Bedienungsanleitung Dräger P7-TDX
9.5.2 Vorschriften für Mitteldruckanlagen
Bei Gasinstallationen von neuen Mitteldruckanlagen (Betriebsdruck 100 hPa (mbar) bis
0,1 Mpa (1 bar)) muss eine kombinierte Belastungs- und Dichtheitsprüfung durchgeführt
werden.
Dazu muss der Druck in der Gasleitung auf 0,3 MPa (3 bar) erhöht werden.
Nach dem Temperaturausgleich (3 Stunden) wird der Druck in der Gasleitung für 2 Stun-
den gemessen. Bei einem Leitungsvolumen über 2.000 Litern, ist die Prüfdauer je weitere
100 Liter Volumen um jeweils 15 Minuten zu verlängern.
9.5.3 Start einer Belastungsprüfung
Wurde die 0,3 MPa (3 bar) Prüfung gewählt muss zunächst
das Leitungsvolumen angegeben werden. Das Leitungsvo-
lumen und die dadurch festgelegte Messzeit einstellen und
mit
die Messung starten.
(WEITER)
Wurde die 0,1 MPa (1 bar) Prüfung gewählt wird sofort die
Belastungsprüfung gestartet.
Die zu prüfende Leitung mittels eines Druckschlauchs mit einer Pneumatikschnell-
kupplung NW 5 mit dem mit "bar" gekennzeichneten Druckeingang des Messgerätes ver-
binden und die externe Pumpe über ein Ventil an die Leitung anschließen.
Druck auf 0,1 MPa (1 bar) oder bei Mitteldruckanlagen auf 0,3 MPa (3 bar) erhöhen.
Niederdruckanlagen: Das Messgerät bestimmt die Dauer der Stabilisierungsphase in
Abhängigkeit von der Druckstabilität in der Gasleitung (2 bis 10 min). Für die Messung ist
eine Prüfzeit von 10 Minuten vorgeschrieben.
Mitteldruckanlagen: Für die Stabilisierungsphase ist eine Wartezeit von 3 Stunden vor-
geschrieben. Das Messgerät bestimmt die Dauer der Messung (mindestens 2 Stunden) in
Abhängigkeit von dem eingegebenen Rohrleitungsvolumen, gemäß den Vorschriften der
TRGI G 600.
Der weitere Ablauf einer Belastungsprüfung ist in Kap. 13.1 (Seite 32) beschrieben.
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