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7. Funktionsweise in Einleitungsanlagen
7.1
KFG-Pumpenaggregat
Eine allgemeine Einleitungsanlage besteht aus
den Komponenten Pumpenaggregat mit
Pumpenelement und Druckbegrenzungsventil,
Entlastungsventil und Füllstandsüberwachung,
Hauptschmierleitung sowie Einleitungs-
verteilern.
Beim Einschalten des Pumpenmotors fördert
die Kolbenpumpe Schmierstoff aus dem
Vorratsbehälter zum Schmierstoffauslass. Das
dort angeschlossene Pumpenelement dosiert
den Schmierstoff und fördert ihn weiter über
das am Pumpenaggregat angeschlossene
Entlastungsventil hin zur Hauptleitung. Über
die Hauptleitung gelangt der Schmierstoff zu
den Einleitungsverteilern. Dort erfolgt die
Dosierung des Schmierstoffes und dessen
Weiterleitung an die Schmierstellen. Je nach
Art der verwendeten Verteiler (Vorschmier-
verteiler oder Nachschmierverteiler) geschieht
dies während oder nach der Pumpenlaufzeit.
Nach Abschluss des Druckaufbaus erfolgt die
Umschaltung des Entlastungsventils. Nach er-
folgter Entlastung der Hauptleitung steht das
Pumpenaggregat für einen weiteren
Schmierzyklus bereit.
7.1.1 Pumpenelement
Das Pumpenelement fördert den Schmierstoff
zu den angeschlossenen Einleitungsverteiler.
Es stehen Vorschmierverteiler sowie
Nachschmierverteiler zur Verfügung.
7.1.2 Entlastungsventil
Um nach Abschluss eines Dosiervorgangs
einen weiteren Schmierzyklus zu ermöglichen,
muss zuerst die Hauptleitung, und somit die
nachfolgenden Einleitungsverteiler, entlastet
werden. Die Entlastung erfolgt in den
Schmierstoffbehälter.
7. Funktionsweise in Einleitungsanlagen
7.1.3 Druckbegrenzungsventil
Um einen zu hohen Betriebsdruck im
Schmiersystem zu verhindern kann in
Einleitungsanlagen ein Druckbegrenzungsventil
integriert werden. Überschreitet der
Betriebsdruck den Öffnungsdruck des
Druckbegrenzungsventils (siehe Technische
Daten, Kapitel 4.3.5 der Montageanleitung),
öffnet dieses. Der Schmierstoff entweicht über
das Ventil oder fließt in den Vorratsbehälter
zurück. Das Pumpenaggregat ist somit gegen
Überlast geschützt.
Entlastungsventil/Druckbegrenzungsventil,
Abb. 6