1 Technische Beschreibung
1.4 Arbeitsweise
1.4.2 Beschreibung der Optionsmodule
6DR2800-8J
I/U-Modul
D Eingangsgrößen Strom 0/4 bis 20mA oder Spannung 0/0,2 bis 1 V oder 0/2 bis 10 V
Der Eingangsverstärker des Moduls ist als Differenzverstärker mit umrangierbarer Verstärkung
für 0 bis 1 V oder 0 bis 10 V Eingangssignal ausgeführt. Für Stromeingangssignale wird auf
dem Modul über Steckbrücken der Eingangsbürdenwiderstand 49,9 Ω 0,1 % eingeschaltet. Die
Festlegung des Anfangswertes 0 mA oder 4 mA bzw. 0 V oder 0,2 V (2 V) erfolgt durch Konfi-
gurieren im Grundgerät. Der Differenzverstärker ist für Gleichtaktspannungen bis zu 10 V aus-
gelegt und besitzt eine hohe Gleichtaktunterdrückung.
Dadurch ist es bei Stromeingang möglich, bei gemeinsamer Masse der Geräte die Stromein-
gänge wie bei galvanischer Trennung in Reihe zu schalten. Bei Spannungseingängen ist es mit
dieser Schaltungstechnik möglich, durch zweipolige Verdrahtung bei potentialgebundenen
Spannungsquellen die Spannungsabfälle auf dem Masseleiter zu unterdrücken. Man spricht
von einer elektronischen Potentialtrennung.
6DR2800-8R
R-Modul
D Eingang für Widerstands- oder Stromgeber
Als Widerstandsgeber können Potentiometer mit Nennwerten von 80 Ω bis 1200 Ω
angeschlossen werden. Auf den Schleifer des Potentiometers wird ein Konstantstrom von
Is = 5 mA eingespeist. Dadurch geht der Schleiferwiderstand nicht in die Messung ein. Durch
einen Schiebeschalter auf dem Modul werden Widerstände parallel zum Potentiometer
geschaltet und damit eine grobe Messbereichsvorwahl vorgenommen. Mit den beiden
Abgleichpotentiometern auf der Rückwand des Moduls werden Messbereichsanfang und -ende
eingestellt.
Dieser Feinabgleich kann über die Anzeigen auf der Frontbaugruppe erfolgen (bei entspre-
chend vorgenommener Strukturierung). Für den Abgleich mit externem Messgerät kann der
Analogausgang auf den entsprechenden Eingang strukturiert werden.
Bei Widerstandsgebern, die 5 mA Schleiferstrom nicht vertragen oder einen Nennwiderstand
1 kΩ haben, muss die externe Beschaltung geändert werden. Der Konstantstrom wird dann
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nicht über den Schleifer sondern über die ganze Widerstandsbahn des Potentiometers einge-
speist. Über den Schleifer wird jetzt eine Spannungsteilermessung vorgenommen. Durch einen
externen Parallelwiderstand zum Widerstandsgeber erreicht man den Grobabgleich.
Diese Baugruppe kann auch als Stromeingang mit einstellbarem Messanfang und Messende
benutzt werden. Die Bürde beträgt 49,9 Ω und ist auf Masse bezogen.
6DR2800-8V
UNI-Modul
D Direktanschluss von Thermoelement- oder Pt100-Fühlern, Widerstands- oder mV-Gebern
Messwertaufnehmer wie Thermoelemente (TC), Widerstandsthermometer Pt100 (RTD), Wider-
standsgeber (R) oder Spannungsgeber im mV-Bereich können direkt angeschlossen werden.
Die Auswahl der Messgröße erfolgt über Konfigurieren des Reglers in der HdEF-Ebene
(AE4/AE5); der Messbereich und die weiteren Parameter werden im CAE4/CAE5-Menü einge-
stellt. Die fühlerspezifischen Kennlinien (Linearisierung) für Thermoelemente und Pt100-Wider-
standsthermometer sind im Programmspeicher des Reglers hinterlegt und werden automatisch
berücksichtigt. Auf dem Modul selbst sind dazu keine Einstellungen erforderlich.
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Handbuch
SIPART DR22 6DR2210
C79000-G7400-C154-02