranschluss 2.11.5 Anschluss von Wechselstrommotoren Die Softstarter der Gerätereihe DS7 ermöglichen den Betrieb von Wechsel- strommotoren. Für die industrielle Nutzung wird hier nur die Ausprägung des Drehstrom-Asynchronmotors mit Kondensator (Steinmetzschaltung) betrach- tet. Dreieckschaltung V1 W1 W2 U2...
Projektierung (Leitungsquerschnitt, Über- dimensionierung des Softstarters usw.). 2.11.7 Paralleler Motoranschluss Am Ausgang des Softarters DS7 dürfen mehrere Motoren parallel ange- schlossen werden. Das Betriebsverhalten der einzelnen Motoren kann dabei nicht beeinflusst werden. Es ist hierbei zu beachten, dass hierbei kein gleich- mäßiger Hochlauf aller Motoren gewährleistet werden kann.
Lage sein, den vollen Startstrom (ca. 6- bis 8- facher Motorbemessungsstrom) sowie den Strom der übrigen Motoren zu liefern. Andernfalls kommt es zu einer Überlastung; im schlimmsten Fall wird der Softstarter dabei zerstört. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
2 Projektierung 2.11 Motoranschluss 2.11.9 Kaskadenschaltung Mit den Softstartern DS7 können mehrere Motoren nacheinander gestartet werden. Hierbei muss eine bestimmte Schaltreihenfolge beachtet werden (→ Abschnitt 7, „Anschlussbeispiele“). → Beim Starten mehrerer Motoren mit einem Softstarter ist die thermische Belastung des Softstarters (Starthäufigkeit, Strom- belastung) zu beachten.
Der Softstarter würde dadurch beschädigt. 2.11.11 Bypass-Schaltung → Bei den Geräten der Reihe DS7-34… sind bereits Bypasskon- takte eingebaut. Ein externer Bypass ist daher nicht erforderlich. 2.11.12 Bypass-Schaltung für Notbetrieb Beim Betrieb von Pumpen ist eine häufige Forderung, mit dem Bypass- Schütz einen Notbetrieb fahren zu können.
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I > I > I > Q21 = Softstarter Q22 = Bypass-Schütz/ Notbetriebs-Schütz Q31 = Motorschütz F3 = Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 M1 = Motor Abbildung 32: Leistungsteil – Beispiel: DS7 ≧ 41 A mit Bypass-Notbetrieb DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Anschlussleitung zu einem Motor auf. Damit werden ein unbeabsichtigtes Aufschalten von Spannung sowie ein unbeabsichtigter Anlauf eines Motors während einer Reparatur- oder Wartungsarbeit verhindert. Der Softstarter DS7 ist im Leistungsteil zweiphasig mit Halbleiterelementen (Thyristoren) aufgebaut; eine Phase ist immer direkt durchgeschaltet. GEFAHR ...
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2 Projektierung 2.11 Motoranschluss I > I > I > Start/Stopp Abbildung 34: Anschlussbeispiel Softstarter DS7 (BG 3, BG 4) mit einem Wartungs-/Reparaturschalter zur sicheren Trennung für den Motoranschluss DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
2 Projektierung 2.12 Lastfälle 2.12 Lastfälle Der Softstarter DS7 ist für einen Standard-Lastzyklus gemäß AC-53a der Produktnorm IEC/EN 60947-2-1 ausgelegt. Dies bedeutet: 3-facher Überstrom für 5 Sekunden bei einer Einschaltdauer von 75 % und 10 Starts pro Stunde. Zum Beispiel: 4A: AC-53a: 3-5: 75-10 Bei Anwendungen wie beispielsweise Wasserpumpen (Kreiselpumpen) kann der Softstarter DS7 mit dem zugeordneten Nennstrom ausgewählt werden.
Diagrammen die mögliche Zeit-Strom-Kombination abgelesen werden. Das hier aufgeführte Beispiel betrifft einen 30 kW Motor (400 V, 55 A) mit einem zugeordneten Softstarter DS7-34xSX055… (55 A, Bemessungsstrom = Motorstrom). Hier darf der Startstrom für 5 s bei 10 Starts pro Stunde maximal 165 A (I ) erreichen (Überlastfaktor X = 3).
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300 A 325 A 350 A = 275 A Abbildung 37: Überlaststrom X = 5 mit Softstarter DS7-34xSX100… Der größere Softstarter DS7-34xSX100… ermöglicht bei X = 5 (I = 275 A) außerdem • 10 Starts pro Stunde mit maximal 10 s (T •...
Gerätetyp. lich DILM12-XMCP/T oder Die Zahl der Starts pro ZB…12/ZB32… Stunde ist mit dem Faktor 4 + DS7-FAN-032 (Lüfter) zu multiplizieren, d h. 1, 10, 20 → 4, 40, 80 → Beispiel V. (Seite 58) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
2 Projektierung 2.13 Auslegung bei abweichenden Lastzyklen 2.13 Auslegung bei abweichenden Lastzyklen Der Softstarter DS7 ist für einen Standard-Lastzyklus gemäß AC-53a der Produktnorm IEC/EN 60947-2-1 ausgelegt. Dies bedeutet: 3-facher Überstrom für 5 Sekunden bei einer Einschaltdauer von 75 % und 10 Starts pro Stunde.
20 s 15 s 10 s 18 A 27 A 36 A 45 A III. Kombination von xStart-Komponenten ohne Gerätelüfter Für DS7-34xSX009… gilt die Überlastkurve des Softstarters DS7-34xSX007. 30 s 10/h 25 s 20/h 20 s 15 s 10 s...
② I = 27 A: Mit T = 5 s und X = 3 sind hier maximal vier Starts pro Stunde zulässig. → Die Überlastkurven der einzelnen Softstarter-Varianten DS7 sind im Anhang auf Seite 219 gelistet. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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2 Projektierung 2.15 Beispiel für andere Lastzyklen DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
IL03902004Z: für Geräte in Baugröße 2 (16 - 32 A Gerätestrom) • IL03902005Z: für Geräte in Baugröße 3 und 4 (41 - 200 A Gerätestrom) 3.2 Einbaulagen Der maximal zulässige Neigungswinkel für alle Softstarter DS7 beträgt 30°. F 30˚ F 30˚ F 30˚...
Hilfsmittel (Hubwagen bzw. Kran bei großen Gewichten) und Werk- zeuge einzusetzen. Eine unsachgemäße Handhabung oder der Einsatz fal- scher Werkzeuge können den Softstarter beschädigen. Der Softstarter DS7 darf nur als Einbaugerät verwendet werden. Ausreichende Gegenmaßnahmen sind zu treffen bei: •...
• 1 Prozent des Bemessungsbetriebsstroms I pro Kelvin (K) Temperaturerhöhung ab +40 °C mit Gerätelüfter (DS7-FAN-…) 3.3.1 Verstärkte Kühlung Die Zirkulation der Kühlluft am Softstarter DS7 kann verstärkt werden durch einen optionalen Gerätelüfter DS7-FAN-… Dies ermöglicht • höhere Umgebungstemperaturen, •...
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3 Installation 3.3 Einbau im Schaltschrank 3.3.1.1 Gerätelüfter DS7-FAN-032 Der optionaler Lüfter DS7-FAN-032 kann auf der Geräterückseite in Softstar- tern der Baugrößen 1 und 2 (d. h. Geräte bis zu 32 A) eingebaut werden. Abbildung 40: Lüftermontage (Prinzip) Dazu muss der Montageplatz im Gehäuse geöffnet werden. Die Abdeck- platte muss dabei mit einem Flachklingenschrauber vorsichtig ausgebrochen werden (siehe Abb.
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Achten Sie beim Einsetzen des Gerätelüfters darauf, dass die Steckanschlüsse (Federstifte) und die Anschlussleitungen des Lüfters nicht beschädigt werden. Zur Montage des Gerätelüfters DS7-FAN-032 den Lüfter auf die untere Gehäusekante aufsetzen (Steckanschlüsse links oben) und ohne Gewalt- anwendung vollständig einschieben. Anschließend die zuvor ausgebrochene Abdeckplatte [3] (Abb.
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Abbildung 45: DS7-FAN100/DS7-FAN200 montieren ▶ Führen Sie die Muttern in die passenden Aussparungen der Kühlrippen ein [1]. ▶ Setzen Sie den Lüfter DS7-FAN-100 bzw. DS7-FAN-200 auf die Unter- seite des Kühlkörpers [2]. ▶ Befestigen Sie den Lüfter mit den zugehörigen Schrauben [3].
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▶ Entfernen Sie die gelöste Abdeckplatte [3]. Abbildung 48: Abdeckung entfernen → Die Abdeckplatte kann nicht wieder eingesetzt werden. Bei einer eventuellen Demontage des Gerätelüfters sollte der Steckanschluss mit geeignetem Material abgedeckt werden (beispielsweise mit Isolierband abkleben). DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Steckanschlüsse (Stifte) und die Anschlussleitungen des Lüfters nicht beschädigt werden. → Der Gerätelüfter ist temperaturgesteuert und läuft immer wäh- rend der Rampenzeiten (t-Start, t-Stop) und dann so lange, bis der Kühlkörper wieder abgekühlt ist. Danach wird der Lüfter automatisch abgeschaltet. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
3.3.2 Montagehinweise (BG 1 und BG 2) 3.3.2.1 Einbaufreiräume → Bei den Softstartern DS7 der Baugrößen 1 und 2 (bis 32 A) muss zur Vorderseite des Softstarters ein Einbaufreiraum von 25 mm eingehalten werden. Ober- und unterhalb sind Frei- räume von jeweils 75 mm erforderlich. Bei kleineren Freiräumen muss ein Derating vorgenommen oder der optionale Lüfter...
3 Installation 3.3 Einbau im Schaltschrank 3.3.2.2 Aufbau auf Montageplatte Die Softstarter DS7 werden an der Schaltschrankwand (Montageplatte) auf- geschraubt. Die Steuerklemmen sowie die Bedien- und Anzeigegeräte müs- sen dabei nach vorne zeigen. Die Schraubbefestigung erfolgt dabei mit min- destens zwei diagonal angeordneten Flachkopfschrauben. Der Einsatz von Unterlegscheibe und Federring wird empfohlen.
3 Installation 3.3 Einbau im Schaltschrank 3.3.2.3 Aufbau auf Montageschiene Den Softstarter DS7 von oben mit leichtem Druck nach unten auf die Montageschiene setzen [1], andrücken [2] und einrasten las- sen. Die Demontage erfolgt dann entsprechend mit leichtem Druck von oben: Die untere Gehäusekante dafür nach vorne...
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③ Abbildung 55: Montage von Geräten der Baugröße 1 (bis 12 A) Der Softstarter DS7 in der Baugröße 1 (bis 12 A) kann direkt mit einem Motorschutzschalter vom Typ PKZ oder PKE verbunden werden. Diese elek- tronische Motorstarterkombination kann auf einer Montageplatte, einer Mon- tageschiene oder auf einem Sammelschienenadapter montiert werden.
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3 Nm 3 Nm ① Abbildung 56: Montage von Geräten der Baugröße 2 (bis 32 A) • Elektrischer Kontaktbaustein PKZM0-XM32DE zur direkten Verbindung eines Softstarters DS7 = ① mit einem Motorschutzschalter PKZ bzw. PKE • optional, Variante 1: Hutschienenadapter PKZM0-XC45L/2 = ②...
≧ 35 mm bei NZM2 (BG 4). ② ③ ① Abbildung 57: Montage NZM + DS7 für Baugröße 3 und 4 (ab 41 A) Die Abstandshalter ② werden unter den Motorschutzschaltern NZM mon- tiert und ermöglichen die erforderliche thermische Luftzirkulation für den Kühlkörper des Softstarters.
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≧ 25 mm (0.98“) d ≧ 35 mm (3.38“) 3.3.3.2 Aufbau auf Montageplatte Die Softstarter DS7 in den Baugrößen 3 und 4 müssen senkrecht auf einer wärmeleitenden, nicht entflammbaren Montageplatte aufgeschraubt wer- den. Die Steuerklemmen, Bedien- und Meldeelemente müssen dabei nach vorne zeigen.
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→ In Verbindung mit dem optionalen Gerätelüfter DS7-FAN-100 bzw. DS7-FAN-200 weichen die Bohrmaße hier ab. Siehe hierzu die Maßbilder auf Seite 232. Abbildung 60: Aufbau auf Montageplatte, Softstarter DS7 (Baugröße 3 und 4) inch lb-in DS7-34…SX041N0 2 x M5 x ≧ 55 0,16 DS7-34…SX055N0...
Vor Arbeiten am Softstarter oder am Motor ist daher ein vorge- schalteter Trennschalter auszuschalten. GEFAHR Bevor die Leistungsanschlüsse des Softstarters DS7 erstmalig mit Spannung verbunden werden, muss die Steuerspannung angelegt werden, um das Öffnen der internen Bypass-Kontakte sicherzustellen. Dies ist notwendig, um ein ungewolltes Anlaufen des Motors zu verhindern.
6/T3 → W 6/T3 → W PE → PE Optional kann in der PZD2 Baugröße 1 der Motor- anschluss über den Motor- abgangsstecker DILM12-XMCP/T erfolgen. 5.3 mm (0.21’’) Abbildung 61: Steckbarer Motoranschluss für Baugröße 1 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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2 x 0.35 x 0.03 inch DS7…135… 2 x 9 x 0,8 mm - 10 x 16 x 0,8 mm 10 x 0.63 x 0.03 inch DS7…160… 1,6 - 8 9 -16 0.006 - 0.31 0.87 0.35 - 0.63 DS7…200… DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
0,6 x 3,5 3,54 2 x 0,5 - 1,0 2 x 0,5 - 0,75 2 x 21 - 20 0.24 0,6 x 3,5 3,54 DS7…135… DS7…160… DS7…200… Abbildung 62: Beispiel für Baugröße 3 und 4 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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400 V AC 460/480 V AC 460/480 V AC Abbildung 63: Verlegen der Steuerleitungen a Leistungsleitungen: L1, L2, L3, U, V, W b Steuerleitungen: +U , -U , +A1, -A2, EN, 13, 14, 23, 24 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
3.4.3.1 Kommunikationsleitung PKE32-COM Um einen Motorschutzschalter PKE (nur bei Baugrößen 1 und 2) mit einem Auslöseblock PKE-XTU(W)A-… an einen Softstarter DS7-SWD (in Baugröße 1 oder 2) anzubinden, ist die Kommunikationsleitung PKE32-COM erforder- lich. Sie dient hierbei als Kommunikationsverbindung zwischen dem Softstar- ter DS7-SWD und dem PKE-Auslöseblock PKE-XTU(W)A-…...
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▶ Schließen Sie die Kommunikationsleitung PKE32-COM am PKE-Grund- gerät an. ▶ Montieren Sie den PKE-Auslöseblock für den Motorschutz: PKE-XTUWA-32 oder PKE-XTUA-… → Der PKE-Auslöseblock PKE-XTUCP-… für den Anlagenschutz darf in Verbindung mit einem Softstarter DS7 nicht eingesetzt werden! DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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3 Installation 3.4 Elektrische Installation ▶ Entfernen Sie die Abdeckung der Kommunikationsschnittstelle am Soft- starter DS7-SWD (Bitte heben Sie die Abdeckung auf!) und schließen Sie die Kommunikationsleitung PKE32-COM an. ▶ Setzen Sie die Abdeckung der Kommunikationsschnittstelle wieder auf. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
✓ ✓ Steuereingang Start/Stop (Pluspol) gleicher Spannungslevel wie +U Low-Pegel: 0 - 3 V; High-Pegel: 4,6 - +U Stromentnahme: DS7-340…: 1,6 mA bei 24 V DS7-342…: 4 mA bei 230 V ✓ ✓ ✓ ✓ Bezugspotenzial (O V) für +A1 Bei Baugröße 1 auch Bezugspotenzial für Relaiskontakt 13 (TOR) und +U...
3 Installation 3.4 Elektrische Installation 3.4.5 Spannungsversorgung des Steuerteils Das Steuerteil des Softstarters DS7 kann über die Klemmen +U (Baugrößen 2, 3 und 4) bzw. +U /-A2 (Baugröße 1) mit folgenden Spannun- gen versorgt werden: • 24 V DC/AC bei DS7-340…...
3 Installation 3.4 Elektrische Installation 3.4.8 Relaiskontakte Die Softstarter der Reihe DS7 verfügen je nach Baugröße über ein bzw. zwei Relais mit einem Schließerkontakt. Die Relais sind galvanisch vom Leistungs- teil des Softstarters getrennt. Tabelle 16: Relaiskontakte Relais Bezeichnung Funktion...
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Netzschütz über das RUN-Relais ein- und auszuschalten. Liegt nach Ablauf dieser Schaltzeit von 100 ms keine Spannung am Leistungsteil an, so schaltet der Softstarter DS7 mit dem Fehler „Phasenausfall“ ab. Das TOR-Relais (Steuerklemme 13/14 bzw. 13/-A2 bei Baugröße 1) wird nach Ablauf der eingestellten Zeit t-Start eingeschaltet (Kontakt schließt).
+A1 -A2 +A1 -A2 ① ① ② DS7-340…: 24 V AC DS7-340…: 24 V DC DS7-342…: 120 - 230 V AC Baugröße 2 (16 - 32 A) – Potenzialfreie Relaiskontakte RUN/READY +A1 -A2 13 ① ② ③ DS7-340…: 24 V AC L (+) DS7-342…: 120 - 230 V AC...
Leistungsbedingt weichen sowohl die Anzahl als auch die Anordnung der Steuerklemmen in den einzelnen Baugrößen voneinander ab. Baugröße 1 (4 - 12 A) Baugröße 2 (16 - 32 A) Baugröße 3 und 4 (41 - 200 A) Abbildung 69: Blockschaltbilder DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
3 Installation 3.6 Isolationsprüfung 3.6 Isolationsprüfung Die Softstarter der Reihe DS7 werden geprüft ausgeliefert und erfordern keine zusätzlichen Prüfungen. VORSICHT An den Steuer- und Anschlussklemmen des Softstarters dürfen mit einem Isolationsprüfgerät keine Prüfungen des Isolations- widerstands durchgeführt werden. Falls Isolationsprüfungen im Leistungskreis des Motorabgangs gefordert werden, müssen Sie die folgenden Maßnahmen berücksichtigen.
4 Betrieb 4.1 Checkliste zur Inbetriebnahme 4 Betrieb 4.1 Checkliste zur Inbetriebnahme Bevor Sie den Softstarter DS7 in Betrieb nehmen, sollten Sie die folgenden Punkte (anhand der Checkliste) prüfen: Nr. Tätigkeit Bemerkung Montage und Verdrahtung sind gemäß den entsprechenden Montageanweisungen (a Tabelle 3, Seite 18) und dem vorlie- genden Handbuch erfolgt.
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Die Steuerspannung U muss mit der Spannungsangabe des Softstarters DS7 übereinstimmen (siehe dazu die Typenschild- angaben). DS7-SWD Die Adresse für den Softstarter DS7-SWD über SmartWire-DT wird automatisch über das Gateway durch Betätigung des Konfigurationstasters zugewiesen. GEFAHR Gefährliche elektrische Spannung! Die Sicherheitsvorschriften der Seiten I und II müssen berück-...
4 Betrieb 4.2 Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme Die Softstarter der Reihe DS7-34… sind werkseitig so eingestellt, dass ein leistungszugeordneter, 4-poliger Normmotor ohne weitere Einstellungen in einer typischen Softstarter-Applikation betrieben werden kann. ACHTUNG Vergewissern Sie sich, dass durch den Start des Motors keine Gefährdungen entstehen.
4 Betrieb 4.3 Erweiterte Funktionalität 4.3 Erweiterte Funktionalität Die erweiterte Funktionalität steht nur für Geräte des Typs DS7-340… und DS7-342… zur Verfügung. Umfang der erweiterten Funktionalität • Relais 23 kann von RUN auf READY umprogrammiert werden. • Eingangsseitige Prüfung der Phasenfolge aktivierbar...
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LED 1 Sekunde lang. Mögliche Fehlerursachen können sein: • Die Konfiguration geschah zu langsam (d. h. nicht innerhalb der Konfigurationszeit von 2 Sekunden). • Die Konfiguration erfolgte nicht präzise genug. • t-Start und U-Start wurden gleichzeitig verstellt. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
U-Start, t-Start und t-Stop erfolgen. Außer diesen Potenziometer- einstellungen sind für den Betrieb keine weiteren Einstellungen oder Abfra- gen erforderlich. Bei Softstartern DS7-SWD können diese Potenziometerwerte durch Parame- ter angepasst werden. → Die Parametrierung des Softstarters DS7-SWD ist in →...
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Beginn oder während der Softstartrampe die Nenndrehzahl. In diesem Fall sollte die Einstellung für t-Start reduziert werden, so dass eine unnötige Erwärmung des Motors vermieden wird. → Zu kurze Startzeiten können zu einer Überlastung der internen Relais führen. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Mit Stopp-Rampe (+A1 = OFF, t-Stop > 0) b Ohne Stopp-Rampe (+A1 0 OFF, t-Stop = 0 s) oder über Steuerklemme EN (bei Baugröße 3 und 4) oder über SmartWire-DT mit t-Stop = 0 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Bei Geräten der Baugrößen 3 und 4, ohne SWD, muss das Signal EN (Enable) unverändert eingeschaltet sein. Für Geräte mit SWD → Kapitel 8, „SmartWire-DT“. ACHTUNG Zu kurze Rampenzeiten können zu einer Überlastung der Relais führen! DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Die nachfolgenden Grafiken zeigen einige in der Praxis bewährte Einstell- werte für Standardapplikationen:: U-Start (%) t-Start (s) t-Stop (s) t-Start [s] U-Start [%] t-Stop [s] Applikationsbeispiel J l 0 geringe Schwung- masse Förderband mit losem Gurt Rollenförderer Kreiselpumpe Lüfter allgemein (Gebäude) mit Keilriemenantrieb DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Motorleistung sein. Abbildung 74: Empfohlene Einstellungen je Applikation → Bei Softstartern der Reihe DS7-SWD können diese Einstellwerte über Parameter (PNU) vorgegeben werden (→ Abschnitt 8.9.5.2, „Azyklische Daten des Softstarters DS7“, Seite 185. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Abkühlzeiten einzuhalten. Bei häufigen betriebsmäßigen Starts muss der Softstarter unter Umständen überdimensioniert werden und/ oder der optionale Lüfter DS7-FAN… verwendet werden. Siehe hierzu den Anhang „Technische Daten“. Weitere Informationen mit Applikations- und Dimensionierungsbeispielen finden Sie im Handbuch MN03902001Z-DE,„Auslegung von Softstartern“.
Trotz stehenden Motors liegt Spannung an den Klemmen (Leckstrom über die Thyristoren, ungesteuerte Phase). GEFAHR Eine Phase zum Motor ist intern gebrückt: Somit liegt auch im ausgeschalteten Zustand direkt eine Netzphase am Motor an. Bei Berühren besteht Lebensgefahr! DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
4 Betrieb 4.8 LED-Anzeigen 4.8 LED-Anzeigen Die beiden LEDs RUN und Error zeigen den Betriebszustand des Softstarters DS7 an. In der folgenden Grafik haben die Graustufen folgende Bedeutung: = grüne LED RUN = rote LED Error Meldung Anzeige Betrieb Initialisierung Aus –...
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Weitere Anzeigemodi der LED sind in den nachfolgenden Betriebs- und Fehlermeldungen dargestellt. → Mit Aufschalten der Steuerspannung U führt der Softstarter DS7 eine Initalisierung durch. In dieser Phase können beide LEDs (RUN, Error) gemeinsam für kurze Zeit aufleuchten. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Hochlauf des Motors können unterschiedlich lange dauern. Die tatsächliche Hochlaufzeit wird durch die Last und den Motor bestimmt und kann bei sich ändernden Lasten auch bei einer gleichen Einstellung von t-Start zu unterschied- lichen Zeiten führen. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
4 Betrieb 4.8 LED-Anzeigen 4.8.1 Meldungen der Betriebszustände Die Betriebszustände des Softstarters DS7 werden auf dem Grundgerät mit Hilfe von zwei LEDs (RUN, Error) angezeigt: • RUN = Betriebsmeldung (grün) • Error = Störmeldung (rot) Die Betriebszustände werden hier mit folgenden Symbolen angezeigt: aus –...
4.8 LED-Anzeigen 4.8.2 Meldungen bei DS7-34D…-D In Verbindung mit SmartWire-DT weisen die LEDs RUN und Error bei den Geräten der Reihe DS7-34D…-D zusätzlich zu → Abschnitt 4.8.1, „Meldun- gen der Betriebszustände“) folgende Meldungen aus: Tabelle 19: LED-Anzeigen bei DS7-34D…-D LED-Anzeige Relais-Kontakt RUN (grün)
Start ohne Enable (EN) (nur bei BG 3 und BG 4) Fehlermeldungen Temperaturfehler Die Kühlkörpertemperatur liegt außerhalb der zulässigen Grenzwerte. Thyristorfehler Ausfall eines oder mehrerer Thyristoren im Leistungsteil Phasenausfall Phasenfehler in der Netzspannung (L1, L2, L3) Bypass-Fehler (Relais-Kontakte defekt) Fehler in der Steuerspannung (U DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
& 860.21 & 860.21 860.20 860.22 L3 Error Abbildung 77: Fehlermeldungen → Bei den Geräten der Reihe DS7-34D…-D werden die Fehler einzeln und mit zusätzlichen Informationen über die SWD- Verbindung übertragen (→ Kapitel 8, „SmartWire-DT“). DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Raum bzw. Schaltschrank aufwärmen und (860.2) – nur in Baugröße 3 und 4 erfolgt keine Freigabe Temperatur kontrollieren Phasenfolgefehler Falsche Phasenfolge Die Phasen der Spannungsver- Phasen tauschen (860.22) sorgung sind in falscher Reihen- folge angeschlossen. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Die Netzfrequenz wird im Betrieb nicht überwacht. Dies ermöglicht auch ein sicheres Betriebsverhalten unter erschwerten Bedingungen, wie beispielsweise bei einem insta- bilem Generator (Netzversorgungsspannung). Ein ordnungsgemäßer Betrieb kann nur innerhalb der zulässigen Grenzen von 50/60 Hz ±5 % gewährleistet werden. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
5 Diagnose → Zur Diagnose und Fehlererkennung muss das Gehäuse des Softstarters DS7 nicht geöffnet werden. Ein Öffnen des Gehäu- ses ist von der Konstruktion her nicht vorgesehen und kann zu bleibenden Schäden am Gehäuse führen. Sämtliche möglichen Fehlerursachen können durch die Anzei- gen (LED, Relais) oder durch Messungen an den Anschluss- klemmen ermittelt werden.
Nachdem die Fehlerursache behoben wurde, kann ein Neustart erfolgen. Im Betrieb können einige Fehlermeldungen quittiert werden, wenn • das Steuersignal an Klemme +A1 ab- und wieder zugeschaltet wird, • bei einer Steuerung über SmartWire-DT die entsprechenden Bits neu gesetzt werden. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Variante DS7-34D…-D sind in → Kapitel 8, „SmartWire-DT“, beschrieben. 6.2 Werkseinstellungen des Grundgerätes Die Softstarter der Reihe DS7 sind vom Werk so eingestellt, dass Sie für eine Standardanwendung keine Einstellungen vornehmen müssen. Nachfolgend sind die wichtigsten Werkseinstellungen aufgeführt. Tabelle 23: Werkseinstellungen des Softstarters DS7...
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6 Parametrierung 6.2 Werkseinstellungen des Grundgerätes DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
(–) U Abbildung 82: Standardanschluss mit Netzschütz L01/L+ ① Ansteuerung für das Netzschütz Q11 Im Betrieb wird durch die Abschaltung über S1 ein freier Auslauf des Motors bewirkt. ① L00/L- Abbildung 83: Ansteuerung mit Netzschütz DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Q31 = Schütz DILA-22(…) + Hilfsschalterbaustein DILA… In Stellung R (FWD) schaltet S3 über den Kontakt 23/24 das Freigabesignal ① an den Softstarter DS7 (Steuerklemme +A1). Eine Drehrichtungsumkehr erfolgt mit S3 über die Nullstellung (Aus) in Stellung L (REV). Das Schütz Q31 wird eingeschaltet und schaltet über den Hilfsschalter 53/54 das Freigabesignal ①...
NOT-STOP- t > t-Stop Befehl aktiv. Abbildung 87: Ansteuerung Drehrichtungsumkehr → Die Steuerspannungen (U ) des Softstarters DS7 und der Schütz- steuerung müssen gleiches Potenzial haben: 24 V DC/AC oder 120/230 V AC DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
(–) U Abbildung 88: Drehrichtungsumkehr ohne Rampe L (+) ③ 1.53 1.54 ① REV II ① Dreifachdrucktaster FWD I ② Wendestarter ③ Normalhilfsschalter ② t > t-Stop N (-) Abbildung 89: Ansteuerung Drehrichtungsumkehr mit Rampe DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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K4T ist ein rückfallverzögertes Zeitrelais (vom Typ ETR2) und simuliert das RUN-Signal. Die Rückfallzeit muss dabei größer als die auf dem Softstar- ter DS7 eingestellte Stopp-Zeit (t-Stop) sein. Ein Umschalten in die andere Drehrichtung ist erst nach Ablauf des hier eingestellten Wertes möglich.
① Ansteuerung für das Netzschütz Q11 Im Betrieb wird durch die Abschaltung über S1 ein freier Auslauf des Motors bewirkt. ① S1 = Aus S2 = Ein S3 = Softstopp S4 = Start L00/L- Abbildung 96: Ansteuerung mit Netzschütz DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Q11 = Netzschütz FWD (Rechtsdrehfeld) Q12 = Netzschütz REV (Linksdrehfeld) F3 = optionale Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2; zusätzlich zu Q1 (+) U 24 V AC/DC, 120/230 V AC (–) U Abbildung 97: Drehrichtungsumkehr mit Rampe DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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7.2 Baugröße 2 (16 - 32 A) L01/L+ STOP L00/L- Abbildung 98: Ansteuerung Drehrichtungsumkehr Das RUN-Relais (Q21:23/24) ermöglicht den Drehrichtungswechsel (Phasenwechsel) erst nach Ablauf der Softstopp-Zeit t-Stop. Der Softstopp ist hier auch nach einem NOT-STOP-Befehl aktiv. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
- A2 EN + A1 (+) U 24 V AC/DC, 120/230 V AC (–) U Abbildung 99: Standardanschluss ohne Softstopp L1, L2, L3 + A1 (23/24) T1, T2, T3 Start (13/14) t-Start Abbildung 100:Ablaufdiagramm – ohne Softstopp DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
24 V AC/DC, 120/230 V AC (–) U Abbildung 101:Standardanschluss mit Softstopp L1, L2, L3 Q1, EN (Start/Stop) (23/24) T1, T2, T3 Start (13/14) t - Start t - Stop Abbildung 102:Ablaufdiagramm – mit Softstopp DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Im Betrieb wird durch die Abschaltung über S1 ein freier Auslauf des Motors bewirkt. ① Das RUN-Relais (Q21:23/24) überwacht dabei den Abschaltvorgang (kein undefinierter Betriebszustand). S1 = Aus S2 = Ein S3 = Softstopp S4 = Start L00/L- Abbildung 104:Ansteuerung mit Netzschütz DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
I > I > I > Q12 = Netzschütz REV (Linksdrehfeld) F3 = optionale Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2; zusätzlich zu Q1 (+) U 24 V AC/DC, 120/230 V AC (–) U Abbildung 105:Drehrichtungsumkehr mit Rampe DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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STOP ② L00/L- Abbildung 106:Ansteuerung Drehrichtungsumkehr Anschlussvarianten: ① mit Softstopp ② ohne Softstopp Das RUN-Relais (Q21:23/24) ermöglicht den Drehrichtungswechsel (Phasenwechsel) erst nach Ablauf der Softstopp-Zeit t-Stop. Der Softstopp ist hier auch nach einem NOT-STOP-Befehl aktiv. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
7 Anschlussbeispiele 7.3 Baugröße 3 und 4 (41 - 200 A) 7.3.6 Softstarter DS7 und Leistungsschalter NZM mit NOT-AUS-Funktion nach IEC/EN 60204 und VDE 0113 Teil 1 = NOT-AUS Q1 = Leitungs- und Motorschutz ① (NZM1, NZM2) 3 AC, 230 V:...
7.3 Baugröße 3 und 4 (41 - 200 A) 7.3.7 Bypass-Schaltung für Notbetrieb → Bei den Geräten der Reihe DS7-34… sind intern Bypasskon- takte angeordnet. Externe Bypass-Kontakte sind daher für den Standardbetrieb nicht erforderlich. Beim Betrieb von Pumpen ist eine der häufigsten Forderungen, mit einer Bypass- Schaltung einen Notbetrieb fahren zu können.
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F2 = überflinke Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2 (optional), zusätzlich zu Q1 M1 = Motor Abbildung 110:Leistungsteil mit Bypass-Notbetrieb (Pumpenbetrieb) → Die hier abgebildete Steuerung kann auch für die Softstarter DS7 in der Baugröße 2 (16 - 32 A) angewandt werden. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Softstarter ist mit einem entsprechend höheren Lastspiel auszu- legen). → Aufgrund der thermischen Auslegung der Softstarter DS7 ist ein Start von mehreren Motoren mit einem Gerät der Reihe DS7 nur mit einem (optionalen) Lüfter zu empfehlen. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Mn = Motor (1, 2, n) → Die hier abgebildete Steuerung kann auch für die Softstarter DS7 in der Baugröße 2 (16 bis 32 A) angewandt werden. → Die Funktion „thermischer Motorschutz“ (Q13, Q23, Qn3) kann auch durch Bimetallrelais gewährleistet werden (siehe →...
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Der Öffner S1 schaltet alle Motoren gleichzeitig ab. L01/L+ K(n-1)2 Q(n-1)1 L00/L- Abbildung 113:Ansteuerung Motorkaskade, Teil 2 a Motor 1 b Motor 2 c Motor n Der Öffner S3 ist erforderlich, falls Motoren auch einzeln abgeschaltet werden sollen. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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7 Anschlussbeispiele 7.3 Baugröße 3 und 4 (41 - 200 A) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
SPS angebunden zu werden. Über SmartWire-DT können die Soft- starter parametriert, gesteuert und überwacht werden. Die Softstarter DS7-SWD können je nach Typ und Einsatzbereich zusammen mit einem Leistungsschalter NZM, einem Motorschutzschalter PKZ oder einem elektronischen Motorschutzschalter PKE als Schutzorgan kombiniert und betrieben werden.
PKE Profil 2, Start-/Stopp-Bit für DS7 DS7-SWD PKE3 PKE Profil 3, Start-/Stopp-Bit für DS7 DS7-SWD PKE1-8Bit PKE Profil 1, Steuerung des DS7 in einem extra Byte (Steuerwort) am Ende des Telegramms DS7-SWD PKE2-8Bit PKE Profil 2, Steuerung des DS7 in einem extra Byte (Steuerwort) am...
Speicherprogrammierbare Steuerung SmartWire-DT 8.5 Reaktionszeit bei SmartWire-DT Die Reaktionszeit des Softstarters DS7-SWD im System SmartWire-DT beträgt etwa 150 ms. Bei zwei Teilnehmern erhöht sich die Reaktionszeit um etwa 50 ms; bei 50 Teilnehmern um etwa 400 ms. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Windows 2000 (SP 4), Windows XP, Windows Vista (32 Bit) sowie Windows 7 lauffähige Software, die Ihnen Planungsarbeit für eine Smart- Wire-DT Topologie abnimmt. Der Softstarter DS7-SWD kann in der Software SWD-Assist ab der Software- Version V 1.60 verwendet werden. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
DS7-34DSX100N0-D DS7-34DSX135N0-D DS7-34DSX160N0-D DS7-34DSX200N0-D 8.8 Austausch von Softstartern Falls Sie Softstarter DS7-SWD in einem Netz austauschen, so muss nach dem Austausch und dem Zuschalten der Spannung die Konfigurationstaste gedrückt werden. Dadurch wird dem neuen Softstarter eine Netzadresse zugewiesen. GEFAHR ...
Über das System SmartWire-DT können zyklische und azyklische Daten sowie Diagnosedaten übertragen werden. Die Anzahl der zyklischen Daten ist variabel und wird mit Hilfe von Profilen definiert. Die Geräte Softstarter DS7-SWD (mit oder ohne Motorschutzschalter PKE) sind so gestaltet, dass sie den folgenden Profilen und Standards genügen: •...
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8.9 Programmierung 8.9.2.1 Lokal – Zustandsdiagramm bei Baugröße 1 und 2 Wird ein Softstarter DS7-SWD in Baugröße 1 oder 2 mit PNU 928.0 = 0 ein- gesetzt, ist das unten dargestellte Zustandsdiagramm gültig. Der Übergang von S3 nach S4 erfolgt automatisch.
8.9 Programmierung 8.9.2.4 Netzwerk – Zustandsdiagramm für Profile 1, 2, 3 Wird eines der Profile 1, 2 oder 3 (DS7 as Contactor) mit PNU 928.0 = 1 verwendet, ist das unten dargestellte allgemeine Zustandsdiagramm gültig. Der Übergang von S3 nach S4 erfolgt automatisch.
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Bit 3 = 1; Bit 4 = 0 Top of Ramp Ramp Down Bit 0 = 0 (EN_Set) S4.4: TOR Operation Bit 3 = 1; Bit 4 = 1 Abbildung 120: Zustandsdiagramm: Netzwerk – S4 (Profile 4, 5, 6, 10) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Bit 0 = 1 Bit 0 = 0 Bit 2 = 0 (EN_Op) (EN_Op) (OnOff) (OnOff) (Off3) S4: Operation Bit 0, 1, 2 = 1; Bit 6 = 0 Abbildung 121: Zustandsdiagramm: Netzwerk (Profile 7, 8, 9, 11) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Bit 4 = 1 (EN_Ramp) and Bit 5 = 1 (Freeze) and S4.5: TOR Operation Bit 6 = 0 (EN_Set) Bit 8, 10 = 1 Abbildung 122: Zustandsdiagramm: Netzwerk – S4 (Profile 7, 8, 9, 11) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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8 SmartWire-DT 8.9 Programmierung 8.9.2.10 Allgemeines Zustandsdiagramm Profile 1, 2, 3 In den Profilen 1, 2 und 3 (DS7 as Contactor) wird das unten beschrieben Zustandsdiagramm verwendet. Der Übergang von S3 zu S4 erfolgt auto- matisch. S3: Switched On EN_Op = 1...
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Bit 0 = 1 Bit 0 = 0 Bit 2 = 0 (EN_Op) (EN_Op) (OnOff) (OnOff) (Off3) S4: Operation Bit 0, 1, 2 = 1; Bit 6 = 0 Abbildung 127: Allgemeines Zustandsdiagramm (Profile 7, 8, 9, 11) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Ramp Down Bit 4 = 1 (EN_Ramp) and Bit 5 = 1 (Freeze) and S4.5: TOR Operation Bit 6 = 0 (EN_Set) Bit 8, 10 = 1 Abbildung 128: S4: Operation (Profile 7, 8, 9, 11) DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Profil 11 (Long): DS7-SWD PD 2x16 Bit = Word In der Werkseinstellung ist das Profil 11 gültig. Bei den Profilen 10 und 11 kann auch ein Softstarter DS7-SWD > 32 A – optional mit vorgeschaltetem NZM als Schutzorgan – verwendet werden.
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Der Softstarter DS7-SWD kann auch ohne Motorschutzschalter PKE mit einem PKZ oder einem NZM als Schutzorgan betrieben werden. → Zusätzliche Angaben zur Anbindung des DS7-SWD an einen Motorschutzschalter PKE mit Auslöseblock finden Sie im Hand- buch MN05006001Z-DE, „SmartWire-DT Teilnehmer“. 8.9.3.2 Eingänge (Status) Profile 1, 2, 3 Die Profile 1, 2 und 3 verfügen über maximal fünf Eingangs- und ein Aus-...
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0 - 7 I-REL Motorstrom [%] → Abschnitt „Motorstrom [%] PKE (I_REL)“, Seite 165 Byte 3: Thermisches Motorabbild [%] Datenbit Bezeichnung Bedeutung Hinweis 0 - 7 Thermisches Motorabbild → Abschnitt „Thermisches Motorabbild am PKE (TH)“, Seite 166 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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16,0 - 65A 3 - 5 CLASS eingestellter Trägheitsgrad PKE Wert [hex] Trägheitsgrad Zeit Class 5 146,2 s Class 10 292,5 s Class 15 438,7 s Class 20 585,0 s Test 6, 7 – nicht verwendet DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
→ Abschaltung erfolgt bei 100 % des thermischen Motorabbildes (TH) Stellung Test an PKE-XTUA → Motorschutzschalter PKE hat abgeschaltet Überlast mit aktivierter ZMR Funktion → Der Softstarter DS7-SWD hat abgeschaltet. Der Wert des thermischen Motorabbildes (TH) ist nach der Abschaltung noch größer als 100 %.
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Die Auslösegründe 1, 2, 3 und 4 des Motorschutzschalters PKE haben fol- gende Auswirkungen auf den Softstarter DS7-SWD: • Profile 1, 2, 3: Der Softstarter DS7-SWD wird gestoppt. Nachdem der Motorschutzschalter PKE wieder eingeschaltet ist, kann der Softstarter durch den Befehl DS7 Start/Stop 1 wieder eingeschaltet werden.
Rückmeldung über die thermische Auslastung des DS7-SWD, so kann zwischen den Profilen 7, 8 und 9 – je nach gewünschter PKE-Funktionalität – oder Profil 11, falls kein PKE vor dem DS7-SWD installiert ist, gewählt werden. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
4 - 7 – nicht verwendet → Ein Fehler wird quittiert, indem das Bit DS7 Start/Stop vom Wert 1 auf den Wert 0 gesetzt wird. Fernauslöse-Funktion für PKE (R_TRIP) In einer Kombination aus Motorschutzschalter PKE mit einem Softstarter DS7-SWD über die Kommunikationsverbindung PKE32-COM führt die Funk- tion „Fernauslösung“...
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8 SmartWire-DT 8.9 Programmierung Die Fernauslöse-Funktion wird durch das Ausgangsbyte 0 Bit 1 (R_TRIP) erreicht. Der Softstarter DS7-SWD stoppt und das Eingangsbyte 1 Bit 4 bis 6 (Ausgelöstmeldung) zeigt permanent eine Fernauslösung an. Überlastrelaisfunktion (ZMR) Die Überlastrelaisfunktion ZMR ermöglicht es, den Motor im Überlastfall nicht durch Auslösen des Motorschutzschalters PKE, sondern durch Abschal-...
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Die Quittierung kann durch Schalten des Softstarters DS7-SWD oder durch einen Wechsel der ZMR-Betriebsart erfolgen: • für die Profile 1 bis 3, indem im Ausgangsbyte 0 das Bit 0 (DS7 Start/ Stop) auf 0 (Stopp) gesetzt wird, • für die Profile 4 bis 6, indem im Ausgangsbyte +1 (Short) das Bit 0 (EN_Set) auf 0 (Sollwert deaktivieren) gesetzt wird, •...
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8 SmartWire-DT 8.9 Programmierung 110% 100% Abbildung 129: Quittierung der ZMR-Betriebsart „Hand“ durch den Befehl „DS7 AUS“ a Thermisches Motorabbild b Schaltbefehl für Softstarter DS7-SWD c Schaltzustand Softstarter DS7-SWD d Zustand Bitfeld ACKR e Ausgelöstmeldung: Überlastfall mit aktivierter ZMR-Funktion DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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PKE < 100 % ist. Anschließend wird im Eingangsbyte 1 in der differenzierten Ausgelöstmeldung in den Bits 4 bis 6 der Wert 0 gemeldet. In der ZMR-Betriebsart „Hand“ wird bei aktivierter ZMR-Funktion und gemel- deter Anforderung des PKE zur Abschaltung des DS7-SWD der Softstarter gestoppt. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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0, Bit 3). GEFAHR Wird in der ZMR-Betriebsart „Automatik“ der Einschaltbefehl für den Softstarter DS7-SWD gesendet, läuft der Motor nach Unterschreiten der 100-%-Marke des thermischen Motorabbildes automatisch wieder an. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht das Schaltverhalten des Softstar- ters DS7-SWD bei einem Überlastfall bei aktivierter ZMR-Betriebsart „Auto- matik“.
Die Profile 4, 5 und 6 entsprechen den Profilen 1 bis 3. Diese werden jeweils um ein zusätzliches Status-Byte erweitert: Profil 4 = Profil 1 (2 Byte) + DS7 Status (1 Byte) Tabelle 32: Profile 4 bis 6: Eingangsbytes Byte...
1: Einschaltsperre WARN Warnung aufgetreten: 0: keine Warnung 1: Warnung DS7 im Betrieb, Leistungsteil aktiv (DS7 run, power part active) 0: Stopp (Leistungsteil inaktiv) 1: Betrieb (Leistungsteil aktiv) Ctl_Req Steuerung via SPS angefordert (Control requested) Wird gesetzt, wenn PNU 928.0 = 1.
SPS mit den Einstellwerten (Stromgrenzwerten) pro- grammiert werden. Falls der eingestellte Wert überschritten wird, kann der Softstarter DS7 -SWD über Bit 5 = 0 die Rampe einfrieren, um den Strom zu begrenzen. Wird der Strom unterschritten, so muss Bit 5 auf 1 gesetzt werden, damit der Softstarter DS7-SWD die Rampe wieder hochfährt.
Die Profile 7, 8 und 9 entsprechen den Profilen 1, 2 und 3. Diese werden jeweils um zwei zusätzliche Worte erweitert: Profil 4 = Profil 1 (2 Byte) + DS7 Status (2 Words) Tabelle 35: Profile 7, 8, 9: Ausgangsbytes 0 und 4...
2, 3 A1, A2 1-0-A-Schalters am DS7: 00: nicht definiert 10: Position A: automatisch (Befehle über SWD/ Steuerklemme) 01: Position 0: DS7 Stopp 11: Position 1: DS7 Betrieb DIAG 0: keine Diagnosemeldung 1: Diagnosemeldung vorhanden – nicht verwendet PRSNT 0: Gerät nicht vorhanden...
Die Ausgangsbytes 0 und 1 (Short) werden wie folgt auf SmartWire-DT abge- bildet. Tabelle 37: Profil 10: Ausgangsbytes 0 und 1 Byte Bezeichnung Bedeutung EN_Set Sollwert aktivieren, DS7 Start/Stopp (Enable (DS7 Setpoint, DS7 Start/Stopp): steuern) EN_Set aktiviert den Sollwert und startet oder stoppt den Motor mit der Rampenfunktion. 0: (Sollwert deaktivieren) 1: (Sollwert aktivieren) –...
0: keine Einschaltsperre 1: Einschaltsperre WARN Warnung aufgetreten: 0: keine Warnung 1: Warnung DS7 im Betrieb, Leistungsteil aktiv (DS7 run, power part active): 0: Stopp (Leistungsteil inaktiv) 1: Betrieb (Leistungsteil aktiv) Ctl_Req Steuerung via SPS angefordert (Control requested) Wird gesetzt, wenn PNU 928.0 = 1.
In den Parameter PNU 290.0 wird der Nennstrom des Strom-Messblocks bzw. der Motornennstrom eingetragen. Dieser Strom wird als Bezugsgröße für 100 % benutzt. Der zu übertragende an den Softstarter DS7 wird in einem Bereich von 0 bis 800 % (entspricht 0x00 bis 0xFFFF) skaliert: 100 % ≙...
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Schreiben auf PNU 290.0 mit I = 41 A • gemessener Strom: 82 A • Skalieren auf PNU 290.0 = 41 A → I = 82 A / 41 A ≙ 200 % ≙ 0x4000 • Zu übertragender Wert an Softstarter DS7: 0x4000 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
ExtFault Externer Fehler (External Fault) Wird das Bit gesetzt, stoppt der DS7-SWD mit einer ausge- wählten Funktion PNU 840. Das Verhalten entspricht einem Übergang von 1 → 0 des Enable-Signals mit dem Unterschied, dass der Softstarter DS7-SWD in den Status Error (Eingangsbytes n + 4: Bit 3) geht.
8.9.5.1 Einleitung Die azyklische Kommunikation dient dazu, Parameter und Diagnose im Soft- starter DS7-SWD sowie optional im Motorschutzschalter PKE zu lesen bzw. zu schreiben; sie kann parallel zur zyklischen Datenübertragung erfolgen. Die azyklische Kommunikation ist somit unabhängig vom gewählten Profil.
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8 SmartWire-DT 8.9 Programmierung 8.9.5.2 Azyklische Daten des Softstarters DS7 In der folgenden Tabelle sind die verfügbaren Parameter (PNUs) aufgeführt. Diese werden über den im folgenden Abschnitt beschriebenen Parameter- kanal übertragen. Zugriffs- Bezeichnung Datentyp Bedeutung Wertebereich Eigene Index Sub- rechte...
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(Profile 7 bis 9 und 11) das Bit CL. PNU 681.0 de-/aktiviert die Strom- begrenzung. Wenn vom PKE kein Strom geliefert wird, aber PNU 681.0 = 1 und der DS7-SWD im Betrieb ist, wird das Bit DIAG2 und in den Profilen 4 bis 11 das Bit WARN gesetzt.
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-32767 - 32767 Overload Aktuelle Überlast in Prozent: 0,00 - 200,00 % Ist der aktuelle Stom niedriger/ 0 - 32768 höher als der Nennstrom des DS7-SWD, sinkt/steigt der Wert. Bei 100 %: PNU 723.0 = 1 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Beim Erreichen von TOR läuft der Softstarter weiter. Weitere Reaktionen erfolgen in Abhängigkeit von der verwen- deten Motorschutzeinrichtung. 7500 CommunicationFault Unsigned16 fehlerhafte Kommunikation 0 - 4 9000 ExternalFault Unsigned16 externer Fehler 0 - 4 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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0 - 65535 reserved Unsigned16 0 - 65535 Manufacturer Specific Unsigned16 0 - 65535 FactorySettings Unsigned16 Setzt alle Parameter auf die 0; 1 Werkseinstellung zurück. SaveParameters Unsigned16 Speichert alle Parameter in den 0; 1 internen Speicher. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Fehler die in der Fehler-Buffer sind aufrufbar. Der Mechanismus des Fehler-Puffers kann dazu führen, dass nach einem Fehler ein zweiter oder dritter Fehler als Folgefehler auftritt: Der Anwender erhält nur eine Information mit dem Error-Bit, tatsächlich sind es aber drei neue Meldungen. In diesem Fall hilft der Fehlerzähler festzustellen, welcher Fehler zuerst aufgetreten ist. DS7-SWD unterstütz keine Folge- fehleranalyse.
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Zusätzlich muss die Busüberwachung aktiviert sein. Die letzten sieben Fehler werden im Gerät gespeichert. GEFAHR Bei programmiertem Fire-Mode besteht Gefahr für Mensch und Maschine, da der Softstarter nicht mehr steuerbar ist und aktiv bleibt. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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Wird der Parameter PNU 928 auf den Wert 0 gesetzt (WE1), ist ein Betrieb über die Klemmen möglich. (Das Gerät verhält sich dann wie ein Softstarter DS7 ohne SmartWire-DT Anbindung) Das Auslesen der Daten über Smart- Wire-DT ist aber weiterhin möglich.
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8.9 Programmierung 8.9.5.3 Zykluszeit SmartWire-DT benötigt eine gewisse Zeit, um Daten auf den Softstarter DS7-SWD zu übertragen; ebenso benötigt der Softstarter DS7-SWD Zeit, um die Befehle auszuführen. Nachfolgend sind beispielhaft die Reaktionszeiten für den zyklischen Daten- transfer und das Feedback-Signal zurück in die SPS aufgeführt.
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8.9 Programmierung 8.9.5.4 Azyklische Daten des Motorschutzschalters PKE Neben den zyklischen Ein- und Ausgangsbytes können über den Softstarter DS7-SWD die folgenden azyklischen Daten des PKE ausgelesen werden. Für die Datenübertragung wird der im folgenden Abschnitt beschriebene Para- meterkanal nicht benötigt.
Die Funktionen des Parameterkanals werden in den folgenden Abschnitten beschrieben. 8.9.6.2 Protokoll Aufgabe des Softstarters DS7-SWD ist es unter anderem, das Protokoll so abzubilden, dass der Parameterkanal vollständig transparent vom SWD bedient werden kann. Die erste Anfrage vom Koordinator ist, unabhängig ob Daten gelesen oder geschrieben werden sollen, immer eine Schreibanfrage (Write Request).
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Anfrage-Identifikation: Eindeutige Identifikation für ein Anfrage/Antwort-Paar für den Master. Die Identifikationsnummer kann in der Applikation durch den Master für jede neue Anfrage inkrementiert werden. Sie wird vom Softstarter DS7-SWD daraufhin gespiegelt. - FF (d. h. 1 - 255 Request ID Anfrage-ID: Art der Anforderung wird spezifiziert.
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Request Reference Anfrage-Identifikation: Eindeutige Identifikation für ein Anfrage/Antwort-Paar für den Master. Die Identifikationsnummer kann in der Applikation durch den Master für jede neue Anfrage inkrementiert werden. Diese wird vom DS7-SWD dann gespiegelt. - FF (d. h. 1 - 255 Request ID Anfrage-ID: Hier wird die Art der Anforderung spezifiziert.
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8 SmartWire-DT 8.9 Programmierung Die zulässigen Formate (Byte 10) für den Softstarter DS7-SWD aus dem PROFIdrive-Profil sind in der folgenden Tabelle markiert: Datentyp Code (dez) Code (hex) Standard Integer16 Unsigned8 Unsigned16 Unsigned32 OctetString TimeDifference Zusätzlich Zero Byte Word...
8.9 Programmierung 8.9.7 Datentypen Für die Verwendung der PROFIdrive-Kommunikation sind eigene Datentypen definiert: PROFIdrive-spezifische sowie Standard-Datentypen. 8.9.7.1 PROFIdrive-spezifisch TimeDifference (13 Der vom Softstarter DS7-SWD verwendete Wert für TimeDifference ist im Parameter Sampling Time (PNU 962) gespeichert. Datentyp Code Code Bytes Wertebereich Auflösung...
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T2 Time constant 0 ≦ i ≦ 32767 x T (16 Bit) T2 Time constant 0 ≦ i ≦ 4294967295 x T (32 Bit) → Für nähere Informationen zu den Datentypen siehe auch: IEC 61158-5: 2003 DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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8 SmartWire-DT 8.9 Programmierung 8.9.7.2 SWD-Schreibantwort Eine empfangene SWD-Schreibanfrage wird vom Softstarter DS7 mit einer SWD-Schreibantwort beantwortet. Folgende SWD-Schreibantworten sind möglich: • SWD-Schreibantwort(+) – ohne Daten und Fehler, wenn die SWD- Schreibanfrage vom Softstarter DS7 verstanden wurde • SWD-Schreibanfrage(-) – Fehler. Falls ein Fehler aufgetreten ist, enthält die Schreibantwort einen Fehler.
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Anzahl der Werte: 01 6 - 9 Error Number Fehlernummer: 00 - 23 In der folgenden Tabelle sind die Parameterkanalfehler des PROFIdrive-Pro- fils aufgeführt. Die beim Softstarter DS7-SWD möglichen Fehler sind mar- kiert (Spalte „DS7-SWD“). Tabelle 41: Parameterkanalfehler bei PROFIdrive Fehler- Bezeichnung Beschreibung Ergänzende...
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✓ Antwort zu lang für Parameter- Die Länge der aktuellen Antwort über- Manager schreitet die Parameterbearbeitungs- kapazität des Parameter-Managers. Mehrfachparameterzugriff nicht Wird nicht unterstützt. ✓ zulässig …-64 reserviert – 65-FF herstellerspezifisch – DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
- 4294967295 Inhalt von PNU 0 - PNU 999 (ohne PNU 202) SWD-Leseantwort(+) – mit Daten (PNU 202) Sobald der Softstarter DS7-SWD bei einem Leseauftrag der PNU 202 die Antwort fertiggestellt hat, sendet er eine SWD-Leseantwort(+) – mit Daten. Byte...
Eine azyklische Kommunikation mit PROFIBUS-DP kann grundsätzlich von einem Master-Klasse 1 und einem Master Klasse 2 gleichzeitig zu einem Slave aufgebaut werden. Damit sind azyklische Anfragen und Antworten von/zu beiden Mastern vom Softstarter DS7-SWD zu bedienen. → Weiterführende Informationen zum Thema azyklische Daten- übertragung erhalten Sie im Handbuch MN05013002Z-DE,...
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Fehler, nur der Fehlercode 54 ausgegeben werden. → Für weitere Informationen → Abschnitt 8.9.6, „Azyklischer Parameterkanal zum Softstarter DS7-SWD“, Seite 197. 8.9.8.5 SWD-Leseantwort(-) – Fehler Hier werden die möglichen gerätespezifischen Fehler dargestellt, die bei einer Kommunikation über den azyklischen Parameterkanal mit PROFIBUS-DP auftreten können.
Index 47, mit dem die PROFIdrive- Objekte des Softstarters DS7-SWD angesprochen werden. 8.9.9.3 Protokoll Über den Softstarter DS7-SWD wird das Protokoll derart abgebildet, dass auch über SWD azyklisch auf den Motorschutzschalter PKE zugegriffen wer- den kann.
(d. h. Fehler oder Warnungen) vorhanden sind. Nach Beseitigung der Fehlerursache kann ein Fehler (ERR) folgendermaßen quittiert werden: • Profile 1, 2 und 3: DS7 Start/Stopp 1 → 0 • Profile 4 bis 11: FaultAck = 1 • 1-0-A-Schalter in Stellung 0 Für Warnungen (WARN) besteht keine Quittierungsmöglichkeit, da es sich...
8 SmartWire-DT 8.10 SWD-Diagnose 8.10.2 SWD-Erweiterte Diagnose Der Softstarter DS7-SWD stellt im Fall der Sammeldiagnose (Eingangsbyte 0 Bit 4 (DIAG)) erweiterte Diagnosemeldungen zur Verfügung: Diagnosemeldungen des Motorschutzschalters (Profile 1 bis 9) Folgende Meldungen werden vom Motorschutzschalter PKE generiert: Tabelle 42: Diagnosemeldungen des Motorschutzschalters PKE...
Diagnosemeldungen (d. h. Fehler oder Warnungen) vor- handen sind. Fehler (ERR) können folgendermaßen quittiert werden: • Profile 1, 2 und 3: DS7 Start/Stop 1 → 0 • Profile 4 bis 11: FaultAck = 1 Für Warnungen (WARN) ist keine Quittierungsmöglichkeit vorhanden, da es sich nur um Meldungen ohne Reaktion (des Softstarters DS7-SWD) handelt.
Bit 4 (DIAG) = 1 gesetzt. Die Meldung hat folgende Bedeutung: • Profile 1 bis 9: Es liegt eine erweiterte Diagnosemeldung für den Soft- starter DS7-SWD oder den Motorschutzschalter PKE vor. • Profile 10 und 11: Es liegt eine erweiterte Diagnosemeldung für den Softstarter DS7-SWD vor.
Art, in die ein Softstarter eingebaut werden soll, muss die entsprechende Verlustleistung abgeführt werden können. Je nach eingestellter Rampenzeit und Strombegrenzung kann dieser Strom einige Sekunden lang fließen. Die auftretende Verlustleistung muss daher in diesem Fall bei der Gehäuse- auslegung berücksichtigt werden. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
20 s 15 s 15 s 10 s 10 s 24 A 48 A 72 A 96 A 120 A 32 A 64 A 96 A 128 A 160 A Abbildung 137: Stromüberlastkurven, Stand-alone-Aufbau ohne Lüfter DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
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500 A 600 A 700 A 800 A 200 A 300 A 400 A 500 A 600 A 250 A 350 A 450 A 550 A 650 A 750 A Abbildung 138: Stromüberlastkurven, Stand-alone-Aufbau ohne Lüfter DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
1 und 2. Eigenfester Bereich – eine Vorsicherung ist nicht erforderlich. 2) + CL-PKZ0 = erforderlicher Strombegrenzer 3) Verdrahtungsset PKZM0-XDM erforderlich 4) Für DS7-34xSX200N0-… gilt nur: I ≦ 80 kA Die beiden nachfolgenden Tabellen 48 und 49 liefern zusätzliche Informatio- nen zu den überflinken Halbleitersicherungen.
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205 x 88 x 80 S1, S2, S3 → Halbleitersicherungen möglichst in unmittelbarer Nähe des Soft- starters montieren (kurze Anschlussleitungen). → Halbleitersicherungen müssen in allen drei Phasen (L1, L2, L3) installiert werden. → Jeder Sicherungseinsatz erfordert ein Sicherungsunterteil. DS7 Softstarter 09/16 MN03901001Z-DE www.eaton.com...
Bei anderen Schaltspielen (Schalthäufigkeit, Überstrom, Überstromzeit, Einschaltdauer) ändert sich dieser Wert und muss entsprechend angepasst werden. 3) (+ CL-PKZ0) = optionaler Strombegrenzer 4) Das Motorschutzrelais ZB12 bzw. ZB32 ist direkt an einen Softstarter DS7 anbaubar. → Weitere Informationen zu den Motorschutzrelais finden Sie im Eaton „Hauptkatalog Industrie 2010“...
→ Weitere Informationen zum Systemzubehör im Eaton Online-Katalog unter: www.eaton.de/EatonDE/ProdukteundLoesungen/Electrical/index.htm → Online-Katalog • Verdrahtungssatz Dient zur direkten Verbindung eines Softstarters DS7 in Baugröße 1 mit einem Motorschutzschalter PKZ oder PKE. PKZM0-XDM12 (283149) verwendbar für: DS7-34…SX004… DS7-34…SX007… DS7-34…SX009… DS7-34…SX012… → Abschnitt 3.3.2.4, „Baugröße 1: Aufbau mit PKZ bzw. PKE“, Seite 72 •...
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→ Abschnitt 3.3.2.5, „Baugröße 2: Aufbau mit PKZ bzw. PKE“, Seite 73 • Abstandshalter Abstandshalter für NZM1 und NZM2 bei Softstartern DS7 in den Bau- größen 3 und 4 ermöglichen ein schnelles und preiswertes Vorziehen der Leistungsschalter auf die Anschlusshöhe des Softstarters und eine ungestörte thermische Zirkulation der Luft über den Kühlkörper.
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NZM2, PN2, N(S)2 DS7-34…SX135… DS7-34…SX160… DS7-34…SX200 • Abdeckung Berührungsschutz für Softstarter DS7 in Baugröße 4 bei Anschluss von Kabelschuhen, Schienen oder bei der Verwendung von Tunnelklemmen. Bei Verwendung von isoliertem Leitermaterial Schutzart IP1X. Hinweis: Montagekit DE6-MNT-NZM erforderlich! NZM2-XKSA (260038) verwendbar für: DS7-34…SX135…...
9 Anhang 9.5 Zubehör • IP2X-Fingerschutz für Abdeckung Für Softstarter DS7 in Baugröße 2 und Abdeckung NZM2-XKSA NZM2-XIPA (266777) verwendbar für: DS7-34…SX135… DS7-34…SX160… DS7-34…SX200… Weitere Informationen zu SmartWire-DT im Eaton Online-Katalog unter: www.eaton.de/EatonDE/ProdukteundLoesungen/Electrical/index.htm → Online-Katalog 9.5.4 Gerätelüfter Der Gerätelüfter DS7-FAN-… ermöglicht beim Softstarter DS7 •...
…012… 4 x M4 95 mm (3.74”) 35 mm (1.38”) 45 mm (1.77”) Abbildung 139: Maßbild DS7 ohne SWD – Baugröße 1 (bis 12 A) 4 x M4 95 mm (3.74”) 35 mm (1.38”) 103 mm (4.05”) 45 mm (1.77”) Abbildung 140: Maßbild DS7 mit SWD –...
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…032… 4 x M4 118 mm (4.65”) 35 mm (1.38”) 45 mm (1.77”) Abbildung 141: Maßbild DS7 ohne SWD – Baugröße 2 (16 - 32 A) 2 x M4 118 mm (4.65”) 35 mm (1.38”) 126 mm (4.96”) 45 mm (1.77”) Abbildung 142: Maßbild DS7 mit SWD –...
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(0.89") 35 mm PE 22.5 mm (5.47") (3.66") 139 mm 93 mm Abbildung 143: Maßbild DS7 ohne SWD – Baugröße 3 (41 - 100 A) 30 mm 30 mm (1.18”) (1.18”) PE 156 mm (6.14”) 22.5 mm (0.89”) (1.38”)
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(2.07") 15 mm 52.5 mm PE (7.01") (4.25") 108 mm 178 mm Abbildung 145: Maßbild DS7 ohne SWD – Baugröße 4 (135 – 200 A) 35 mm 35 mm (1.38”) (1.38”) 195 mm (7.68”) 15 mm PE (0.59”) (0.59”)