EGB-Richtlinien
Was bedeutet EGB?
Fast alle modernen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen bzw. Bau-
elementen in MOS-Technik bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind techno-
logisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen
elektrostatische Entladung:
Kurzbezeichnung für solche Elektrostatisch Gefährdeten Bauelemente/
Baugruppen: EGB.
Daneben findet man häufig auch die international gebräuchliche Bezeichnung:
ESD (Electrostatic Sensitive Device).
Nachstehendes Symbol auf Schildern an Schränken, Baugruppenträgern oder
Verpackungen weist auf die Verwendung von elektrostatisch gefährdeten Bauele-
menten und damit auf die Berührungsempfindlichkeit der betreffenden Baugruppen
hin:
EGB können durch Spannungen und Energien zerstört werden, die weit unterhalb
der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Solche Spannungen treten
bereits dann auf, wenn ein Bauelement oder eine Baugruppe von einem nicht
elektrostatisch entladenen Menschen berührt wird. Bauelemente, die solchen
Überspannungen ausgesetzt wurden, können in den meisten Fällen nicht sofort als
fehlerhaft erkannt werden, da sich erst nach längerer Betriebszeit ein Fehlverhal-
ten einstellen kann.
Schutzmaßnahmen gegen statische Aufladung
Die meisten Kunststoffe sind stark aufladbar und deshalb unbedingt von den
gefährdeten Bauteilen fernzuhalten!
Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauteilen auf gute
Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung!
Gerätehandbuch Multi Panel MP 270B, Touch Panel TP 270, Operator Panel OP 270
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