Inbetriebnahme
Das Funktionsmodul "Einfachpositionierer" kann beim Durchlaufen des
Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden. Über Parameter r0108.4 kann die Aktivierung
überprüft werden.
9.4.6.1
Mechanik
Beschreibung
Bild 9-32
Bei der Kraftübertragung zwischen einem bewegten Maschinenteil und seinem Antrieb tritt in
der Regel Umkehrlose (Spiel) auf, da eine völlig spielfreie Einstellung der Mechanik einen zu
hohen Verschleiß verursachen würde. Des Weiteren kann zwischen dem Maschinenteil und
dem Geber eine Lose auftreten. Bei Achsen mit indirekter Wegerfassung führt mechanische
Lose zu einer Verfälschung des Verfahrwegs, da bei Richtungsumkehr um den Betrag der
Lose entweder zu wenig oder zu viel verfahren wird.
Hinweis
Randbedingungen für Umkehrlosekompensation
Die Umkehrlosekompensation ist unter folgenden Randbedingungen aktiv:
• bei inkrementellem Messsystem: nachdem die Achse referenziert ist.
• bei absolutem Messsystem: nachdem die Achse justiert ist.
Zur Kompensation der Lose muss in p2583 die ermittelte Lose vorzeichenrichtig angegeben
werden. Bei jeder Richtungsumkehr wird dann der Istwert der Achse abhängig von der
aktuellen Verfahrrichtung korrigierend verrechnet und in r2667 angezeigt. Dieser Wert wird
über p2516 (Lageoffset) in den Lageistwert verrechnet.
Wird eine stehende Achse durch Referenzpunkt-Setzen referenziert bzw. eine justierte
Achse mit Absolutwertgeber eingeschaltet, so ist die Einstellung des Parameters p2604
(Referenzpunktfahrt Startrichtung) relevant für die Aufschaltung des Kompensationswertes.
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 03/2013, A5E03263521A
Umkehrlosekompensation
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.4 Erweiterungsfunktionen
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