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___________________ Mobile Client900RFN Vorwort ___________________ Überblick ___________________ SIMATIC HMI Sicherheitshinweise ___________________ Gerät einbauen und anschließen Customized Automation Mobile Client900RFN ___________________ Mobile Client parametrieren ___________________ Mobile Client projektieren Betriebsanleitung ___________________ Projekt in Betrieb nehmen EG-Konformitätserklärung ___________________ Projekt bedienen ___________________ Mobile Client bedienen ___________________ Gerät warten und instand...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Zweck der Betriebsanleitung Mit dieser Betriebsanleitung werden Ihnen Informationen bereitgestellt, die sich aus den Anforderungen laut Maschinenbau-Dokumentation nach DIN EN 62079 für Handbücher ableiten. Diese Informationen beziehen sich auf Einsatzort, Transport, Lagerung, Einbau, Nutzung und Instandhaltung. Diese Betriebsanleitung richtet sich an folgende Personengruppen: ●...
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Vorwort Abbildungen Das vorliegende Dokument enthält Abbildungen zu den beschriebenen Geräten und der beschriebenen Software. Die Abbildungen können vom gelieferten Gerät und der gelieferten Software in Einzelheiten abweichen. Stilkonventionen Folgende Textauszeichnung erleichtert Ihnen das Lesen des Handbuchtexts: Darstellungsart Geltungsbereich "Bild hinzufügen" Begriffe, die in der Bedienoberfläche vorkommen, •...
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Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einstellungen ....................... 83 4.6.1 Landesspezifische Vorgaben einstellen ................. 83 4.6.2 Datum und Uhrzeit einstellen ....................84 4.6.3 Kennwortschutz ändern ......................85 4.6.4 Bildschirmschoner einstellen ....................87 4.6.5 Transfer parametrieren ......................88 4.6.6 Speicher einstellen ........................90 4.6.6.1 Speicheraufteilung anzeigen ....................90 4.6.6.2 Speicherort und Startverzögerung für ein Projekt einstellen ..........
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Inhaltsverzeichnis Transfer ..........................125 6.5.1 Transfermodus einstellen ..................... 125 6.5.2 Transfer starten ........................127 6.5.3 Projekt testen ........................128 Sichern und wiederherstellen ....................129 6.6.1 Überblick ..........................129 6.6.2 Daten des Bediengeräts sichern und wiederherstellen ............130 Betriebssystem aktualisieren ....................131 6.7.1 Aktualisierung des Betriebssystems ..................
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Inhaltsverzeichnis Technische Angaben .......................... 165 10.1 Zertifikate und Zulassungen ....................165 10.1.1 Normen und Zulassungen ....................165 10.1.2 Betriebssicherheit ......................... 166 10.1.3 Normen und Zulassungen SIBE-Schweiz................167 10.2 Richtlinien und Erklärungen ....................168 10.2.1 Elektromagnetische Verträglichkeit ..................168 10.2.2 EGB-Richtlinie ........................170 10.3 Maßbilder ..........................
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Inhaltsverzeichnis Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Überblick Produktbeschreibung Der SIMATIC Mobile Client900RFN ist ein tragbares Bedien- und Anzeigegerät im robusten und ergonomischem Design. Durch die Verwendung eines leistungsstarken Prozessors und der Ausstattung mit Ethernet ist das Gerät optimal für verschiedenste Einsätze gerüstet. Das Gerät zeichnet sich durch robuste Leichtbauweise, gut lesbares Display und Bedienbarkeit für Links- und Rechtshänder aus.
Überblick 1.2 Aufbau des Geräts Einsatzgebiet Der bestimmungsgemäße Gebrauch des Geräts erstreckt sich von Bedienung und Beobachtung, Parametrierung, Inbetriebnahme bis hin zu Störungsbehebung von industriellen Anlagen, insbesondere auch Windenergieanlagen. Hinweis Beachten Sie die Richtlinien und die Sicherheitsvorkehrungen für den jeweiligen Verwendungszweck und Einsatzort.
Überblick 1.2 Aufbau des Geräts Untersicht ① Bügelgriff ② Zustimmtaster ③ Fuß Die Auflageflächen von Griff und Fuß bestehen aus rutschhemmendem Material. Rückansicht ① Typenschild ② Freifläche für kundenspezifisches Typenschild ③ Bügelgriff ④ Zustimmtaster, unter Bügelgriff ⑤ USB-Schnittstelle für Servicezwecke ⑥...
Rückversand erneut benötigt werden. Zubehör Zubehör gehört nicht zum Lieferumfang des Geräts. Zubehör kann unter Angabe der zugehörigen Artikelnummer unter folgendem Link bestellt werden: Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com) 1.4.1 Anschlusskabel Folgendes Anschlusskabel verbindet das Gerät mit der Anschluss-Box: ①...
Überblick 1.4 Zubehör Das Anschlusskabel ist in folgenden Längen erhältlich: Länge Artikelnummer Funktionsstand 6AV6645-7CY03-1WP0 FS 02 10 m 6AV6645-7CY04-1WP0 FS 02 15 m 6AV6645-7CY05-1WP0 FS 02 Das Anschlusskabel ist industrietauglich und damit resistent gegen viele Lösungs- und Schmiermittel. Die Biegefestigkeit des Anschlusskabels ist auf die Einsatzbedingungen der Praxis abgestimmt.
Überblick 1.4 Zubehör Varianten Die Anschluss-Box ist in der Variante "Plus" lieferbar unter der Artikelnummer 6AV6671-5AE11-0AX0. Der Unterschied zur Variante "Basic" besteht in der schaltungstechnischen Auswertung des Signals vom Stopp- oder NOT-AUS-Kreis der Anlage. Hinweis Die Varianten der Anschluss-Box unterscheiden sich äußerlich nur durch die seitliche Bedruckung.
Überblick 1.4 Zubehör 1.4.3 Wandhalterung Die Wandhalterung dient zur sicheren Ablage des Mobile Panel während des stationären Betriebs. ① Haken für den Griff am Bediengerät ② Anschraubflansch Die Wandhalterung gehört nicht zum Lieferumfang des Bediengeräts. Die Wandhalterung ist unter der Bestellnummer 6AV6574-1AF04-4AA0 bestellbar. Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Überblick 1.4 Zubehör 1.4.4 Wandhalterung mit Kabelhalter Die Wandhalterung dient zur sicheren Ablage des Geräts während des stationären Betriebs und zur Ablage, wenn das Gerät nicht betrieben wird. ① Haken Die Haken dienen der Aufnahme des Griffs, der sich am Mobile Client befindet. ②...
Überblick 1.4 Zubehör Hinweis Die Wandhalterung ist zur ortsfesten Nutzung gedacht und grundsätzlich mit der Wand verschraubt. • Es ist nicht erlaubt, die Wandhalterung zur Ablage von Werkzeugen u. ä. zweckentfremdet zu verwenden. • Achten Sie auf die korrekte Verwendung der Wandhalterung. Bei Nichtverwendung der Wandhalterung muss diese an einem geeigneten Platz verstaut werden.
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Überblick 1.4 Zubehör ① Gelenk, um die Neigung des Geräts einzustellen ② Flügelschraube, um die Neigung des Geräts zu sichern ③ Magnete ④ Mobile Client ⑤ Verriegelungshaken Artikelnummer: 6AV6645-7CX05-1WP0 Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
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Überblick 1.4 Zubehör Sicherheitshinweise zur magnetischen Wandhalterung VORSICHT Verletzungsgefahr durch Herunterfallen Die magnetische Wandhalterung ist als frei schwebende Last zu betrachten und kann herunter fallen. Dabei ist die Magnethaltekraft so ausgelegt, dass unter normalen Bedingungen und bestimmungsgemäßer Handhabung keine Gefahr besteht, dass Wandhalterung und Gerät ungewollt herunterfallen und die Wandhalterung ohne Werkzeug demontiert werden kann.
Überblick 1.4 Zubehör Neigung verstellen Die Neigung kann im Bereich von nahezu parallel bis fast rechtwinkelig zur Montageoberfläche verstellt werden. Lockern Sie dazu die Flügelschrauben, welche sich an beiden Seiten der Wandhalterung befinden. Das Gerät kann bei sehr großen Neigungen nicht von der Wandhalterung abgenommen werden.
Überblick 1.4 Zubehör ① Gerät ② Schutzabdeckung Artikelnummer: 6AV6645-7CX02-1WP0 1.4.7 Schutzfolie Die Schutzfolie verhindert das Verkratzen und Verschmutzen des Touchscreens. Artikelnummer: 6AV6645-7CX07-1WP0 Hinweis Beim Anbringen der Schutzfolie können Schmutzpartikel auf dem Touchscreen den Touchscreen zerkratzen. Reinigen Sie den Touchscreen, bevor Sie die Schutzfolie anbringen.
Überblick 1.4 Zubehör 1.4.8 Gummistreifen Die Gummistreifen verhindern ein Abrutschen des Geräts. Mit Gummistreifen versehen, können Sie das Gerät z. B. auch schräg ablegen. ① Gerät ② 3 Gummistreifen Artikelnummer: 6AV6645-7CX01-1WP0 1.4.9 Touch-Stift Der Touch-Stift erleichtert Ihnen die Bedienung des Touchscreen. Der Touch-Stift ist zur Befestigung am Anschlusskabel vorgesehen.
Überblick 1.5 Das Bediengerät im Arbeitsprozess 1.4.10 Speichermedien Bezeichnung Artikelnummer USB-Speicherstick 8 GB 6ES7648-0DC50-0AA0 Das Bediengerät im Arbeitsprozess Das Bediengerät ist Bestandteil eines Arbeitsprozesses. Der Arbeitsprozess ist durch die wechselseitige Kommunikation zwischen Bediengerät und Steuerung gekennzeichnet. Die folgende Abbildung zeigt einen beispielhaften Systemaufbau. Mit dem Bediengerät beobachten oder bedienen Sie den Arbeitsprozess.
Überblick 1.6 Funktionsumfang mit WinCC Funktionsumfang mit WinCC Die folgenden Tabellen zeigen die Objekte, die in einem Projekt eingebunden sein können. Hinweis Die angegebenen Werte sind die maximalen Werte der einzelnen Objekte. Die gleichzeitige Verwendung mehrerer Objekte bis zu ihrem Maximalwert kann zu Problemen im laufenden Projekt führen.
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Überblick 1.6 Funktionsumfang mit WinCC Bilder Objekt Spezifizierung Projektierung Bilder Anzahl Objekte pro Bild Variablen pro Bild Komplexe Objekte pro Bild (z. B. Balken) Vorlage Rezepturen Objekt Spezifizierung Projektierung Rezepturen Anzahl Datensätze pro Rezeptur Einträge pro Datensatz 1000 Rezepturspeicher 256 KByte Speicherort USB-Speichermedium •...
Überblick 1.7 Software-Optionen Sicherheit Objekt Spezifizierung Projektierung Benutzeranzeige Anzahl Benutzergruppen Anzahl Benutzer Anzahl Berechtigungen/Benutzerrechte Hilfetexte Objekt Spezifizierung Projektierung Hilfetexte Länge (Zeichenanzahl) 320 (abhängig von Schriftart) Für Meldungen Für Bilder Für Bildobjekte (z. B. EA-Feld, Schalter, Schaltfläche, unsichtbare Schaltfläche) Ergänzende Funktionen Objekt Spezifizierung Projektierung...
Drucken mit SIMATIC Comfort Bediengeräten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58205602) Kommunikation mit Steuerungen Anzahl der Verbindungen Die folgende Tabelle gibt die Anzahl anschließbaren Anschluss-Boxen wieder. Anzahl der Verbindungen Anzahl der Anschluss-Boxen Bei Buskopplung Bei Verwendung "SIMATIC HMI HTTP Protokoll" Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Überblick 1.8 Kommunikation mit Steuerungen Anschließbare Steuerungen Die folgende Tabelle beinhaltet die an die Anschluss-Boxen anschließbaren Steuerungen. Mit PROFINET-Diensten nicht kompatible Steuerungen sind mit einer Fußnote vermerkt. Steuerung Bediengeräte SIMATIC S7-1500 SIMATIC S7-400 SIMATIC S7-300 SIMATIC HTTP Protocol OPC UA Allen-Bradley EtherNet/IP Allen-Bradley DF1 2, 3...
Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Sicherheitsvorschriften WARNUNG Anweisungen in der Betriebsanleitung Befolgen Sie die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Anweisungen in jedem Fall genau. Sonst können Gefahrenquellen geschaffen oder die im Bediengerät integrierten Sicherheitseinrichtungen unwirksam gemacht werden. Beachten Sie die dem jeweiligen Einsatzfall entsprechenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften unabhängig von den in diesem Handbuch angeführten Sicherheitshinweisen.
Sicherheitshinweise 2.1 Sicherheitshinweise WARNUNG Gefahr durch Stoßeinwirkung Überprüfen Sie nach heftiger Stoßeinwirkung auf das Bediengerät die sicherheitsrelevanten Teile auf Funktionsfähigkeit, z. B., wenn das Bediengerät fallen gelassen wurde. Die mit dem Bediengerät durchgeführten manuellen Bewegungen dürfen nur im Zusammenwirken mit den Zustimmtastern und bei reduzierter Geschwindigkeit erfolgen. Ausschließliche Bedienung Wird die Anlage mit dem Bediengerät betrieben: Achten Sie darauf, dass die Bedienung zu diesem Zeitpunkt ausschließlich durch das...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Disclaimer für Fremdsoftware-Updates Dieses Produkt beinhaltet Fremdsoftware. Für Updates/Patches an der Fremdsoftware übernimmt die Siemens AG die Gewährleistung nur, soweit diese im Rahmen eines Siemens Software Update Servicevertrags verteilt oder von der Siemens AG offiziell freigegeben wurden. Andernfalls erfolgen Updates/Patches auf eigene Verantwortung. Mehr...
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Sicherheitshinweise 2.2 Einsatzhinweise Die Anschluss-Box ist zur stationären Montage vorgesehen. Um das Gerät von einer Bedienstelle zur anderen zu transportieren, kann das Anschlusskabel am Gerät einfach ab- und angesteckt werden. ACHTUNG Wandhalterung Gegenstände auf der Wandhalterung können herabfallen und Personen verletzen. Nutzen Sie die Wandhalterung nicht missbräuchlich zur Ablage von Gegenständen, z.
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Sicherheitshinweise 2.2 Einsatzhinweise ACHTUNG Klimaeinflüsse am Einsatzort Temperaturschwankungen verursachen Kondensation im Geräteinnern. Auch außerhalb des Betriebs ist das Gerät Wärme und Kälte ausgesetzt. • Setzen Sie das Gerät keinen übermäßigen Temperaturschwankungen aus. Als zusätzliche Schutzmaßnahme bei Temperaturschwankungen besitzt das Gerät ein Druckausgleichsventil.
Sicherheitshinweise 2.3 Risikobeurteilung Einsatz mit Zusatzmaßnahmen Ohne Zusatzmaßnahmen darf das Bediengerät beispielsweise nicht eingesetzt werden: ● An Orten mit hohem Anteil ionisierender Strahlung ● An Orten mit erschwerten Betriebsbedingungen – beispielsweise durch: – Ätzende Dämpfe, Gase, Öle oder Chemikalien – Starke elektrische oder starke magnetische Felder ●...
Sicherheitshinweise 2.4 Sicherheitsnormen und Richtlinien Sicherheitsnormen und Richtlinien Dieser Abschnitt enthält wichtige Hinweise aufgrund von Änderungen der folgenden Sicherheitsnormen und Richtlinien: ● Norm EN ISO 13849-1 ● Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei Bewertungen von Sicherheitsfunktionen nach IEC EN 62061 können die Angaben in PL (Performance Level) nach der Äquivalenztabelle der EN ISO 13849-1 in SIL umgesetzt werden: Performance...
Sicherheitshinweise 2.5 Zustimmtaster Zustimmtaster Einleitung Das Gerät verfügt über zwei Zustimmtaster, die beidseitig am Gerät angeordnet sind. Dies ermöglicht eine Bedienung sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand. Beide Zustimmtaster werden von einer elektronischen Sicherheitslogik ausgewertet. Sie sind parallelgeschaltet und wirken gleichwertig auf die gemeinsamen Sicherheitskreise im Anschlusskabel.
Sicherheitshinweise 2.5 Zustimmtaster Sicherheitshinweise Die sicherheitsbezogenen Teile der Steuerung zur Geschwindigkeitsreduzierung und für die Zustimmungseinrichtung sind so konstruiert, dass sie der anhand der Risikoanalyse festgelegten Sicherheits-Kategorie genügen. Das Erreichen der Sicherheits-Kategorie 3 ist durch die Realisierung der Zustimmungseinrichtung mit 2 Kreisen möglich. Im Entwurf der C-Norm der Werkzeug- und Bearbeitungsmaschinen wird Folgendes festgehalten: "Eine Zustimmungseinrichtung kann entweder eine 2-Stellungen-Befehlseinrichtung in Verbindung mit einer Stopp-Einrichtung oder 3-Stellungen-Befehlseinrichtung sein.
Sicherheitshinweise 2.6 Sicherheitsfunktionen des Stopp-Tasters Sicherheitsfunktionen des Stopp-Tasters Sicherheitshinweise Der Stopp-Taster des Mobile Client bewirkt einen sicherheitsgerichteten Stopp der Anlage bzw. Maschine gemäß EN 60204-1:2006, Absatz 9.2.5.3. Die Stopp-Funktion kann ein Stopp der Kategorie 0, 1 oder 2 nach EN 60204-1:2006, Absatz 9.2.2 sein und muss anhand der Risikobeurteilung ausgebildet werden.
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Sicherheitshinweise 2.6 Sicherheitsfunktionen des Stopp-Tasters ACHTUNG Mobile Client angeschlossen Wenn der Mobile Client an der Anschluss-Box angeschlossen ist, kann der Stopp-Taster am Mobile Client beim Herunterfallen auslösen und den Stillstand der Anlage verursachen. Siehe auch Stopp-Taster (Seite 157) Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Vollständigkeit. Hinweis Bauen Sie beschädigte Teile der Lieferung nicht ein. Wenden Sie sich im Falle beschädigter Teile an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Die Dokumentation gehört zum Bediengerät und wird auch bei späteren Inbetriebnahmen benötigt. Bewahren Sie mitgelieferte Dokumentation während der gesamten Lebensdauer des Bediengeräts auf.
Gerät einbauen und anschließen 3.1 Einbau vorbereiten Typschild Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für ein Typschild. 3.1.3 Einbaulagen und Befestigungsart Einbaulage Die Wandhalterung ist für den senkrechten Anbau konzipiert. Die Anschluss-Box ist für die Aufputzinstallation unabhängig von Schaltschränken oder Schalttafeln vorgesehen.
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Gerät einbauen und anschließen 3.2 Anschluss-Box und Wandhalterung Freiraum sicherstellen Um die Wandhalterung ist folgender Freiraum erforderlich: Um die Anschluss-Box PN ist folgender Freiraum erforderlich: Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Gerät einbauen und anschließen 3.2 Anschluss-Box und Wandhalterung Anschluss-Box und Wandhalterung 3.2.1 Anschluss-Box anbauen Voraussetzung Für den Anbau benötigen Sie Folgendes: ● Vier Zylinderkopfschrauben M4 für die Anschluss-Box Falls das Bediengerät an der Wandhalterung hängend bedient werden soll, müssen Sie die Länge des Anschlusskabels berücksichtigen.
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Gerät einbauen und anschließen 3.2 Anschluss-Box und Wandhalterung ● Sie benötigen 3 Schrauben M5 × 16. ● Erforderlicher Freiraum: ① Befestigungslöcher ACHTUNG Verletzungsgefahr durch die Wandhalterung Bei der Wandhalterung besteht die Gefahr, dagegen zu stoßen. Personenschaden und eine Beschädigung des Geräts können die Folge sein. Wählen Sie eine Position für die Wandhalterung aus, an der keine Personen gefährdet werden.
Gerät einbauen und anschließen 3.2 Anschluss-Box und Wandhalterung 3.2.3 Magnetische Wandhalterung befestigen und verwenden 3.2.3.1 Magnetische Wandhalterung befestigen VORSICHT Stolpergefahr am Anschlusskabel Wenn jemand über das Anschlusskabel stolpert, besteht Verletzungsgefahr und das Gerät inklusive Wandhalterung kann herunterfallen. • Beachten Sie die Position der Anschluss-Box und die maximale Länge des Anschlusskabels.
Gerät einbauen und anschließen 3.2 Anschluss-Box und Wandhalterung Abnehmen 1. Lösen Sie zuerst einen Magnet von der Befestigungsfläche und dann die weiteren Magnete. Versuchen Sie nicht, gleichzeitig an allen 3 Magneten zu ziehen. 3.2.3.2 Magnetische Wandhalterung verwenden Vorgehensweise Gerät in die magnetische Wandhalterung einsetzen 1.
Halten Sie die Maximallänge für das Anschlusskabel ein. Dieser Hinweis bezieht sich auf die Kabellänge zwischen Anschlussbox und Bediengerät. Informationen zur Maximallänge des Anschlusskabels finden Sie im Internet unter:Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com) Anschlussreihenfolge Schließen Sie die Anschluss-Box in folgender Reihenfolge an: 1.
Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen 3.3.1.2 Anschluss-Box öffnen und schließen Beachten Sie folgende Hinweise bevor Sie die Anschluss-Box PN Plus öffnen: ACHTUNG Kurzschluss in der Anschluss-Box Bei einem Kurzschluss in der Anschluss-Box PN Plus besteht die Gefahr, dass die Funktion des Mobile Panel beeinträchtigt wird.
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Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen Schutzabdeckung ① Schutzabdeckung Hinweis Schutzabdeckung Entfernen Sie die Schutzabdeckung nicht. Sonst besteht die Gefahr, dass die Elektronik der Anschluss-Box beschädigt oder zerstört wird. Hinweise beim Schließen Hinweis Zulässiges Drehmoment Das Gehäuse der Anschluss-Box besteht aus Kunststoff. Die Gewinde der Befestigungslöcher sind deshalb nicht so stark belastbar wie bei vergleichbaren Metallgehäusen.
Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen 3.3.1.3 Box-ID an der Anschluss-Box einstellen Einleitung Sie können in jeder Anschluss-Box eine eindeutige Box-ID zur Stationserkennung einstellen. Die Box-ID kann, falls projektiert, vom Bediengerät ausgelesen werden und zur Steuerung übermittelt werden. Drehkodierschalter Das folgende Bild zeigt die Position der beiden Drehkodierschalter in der Anschluss-Box PN Plus.
Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen Ergebnis Die Box-ID ist eingestellt. 3.3.1.4 Potenzialausgleich anschließen Potenzialunterschiede Zwischen räumlich getrennten Anlagenteilen können Potenzialunterschiede auftreten, die zu hohen Ausgleichsströmen über die Datenleitungen und damit zur Zerstörung deren Schnittstellen führen können. Dieser Fall kann eintreten, wenn Leitungsschirme beidseitig aufgelegt und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet sind.
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Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen Anschlussgrafik Das folgende Bild zeigt den Anschluss des Potenzialausgleichs an der Anschluss-Box PN Plus. ① PE-Anschluss an der Anschluss-Box (Klemmleiste 1, Pin 1) ② Potenzialausgleichsleitung, Querschnitt: 2,5 mm ③ Schaltschrank ④ Potenzialausgleichsleitung, Querschnitt: min. 16 mm ⑤...
Leitungen. Beachten Sie auch die maximal zulässigen Kabellängen für die Prozessanbindung. Für die Kopplung sind Standardkabel verfügbar. Weitere Hinweise hierzu finden Sie im Internet unter Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com). Konfigurationsgrafik – Steuerung an eine Anschluss-Box PN Plusanschließen Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Steuerung an die Anschluss-Box und ein Mobile Client.
3.3 Gerät anschließen 3.3.1.6 Projektierungs-PC anschließen Einleitung Für die dargestellten Anschlüsse stehen Standardkabel zur Verfügung. Weitere Information finden Sie im Internet unter Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com). Konfigurationsgrafik Das folgende Bild zeigt den Anschluss zwischen Anschluss-Box und Projektierungs-PC über Ethernet. 3.3.1.7 Drucker anschließen Einleitung An der Anschluss-Box können Sie über Ethernet einen Drucker anschließen.
Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen Konfigurationsgrafik Das folgende Bild zeigt die Verbindung zwischen der Anschluss-Box und einem Drucker. 3.3.1.8 Stromversorgung anschließen Einleitung Die Versorgungsspannung für das Mobile Panel wird an einer Klemmleiste in der Anschluss- Box angeschlossen. Verbinden Sie den Schutzleiteranschluss der Anschluss-Box mit dem Schrankgehäuse bzw. Potenzialausgleich.
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Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen Anschlussgrafik Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Stromversorgung an die Anschluss-Box PN. Die Abkürzungen in den Bildern haben folgende Bedeutung: ● PE steht für Schutzleiter. ● M24 steht für Masse. ● P24 steht für DC +24 V. Die Anforderungen an die Versorgungsspannung entnehmen Sie den Technischen Daten.
Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen ACHTUNG Potenzialgebundener Anlagenaufbau Schließen Sie vom 24-V-Ausgang der Stromversorgung den Anschluss für GND 24 V an den Potenzialausgleich für ein einheitliches Bezugspotenzial an. 3.3.2 Mobile Client anschließen Das Anschlusskabel lässt sich mithilfe eines weiblichen Steckers am Gerät und männlichen Steckers an der Anschluss-Box anschließen.
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Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen VORSICHT Fehlfunktionen durch nicht korrekt gesteckten Stecker Wenn der Stecker des Anschlusskabels sowohl an der Anschluss-Box als auch am Gerät nicht korrekt sitzt, sind Stromversorgung, Datenübertragung und Abschirmung gestört. Fehlfunktionen an der Maschine und Anlage können die Folge sein. •...
Gerät einbauen und anschließen 3.3 Gerät anschließen 3. Klappen Sie den Verriegelungsbügel des Anschlusskabels an der Anschluss-Box hoch. ACHTUNG Stopp an der Maschine oder Anlage aufheben Wenn Sie das Anschlusskabel von der Anschluss-Box lösen, wird der Stopp- oder NOT- AUS-Kreis geschlossen. Ein Stopp-Zustand des zu überwachenden Systems wird dadurch aufgehoben.
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät einschalten und testen Gerät einschalten und testen Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie das Gerät ein. Während des Startvorgangs wird eine animierte Grafik angezeigt. Falls das Bediengerät nicht startet, sind möglicherweise die Drähte an der Netzanschlussklemme vertauscht.
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Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät einschalten und testen Ergebnis Der Loader wird wieder angezeigt. Hinweis Bei der Wiederinbetriebnahme kann auf dem Bediengerät bereits ein Projekt vorhanden sein. Das Projekt startet dann nach einer einstellbaren Verzögerungszeit oder über die Schaltfläche "Start". Beenden Sie das Projekt mit dem entsprechenden Bedienobjekt.
Desktop ② Start Center ③ Startmenü ④ Siemens HMI Input Panel ⑤ Symbol für die Bildschirmtastatur Das Start Center Die Schaltflächen des Start Centers haben folgende Funktion: ● Transfer – Sie schalten das Bediengerät in die Betriebsart "Transfer". Der Transfer wird nur dann aktiviert, wenn mindestens ein Datenkanal entsprechend Kapitel "Transfer parametrieren (Seite 88)"...
Mobile Client parametrieren 4.2 Desktop, Start Center und Control Panel bedienen Desktop, Start Center und Control Panel bedienen Sie bedienen die Windows CE-Oberfläche und das Start Center mit dem Touchscreen. Die in den Dialogen abgebildeten Bedienobjekte sind berührungssensitiv. Die Bedienung unterscheidet sich nicht vom Drücken einer mechanischen Taste.
Mobile Client parametrieren 4.4 Sicherheitsmodus Internet Explorer Auf dem Bediengerät ist der Internet Explorer für Windows CE installiert. Der Internet Explorer für Windows CE unterscheidet sich im Funktionsumfang der Internet Explorer der MS Betriebssysteme, die auf einem PC üblicherweise installiert sind. Der Internet Explorer für Windows CE verfügt über eigene Proxy-Einstellungen, unabhängig von den Einstellungen entsprechend Kapitel "Proxy-Server einstellen (Seite 97)".
Mobile Client parametrieren 4.4 Sicherheitsmodus 4.4.2 Temporären Sicherheitsmodus aktivieren und deaktivieren Vorgehensweise Temporären Sicherheitsmodus aktivieren 1. Betätigen Sie auf dem Desktop folgendes Symbol: Der Sicherheitsmodus wird temporär aktiviert. Auf dem Desktop wird der Schriftzug "secure mode" mehrfach angezeigt, ähnlich nachfolgender Abbildung: Die Bedienung der Desktop-Icons und der Taskleiste ist gesperrt.
Mobile Client parametrieren 4.4 Sicherheitsmodus 4.4.3 Bediengerät im kennwortgeschützten Sicherheitsmodus bedienen Bei aktiviertem Sicherheitsmodus sind nur die Schaltflächen "Transfer" und "Start" ohne Kennworteingabe bedienbar. Wenn Sie den Sicherheitsmodus deaktivieren wollen, müssen Sie das Kennwort entsprechend Kapitel "Kennwortschutz ändern (Seite 85)" löschen. Voraussetzung ●...
Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel Control Panel 4.5.1 Überblick Sie haben folgende Möglichkeiten, das Control Panel zu öffnen: ● Im Start Center mit der Schaltfläche "Settings". ● Im Windows CE-Startmenü über "Settings > Control Panel" Die folgende Abbildung zeigt das geöffnete Control Panel. 4.5.2 Funktionen im Control Panel Die folgende Tabelle enthält die Symbole des Control Panels mit Links auf die betreffenden...
Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel 4. Betätigen Sie das gewünschte Bedienobjekt oder Eingabefeld. Wenn Sie ein Eingabefeld betätigen, wird die Bildschirmtastatur entsprechend Kapitel "USB-Maus oder USB-Tastatur anschließen für Servicezwecke (Seite 62)" geöffnet. 5. Wenn Sie betätigen, werden Ihre Eingaben übernommen. Um die Eingabe abzubrechen, betätigen Sie .
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Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel ● Numerische Bildschirmtastatur Mit "Num" schalten Sie die numerische Bildschirmtastatur ein. Erneutes Betätigen ruft die alphanumerische Bildschirmtastatur auf. ● Verkleinerte Bildschirmtastatur Sie aktivieren die verkleinerte Bildschirmtastatur mit der Taste Darstellung der Bildschirmtastatur ändern Taste Funktion Umschaltung zwischen numerischer und alphanumerischer Tastatur Umschaltung zwischen Normalebene und der Shift-Ebene bei der alphanumerischen...
Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel Daten eingeben Taste Funktion Zeichen links vom Cursor löschen Zeichen rechts vom Cursor löschen Eingabe bestätigen Eingabe abbrechen 4.5.5 Bedienung parametrieren 4.5.5.1 Bildschirmeinstellungen ändern Anpassen der Bildschirmeinstellungen Die Bildschirmeinstellungen am Bediengerät müssen den Einstellungen im Projekt entsprechen.
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Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Dialog "Display Properties" mit dem Symbol "Display". 2. Um die Farbtiefe zu ändern, wechseln Sie in das Register "Settings". – Wählen Sie unter "Color Quality" die gewünschte Farbtiefe. –...
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Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel 4. Um die Bildschirmausrichtung eines Touch-Bediengeräts zu ändern, wechseln Sie in das Register "Orientation". – Wenn Sie das Bediengerät vertikal einbauen, aktivieren Sie "Portrait". – Wenn Sie das Bediengerät horizontal einbauen, aktivieren Sie "Landscape". –...
4.5.5.2 Bildschirmtastatur parametrieren Mit dieser Funktion können Sie die Darstellung und die Position der Bildschirmtastatur ändern. Voraussetzung Sie haben den Dialog "Siemens HMI Input Panel" mit dem Symbol "InputPanel" geöffnet. ① Kontrollkästchen zum Anzeigen der Schaltfläche in der Bildschirmtastatur ②...
Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel 4.5.5.3 Zeichenwiederholung der Tastatur einstellen Mit dieser Funktion können Sie die Zeichenwiederholung und die zugehörige Verzögerungszeit bei der Betätigung der Bildschirmtastatur einstellen. Voraussetzung Sie haben den Dialog "Keyboard Properties" mit dem Symbol "Keyboard" geöffnet. ①...
Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel 4.5.5.4 Doppelklick einstellen Anwendungen im Control Panel und in Windows CE starten Sie per Doppelklick. Ein Doppelklick entspricht zwei kurzen Touch-Berührungen. Im Dialog "Mouse Properties" stellen Sie für die Bedienung am Touchscreen folgende Eigenschaften ein: ●...
Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel 4.5.5.5 Touchscreen kalibrieren In Abhängigkeit von Einbaulage und Betrachtungswinkel kann am Touchscreen eine Parallaxe auftreten. Um daraus resultierende Bedienungsfehler zu vermeiden, müssen Sie den Touchscreen bei Bedarf kalibrieren. Voraussetzung ● Sie haben den Dialog "OP Properties", Register "Touch" mit dem Symbol "OP" geöffnet ●...
Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel Wenn Sie das Kalibrierkreuz an allen Positionen berührt haben, wird folgender Dialog angezeigt: 3. Berühren Sie den Touchscreen. Die Kalibrierung wird gespeichert. Der Dialog "OP Properties", Register "Touch" wird wieder angezeigt. Wenn Sie den Touchscreen nicht innerhalb der angezeigten Zeit berühren, bleibt die ursprüngliche Einstellung erhalten.
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Mobile Client parametrieren 4.5 Control Panel Voraussetzung ● Wenn die Werkseinstellung wiederhergestellt werden soll: Das Bediengerät ist entsprechend angeschlossen. ● Sie haben den Dialog "OP Properties", Register "Device" mit dem Symbol "OP" geöffnet. Vorgehensweise 1. Wenn Sie das Bediengerät erneut starten wollen, betätigen Sie "Reboot". Folgende Meldung wird angezeigt: ①...
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen Allgemeine Einstellungen Hinweis Die Abbildungen in diesem Kapitel sind ähnlich, das heißt sie können von Ihrem Gerät abweichen. 4.6.1 Landesspezifische Vorgaben einstellen Angaben für Datum, Uhrzeit und Dezimalzahlen werden landesspezifisch unterschiedlich dargestellt. Sie können die Darstellung der jeweiligen Regionen anpassen. Die landespezifischen Einstellungen gelten für das laufende Projekt.
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen 4.6.2 Datum und Uhrzeit einstellen Mit dieser Funktion können Sie Datum und Uhrzeit einstellen. Das Bediengerät verfügt über eine interne Uhr, die gepuffert ist. Voraussetzung Sie haben den Dialog "Date/Time Properties" mit dem Symbol "Date/Time" geöffnet. ①...
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen Die Einstellungen für Datum und Uhrzeit sind geändert. In folgenden Fällen müssen Sie das Bediengerät nach dem Einstellen erneut starten: ● Sie haben die Einstellung der Zeitzone geändert. ● Sie haben die Einstellung des Kontrollkästchens "Daylight savings time currently in effect" geändert.
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen Hinweis Im Kennwort dürfen Sie folgende Zeichen nicht verwenden: • Leerzeichen • Sonderzeichen * ? . % / \ ' " Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Dialog "Password Properties" mit dem Symbol "Password". 2.
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen 4.6.4 Bildschirmschoner einstellen Im Control Panel können Sie folgende Zeitspannen einstellen: ● Die automatische Aktivierung des Bildschirmschoners ● Die automatische Reduzierung der Hintergrundbeleuchtung des Displays Abhängig von den Einstellungen verhält sich das Bediengerät wie folgt: ●...
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen Vorgehensweise 1. Geben Sie ein, nach wie vielen Minuten der Bildschirmschoner aktiviert werden soll. Die minimal einstellbare Zeit beträgt 1 Minute und die maximale 360 Minuten. Der Eintrag "0" deaktiviert den Bildschirmschoner. 2. Wählen Sie den Typ des Bildschirmschoners: –...
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Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen Voraussetzung Sie haben den Dialog "Transfer Settings", Register "General" mit dem Symbol "Transfer" geöffnet. ① Gruppe Transfer ② Gruppe Transferkanal ③ Schaltfläche für den Dialog "Network and Dial-Up Connections", siehe Kapitel "IP-Adresse und Namensserver eingeben (Seite 105)" Hinweis Wenn Sie die Transfereinstellungen während der Betriebsart "Transfer"...
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen 3. Wenn Sie die Adressierung des Bediengeräts aufrufen wollen, betätigen Sie "Properties". Die erforderlichen Eingaben finden Sie im Kapitel "IP-Adresse und Namensserver eingeben (Seite 105)". 4. Bestätigen Sie die Eingaben. Der Dialog wird geschlossen. Der Datenkanal für den Transfer ist parametriert.
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen 4.6.6.2 Speicherort und Startverzögerung für ein Projekt einstellen Für die Ablage der komprimierten Quelldatei Ihres Projekts sind verschiedene Speicherorte möglich, z. B. die externe Speicherkarte oder ein Netzlaufwerk. Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie den Speicherort einstellen und die Verzögerungszeit für den Projektstart parametrieren.
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen 4.6.7 Registrierungseinträge und temporäre Daten sichern Sie können auf dem Bediengerät eigene Software installieren und deinstallieren. Nach der Installation bzw. Deinstallation müssen Sie die Registrierungseinträge in den Flash-Speicher sichern. Außerdem können Sie Daten, die sich im temporären Speicher befinden, in den Flash- Speicher sichern.
Netzwerkdrucker nicht möglich. Die Liste der aktuellen Drucker und die notwendigen Einstellungen für Bediengeräte finden Sie im Internet unter "Freigegebene Drucker für SIMATIC Panels und Multi Panels (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/11376409)". Voraussetzung Sie haben den Dialog "Printer Properties" mit dem Symbol "Printer" geöffnet.
Mobile Client parametrieren 4.6 Allgemeine Einstellungen 7. Wenn Sie einen Farbdrucker nutzen und dieser in Farbe drucken soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Color". 8. Wenn Sie den Drucker Brother HL 2700 nutzen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "CMY". Auf diese Weise erhöhen Sie die Farbqualität der gedruckten Seiten. 9.
Informationen zum Mobile Panel anzeigen Mit dieser Funktion können Sie bediengerätespezifische Informationen anzeigen. Diese benötigen Sie, wenn Sie sich an den Technical Support (http://www.siemens.de/automation/csi_de_WW) wenden. Voraussetzung Sie haben den Dialog "OP Properties", Register "Device" mit dem Symbol "OP" geöffnet. ①...
Mobile Client parametrieren 4.7 Internet-Einstellungen ändern Internet-Einstellungen ändern 4.7.1 Allgemeine Internet-Einstellungen ändern Voraussetzung Control Panel ist geöffnet. Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Dialog "Internet Options" mit dem Symbol "Internet Options" 2. Wechseln Sie in das Register "General". 3.
Mobile Client parametrieren 4.7 Internet-Einstellungen ändern 4.7.2 Proxy-Server einstellen Voraussetzung Control Panel ist geöffnet. Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Dialog "Internet Options" mit dem Symbol "Internet Options" 2. Wechseln Sie in das Register "Connection". 3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Use LAN (no autodial)". 4.
Mobile Client parametrieren 4.7 Internet-Einstellungen ändern 4.7.3 Sicherheitseinstellungen ändern Cookies und Verschlüsselung Cookies sind Informationen, die ein Webserver zu einem Browser sendet. Bei späteren Zugriffen auf diesen Webserver werden die Cookies zurückgesendet. Damit werden Informationen zwischen den Zugriffen gespeichert. Um höhere Sicherheit zu gewährleisten, werden Daten im Internet verschlüsselt übertragen. Gängige Verschlüsselungsprotokolle sind SSL und TLS.
Mobile Client parametrieren 4.7 Internet-Einstellungen ändern 5. Wechseln Sie in das Register "Advanced". 6. Aktivieren Sie die gewünschten Verschlüsselungsprotokolle. 7. Bestätigen Sie die Eingaben mit "OK". Ergebnis Die Sicherheitseinstellungen sind eingestellt. 4.7.4 Zertifikate importieren, anzeigen und löschen Mit dieser Funktion können Sie Zertifikate importieren, anzeigen und löschen. Die Zertifikate sind Nachweise einer Qualifikation in der Informationstechnik und unterschieden sich wie folgt: ●...
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Mobile Client parametrieren 4.7 Internet-Einstellungen ändern Vorgehensweise 1. Stecken Sie den USB-Speicherstick an die USB-Schnittstelle. 2. Wählen Sie im Auswahlfeld den Typ der Zertifikate: – "Trusted Authorities" für vertrauenswürdige Zertifikate – "My Certificates" für eigene Zertifikate – "Other Certificates" für andere Zertifikate 3.
Mobile Client parametrieren 4.8 NTP freigeben 8. Betätigen Sie im Dialog "Certificates" die Schaltfläche "Remove". Hinweis Der Eintrag wird unverzüglich und ohne Rückfrage gelöscht. Wenn Sie ein gelöschtes Zertifikat erneut verwenden wollen, müssen Sie es von einem Speichermedium importieren. 9. Bestätigen Sie die Eingaben. Der Dialog wird geschlossen.
Serverfunktionalität zugreifen. Sie können aber nicht, z. B. von einem PC, über das lokale Netzwerk auf Dateien des Bediengeräts zugreifen. Informationen zur Kommunikation mit SIMATIC S7 über PROFINET finden Sie unter: SIMATIC PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
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● Rechnernamen des Bediengeräts eingeben ● IP-Adresse und Namensserver eingeben ● Anmeldedaten eingeben ● E-Mail-Versand parametrieren Die Parametrierung ist ab dem Kapiteln "SIMATIC PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127)" beschrieben. Siehe auch Rechnername des Mobile Panel eingeben (Seite 104) Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Mobile Client parametrieren 4.9 Netzwerkbetrieb parametrieren 4.9.2 Rechnername des Mobile Panel eingeben Mit dieser Funktion vergeben Sie einen Rechnernamen für das Bediengerät. Über den Rechnernamen wird das Bediengerät im lokalen Netzwerk identifiziert. Voraussetzung Sie haben den Dialog "System Properties", Register "Device Name" mit dem Symbol "System"...
Mobile Client parametrieren 4.9 Netzwerkbetrieb parametrieren 4.9.3 IP-Adresse und Namensserver eingeben Mit dieser Funktion adressieren Sie das Bediengerät im lokalen Netzwerk. Voraussetzung ● Sie haben folgendes Fenster mit dem Symbol "Network and Dial-up Connections" geöffnet: ● Sie haben die für die Einstellung erforderlichen Angaben von Ihrem Systemadministrator erhalten Vorgehensweise 1.
Mobile Client parametrieren 4.9 Netzwerkbetrieb parametrieren Folgender Dialog wird angezeigt: 6. Geben Sie die entsprechenden Adressen in den Eingabefeldern ein. 7. Bestätigen Sie die Eingaben. Der Dialog wird geschlossen. 8. Schließen Sie das Fenster "Network&Dial-Up Connections". Das Control Panel wird angezeigt. Das Bediengerät ist im lokalen Netzwerk adressiert.
Mobile Client parametrieren 4.9 Netzwerkbetrieb parametrieren 4.9.5 E-Mail-Versand parametrieren Mit dieser Funktion geben Sie den SMTP-Server, den Absendernamen und das E-Mail- Konto für den E-Mail-Versand ein. Voraussetzung ● Sie haben den Dialog "WinCC Internet Settings", Register "Email" mit dem Symbol "WinCC Internet Settings"...
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Mobile Client parametrieren 4.9 Netzwerkbetrieb parametrieren Folgender Dialog wird angezeigt: ① Optionen zur Authentifizierung am SMTP-Server ② Optionen für die Verschlüsselung 5. Geben Sie eine Option zur Authentifizierung am SMTP-Server an. – Wenn Sie die im Projekt festgelegten Authentifizierungsdaten nutzen wollen, aktivieren Sie die Option "Use the default of …".
Sichern auf externes Speichermedium – Backup Mit dieser Funktion können Sie das Betriebssystem, Anwendungen und Daten, die sich im Flash-Speicher des Bediengeräts befinden, auf ein externes Speichermedium sichern. Verwenden Sie als Speichermedium eine SIMATIC HMI Memory card oder einen industrietauglichen USB-Speicherstick. Mobile Client900RFN...
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Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen Voraussetzung ● Sie haben den Dialog "Service & Commissioning", Register "Backup" mit dem Symbol "Service & Commissioning" geöffnet ① Daten, die gesichert werden können ● Ein Speichermedium mit ausreichend freiem Speicher steckt im Bediengerät ●...
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Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen Folgender Dialog wird angezeigt: ① Liste der vorhandenen Backup-Dateien ② Fortschrittsbalken während der Datensicherung 5. Wenn Sie nur kompatible Dateien sichern wollen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "compatible files only". – Kontrollkästchen deaktiviert: In der Liste werden alle Backup-Dateien angezeigt. Dadurch erhält der Benutzer eine Übersicht, welche Dateien sich auf dem Speichermedium befinden.
Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen 4.10.2 Wiederherstellen von externem Speichermedium – Restore Mit dieser Funktion können Sie Daten, die auf einem Speichermedium gesichert wurden, auf dem Bediengerät wiederherstellen. Beim Wiederherstellen wird der Flash-Speicher des Bediengeräts nach Rückfrage gelöscht. Danach werden die auf dem Speichermedium gesicherten Daten übertragen. Voraussetzung ●...
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Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen 4. Betätigen Sie "Next". Folgender Dialog wird angezeigt. ① Backup-Datei 5. Wählen Sie in der Gruppe "Backup files on" die erforderliche Datei aus. 6. Wenn Sie Informationen zur gewählten Datei benötigen, betätigen Sie "Details". Folgender Dialog wird angezeigt: ①...
Projekt und Bediengeräte-Kennwort gelöscht. Lizenzschlüssel werden erst nach Rückfrage gelöscht. Sichern Sie bei Bedarf Daten vor dem Wiederherstellen. ● Eine SIMATIC HMI Memory card oder ein industrietauglicher USB-Speicherstick mit einer Bediengeräte-Image-Datei inklusive Betriebssystem steckt im Bediengerät. Sie finden die Bediengeräte-Image-Dateien z. B. im Installationsverzeichnis von WinCC unter "\Siemens\Automation\Portal V13\Data\Hmi\Transfer\<Bediengeräte-Image-...
Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen Vorgehensweise Die Vorgehensweise entspricht den Arbeitsschritten 1 bis 5 in Kapitel "Wiederherstellen von externem Speichermedium – Restore (Seite 112)". Setzen Sie wie folgt fort: 1. Wenn Sie die Daten der gewählten Datei wiederherstellen wollen, betätigen Sie "Restore".
Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen Darüber hinaus sind folgende Funktionen verfügbar: ● Eine Scanfunktion zur Auflistung der im Subnetz vorhandenen Bediengeräte und Steuerungen ● Filterfunktion für die Scan-Ergebnisse ● Zuordnung der IP-Adressen und der Gerätenamen für Bediengeräte und Steuerungen prüfen ●...
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Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen 3. Wechseln Sie in das Register "IP Address". 4. Wählen Sie die Art der Adressvergabe: – Um die Adresse automatisch festzulegen, aktivieren Sie "Obtain an IP address via DHCP". – Um die Adresse manuell festzulegen, aktivieren Sie "Specify an IP address". 5.
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Mobile Client parametrieren 4.10 Dienste einstellen 8. Wenn Sie zusätzliche Ethernet-Parameter festlegen wollen, wechseln Sie in das Register "Ethernet Parameters". ACHTUNG Nur eine Ethernet-Schnittstelle Der Mobile Client unterstützt nur einen Port, auch wenn hier Port1 und Port2 angezeigt werden. 9. Wählen Sie bei Bedarf den Übertragungsmodus und Geschwindigkeit für die Ethernet- Schnittstellen des Bediengeräts.
Mobile Client projektieren Anschluss-Box anlagenbereichsbezogen projektieren 5.1.1 Überblick Die Anschlusspunkterkennung erfolgt durch das bediengeräteseitige Auslesen der in der Anschluss-Box eingestellten Box-ID. Eine Box-ID ist nur dann auslesbar, wenn sie zuvor projektiert wurde. ● Für eine gesamte Anlage projektiert Durch den Einsatz mehrerer Anschluss-Boxen an beliebigen Orten innerhalb der Anlage kann dasselbe Projekt auf dem Mobile Panel angezeigt werden.
Mobile Client projektieren 5.2 Bedien- und Anzeigeelemente ansteuern und auswerten Vorgehensweise 1. Fügen Sie in die "Projektnavigation" unter "Geräte" ein Mobile Client ein. 2. Öffnen Sie "Mobile Panel > Runtime-Einstellungen" Folgendes Fenster wird angezeigt: 3. Betätigen Sie die gekennzeichnete Schaltfläche. Der Variablen-Browser wird angezeigt.
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Mobile Client projektieren 5.2 Bedien- und Anzeigeelemente ansteuern und auswerten Die folgende Tabelle zeigt die Bitzuordnung für die LED-Variablen der Leuchtdrucktaster: Bit n + 1 Bit n Zustand der LED Schnell blinkend Langsam blinkend Ein, Dauerlicht Voraussetzung ● Das zugehörige Projekt ist im TIA Portal geöffnet Vorgehensweise 1.
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Mobile Client projektieren 5.2 Bedien- und Anzeigeelemente ansteuern und auswerten Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Projekt in Betrieb nehmen Überblick Projektierungsphase Zur Visualisierung automatisierter Arbeitsprozesse wird durch Projektierung ein Projekt – das Abbild des Arbeitsprozesses – erstellt. Die Anlagenbilder des Projekts enthalten Anzeigen für Werte und Meldungen, die Auskunft über die Prozesszustände geben werden. An die Projektierungsphase schließt sich die Prozessführungsphase an.
Projekt in Betrieb nehmen 6.3 Bestehende Projekte verwenden Betriebsart wechseln Um am Bediengerät die Betriebsart während des laufenden Betriebs zu wechseln, muss der Projekteur die zugehörigen Bedienobjekte projektiert haben. Nähere Hinweise hierzu finden Sie gegebenenfalls in Ihrer Anlagendokumentation. Betriebsart "Offline" Bei dieser Betriebsart besteht keine Kommunikationsverbindung zwischen Bediengerät und Steuerung.
Projekt in Betrieb nehmen 6.4 Möglichkeiten für die Datenübertragung Möglichkeiten für die Datenübertragung Übersicht Die folgende Tabelle zeigt die Möglichkeiten für die Datenübertragung zwischen einem Bediengerät und dem Projektierungs-PC. Datenkanal Bediengerät Sichern Ethernet Wiederherstellen Ethernet Betriebssystem aktualisieren Ethernet mit Zurücksetzen auf Werkseinstellung Ethernet Projekt transferieren Ethernet...
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Projekt in Betrieb nehmen 6.5 Transfer Voraussetzung ● Control Panel ist geöffnet ● Die Runtime-Software ist beendet Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Dialog "Transfer Settings" mit dem Symbol "Transfer Settings". 2. Wechseln Sie in das Register "General". 3.
Projekt in Betrieb nehmen 6.5 Transfer 6.5.2 Transfer starten Einleitung Damit ein Projekt auf einem Bediengerät abläuft, transferieren Sie das Projekt vom Projektierungs-PC auf das Bediengerät. Beim Transfer legen Sie insbesondere fest, ob auf dem Bediengerät vorhandene Daten wie "Benutzerverwaltung" oder "Rezepturdaten" überschrieben werden.
Projekt in Betrieb nehmen 6.5 Transfer 6.5.3 Projekt testen Einleitung Für den Test eines Projektes gibt es folgende Möglichkeiten: ● Projekt am Projektierungs-PC testen Sie können ein Projekt auf einem Projektierungs-PC mit dem Simulator testen. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im in der Online-Hilfe zu WinCC. ●...
Projekt in Betrieb nehmen 6.6 Sichern und wiederherstellen Voraussetzung für den Online-Test ● Das Projekt wurde auf das Bediengerät transferiert. ● Das Bediengerät befindet sich in der Betriebsart "Online". Vorgehensweise In der Betriebsart "Online" testen Sie am Bediengerät einzelne Funktionen des Projekts mit Beeinflussung durch die Steuerung.
Projekt in Betrieb nehmen 6.6 Sichern und wiederherstellen 6.6.2 Daten des Bediengeräts sichern und wiederherstellen Hinweis Verwenden Sie die Wiederherstellung von Projektdaten nur auf Bediengeräten, die mit derselben Projektierungs-Software projektiert wurden. Voraussetzung ● Das Bediengerät ist mit dem Projektierungs-PC verbunden ●...
Projekt in Betrieb nehmen 6.7 Betriebssystem aktualisieren Betriebssystem aktualisieren 6.7.1 Aktualisierung des Betriebssystems Einleitung Wenn das Betriebssystem eines Bediengeräts einen nicht zur Projektierung passenden Versionsstand hat, müssen Sie das Betriebssystem des Bediengeräts aktualisieren. Abhängig vom verwendeten Protokoll wird beim Laden des Projekts das Betriebssystem auf dem Bediengerät auf Nachfrage automatisch aktualisiert.
Projekt in Betrieb nehmen 6.7 Betriebssystem aktualisieren 6.7.2 Betriebssystem des Bediengeräts aktualisieren Verwenden Sie für die diese Verbindung nach Möglichkeit die Schnittstelle mit der höchsten Bandbreite, z. B. Ethernet. ACHTUNG Aktualisieren des Betriebssystems löscht alle Daten auf dem Bediengerät Wenn Sie das Betriebssystem aktualisieren, werden Daten auf dem Zielsystem gelöscht. Sichern Sie deshalb zuerst folgende Daten: •...
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Projekt in Betrieb nehmen 6.7 Betriebssystem aktualisieren Bediengerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen Um das Bediengerät wieder auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Setzen Sie das Bediengerät in den Modus "Urladen": – Öffnen Sie am Bediengerät im Control Panel den Dialog "OP Properties". –...
Projekt in Betrieb nehmen 6.8 Optionen und License Keys verwalten Optionen und License Keys verwalten 6.8.1 License Keys übertragen Einleitung Wenn Sie Optionen von WinCC-Runtime auf einem Bediengerät verwenden, benötigen Sie für diese Optionen jeweils eine Lizenz. Die benötigten Lizenzen werden als License Keys üblicherweise auf einem Datenträger geliefert, z.
Projekt bedienen Überblick Bedienmöglichkeiten Folgende Eingabegeräte stehen zur Verfügung: ● Touchscreen Die Bedienung entspricht der, die im Kapitel "Control Panel (Seite 70)" beschrieben ist. ACHTUNG Unbeabsichtigte Aktionen Führen Sie nie mehrere Bedienschritte am Mobile Panel gleichzeitig aus. Sie lösen damit möglicherweise unbeabsichtigte Aktionen aus, die einen Sachschaden verursachen können.
Projekt bedienen 7.2 Projektsprache einstellen Die Art der optischen Bedienungsrückmeldung ist abhängig vom Bedienobjekt: ● Schaltflächen Wenn der Projekteur den 3D-Effekt projektiert hat, unterscheiden sich die Darstellungen für die beiden Zustände "gedrückt" und "nicht gedrückt": – Zustand "gedrückt": – Zustand "nicht gedrückt": Der Projekteur bestimmt das Erscheinungsbild eines markierten Feldes, z.
Projekt bedienen 7.3 Wert, Datum und Uhrzeit eingeben und ändern Vorgehensweise ● Betätigen Sie das betreffende Bedienobjekt. Für die Sprachumschaltung gibt es folgende Möglichkeiten: – Das projektierte Bedienobjekt schaltet in die Sprachenauswahl – Das projektierte Bedienobjekt schaltet die gewünschte Sprache direkt ein Weiterführende Informationen finden Sie in Ihrer Anlagendokumentation.
Projekt bedienen 7.3 Wert, Datum und Uhrzeit eingeben und ändern Wertprüfung ● Grenzwertprüfung bei numerischen Werten Für eine Variable können Grenzwerte projektiert sein. Wenn Sie einen Wert außerhalb dieser Grenzen eingeben, wird dieser nicht übernommen, z. B. "80" bei einem projektierten Grenzwert von "78".
Projekt bedienen 7.4 Fernbedingung über Sm@rtServer Fernbedingung über Sm@rtServer 7.4.1 Einführung Mit WinCC können Sie die Steuerung von Anlagen von einem entfernten PC oder Bediengerät aus bedienen und beobachten. Für die Anwendung benötigen Sie auf dem Bediengerät eine Lizenz der Option "WinCC SmartServer". Möglichkeiten der Fernbedienung Es gibt mehrere Möglichkeiten, mittels Fernbedienung direkt in den Produktionsprozess einer Anlage einzugreifen:...
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Projekt bedienen 7.4 Fernbedingung über Sm@rtServer ● Die Sm@rtClient-Applikation ermöglicht die Fernbedienung über das Internet, z. B. wenn der Microsoft Internet Explorer aufgrund von Sicherheitseinschränkungen keine Verbindung zum Bediengerät der Station herstellen kann. Mithilfe der Sm@rtClient- Applikation kann z. B. der Servicetechniker von seinem Service-PC aus auf ein Bediengerät zugreifen.
Projekt bedienen 7.4 Fernbedingung über Sm@rtServer 7.4.2 Bediengerät als Sm@rtServer projektieren Einleitung Damit ein Bediengerät aus der Ferne bedient werden kann, muss es als Sm@rtServer konfiguriert sein. Vorgehensweise 1. Konfigurieren Sie das Bediengerät der Station als Sm@rtServer, z. B. die Farbmischanlage "Color_Mixing_HMI_1".
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Projekt bedienen 7.4 Fernbedingung über Sm@rtServer Vorgehensweise 1. Fügen Sie auf dem Bediengerät "Master_Control_Station" ein Bild ein (1). 2. Fügen Sie das Objekt "Sm@rtClientAnzeige" ein (2). 3. Konfigurieren Sie Im Inspektorfenster den Verbindungsaufbau mit dem Bediengerät der Farbmischanlage (3): – Geben Sie die IP-Adresse des Bediengeräts "Color_Mixing_HMI_1" ein (4). –...
Projekt bedienen 7.4 Fernbedingung über Sm@rtServer Ergebnis Der Schichtleiter kann von seinem Warten-PC aus die Farbmischanlage "Color_Mixing_HMI_1" bedienen. Um vom Warten-PC aus alle Stationen der Anlage bedienen zu können, projektieren Sie auf die gleiche Weise für die andere Farbmischanlage sowie die Palettierstation je eine Sm@rtClient-Anzeige oder weisen der Sm@rtClient-Anzeige über eine HMI-Variable dynamisch eine Adresse zu.
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Sie können das Bediengerät jetzt aus der Ferne mit Maus und Tastatur bedienen. Hinweis Zugriff auf Service-Seiten Siemens stellt für jedes Bediengerät Siemens Standard-HTML-Seiten mit Service- und Wartungsinformationen zur Verfügung. Über diese Seiten haben Sie ebenfalls die Möglichkeit der Fernbedienung. Lesen Sie dazu "Status- und Diagnoseseiten im Internet".
● Sie arbeiten an einem Windows-PC, auf dem die Sm@rtClient-Applikation "SmartClient.exe" installiert ist. Dies ist automatisch der Fall, wenn Runtime Advanced installiert ist (z. B. im Verzeichnis "C:\Programme\SIEMENS\Automation\[Runtime]". Anderenfalls kopieren Sie die Sm@rtClient-Applikation von der WinCC Produkt-DVD aus dem Ordner "Support\SmartClient".
Projekt bedienen 7.5 Hilfetext anzeigen Hilfetext anzeigen Ein Hilfetext stellt Bedienhinweise und zusätzliche Informationen zur Verfügung. Hilfetext kann zu einem Bild oder zu einem Bedienobjekt projektiert worden sein. Der Hilfetext eines E/A-Feldes kann z. B. Hinweise zum einzugebenden Wert enthalten. Wenn zu einem Bedienobjekt Hilfetext vorhanden ist, wird dieser über die Bildschirmtastatur mit der Taste <Help>...
Mobile Client bedienen Stopp-Taster Überblick Der Stopp-Taster ist 2-kreisig ausgeführt und ermöglicht einen sicherheitsgerichteten Stopp des zu überwachenden Systems. Unter Verwendung eines externen Überwachungsgeräts erfüllt der Stopp-Taster die Anforderungen der Sicherheits-Kategorie 3 nach EN ISO 13849-1:2008/AC:2009. Grundsätzlich wäre je nach Überwachungsgerät auch Kategorie 4 PL e möglich. Weitere Sicherheitshinweise entnehmen Sie dem Kapitel Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise.
Mobile Client bedienen 8.1 Stopp-Taster Durch seine Platzierung ist der Stopp-Taster sowohl für Links- als auch für Rechtshänder gleichermaßen gut zugänglich. Der Stopp-Taster ist durch seine Bauhöhe ein exponiertes Teil. Der Stopp-Taster kann beim Herunterfallen des Bediengeräts auslösen. Bedienung Die Bedienung erfolgt durch Druck auf den Stopp-Taster. Nach dem Auslösen des Stopps bleibt der Stopp-Taster in der Stopp-Position eingerastet.
Mobile Client bedienen 8.2 Zustimmtaster Zustimmtaster Einleitung Die Zustimmungseinrichtung besteht aus zwei Zustimmtastern, die beidseitig am Mobile Panel angeordnet sind. Die Schaltstellung der beiden Zustimmtaster wird durch elektrische Taster ermittelt. Der Zustimmtaster sind 2-kreisig ausgeführt. Die zugehörige Auswertelogik ist zweikanalig. Hinweis UND-Verknüpfung ist nicht erlaubt Der Zustimmtaster liefert synchrone Ausgangssignale: synchron sind die Pulse der...
Mobile Client bedienen 8.2 Zustimmtaster Schaltplan Das folgende Bild zeigt die Schaltstellungen und Verschaltungen des Zustimmtasters. Schaltstellungen Die wesentliche Funktion der Auswertelogik ist das Erkennen der drei Schaltstellungen: Schaltstellung Funktion Zustimmtaster Schalterzustand Nullstellung wird nicht betätigt AUS (offen) Zustimmung wird betätigt EIN (geschlossen) Panik wird durchgedrückt...
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Mobile Client bedienen 8.2 Zustimmtaster Das folgende Bild zeigt die Schaltreihenfolge bei Panikbetätigung. Wenn der Bediener den Zustimmtaster in die Schaltstellung "Panik" durchgedrückt hat, dann wird beim Loslassen die Schaltstellung "Zustimmung" übersprungen. Entsprechend der Norm EN 60204-1 sind die Zustimmtaster so zu implementieren, dass bei Stellung 1 (Aus-Funktion des Schalters - das Bedienelement ist nicht betätigt) und Stellung 3 (Aus-Funkltion - das Bedienelement ist bis zur Panikstellung durchgedrückt) mindestens eine der Stopp-Kategorien 0, 1 oder 2 eingeleitet wird.
Mobile Client bedienen 8.3 Leuchtdrucktaster Leuchtdrucktaster Einleitung Die Leuchtdrucktaster sind optionale Bedienelemente am Gerät. Die Leuchtdrucktaster stehen für schnelle digitale Eingaben zur Verfügung. ① Leuchtdrucktaster Funktionsweise Die Leuchtdrucktaster öffnen und schließen, ohne einzurasten. Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Mobile Client bedienen 8.4 Mobile Client halten und ablegen Mobile Client halten und ablegen Gerät halten Die folgenden beipielhaften Abbildungen zeigen, wie Sie das Gerät mit dem Unterarm halten können. Durch die Unterarmhaltung des Geräts können Sie, z. B. während des Wartungsbetriebs, Bewegungen am zu überwachenden System durchführen.
Mobile Client bedienen 8.5 LED-Anzeige LED-Anzeige Auf der Vorderseite des Geräts befinden sich drei LEDs, die den Zustand des Geräts anzeigen. Bedeutung der LED-Anzeige ● Die LED "PWR" signalisiert den Betriebszustand des Geräts: – LED blinkt langsam mit 1 Hz: Gerät ist mit Strom versorgt und ist ausgeschaltet oder wird gerade ausgeschaltet.
Mobile Client bedienen 8.6 Gerät einschalten und ausschalten Temp. im LED "TEMP" Bemerkungen Gerät ist Hoch Rot blinkend, Es wird empfohlen, das Gerät in eine kühlere Umgebung zu brin- 0,5 Hz gen. Falls das Gerät in diesem Zustand eingeschaltet wird, besteht die Gefahr, dass sich die Gerätetemperatur aufgrund der entste- henden Abwärme im Lauf der Zeit deutlich erhöhen und einen kritischen Zustand einnehmen wird.
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Mobile Client bedienen 8.6 Gerät einschalten und ausschalten Vorgehensweise Gerät einschalten 1. Drücken Sie gleichzeitig beide Ein-Aus-Taster mindestens eine halbe Sekunde. Die LED-Anzeige reagiert wie folgt: – Die LED "PWR" leuchtet grün – Die LED "TEMP" signalisiert einen betriebsbereiten Temperaturzustand ACHTUNG Gerät schaltet sich nach 48 h automatisch aus Wenn das Gerät innerhalb von 48 h nicht bedient wurde, schaltet es sich automatisch...
Mobile Client bedienen 8.7 Fehlerfälle während des Einschaltens Fehlerfälle während des Einschaltens Folgende 2 Fehler sind typisch: ● Ein interner Fehler liegt vor Wenn während des Starts des Geräts ein interner Fehler auftritt, leuchtet die LED "SF" rot. Schalten Sie das Gerät aus und erneut ein. ●...
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Mobile Client bedienen 8.8 Anschluss-Box Schaltzustände des Stopp- oder NOT-AUS-Kreises bei Anschluss-Box Plus Schaltzustände des Stopp-Kreises bei angeschlossenem Mobile Panel mit Stopp-Taster und Anschluss-Box PN Plus: Anschlusskabel Anschlusskabel an Stopp-Taster Zustand des Stopp-Kreises am Mobile Client der Anschluss-Box Nicht gesteckt Nicht gesteckt Gedrückt Der Stopp-Kreis wird geschlossen.
Mobile Client bedienen 8.8 Anschluss-Box 8.8.2 Anzeigen an der Anschluss-Box PN Plus Einleitung Auf der Vorderseite der Anschluss-Box PN Plus befinden sich sechs LEDs, die den Zustand der Kommunikation anzeigen. ① LED-Anzeige ② Für folgende Anschlüsse ist jeweils eine LED "LNK" und "ACT" vorhanden: ●...
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Mobile Client bedienen 8.8 Anschluss-Box Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Gerät warten und instand setzen Gerät reinigen Wartungsumfang Das Gerät ist für wartungsarmen Betrieb ausgelegt. Sie sollten dennoch regelmäßig den Touchscreen reinigen. VORSICHT Fehlbedienung Reinigen Sie das Gerät nur im spannungsfreien Zustand. Dadurch stellen Sie sicher, dass beim Berühren der Tasten nicht unbeabsichtigt Funktionen ausgelöst werden. Hinweis Beachten Sie folgende Punkte: •...
Abhängig vom Umfang der Reparatur kann statt der Reparatur auch eine Gutschrift erfolgen. Im Falle einer Gutschrift wird diese nur gewährt, wenn vom Einsender ein neues Bediengerät bestellt wurde. Die Anschrift lautet: Siemens AG Digital Factory Retouren-Center Siemensstr. 2 D-90766 Fürth Ersatzteile Ersatzteile und Zubehör zum Bediengerät finden Sie im Kapitel Zubehör (Seite 14).
Gerät warten und instand setzen 9.4 Wartungs-Applikation Darüber hinaus ist das Gerät mit einer internen Betriebsdatenaufzeichung ausgestattet, die in jedem regulären Betriebszustand aktiv ist (siehe unten). Zur Beurteilung der Nutzung des Geräts im Servicefall werden folgende Daten dauerhaft abgespeichert: ● Betriebsdauer des Geräts ●...
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Gerät warten und instand setzen 9.4 Wartungs-Applikation Entries zeigt an, wie oft in diesen Temperaturbereich gewechselt wurde, jeweils pro Betriebszustand. Beispiel: Wie oft wurde in den optimalen Temperaturbereich REGULAR gewechselt, während am Gerät eine Spannung anlag (SMM-Entries) oder das Gerät (CPU- Entries) lief.
● Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) EG-Konformitätserklärung und technische Unterlagen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens AG Digital Factory Factory Automation DF FA SE R&D Breslauer Str.
Technische Angaben 10.1 Zertifikate und Zulassungen UL-Zulassung Das Gerät und die Anschluss-Box erfüllen die Anforderungen entsprechend Underwriters Laboratories Inc. nach ● UL 508 (Industrial Control Equipment) ● CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) Das Sicherheitsmodul des Zustimmtasters erfüllt die Anforderungen gemäß UL1998. Kennzeichnung für Australien Das Gerät und die Anschluss-Box erfüllen die Anforderungen der Norm AS/NZS 2064 (Class A).
Technische Angaben 10.1 Zertifikate und Zulassungen ● Zustimmungseinrichtung nach EN 60204-1 in Kategorien nach EN ISO 13849-1, Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen – Mit externem Überwachungsgerät ist EN 13849-1 Kategorie 4 PL e erreichbar, bei geeignetem Überwachungsgerät und Anschlussbox. – 2 parallel geschaltete potenzialfreie Schließer zum Anschluss externer Peripherie, Nennspannung DC 24 V (Sicherheitskleinspannung nach EN 61131-2 oder EN 50178), maximal Strom 250 mA.
Der EMV-gerechte Anbau der Anschluss-Box und die Verwendung störsicherer Leitungen sind Grundlage für einen störungsfreien Betrieb. Folgende Beschreibungen gelten auch für den Anbau der Anschluss-Box: ● Beschreibung "Richtlinien zum störsicheren Aufbau speicherprogrammierbarer Steuerungen" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1064706) ● SIMATIC PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) Impulsförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der Baugruppen...
Technische Angaben 10.2 Richtlinien und Erklärungen Sinusförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der Baugruppen gegenüber sinusförmigen Störgrößen. Voraussetzung dafür ist, dass das Bediengerät den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. Sinusförmige Störgröße Prüfwerte Entspricht Schärfegrad HF-Einstrahlung 80 % Amplitudenmodulation bei 1 kHz •...
Technische Angaben 10.2 Richtlinien und Erklärungen 10.2.2 EGB-Richtlinie Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität. Deshalb werden diese elektronischen Bauteile als EGB besonders gekennzeichnet.
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Technische Angaben 10.2 Richtlinien und Erklärungen ① Synthetisches Material ② Wolle ③ Antistatisches Material wie Holz oder Beton Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität ACHTUNG Erdung beachten Achten Sie beim Umgang mit EGB auf Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung. Auf diese Weise vermeiden Sie elektrostatische Aufladungen. Berühren Sie EGB grundsätzlich nur dann, wenn dies unvermeidbar ist.
Technische Angaben 10.3 Maßbilder 10.3.4 Magnetische Wandhalterung Die folgende Abbildung zeigt die Rückansicht mit der Lage der Magnete: Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Technische Angaben 10.4 Technische Daten 10.4 Technische Daten 10.4.1 Technische Daten Mobile Client Gewicht ohne Verpackung Ca. 2380 g Abmessungen Länge × Höhe × Breite 294 × 333 × 116 mm Schutzart IP65 Schutzklasse Schutzklasse I nach IEC 60536, Schutzleiteranschluss ist erforderlich Fallhöhe ≤...
Technische Angaben 10.4 Technische Daten Software Betriebssystem Windows CE SMM-Firmware, lizenzfrei FreeRTOS V5.0.3, http://www.freertos.org/ • TI Driver Library, Stellaris Peripheral Driver Library, version 6852, • http://www.ti.com/tool/sw-lm3s 10.4.2 Technische Daten Anschluss-Box PN Plus Gewicht Gewicht ohne Verpackung Ca. 700 g Versorgungsspannung Nennspannung DC +24 V Bereich, zulässiger...
Technische Angaben 10.4 Technische Daten Hinweis Wiederbereitschaftszeit Warten Sie nach dem Abziehen des Anschlusskabels von der Anschluss-Box mindestens eine Sekunde, bevor Sie das Anschlusskabel wieder an der Anschluss-Box anstecken. Spannungsausfall Das Abziehen und erneute Anstecken des Anschlusskabels ist nach einem Spannungsausfall unter einer Sekunde zur Beseitigung möglicher Funktionsstörungen notwendig.
Technische Angaben 10.4 Technische Daten Angaben zu EN ISO 13849-1 Stop mit Anschlussbox PLUS Kategorie 3 PL d für beide Kanäle 1,01 * 10 –7 Zustimmung Kategorie 3 PL d 5,07 10 –9 10.4.4 Technische Daten der Wandhalterungen Wandhalterung, Gewicht ohne Verpackung Ca.
Technische Angaben 10.4 Technische Daten Art der Bedingung Zulässiger Bereich Sinusförmige Schwingungen nach 5 … 8,4 Hz: 3,5 mm IEC 60068-2-6 8,4 … 500 Hz: 9,8 m/s Stoß nach IEC 60068-2-29 250 m/s 15 g, 6 ms, 1000 Schocks Hinweis Achten Sie in folgenden Fällen darauf, dass sich keine Feuchtigkeit am oder im Bediengerät niederschlägt: •...
Technische Angaben 10.4 Technische Daten Klimatische Umgebungsbedingungen Die folgenden Tabellen zeigen die zulässigen klimatischen Umgebungsbedingungen für den Einsatz von Mobile Client und Anschluss-Box. Mobile Client Hinweis Durch die Eigenerwärmung kann der SIMATIC Mobile Client während des Betriebs einer Umgebungstemperatur bis ca. –10 °C ausgesetzt werden. Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Bemerkungen...
Technische Angaben 10.5 Schnittstellenbeschreibung 10.5 Schnittstellenbeschreibung 10.5.1 Schnittstellenbelegung an der Anschluss-Box PN Plus Klemmleiste 2, 12-polig An dieser Klemmleiste werden die Sicherheits- und Zusatzfunktionen angeschlossen. Die Klemmleiste besitzt eine mechanische Kodierung, um ein Vertauschen mit der Klemmleiste 1 auszuschließen. Anschluss-Box PN Plus Stromkreis STOP13 Stopp-Taster...
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Technische Angaben 10.5 Schnittstellenbeschreibung Signal "Mobile Panel gesteckt" an einer SIMATIC S7 Anschlusskabel am Mobile Client Anschlusskabel an der Signal am Digitaleingang einer Anschluss-Box SIMATIC S7 Nicht gesteckt Nicht gesteckt "0" Nicht gesteckt Gesteckt "0" Gesteckt Nicht gesteckt "0" Gesteckt Gesteckt "1"...
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Technische Angaben 10.5 Schnittstellenbeschreibung Mobile Client gesteckt, Stromversorgung eingeschaltet und STOP inaktiv Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
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Technische Angaben 10.5 Schnittstellenbeschreibung Mobile Client gesteckt, Stromversorgung eingeschaltet und STOP aktiv Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Technische Angaben 10.6 Anschlussbeispiele für Zustimmtaster und Stopp-Taster 10.6 Anschlussbeispiele für Zustimmtaster und Stopp-Taster Einleitung Dieses Kapitel enthält Anschlussbeispiele für Zustimm- und Stopp-Taster entsprechend der Kategorie 3 PL d nach EN ISO 13849-1:2008/AC:2009. Hinweis Um die Kategorie 3 PL nach EN ISO 13849-1:2008/AC:2009 zu gewährleisten, beachten Sie auch die Betriebsanleitung des eingesetzten Überwachungsgeräts.
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Technische Angaben 10.6 Anschlussbeispiele für Zustimmtaster und Stopp-Taster Anschlussbeispiel 1 – Zustimmtaster mit Sicherheitsschaltgerät Das folgende Bild zeigt den Anschluss eines Sicherheitsschaltgeräts SIRIUS 3TK2845 an die Zustimmtaster des Mobile Panel. Alle Kontakte der Sicherheitsrelais (Schütze) KA und KB sind mit zwangsgeführten Kontakten entsprechend EN 50205:2002 ausgestattet.
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Technische Angaben 10.6 Anschlussbeispiele für Zustimmtaster und Stopp-Taster Anschlussbeispiel 2 – Stopp-Taster mit Sicherheitsschaltgerät Das folgende Bild zeigt den Anschluss des Sicherheitsschaltgeräts SIRIUS 3TK2841 an den Stopp-Taster des Mobile Panel. Alle Kontakte der Sicherheitsrelais (Schütze) KA und KB sind mit zwangsgeführten Kontakten entsprechend EN 50205:2002 ausgestattet.
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Technische Angaben 10.6 Anschlussbeispiele für Zustimmtaster und Stopp-Taster Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Weiterführende Informationen und Unterstützung zu den beschriebenen Produkten finden Sie im Internet unter folgenden Adressen: ● Technical Support (http://www.siemens.com/automation/service&support) ● Formular für einen Support-Request (http://www.siemens.de/automation/support-request) ● After Sales Information System SIMATIC PC/PG (http://www.siemens.de/asis) ● Gesamtdokumentation SIMATIC (http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal) ● Ihr Ansprechpartner vor Ort (http://www.siemens.de/automation/partner) ● Trainingscenter (http://www.sitrain.com) ●...
Technische Unterstützung A.2 Problemlösung Problemlösung In diesem Kapitel finden Sie Tipps, wie Sie auftretende Probleme eingrenzen und/oder beheben. Problem Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe Es leuchtet oder Versorgungsspannung zu Prüfen Sie die Spannung am Stromversorgungs- blinkt keine LED gering eingang der Anschluss-Box Anschlusskabel nicht ge- Prüfen Sie, ob das Anschlusskabel bis zum An- steckt...
Abkürzungen Abkürzungen Direct Current Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente/Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europanorm Electrostatic Sensitive Device Ground Hochfrequenz Human Machine Interface International Electronic Commission Internet Protocol Industrial PC Light Emitting Diode Personal Computer PELV Protective Extra Low Voltage Runtime TIA-Portal V13, Full Features, Non arctic (Hardware mit Tastern, ohne Heizung) SELV Safety Extra Low Voltage...
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Abkürzungen B.1 Abkürzungen Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...
Glossar Anlage Bezogen auf das Bedienen und Beobachten mit einem Bediengerät sind unter diesem Begriff Maschinen, Bearbeitungszentren, Systeme und Anlagen sowie Prozesse zusammengefasst. Automatisierungssystem Ein Automatisierungssystem ist eine Steuerung der Reihe SIMATIC S7, beispielsweise SIMATIC S7-300 Bediengerät Ein Bediengerät ist ein Gerät zum Bedienen und Beobachten von Maschinen und Anlagen. Auf dem Bediengerät werden die Zustände der Maschine oder Anlage grafisch oder durch Lampen dargestellt.
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Glossar Mobile Client900RFN Betriebsanleitung, 04/2015, A5E35487361-AC...