Bedienungsanleitung
für Radiante 600/45 K ECOplus
oder 600/57 K ECOplus
Jedes Hark - Produkt wird einer eingehenden Qualitätsprüfung
unterzogen. Hierbei wird sorgfältig auf Materialbeschaffenheit,
Verarbeitung und Lieferumfang geprüft, um die Funktions-
fähigkeit des Kamins gewähren zu können. Es ist wichtig, dass
Sie vor der Inbetriebnahme des Kamins alle Punkte dieser
Anleitung zur Kenntnis nehmen und beim Betrieb beachten.
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von
Kaminen betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt
zu beachten (z.B. Bauordnung des einzelnen Bundeslandes,
Feuerungsverordnung, DIN V 18160 Teil 1 und Teil 2 für
Schornsteine, EN 13384 für Schornsteinberechnungen, EN
13229 für Kamine sowie örtliche Vorschriften). Um die Einhaltung
der genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten, ist vor
der Installation des Kamins der zuständige Schornsteinfegermeister
zu informieren. Er wird die örtlichen Gegebenheiten vor der
Montage prüfen und die Feuerstätte vor der Inbetriebnahme
abnehmen.
Grundsätzliche Hinweise
1.1. Die wirksame Schornsteinhöhe soll mindestens 4 m
betragen. Diese Höhe wird gemessen vom Rauchrohreintritt
des Kamins in den Schornstein bis zur Mündung des
Schornsteins über dem Dach. Der Querschnitt des
Schornsteins sollte idealerweise dem des Rauchrohrstutzens
der Radiante entsprechen (Durchmesser 18 cm = 254
cm²).
Bei
abweichenden
sollte vorab eine technische Prüfung in Form einer
Schornsteinquerschnittberechnung erfolgen.
1.2. Kamine dürfen nur in Räumen über 12 m
aufgestellt werden.
1.3. Kamine dürfen nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen
leicht entzündbare oder explosionsfähige Stoffe hergestellt
oder gelagert werden.
1.4. Kamine sind raumluftabhängige Feuerstätten, d. h., sie
entnehmen ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum.
Es sei denn, die Feuerstätte wird an eine ausreichend
Abb. A
Schornsteinquerschnitten
Grundfläche
1.5. Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum
2
-1-
im Kamin- & Kachelofenbau
dimensionierte Verbrennungsluftleitung angeschlossen, über
die die Verbrennungsluft direkt aus dem Freien zugeführt
wird. Für den letztgenannten Fall muss ein Durchbruch in
der Außenwand des Hauses vorgesehen werden. Dieser
Wanddurchbruch ist mit einem Außenwanddurchlass zu
versehen, der mit Hilfe von Aluflexrohren (Durchm. 125
mm), die im Hark-Zubehörprogramm erhältlich sind, mit
dem Stutzen für die Verbrennungsluftzufuhr an der Radiante
verbunden werden muss. Das Aluflexrohr ist mechanisch
gegen Beschädigungen zu schützen und zusätzlich
mit Wärmedämmung und Dampfsperre zu versehen.
Als Faustformel gilt: Die Verbrennungsluftleitung sollte nicht
länger als 12 m sein. Für jede Richtungsänderung (90°) sind
3 Meter Leitungslänge abzuziehen. Wenn die Leitung sehr
viel länger wird oder besonders viele Richtungsänderungen
haben muss, kann sie zum Ausgleich mit größerem
Durchmesser verlegt werden. Grundsätzlich ist ein runder
Querschnitt der Luftleitung günstiger, als ein rechteckiger
Kanal. Wenn ein rechteckiger Kanal erforderlich ist, so
ist sein "hydraulischer Durchmesser" zu berücksichtigen.
Das heißt, seine Querschnittsfläche muss entsprechend
dem höheren Widerstand größer ausfallen, als bei einer
Leitung mit rundem Querschnitt. Lufteintrittsöffnungen
dürfen
nicht
leicht
verschließbar
Für ausreichende Verbrennungsluft hat der Anlagenbetreiber
bzw. -ersteller zu sorgen. Kamineinsätze nach A1 oder
Bauart 1 benötigen 4 m
Nennwärmeleistung!
oder in einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine
separate
Verbrennungsluftleitung
eine Leitung entsprechend groß zu dimensionieren.
Bitte beachten Sie, dass die Verbrennungsluftleitung
und das Gitter in der Außenwand regelmäßig auf
Verunreinigungen zu prüfen sind. Laubreste, Pollen oder
Spinnenweben können die Verbrennungsluftleitung derart
zusetzen, dass der Feuerstätte nicht mehr genügend
Verbrennungsluft
zugeführt
erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen kommen kann.
Eine Küchendunstabzugshaube im Abluftbetrieb, die
sich im Raumluftverbund mit dem Kamin befindet, kann
den Betrieb der Feuerstätte ebenfalls beeinträchtigen,
da sie große Mengen verbrauchter Luft ins Freie
transportiert. Diese Luft muss dem Raumverbund durch
eine entsprechend große Verbrennungsluftleitung wieder
zugeführt oder die Dunstabzugshaube muss mit einem
Fensterkontaktschalter versehen bzw. auf Umluft umgerüstet
werden. Dieser Fensterkontaktschalter wird an einem
kippfähigen Fenster installiert und gewährleistet, dass die
Dunstabzugshaube nur betrieben werden kann, wenn das
Fenster gekippt ist.
angeordnet
sein.
Raumvolumen pro 1 kW
3
zu
erstellen
oder
wird
und
es
somit
zu