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GRAUPNER mz-18 HoTT Programmierhandbuch Seite 183

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Inhaltsverzeichnis

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Der einzustellende Wert ist abhängig vom verwendeten
Drehzahlregler wie auch von der gewünschten Soll-
drehzahl und kann natürlich auch flugphasenspezifisch
variiert werden.
Beim Autorotationsflug wird von diesem
Mischer automatisch auf einen einstellba-
ren Vorgabewert umgeschaltet, siehe Seite
190.
Die Abstimmung der Gas- und Pitchkurve
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar
über separate Servos, diese werden aber – außer in der
Autorotationsflugphase – immer gemeinsam vom Gas-/
Pitch-Steuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird durch
das Helikopterprogramm automatisch vorgenommen.
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt in den Pro-
grammen der Sender mz-18 HoTT und mz-24 HoTT
prinzipiell aber nur auf das Gasservo.
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leistungs-
kurve des Motors mit der kollektiven Blattverstellung,
ist der wichtigste Einstellvorgang beim Hubschrauber-
modell. Die Programme der Sender mz-18 HoTT und
mz-24 HoTT sehen eine unabhängige Einstellung der
Gas-, Pitch- und Drehmomentausgleichskurven vor.
Diese Kurven können zwar durch bis zu sieben Punkte
charakterisiert werden, in der Regel reichen aber weni-
ger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen, zunächst
mit 3-Punkt-Kurven zu beginnen. Dabei lassen sich für
die Mittelstellung und ggf. weitere Stützpunkte sowie für
die beiden Endstellungen („L" („low") und „H" („high"))
des Gas-/Pitch-Steuerknüppels individuelle Werte ein-
geben, die die Steuerkurven insgesamt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion sollten
aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß den
Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber mecha-
nisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt sollte immer in der
Mittelstellung des Gas-/Pitch-Steuerknüp-
pels liegen. In Sonderfällen, z. B. für das
„3-D"-Fliegen, können jedoch auch davon abwei-
chende Schwebeflugpunkte programmiert werden,
also beispielsweise ein Punkt für die Normalfluglage
oberhalb der Mitte und ein Punkt für die Rücken-
fluglage unterhalb der Mitte.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Hinweis:
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner
Leerlaufeinstellung bedürfen, entfällt bei
dieser Antriebsart die Notwendigkeit der
Leerlaufjus tage. Die hier beschriebene Abstimmung der
Gas- und Pitchkurve(n) hat jedoch analog zum
Verbrenner-Heli zu erfolgen.
Die ab Seite 96 ausführlich beschriebene Leerlauf-
einstellung erfolgt ausschließlich bei geschlossenem
Gaslimiter – normalerweise mit dem Trimmhebel der
K1-Funktion und nur in Sonderfällen auch mit dem
Gaslimiter selbst.
Die Programmierung eines entsprechenden Wertes in
Punkt „L" der Gaskurve bewirkt eine Einstellung der
Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebeflugein-
stellung zu beeinflussen.
Hier können Sie beispielsweise die Flugphasenpro-
grammierung nutzen, um verschiedene Gaskurven
einzustellen. Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Sys-
temdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei
schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückgenom-
menem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine Kurve
mit schwach veränderlicher
Drossel einstellung unterhalb
des Schwebeflugpunktes in der
Steuermitte.
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe- als
auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstimmung zu
verwenden:
Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwicklung
im Schwebeflug.
Höhere Rotor-Drehzahl für den Kunstflug im Bereich
der Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird
die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich anzupas-
sen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven in den Sendern mz-18
HoTT und mz-24 HoTT in einem weiten Bereich elek-
tronisch eingestellt werden können, sollten Sie alle An-
lenkungen im Modell gemäß den Hinweisen der jeweili-
gen Hubschrauberanleitung schon mechanisch korrekt
eingestellt haben. Erfahrene Hubschrauberpiloten helfen
Ihnen sicherlich gerne bei der Grundeinstellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein, dass
die Drossel in Pitch-Maximumstellung gerade eben voll-
ständig geöffnet ist bzw. der Motorsteller eines E-Helis
voll durchstellt. Bei geschlossenem Gaslimiter dagegen
muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimmhebel gera-
de eben völlig schließen lassen, ohne dass das Servo
mechanisch aufläuft. Im Falle eines E-Helis muss bei
geschlossenem Gaslimiter der Motorsteller den E-Motor
sicher abstellen.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor,
indem Sie das Steuergestänge entsprechend anpassen
und/oder auch den Einhängepunkt am Servo- bzw. Ver-
gaserhebel verändern. Erst danach sollten Sie die Fein-
abstimmung des Gasservos elektronisch optimieren.
ACHTUNG:
Informieren Sie sich über Gefahren und
Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit
Motoren und Hub schraubern, bevor Sie
den Motor zum ersten Mal starten!
Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter Be-
achtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung gestartet
und der Leerlauf mit dem Trimmhebel des Gas-/Pitch-
knüppels eingestellt werden können. Die Leerlaufposi-
Funktionsmenü Helikoptermodelle - Gas Kurve
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