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Analoge Eingangssignalverarbeitung Frei Verschaltet (S4 = 1) - Siemens SIPART DR22 Handbuch

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Handbuch
1 Technische Beschreibung
1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltet (S4 = 1)

1.5.2
Analoge Eingangssignalverarbeitung frei verschaltet (S4 = 1)
Mit der Strukturschalterstellung S4=1 wird die feste Verschaltung bei S4=0 im analogen Ein-
gangsbereich aufgehoben, und durch einen freizügig verschaltbaren Eingangsbereich ersetzt.
Der frei verschaltbare Eingangsbereich stellt im Prinzip eine Multifunktionseinheit dar, die Konfi-
gurierung erfolgt nach den gleichen Regeln.
Bis zu den Ausgängen AE1A bis AEbA (AE11A) ist die Signalverarbeitung identisch mit der un-
ter Kapitel 1.5.1, Seite 22 beschriebenen. Auch die Funktionseingänge FE1 bis FE12 wirken
genauso, mit dem Unterschied, dass FE5 (Nachführeingang) und FE6 (Stellungsrückführein-
gang) parallel verwendet und mit unterschiedlichen Signalen beschaltet werden können (siehe
Kapitel 1.5.6, Seite 99).
Zwischen die Ausgänge AE1A bis AEbA und die Funktionseingänge FE1 bis FE12 können jetzt
absolut freizügig 9 verschiedene Funktionsblöcke, die unterschiedlich oft vorhanden sind, frei
verschaltet werden. Die Ausgänge AE1A bis AEbA stellen Datenquellen dar, während die Funk-
tionseingänge FE1 bis FE12 Datensenken sind. Parallel zu den Ausgängen sind noch 15 ver-
schaltbare lineare Parameter mit einem Einstellbereich von -1,999 bis 19,999 (entsprechend
-199,9 % bis 1999,9 %), eine Anzahl von üblichen Konstanten sowie weitere aus dem Regler
abgeleitete Größen als Datenquellen angeordnet.
Die Funktionsblöcke haben je nach Funktionstiefe eine unterschiedliche Anzahl von Eingängen
(Datensenken) und jeweils 1 Ausgang (Datenquelle).
Die Funktionsblöcke "Funktionsgeber" und "Korrekturrechner" haben zugeordnete Parameter,
die in Strukturierungsmodus oFPA eingestellt werden können. Die verschaltbaren Parameter P1
bis P15 werden im Parametriermodus onPA eingestellt.
Durch Strukturieren über die Frontbaugruppe werden die benötigten Funktionen angewählt bzw.
definiert (Strukturiermodus FdEF), verschaltet (Strukturiermodus FCon) und in ihrer Abarbei-
tung im Zyklus zeitlich positioniert (Strukturiermodus FPoS), siehe Kapitel 3.3.7, Seite 201 bis
3.3.9, Seite 205. Das Verschalten ist absolut freizügig, d.h. es kann jede Datenquelle mit jeder
Datensenke verbunden werden. Der Bedienaufwand wird minimiert durch Ausblenden der Da-
tenquellen und -senken von nicht definierten Funktionsblöcken. Darüberhinaus sind die Daten-
senken, die nicht zwangsweise für eine Funktion benötigt werden, mit Konstanten vorbelegt, die
überschrieben werden können. Die mit ncon (nicht verschaltet) vorbelegten Eingänge sind für
die Funktion zwingend erforderlich und müssen verschaltet werden. Mit dieser sehr variablen
Verschaltungsmöglichkeit im analogen Eingangsbereich lassen sich auch komplexe Regelungs-
aufgaben lösen.
Es wird nicht zwischen analogen oder binären Signalen unterschieden. Binäre Eingänge verfü-
gen über einen Schwellwert von 0,5. Binäre Ausgänge liefern einen Wert von 0 % (0) bzw.
100 % (1).
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SIPART DR22 6DR2210
C79000-G7400-C154-02

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Diese Anleitung auch für:

6dr 2210

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