Bedienelemente und Readout
pannungen (<20 Hz) folgt die Anzeige dem Spannungs-
verlauf. Handelt es sich um Impulsspannungen, kommt es zu
Abweichungen des angezeigten Messwerts. Die Höhe der
Abweichung hängt vom Tastverhältnis des Messsignals und
der gewählten TRIGGERFLANKE / \ [9] ab.
Frequenz- und Periodenmessungen setzen voraus, dass die
Triggerbedingungen erfüllt sind (TR-LED [10] leuchtet) und
bei Signalen unter 20 Hz Normaltriggerung vorliegt. Sehr
niederfrequente Signale erfordern eine Messzeit von mehre-
ren Sekunden.
Um Messfehler zu vermeiden, muss sich die Signaldarstel-
lung innerhalb des Rasters befinden; d.h. es darf keine
Übersteuerung erfolgen.
DC – zeigt den Gleichspannungsmittelwert an (siehe auch
„Mittelwertanzeige").
Frequency – ermöglicht Frequenzmessungen. Bei komple-
xen Signalen geht der Triggerpunkt auf die Anzeige ein.
Period – für Periodendauermessungen. Auch hier geht bei
komplexen Signalen der Triggerpunkt auf die Anzeige ein.
Peak+ – zeigt den positiven Scheitelwert von Wechsel-
spannungen an. Der Gleichspannungsanteil von Misch-
spannungen wird berücksichtigt, wenn DC-Eingangskopp-
lung vorliegt.
Peak– – misst den negativen Scheitelwert von Wechsel-
spannungen. Der Gleichspannungsanteil von Mischspan-
nungen wird in Verbindung mit DC-Eingangskopplung be-
rücksichtigt.
Peak Peak – zeigt die Differenzspannung (Wechselspan-
nung) zwischen positivem und negativem Scheitelwert an.
Gleichspannungsanteile werden nicht gemessen.
Trigger Level – für die Anzeige der Referenzspannung am
Triggerkomparator. Die Triggerung erfolgt nur, wenn diese
Spannung mit ausreichendem Spannungshub über- oder
unterschritten wird (abhängig von der Triggerflanken-
einstellung).
Off – es wird keine automatische Messung durchgeführt und
mit dem Readout angezeigt.
c) CURSOR MEASURE
Das Menü wird angezeigt, wenn die CURSOR-Linien ange-
zeigt werden und die MEASURE-SET-Taste kurz gedrückt
wird. Die Messergebnisse der diversen Menüpunkte bezie-
hen sich auf die CURSOR-Linien, die auf die Signaldarstel-
lung bezogen eingestellt werden.
Mit den Y-POS/CURS.I- bzw. Y-POS/CURS.II-Einstellern kön-
nen die CURSOR-Linien positioniert werden, wenn die CUR-
SOR POS-LED [7] leuchtet. Die CURSOR-Linien sind dann
mit „I" und „II" gekennzeichnet und zeigen damit an, wel-
cher Einsteller für sie zuständig ist. Bei mehr als zwei
CURSOR-Linien bzw. zusätzlich angezeigten „+"-Symbo-
len, kann mit der SELECT-Funktion [34] bestimmt werden,
welche CURSOR-Linie bzw. welches „+"-Symbol mit „I"
und „II" gekennzeichnet wird. Mit der SELECT Funktion [34]
können zwei CURSOR-Linien bzw. „+"-Symbole auch gleich-
zeitig mit „I" oder „II" gekennzeichnet sein. Dann liegt
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Track-Betrieb vor und der Einsteller ändert die Position gleich-
zeitig.
∆ ∆ ∆ ∆ ∆ t (Anzeige „∆t: Messwert")
Zeitmessung zwischen zwei senkrechten CURSOR-Linien;
ist bei XY-Betrieb nicht anwendbar. Mit UNIT [35] kann, ohne
den Umweg über das Menü, direkt auf 1/∆t (Frequenz-
messung) umgeschaltet werden.
1/∆ ∆ ∆ ∆ ∆ t (Anzeige „1/∆t: Messwert")
Frequenzmessung mit zwei senkrechten CURSOR-Linien; ist
bei XY-Betrieb nicht anwendbar. Die Anzeige setzt voraus,
dass der Abstand zwischen den CURSOR-Linien genau eine
Signalperiode beträgt. Mit UNIT [35] lässt sich direkt auf ∆t
(Zeitmessung) umschalten.
Rise Time (Anzeige „tr 10: Messwert")
Anstiegszeitmessung mit zwei waagerechten CURSOR-
Linien und zwei „+"-Symbolen.
Die untere CURSOR-Linie repräsentiert 0%, das untere „+"-
Symbol 10%, das obere „+"-Symbol 90% und die obere
CURSOR-Linie 100%. Die CURSOR Linien lassen sich manu-
ell einstellen; SET [32] ermöglicht aber auch eine auto-
matische, auf die Signaldarstellung bezogene Einstellung
der CURSOR-Linien. Liegt DUAL-Betrieb vor, bezieht sich
die automatische Einstellung auf den Kanal, der als Trigger-
quelle dient. Abweichungen sind möglich und lassen sich
manuell korrigieren.
Der Abstand der „+"-Symbole zu den CURSOR-Linien ergibt
sich automatisch. Ist CURSOR POS eingeschaltet und sind
die „+"-Symbole mit SELECT [34] aktiv geschaltet, kann ihre
Position in horizontaler Richtung manuell verändert werden.
Hinweis: Die zu messende Signalflanke sollte mit dem X-
POS.-EINSTELLER [12] in die Bildschirmmitte positioniert
und anschließend mit X-Dehnung (X-MAG. x10 [13]) gedehnt
werden, um eine hohe Positioniergenauigkeit der „+"-Sym-
bole zu ermöglichen
Mit GLUE [33] (kleben) lässt sich vermeiden, dass nach einer
X- und/oder Y-Positionsänderung der Signaldarstellung eine
neue Einstellung der CURSOR-Linien und der „+"-Symbole
erforderlich wird. Bei aktivierter GLUE-Funktion, werden die
Cursoren und Symbole nur mit jedem 2. Punkt angezeigt.
Informationen über die prinzipielle Art von Anstiegszeit-
messungen können sind unter „Grundlagen der Signalauf-
zeichnung" im Abschnitt „Zeitwerte der Signalspannung" zu
finden.
∆ ∆ ∆ ∆ ∆ V (Anzeige „∆V: Kanal, Messwert")
Spannungsmessung mit zwei CURSOR-Linien.
Yt-(Zeitbasis-)Betrieb ergibt zwei waagerechte CURSOR-
Linien:
– Einkanalbetrieb bedingt, dass die CURSOR nur einem
Signal zugeordnet werden können. Die Anzeige des Mess-
ergebnisses ist dabei automatisch mit dem Y-Ablenkkoeffi-
zienten des eingeschalteten Kanals verknüpft.
– Zweikanalbetrieb (DUAL) macht es erforderlich, mit der
SOURCE-Taste (33), zwischen den möglicherweise unter-
schiedlichen Ablenkkoeffizienten von Kanal I und II zu wäh-
len. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die
CURSOR-Linien auf das an diesem Kanal anliegende Signal
positioniert werden.
Änderungen vorbehalten