Inhaltszusammenfassung für Rotek GD4-2V-3-012kW-EBWDCZ-ATS
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Stromerzeuger mit Dieselmotor GD4-2V-3-012kW-EBWDCZ-ATS mit Startautomatik bei Netzausfall (ATS-Einheit) Benutzer- und Wartungshandbuch DE V1.0 Stand 04-2008 Modell: GD4-2V-3-012kW-EBWDCZ-ATS Leistung: max. 15kVA / 12kW kont. 12kVA / 10kW Nennspannung: 400 / 230V Motor: 812ccm / 4-Takt OHV GEN102 13,7kW bei 3.000 U/Min...
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Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung. Dieses Handbuch darf ohne schriftliche Genehmigung von Rotek weder vollständig noch teilweise in jeglicher Form und mit jeglichen Mitteln elektronischer oder mechanischer Art reproduziert werden. Ein Zuwiederhandeln stellt einen Verstoß gegen geltende Urheber- rechtsbestimmungen dar und wird strafrechtlich verfolgt.
Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise 2. Spezifikation 2.1. Geräteabbildungen 3. Transport und Lagerung 4. Inbetriebnahme 4.1. Hinweise zur Leistung des Stromerzeugers 4.2. Faktoren betreffend der Gesamtleistung 4.3. Kontrollen vor der Inbetriebnahme 4.4. Erstinbetriebnahme 4.5. Verwendung im Inselbetrieb 4.6. Verwendung im ATS-Betrieb 4.7. Für längere Lagerung vorbereiten 5.
1. Sicherheitshinweise 1.1. Risiken durch Strom Dieses Gerät ist Schutzisoliert ausgeführt. Bei der Wahl einer anderen Schutzart (z.B. Verwendung mit Fehlerstromschutzschalter) ist die korrekte Verkabelungsän- derung durch einen Fachbetrieb sichergestellt. • Der Generator darf nicht im Freien bei Regen, Schnee oder feuchter Umgebung ver- wendet werden.
Betrieb genommen werden. • Nähern Sie sich niemals dem im Betrieb befindlichen Stromerzeuger mit Dingen wie z.B. Krawatten, Halstüchern, Armbändern. Diese könnten Sich an bewegenden Teilen verfangen und schwere Verletzungen hervorrufen. • Vor der Inbetriebnahme kontrollieren, ob alle Werkzeuge oder sonstige lose Teile aus dem Stromerzeuger entfernt wurden.
Der Motor darf in geschlossenen oder wenig belüfteten Räumen (z.B. abgschlos- senen Räumen, Tunnel, Container) nicht verwendet werden. Ausgenommen solche Installationen welche von Rotek ausdrücklich genehmigt wurden. Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen. Bei Ver- wendung in geschlossenen / teilgeschlossenen Räumen ist sicherzustellen, dass die Abgase mittels einer leckfreien Leitung nach aussen geführt werden.
Seehöhen muss ein Derating der Höchstleistung kalkuliert werden. Der Einsatz von anderen Treibstoffen wie z.B. Bio-Diesel, Heizöl oder Pflanzenöl, be- dingt eine Änderung am Motor! Setzen Sie ohne Freigabe durch ROTEK niemals ande- re Treibstoffe als Standard Diesel ein. Ein Motorschaden könnte die Folge sein!
3. Transport und Lagerung 3.1. Transport des Stromerzeugers • Stellen Sie sicher, dass der Generator während des Transports (vor allem bei Verwen- dung eines Gabelstaplers) nicht herunterrutschen oder herunterfallen kann. • Beachten Sie, dass der Stromerzeuger mit Öl befüllt ausgeliefert wird. Vermeiden Sie daher ein übermäßiges Kippen, da ansonsten Öl aus dem Gerät auslaufen kann! 3.2.
4. Inbetriebnahme 4.1. Hinweise zur Leistung des Stromerzeugers Die Höchstleistungen der Motoren beziehen sich auf Standardbetriebsbedingungen (0m Seehöhe, 25°C Umgebungstemperatur). Für höhere Umgebungstemperaturen bzw. beim Einsatz auf größeren Seehöhen muss ein Derating der Höchstleistung kalkuliert werden. Sollten Sie das Gerät über 1.000m Seehöhe oder bei Umgebungstemperaturen über 30°C betreiben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Händler wegen der notwendi- gen Derating Berechnung auf.
Geräte mit hohen Anlauf-/Startströmen sind vor allem: • Geräte mit Elektromotoren (Wasserpumpen, Kreissägen, Hobelbank usw.) • Geräte mit grossen Übersetzungen (z.B. Hobelbank) • Geräte mit Kompressoren (Gefriertruhen, Kühlschränke, Klimaanlagen, usw.) • Schweissgeräte (Hoher Strom beim Zündvorgang) Theoretische Berechnung der erforderlichen Anlassleistung eines Ansynchron- motors ohne Anlaufstrombegrenzer: Nennleistung Motor P=3 kW Nennstrom Motor In=6,3 A...
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stellbar sein. Sollte sich der Ölstand von einer Kontrolle zur nächsten erhöhen, Maschine NICHT STARTEN. Es könnte Treibstoff oder Wasser in das Motoröl gelangt sein - dies kann zu Maschinenschäden führen. Lassen Sie in solchen Fällen das Öl vollständig ab und un- tersuchen Sie dieses auf Verunreinigungen durch Wasser oder Treibstoff (Geruch prüfen, eventuell kleine Menge entzünden, Wasser absetzen lassen).
4.3.4. Endkontrolle vor dem Motorstart ● Tanken Sie den Generator mit frischem Dieseltreibstoff auf. ● Achten Sie auf Undichtigkeiten des Tanks oder der Ölablaßschrauben. Ziehen Sie be- troffene Verschlußstopfen entsprechend nach. ● Überprüfen Sie alle Schläuche auf lose Verbindungen oder Abnützungen. ●...
4.5.1. Motorstart ● Der Betriebswahlschalter muss auf „MANUELL“ stehen! ● Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, da die Abgase von Motoren schädlich für Ihre Gesundheit sein können. ● Stellen Sie den Zündschlüssel und den Sicherungsautomaten auf “OFF”. ● Stellen Sie den Leistungswahlregler ganz nach rechts, bis dieser einrastet (Vollgas). ●...
Achten Sie darauf, dass die Phasen des Stromerzeugers im Betrieb möglichst gleich- mäßig belastet werden. Sollten die Phasen stark ungleichmäßig belastet werden (man spricht von Schräglast), kann es zu Überhitzung in den Generatorwicklungen, ungleichen Ausgangsspannungen der Phasen zum Nulleiter und möglicher Schädi- gung des Generators oder Ihrer Geräte kommen.
4.6.2. Installation der ATS-Einheit Der Aufstellungsort der ATS-Einheit sollte so gewählt werden, dass die Leitungsführung zwischen Netzversorgung und Hausverteiler möglichst kurz gehalten werden kann. Beachten Sie bei der Wahl des Aufstellungsortes weiters, dass folgende Kabelverbindungen hergestellt werden müssen: Stromführung von Netzversorgung zur ATS-Steuereinheit ...
● Öffnen Sie die ATS-Einheit. Führen Sie das Kabel der Netzzuleitung durch die Kabel- zuführungsöffnung in die Box ein und schließen Sie diese am grünen Klemmfeld wie folgt an: - Entfernen Sie die Schutzabdeckung (herunterziehen) - L3 zu rotem Kabel - L2 zu blauem Kabel - L1 zu gelbem Kabel - N zu schwarzem Kabel...
● Nach Wiederherstellung der Netzversorgung sollte der Generator automatisch stop- pen und die Verbraucher wieder über das Stromnetz versorgen. Die ATS-Steuerung versucht im Fall eines Netzausfalles den Motor 3 Skunden lang zu starten. Ist dies nicht möglich erfolgt der zweite Versuch nach einer Ruhezeit von ca.
5. Reinigung und Instandhaltung Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen. Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bau- teil des Stromerzeugers durchzuführen.
6. Instandhaltung Motor Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmit- tel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Motors.
● Sollten beide Messwerte dem Sollwert entsprechen, so ist vermutlich der Starter de- fekt und muss getauscht werden. ● Entsprechen die Testpunkte nicht dem Sollwert, öffnen sie das Frontpanel und über- prüfen sie den Steckverbinder zum Startschloss sowie das Startschloss selbst. 6.3.
Reinigungsintervall: alle 6 Monate / 300 Betriebsstd. Tauschintervall: alle 12 Monate / 1000 Betriebsstd. Ersatzteilnummer: Rotek Teilenummer: ZSPMOT00023 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. ● Beachten Sie beim Zusammenbau den korrekten Sitz der Dicht- scheiben. ● Überprüfen Sie nach dem Zusammenbau die Dichtheit des Treib-...
6.8. Einspritzanlage entlüften Sollte Luft in die Einspritzanlage gelangt sein (ganz leergefahren, sehr lange Lagerzeit, etc.) kann der Motor eventuell durch die Luft in der Einspritzanlage nicht starten. Gehen Sie in diesem Fall wie folgt vor : ● Dieseltank ganz befüllen, Treibstoffleitung Gummi (1) von der Einspritzpumpe (2) ab- ziehen.
Tauschintervall: 6 Monate bzw. 300 Betriebsstunden. Ersatzteilenummer: Set Grob-und Feinfilter, Rotek Art.Nr. ZSPMOT00098 Manchmal ist eine Verschmutzung durch feine Partikel nicht mit freiem Auge ersicht- lich. Anzeichen dafür sind, daß der Motor schwarz raucht (zu wenig Luft). Tauschen Sie in diesem Fall den Luftfilter aus. Betreiben Sie den Motor nie ohne Luftfilter - dies könnte den Motor beschädigen.
6.12. Drehzahleinstellung und Ausregelverhalten Die Drehzahl des Motors wird über einen mechanischen Drehzahlregler fest auf 3.000 U/ min eingestellt. Dies hängt mit der Frequenz des Generators zusammen. Um eine Span- nung von 50 Hz (= 50 Schwingungen pro Sekunde) zu erzeugen, muss der Motor mit 3.000 U/min = 50 Hz x 60 Sek.
6.13. Auspuff und Abgasfarben Fehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer ver- ursacht werden. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne Beschädigungen sein. Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden.
7. Instandhaltung Generator 7.1. Elektronischer Spannungsregler GFC9 Es ist nicht gestattet den Generator bei AVR GFC-Serie Lastbetrieb mit Unterfrequenz (Drehzahl) zu betreiben. Dies würde die Erregereinrichtung der AVR überlasten. Der Generator ist mit einem elektronischen Span- nungsregler ausgestattet. Dieser gewährleistet un- ter statischen Bedingungen eine Regelgenauigkeit STAB der Ausgangsspannung von ≤...
7.2. Isolationswert Vor der Inbetriebnahme und in wiederkehrenden Prüfungsintervallen muss der Isolationswert des Generators überprüft werden. Ein Stromerzeuger, dessen Isolationswert für den Stator unter 1 MΩ und für die anderen Wicklungen unter 100 kΩ gesunken ist, darf unter keinen Umständen in Betrieb genommen werden.
7.4. Tausch der Kohlen Die Kohlen oder auch Bürsten genannt sind ein Verschleißteil und übertragen den Erreger- strom auf den Läufer. Die Lebensdauer eines Kohlensatzes beträgt in der Regel 1.000 bis 5.000 Betriebsstunden je nach Betriebsbedingungen. Bei starker einseitiger Belastung, bei Überlastung oder unerlaubten Umgebungsbedingun- gen (hohe Feuchtigkeit, zu hohe Temperatur) verschleißen diese schneller und müssen gegebenenfalls früher ausgetauscht werden.
7.7.1. Variante 1 Bei dieser Methode steht der Generator still (bevorzugte Methode). zu AVR Ziehen Sie die Anschlüsse der Kohlen ab und schlie- ßen Sie in der richtigen Polarität einige Sekunden eine 12V Batterie an der Erregerwicklung an (sie- he Abbildung). Dadurch wird ein richtig gepoltes Magnetfeld im Läufer aufgebaut.
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Betriebsstundenzähler Voltmeter Schutzschalter Startschloss 12V Ausgang CEE400V Steckdose CEE230V Steckdosen Sollte kein Fehler ersichtlich sein, öffnen sie den Generatordeckel: ● Prüfen Sie die Kabel, Steckverbinder, Klemmbrette sowie die Kohlenanschlüsse. ● Messen Sie die Spulen am Klemmbrett jeweils zwischen schwarz und und einer Farbe. Diese Wicklungen stellen den 400 Volt Ausgang des Alternators dar.
Entspricht auch dieser Wert dem Sollwert entfernen Sie den Tank. ● Suchen Sie die AVR und öffnen sie den Stecker und messen sie den Wiederstand jeweils zwischen blauen und gelben Kabeln (3 Messungen). Diese Spulen stellen die Messspannung für den Spannungsregler dar. Der Wiederstand soll pro Spule - d.h.
9. Garantiebedingungen Die Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum. Unter dem Lieferdatum ist jenes Da- tum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Liefer- schein oder Rechnung) angeführt ist. Garantiebedingungen der Baugruppen sowie etwaiger Ersatzteile Für sämtliche Baugruppen dieses Gerätes gelten die jeweiligen Garantiebedingungen des Herstellers.
10. Konformitätserklärung Wir, die Rotek Handels GmbH Handelsstrasse 4 A-2201 Hagenbrunn erklären hiermit, dass dieser Stromerzeuger in der von uns in Verkehr gebrach- ten Ausführung den einschlägigen, grundlegenden Anforderungen entspricht, welche in folgenden EG Richtlinien und deren Änderungen festgelegt sind:...