Funktionen Des Master Control Relay - Siemens S7-300 Referenzhandbuch

Programmsteuerungsoperationen

16.4 Funktionen des Master Control Relay

Definition des Ma-
Das Master Control Relay (MCR) (MCR, siehe auch Kapitel 16.5) wird in
ster Control Relay
Relais-Kontaktplänen für das Aktivieren und Deaktivieren des Signalflusses
(Strompfad) verwendet. Ein deaktivierter Strompfad entspricht einer Opera-
tionsfolge, die einen Nullwert statt des errechneten Wertes schreibt bzw.
einer Operationsfolge, die den bestehenden Speicherwert unverändert läßt.
Operationen, die durch eine der in Tabelle 16-4 gezeigten Operationen ausge-
löst werden, hängen vom MCR ab.
Die Operation Relaisspule, Ausgang und die Operation Konnektor schreiben
eine "0" in den Speicher, wenn das MCR "0" ist. Die Operationen Ausgang
setzen und Ausgang rücksetzen verändern den bestehenden Wert nicht (siehe
Tabelle 16-5).
Tabelle 16-4 Operationen, die von MCR-Zonen beeinflußt werden
Symbol oder Name in der Box
#
S
R
SR
RS
MOVE
Tabelle 16-5 Vom MCR abhängige Operationen und ihre Reaktionen auf den Signalzustand des MCR
Signalzustand Relaisspule, Ausgang
des MCR
0 Schreibt "0"
(Imitiert ein Relais, das bei
Spannungsabfall in seinen Ru-
hezustand geht.)
1 Normale Bearbeitung
16-8
Beschreibung
Konnektor
Relaisspule, Ausgang
Ausgang setzen
Ausgang rücksetzen
Flipflop setzen rücksetzen
Flipflop rücksetzen setzen
Wert übertragen
Ausgang setzen oder
Ausgang rücksetzen
S
#
SR
Schreibt nicht
(Imitiert ein Relais, das
bei Spannungsabfall in seinem
aktuellen Zustand bleibt.)
Normale Bearbeitung
Kapitel in die-
sem Handbuch
T
MOVE
R
RS
Schreibt "0"
(Imitiert eine Komponente, die
bei Spannungsausfall einen
Wert von "0" liefert.)
Normale Bearbeitung
Kontaktplan (KOP) für S7-300/400
C79000-G7000-C564-01
4.5
4.4
4.8
4.9
4.22
4.23
10.1