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Doka Dokaflex Anwenderinformation Seite 56

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Allgemeines
Betonfestigkeitsentwicklung mittel
100
90
80
70
A
B
C
60
50
40
30
20
10
0
0
4
8
Erhärtungsdauer (Nachbehandlungsdauer) [Tage]
A ϑ ≥ 15°
B ϑ ≥ 10°
C ϑ ≥ 5°
Durchbiegung des jungen Betons
Der Elastizitätsmodul des Betons entwickelt sich
schneller als die Druckfestigkeit. So hat der Beton bei
60% seiner Druckfestigkeit f
Elastizitätsmoduls E
.
c(28)
Es ergibt sich damit für den jungen Beton nur eine
unwesentliche Vergrößerung der elastischen Verfor-
mung.
Die Kriechverformung, die erst nach mehreren Jahren
abklingt, beträgt ein Mehrfaches der elastischen Ver-
formung.
Das Frühausschalen - z.B. nach 3 Tagen anstatt nach
28 Tagen - führt daher nur zu einer Vergrößerung der
Gesamtverformung von weniger als 5%.
Demgegenüber streut der Kriechanteil der Verformung
infolge verschiedener Einflüsse wie z.B. Festigkeit der
Zuschlagstoffe oder Luftfeuchtigkeit zwischen 50% und
100% des Normalwertes. Daher ist die Gesamtdurch-
biegung der Decke praktisch vom Ausschalzeitpunkt
unabhängig.
Risse im jungen Beton
Die Entwicklung der Verbundfestigkeit zwischen
Bewehrung und Beton erfolgt im jungen Beton rascher
als die der Druckfestigkeit. Daraus folgt, dass Frühaus-
schalen keinen negativen Einfluss auf die Größe und
Verteilung von Rissen an der Zugseite von Stahlbeton-
konstruktionen hat.
Anderen Risserscheinungen kann durch geeignete
Nachbehandlungsmethoden wirkungsvoll begegnet
werden.
Nachbehandlung des jungen Betons
Der junge Beton ist im Ortbeton Einflüssen ausgesetzt,
die Risse sowie eine langsamere Festigkeitsentwick-
lung bewirken können:
vorzeitiges Austrocknen
rasches Abkühlen in den ersten Tagen
zu niedrige Temperatur oder Frost
56
12
16
20
24
schon ca. 90% seines
ck
mechanische Beschädigungen der Betonoberfläche
Hydratationswärme
usw.
Die einfachste Schutzmaßnahme ist ein längeres
Belassen der Schalung an der Betonoberfläche. Diese
Maßnahme sollte auf jeden Fall neben den bekannten
zusätzlichen Maßnahmen der Nachbehandlung ver-
wendet werden.
Entspannen der Schalung bei
weitgespannten Decken über 7,5m
Stützweite
28
Bei dünnen, weitgespannten Betondecken (z.B. in
Parkhäusern), ist Folgendes zu beachten:
Beim Entspannen der Deckenfelder treten kurzfristig
Zusatzlasten für die noch nicht entspannten Decken-
stützen auf. Dies kann zu einer Überlastung und
Beschädigung der Deckenstützen führen.
Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Doka-Tech-
niker.
HINWEIS
Grundsätzlich gilt:
Das Entspannen sollte generell von einer
Seite zur anderen oder von der Decken-
mitte (Feldmitte) zu den Deckenrändern
hin durchgeführt werden.
Bei großen Spannweiten ist dieser Vorgang
zwingend einzuhalten!
Das Entspannen darf keinesfalls von bei-
den Seiten zur Mitte hin durchgeführt wer-
den!
l ... Deckenstützweite ab 7,50 m
A Lastumlagerung
Anwenderinformation Dokaflex
l
A
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A
A
999776001 - 07/2024
A
98059-105
98059-105

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