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Dräger Evita 4 Gebrauchsanweisung Seite 169

Intensivtherapie-ventilator
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Evita 4 bilanziert kontinuierlich die Differenz zwischen der
Spontanatmung und der eingestellten Mindestventilation.
Sobald die Bilanz negativ wird, weil die Spontanatmung
nicht mehr ausreichend ist, appliziert Evita 4 einen man-
datorischen Beatmungshub mit dem eingestellten Atem-
volumen V
. Die Bilanz weist wieder ein Guthaben auf.
T
Erfahrungsgemäß atmen Patienten sehr unregelmäßig.
Phasen schwacher Atmung wechseln mit solchen starker
Atmung. Um diesen individuellen Schwankungen Rech-
nung zu tragen, wird bei der Bilanzierung auch der Anteil
berücksichtigt, der die vorgegebene Mindestventilation
übersteigt.
Dieser Wert wird von Evita 4 innerhalb von max.
7,5 Sekunden nach einer Apnoe abgebaut.
Damit passt sich die Reaktionszeit von Evita 4 bis zum
Applizieren der mandatorischen Beatmungshübe automa-
tisch an die vorausgegangene Spontanatmung an:
War diese Spontanatmung nahe der eingestellten
Mindestventilation, so erfolgt eine schnelle Reaktion des
Gerätes innerhalb der Zykluszeit (1/f). War die vorausge-
gangene Spontanatmung des Patienten jedoch deutlich
höher als die eingestellte Mindestventilation, toleriert
Evita 4 eine längere Atempause. Im Extremfall einer plötz-
lichen Apnoe nach einer Phase starker Spontanatmung,
beträgt die Reaktionszeit ca. 7,5 Sekunden zuzüglich der
Trigger-Zeit, jedoch minimal 1 Zykluszeit (1/f).
Reaktionszeiten größer als 15 Sekunden können nur
dann auftreten, wenn die Mindestventilation mit einer sehr
niedrigen Frequenz f auf entsprechend kleine Werte ein-
gestellt wurde.
In diesem Fall löst Evita 4 einen Apnoe-Alarm aus, der
nach Einsetzen der mandatorischen Beatmungshübe wie-
der verschwindet. Ist die Zykluszeit (1/f) länger eingestellt
als die Alarmgrenze T
Apnoe
mandatorischen Beatmungshüben keine Spontanatmung,
wird regelmäßig der Apnoe-Alarm ausgelöst.
Beispiel: f = 3/min = Zykluszeit (1/f) = 20 Sekunden
T
> = 15 Sekunden
Apnoe
Damit soll eine ungleichmäßige Spontanatmung nicht
zum vorzeitigen Auslösen eines mandatorischen Beat-
mungshubes führen, während jedoch eine länger
andauernde Minderventilation alarmiert wird.
>, und erfolgt zwischen den
Paw
Pmax
(konfigurierbar)
PEEP
T
insp
1
f
Flow
V
T
Insp. Flow
MV
einge-
stelltes
MV
mandatorisches MV
keine
beginnende
Spontanatmung
Spontanatmung
Beschreibung
Beatmungsmodi
Druckunterstützung
ASB
kurze
lange
Anstiegszeit
Anstiegszeit
Triggerphase
spontan
geatmetes MV
ausreichende
Spontanatmung
169
t
t
t

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