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ABB Protronic 100 Bedienungsanleitung Seite 6

Regler für prozesstechnik profibus-dp-schnittstelle und modul
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Inhaltsverzeichnis

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Pin-Belegung Modul
(siehe Bild 1)
Das PROFIBUS-DP Modul besitzt eine 7-polige Steckverbindung
zum Anschluß an das Bussystem (verdrahtete Übertragungs-
technik):
Pin
Signalbeschreibung
Z1
RxD/TxD-P (Leitung 1)
Z2
RxD/TxD-P (Leitung 1)
Z3
RxD/TxD-N (Leitung 2)
Z4
RxD/TxD-N (Leitung 2)
Z5
DGND
Z6
VP
RTS (über 390 Ω)
Z7
Die Anschlüsse Z1 und Z2 sowie Z3 und Z4 sind jeweils auf dem
Modul miteinander verbunden. Das am Anschluß Z7 verfügbare
RTS-Signal ist als TTL-Signal ausgeführt.
Verdrahtung
(siehe Bilder 1 bis 5)
Die gesamte Verdrahtung eines PROFIBUS-DP Systems basiert
auf der Übertragungstechnik für RS-485 mit abgeschirmter ver-
drillter Zweidrahtleitung. Deshalb gelten grundsätzlich alle Vor-
schriften aus DIN 19 245 Teil 3 Abschnitt 3.
Durch die DIN 19 245 wird der Leitungstyp A für den Einsatz in
einer Linienstruktur empfohlen. Alle Angaben bezüglich Ge-
schwindigkeit und Leitungslängen beziehen sich in der Regel auf
diesen Leitungstyp.
Verdrahtung Busteilnehmer
In einem Bussegment sind maximal 32 Busteilnehmer anschließ-
bar (mindestens 1 Master, 31 Slaves).
Die für PROFIBUS-DP möglichen Leitungslängen, die abhängig
von der Datenübertragungsgeschwindiigkeit sind, sind für Bus-
leitungen des Leitungstyps A innerhalb eines Bussegmentes
spezifiziert, sofern diese einen ordnungsgemäßen Busabschluß
aufweisen (siehe unten).
Maximale Leitungslängen für ein Bussegment (für kabelgebunde-
ne Übertragung) ohne Repeater. Bei Anschluß mit Lichtwellen-
leiter gelten die entsprechenden Angaben der Hersteller, die in
der Regel größere Entfernungen zulassen:
Leitungslänge max. Baudrate
≤ 93,75 kBaud
1200 m
1000 m
187,5 kBaud
400 m
500 kBaud
200 m
1,5 MBaud
100 m
3...12 MBaud
6 Installieren • Inbetriebnehmen
Bemerkung
von den Reglern nicht un-
terstützt
Die Verdrahtung ist so auszulegen, daß ein Busteilnehmer vom
Bus entfernt werden kann, ohne daß der Datenverkehr auf dem
Bus gestört oder unterbrochen wird. Die Busleitungen dürfen
nicht direkt auf die Anschlüsse Z1 und Z3 aufgelegt werden und
die Verbindung zum nächsten Teilnehmer über die Anschlüsse
Z2 und Z4 realisiert werden, sondern die Signale müssen über
Stichleitungen den Geräten zugeführt werden. Die Stichleitungen
zu den einzelnen Teilnehmern sollten (bei Leitungstyp A) maxi-
mal 6,6 m lang sein.
Verdrahtung Abschlußwiderstände, Busabschluß-Adapter
Ein eventuell notwendiger Busabschluß (um Fehlanpassungen
zwischen Leitungsabschluß und Wellenwiderstand zu vermei-
den) ist nicht auf dem Modul integriert und muß separat an bei-
den Enden des Bussegments ausgeführt werden (Master und
letzter Slave in der Linienstruktur; siehe Bilder 2 und 4).
Als Busabschluß kann auch der zusätzlich erhältliche Busab-
schluß-Adapter verwendet werden (siehe Bild 3).
Beim Einsatz der Regler sind die Abschlusswiderstände über den
separaten Busabschluß-Adapter anzuschließen. Dieser ist zwi-
schen dem Gerät und den Busleitungen einzusetzen. Auf dem
7poligen Schraubklemmblock des Adapters stehen die Signale
der Anschlüsse Z1 (RxD / TxD-P), Z3 (RxD / TxD-N) ), Z5
(DGND) sowie Z7 (RTS), wie auf dem Modul, zur Verfügung. Die
Signale der Anschlüsse Z2 (RxD / TxD-P), Z4 (RxD / TxD-N)
sowie Z6 (VP) sind nicht verfügbar, da das Gerät mit den Bus-
abschlüssen dem letzten Gerät in einem Bussegment entspricht
und damit diese Signale nicht benötigt werden.
Auf Seiten des Masters sind die Abschlußwiderstände in der
Regel bereits in entsprechende Anschlußadapter integriert. Die
Vorgehensweise zur Aktivierung dieser Widerstände ist den ent-
sprechenden Dokumentationen zu entnehmen.
Die Störungsfreiheit gilt auch für die Realisierung des Busab-
schlusses. Grundsätzlich sollte die Verbindung immer hinter dem
Busabschluß-Adapter, also direkt am PROFIBUS-DP-Modul ge-
trennt werden. Da im Falle des versorgungsspannungslosen Zu-
stands des Gerätes die Versorgung der Busabschlußwiderstände
mit den Signalen DGND und VP bzw. die Verbindung der Busab-
schlußwiderstände zu diesen Signalen nicht mehr gewährleistet
ist, kann es in dieser Situation dennoch zu Störungen des Kom-
munikationsbetriebs kommen. Ein störungsfreier Datentransfer-
betrieb ist dann nicht mehr gewährleistet.
Schirm
Der Schirm der Busleitungen ist über das mitgelieferte Schirm-
anschlußblech bzw. die Schirmanschlußschellen mit dem Regler-
gehäuse zu verbinden. Er ist zur Einhaltung der Funkstörgrenz-
werte und zur Erhöhung der Störfestigkeit der PROFIBUS-DP-
Schnittstelle erforderlich.
Zur Installation des Schirmanschlußblechs bzw. der Schirman-
schlußschellen siehe die entsprechenden Installationsanleitun-
gen der einzelnen Regler.

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