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Betriebsanleitung
Aufsatteldrehpflug
VariTitan 10 / VariTitan 10 X
und
EuroTitan 10 / EuroTitan 10 X
- DE -
Wir stehen ein für Sicherheit
Art.-Nr.: 175 1401
DE-6/01.18
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
E-Mail: lemken@lemken.com, www.lemken.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN VariTitan 10

  • Seite 1 Betriebsanleitung Aufsatteldrehpflug VariTitan 10 / VariTitan 10 X EuroTitan 10 / EuroTitan 10 X - DE - Wir stehen ein für Sicherheit Art.-Nr.: 175 1401 DE-6/01.18 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220...
  • Seite 3 Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten auf und erhöhen praktisch in allen Fällen den Wartungsaufwand. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass LEMKEN für die Funktionsnachteile und Beschädigungen, die durch die Verwendung von Nachbauteilen verursacht wurden, keine Gewährleistung übernimmt!
  • Seite 4 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG • Bitte machen Sie sich vor der Inbetriebnahme mit Ihrem LEMKEN- Gerät und mit seiner Bedienung vertraut. Dazu dient Ihnen diese Betriebsanleitung mit den Sicherheitshinweisen! • Der LEMKEN Aufsatteldrehpflug ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei landwirtschaftlichen Arbeiten gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch).
  • Seite 5 INHALT BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG ............. 2 BREMSVERZÖGERUNG / LEERGEWICHT DES ZUGFAHRZEUGES ..... 2 INHALT ......................... 3 1 SICHERHEITS- UND UNFALLVERHÜTUNGSVORSCHRIFTEN ......6 2 WARNBILDZEICHEN ................... 10 Allgemeines ......................10 Bedeutung der Warnbildzeichen ..............10 Position der Warnbildzeichen ................12 3 VORBEREITUNGEN AN DEM TRAKTOR ............14 Dreipunktgestänge ....................
  • Seite 6 Drehen mit elektrischer Drehkontrolle ............24 Drehen mit elektronischer Pflugsteuerung ............. 24 8 KEHRFAHRT AUF DEM VORGEWENDE ............25 9 TRANSPORT ......................26 Pflug mit elektrischer Drehkontrolle ..............26 Pflug mit elektronischer Pflugkontrolle ............26 Allgemeines ......................27 10 OF-UMSTELLUNG ....................28 10.1 OF-Umstellung, hydraulisch - (bis 31.12.1999) ..........
  • Seite 7 14.1 Angriffswinkel ....................41 14.2 Streichschienen ....................41 15 DÜNGEREINLEGER .................... 42 15.1 Allgemeines ....................... 42 15.2 Arbeitstiefe ......................42 15.3 Wurfwinkeleinstellung ..................43 16 EINLEGEHAND FÜR DURAL-KÖRPER ............. 44 17 SECHE ........................45 17.1 Anlagesech ......................45 17.2 Scheibensech ..................... 45 18 BREITFURCHENMESSER ..................
  • Seite 8 1 SICHERHEITS- UND UNFALLVERHÜTUNGSVORSCHRIFTEN Allgemeine Sicherheitshinweise • Vor jeder Inbetriebnahme das Gerät und den Traktor auf Verkehrs- und Betriebssicherheit überprüfen! • Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften! • Das Gerät darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind! •...
  • Seite 9 • Während der Fahrt den Fahrerstand niemals verlassen! • Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden durch angebaute oder angehängte Geräte und Ballastgewichte beeinflusst. Daher auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit achten! • Bei Kurvenfahrt die weite Ausladung und/oder die Schwungmasse des Gerätes berücksichtigen! •...
  • Seite 10 Hydraulikanlage • Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! • Beim Anschließen Hydraulikzylindern -motoren vorgeschriebenen Anschluss der Hydraulikschläuche zu achten! • Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dass die Hydraulik sowohl traktor- als auch geräteseitig drucklos ist! •...
  • Seite 11 • Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen Sitz überprüfen und ggf. nachziehen! • Bei Wartungsarbeiten am angehobenen Gerät stets Sicherung durch geeignete Abstützelemente vornehmen! • Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen mit Schneiden geeignetes Werkzeug und Handschuhe benutzen! • Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen! •...
  • Seite 12 2 WARNBILDZEICHEN Allgemeines Der LEMKEN Aufsatteldrehpflug ist mit allen Einrichtungen ausgerüstet, die einen sicheren Betrieb gewährleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit des Gerätes die Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese verbliebenen Restgefahren hinweisen.
  • Seite 13 ACHTUNG: Druckspeicher steht unter Gas- und Öldruck. Ausbau und Reparatur nur nach Anweisung im technischen Handbuch vornehmen! 390 0591 ACHTUNG: Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten! 390 0510 ACHTUNG: Quetschgefahr 390 0506 ACHTUNG: Nicht im Dreh- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten! 390 0520...
  • Seite 14 Position der Warnbildzeichen...
  • Seite 16 3 VORBEREITUNGEN AN DEM TRAKTOR Dreipunktgestänge Das Dreipunktgestänge muss für den Einsatz stabil genug ausgelegt sein. Das auf das Dreipunktgestänge wirkende maximale Drehmoment beträgt während des Drehvorganges ca. 47.000 Nm (4.700 kpm). Die Hubstangen sind mittels der entsprechenden Verstelleinrichtung auf gleiche Länge einzustellen. Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers.
  • Seite 17 Für den Betrieb des Steuerblockes muss der Traktor mit einer Hydraulikanlage mit Konstantstrom-System, Konstantdruck-System oder Load-Sensing-System aus- gerüstet sein. 3.5.1 Erforderliche Steuergeräte (bei elektrischer Drehkontrolle) Verbraucher einfach doppelt geräteseitige wirkendes wirkendes Farbkenn- Steuergerät Steuergerät zeichnung Drehwerk Hydr. Arbeitsbreitenver- grün stellung (VariTitan) Hydr.
  • Seite 18 3.5.3 Hydraulikanlage mit Konstantdruck-System / Load-Sensing-System (bei elektronischer Pflugsteuerung) doppelt wirkendes geräteseitige Steuergerät Farbkennzeichnung Elektrischer Steuerblock Druckanschluss Vorlauf=rot Rücklaufanschluss Rücklauf=rot Load-Sensing- LS-Leitung=rot Anschluss Hydr. Arbeitsbreitenverstellung grün (VariTitan) OF-Verstellung (bis zum 31.12.1999) gelb Hydr. Überlastsicherung „HydriX“ Die Hydraulikanlage muss einen Betriebsdruck von mindestens 160 bar aufweisen.
  • Seite 19 4 ELEKTRISCHE DREHKONTROLLE Der Pflugrahmen kann nur dann gedreht werden, wen die elektrische Drehkontrolle mit Strom versorgt wird. Siehe Abschnitt „Stromsteckdosen“. Bei der elektrischen Drehkontrolle wird über den Sensor (SF) am Fahrwerk sichergestellt, dass der Pflugrahmen nur dann gedreht werden kann, wenn der hintere Pflugrahmen ausgehoben ist.
  • Seite 20 5 ELEKTRONISCHE PFLUGSTEUERUNG Die Drehvorrichtung, die Fahrwerkshydraulik und das Sperren und Ausheben des hinteren Pflugrahmens werden über die elektronische Pflugsteuerung SVT-R 360 automatisch gesteuert. Pflugsteuerung beinhaltet einen Jobrechner (JR) mit Bedienterminal (BT). Der Jobrechner befindet sich am Pflug, das Bedienterminal wird in der Traktorkabine untergebracht.
  • Seite 21 Bedienterminal Das Bedienterminal (BT) wird über die Steckdose (JK) und ein Anschlusskabel mit dem Jobrechner (JR) verbunden. Nach dem Betätigen des Kippschalters (EA) Anschließen Anschlusskabels eine Steckdose nach DIN 9680 ist die Pflugsteuerung betriebsbereit. EA = Ein- Ausschalter HU = Hupe für Alarmmeldungen FU = Sicherung Jobrechner und Steuerblock Vorne am Pflug befindet sich der Jobrechner (JB) und der Steuerblock (SB), und...
  • Seite 22 Ventils und nachfolgendem Betätigen des Druckknopfes (DK). Der Druckknopf (DK) muss mit einem spitzen Gegenstand kräftig betätigt werden. Welches Ventil jeweils betätigt werden muss, ist der Betriebsanleitung zur elektronischen Pflugsteuerung SVT-R 360 zu entnehmen. Drehpotentiometer und Sensoren Damit das Handling des Pfluges auf dem Vorgewende störungsfrei erfolgen kann, werden...
  • Seite 23 6 AN- UND ABBAU DES PFLUGES Anbau des Pfluges Der in halbgedrehter Stellung abgestellte Pflug wird wie folgt an den Traktor angebaut: Hydraulikanlage des Traktors auf − Lageregelung schalten! Unterlenker mit der Schienenwelle − (13) verbinden und sichern! Oberlenker mittels Oberlenkerbolzen −...
  • Seite 24 ACHTUNG: Nach dem Anbau ist zu überprüfen, vollständig aus- gehobener Hubhydraulik ausreichend Freiraum zwischen den Unterlenkern und dem Pflugturm verbleibt. Außerdem ist zu überprüfen, ob der Pflug zum Traktor 90° eingeschwenkt werden kann. • Vor der ersten Inbetriebnahme bzw. dem ersten Drehvorgang muss der obere Hydraulikzylinder vollständig ausgefahren werden! Dies ist der Fall, wenn beide Kolbenstangen ausgefahren sind und das Ausfahrmaß...
  • Seite 25 Abbau des Pfluges Der Pflug muss immer in Mittelstellung und auf festem und ebenem Boden abgestellt werden. Hydraulikanlage Traktors − Lageregelung schalten. Pflugrahmen in Mittelstellung drehen − (siehe Abschnitt „Drehen Pflugrahmens“). Absperrhähne (SP) schließen! − Verbindung elektrischer Dreh- kontrolle muss Spannungs- versorgung Sensoren...
  • Seite 26 7 DREHEN DES PFLUGRAHMENS Drehen mit elektrischer Drehkontrolle In Verbindung mit der elektrischen Drehkontrolle wird der jeweils unten befindliche Hydraulikzylinder (21) mit Druck beaufschlagt. Dazu wird das Steuergerät in die Druckstellung „S„ = 1. Druckstellung geschaltet. • Nachdem der Pflugrahmen über die Mittelstellung hinaus = ca.
  • Seite 27 8 KEHRFAHRT AUF DEM VORGEWENDE Wenn das Vorgewende - das abhängig vom Traktor und der Furchenzahl des Pfluges 20 m bis 25 m breit sein sollte - erreicht wird, so wird der Traktor etwas zur gepflügten Seite hin gelenkt, vordere Pflugrahmen vorne ausgehoben und dann...
  • Seite 28 9 TRANSPORT Pflug mit elektrischer Drehkontrolle Für den Transport wird der vordere Pflugrahmen vorne und hinten und danach der hintere Pflugrahmen vollständig ausgehoben. Jetzt kann der Pflug in die Mittelstellung = Transportstellung gedreht werden. Danach muss Spannungs- versorgung Sensoren Magnetventile (MV) durch Heraus-...
  • Seite 29 Allgemeines Beleuchtungsanlage und Warntafeln anbauen. Pflug vorne nicht vollständig ausheben. (Die Schienenwelle (13) soll einen Abstand von ca. 95 cm - 100 cm zum Boden aufweisen.) Danach sind die Betätigungshebel aller Steuergeräte gegen unbeabsichtigtes Betätigen zu sichern. Absperrhahn (AH) des Fahrwerks schließen! Die maximal zulässige Transportgeschwindigkeit beträgt 30 km/h.
  • Seite 30 10 OF-UMSTELLUNG Die OF-Umstellung erfolgt generell mit am Traktor angebautem Pflug. 10.1 OF-Umstellung, hydraulisch - (bis 31.12.1999) 10.1.1 F-Betrieb auf O-Betrieb Sowohl den vorderen Pflugrahmen als auch den hinteren Pflugrahmen voll- ständig ausheben und in Arbeits- stellung drehen. Hydraulikzylinder (OF) vollständig aus- fahren und entsprechendes Steuergerät gegen unbeabsichtigtes...
  • Seite 31 10.2 OF-Umstellung, mechanisch - (ab 01.01.2000) 10.2.1 F-Betrieb auf O-Betrieb Sowohl den vorderen als auch den hinteren Pflugrahmen vollständig ausheben und in Arbeitsstellung drehen. Zugfahrzeug in einem Winkel von 90° zum Pflugrahmen lenken und Pflugrahmen vorne hinten absenken. Sicherungsbolzen (VB) entsichern und demontieren.
  • Seite 32 10.2.2 O-Betrieb auf F-Betrieb Sowohl den vorderen als auch den hinteren Pflugrahmen vollständig ausheben und in Arbeitsstellung drehen. Stützrad (SV) in die mittlere Stellung drehen. Anschlag (74) entgegen der Pfeilrichtung verschieben, bis die Nase der Konsole in die Ausnehmung des Anschlages greift, siehe (Y).
  • Seite 33 10.2.3 Vorderes Stützrad Das vordere Stützrad (SV) sollte für den F-Betrieb verriegelt werden, siehe Abschnitt 10.2.2 „O-Betrieb auf F-Betrieb“. Im O-Betrieb schwenkt es während des Drehvorganges über die Schwerkraft vom Anschlag weg und in die gegenüberliegende Arbeitsstellung. Über eine Rückstellfeder (RF) wird das Stützrad danach in Arbeitsstellung gegen den Gegenanschlag (GA) geschwenkt.
  • Seite 34 11 EINSTELLUNGEN 11.1 Abstand des Traktors zur Furchenkante im O-Betrieb Abstand Traktors Furchenkante während der Arbeit wird mittels Spannschloss (19) eingestellt. • Spannschloss länger - größerer Abstand • Spannschloss kürzer - geringerer Abstand 11.2 Vorderfurchenbreite in F-Betrieb Die Vorderfurchenbreite wird mittels Spannschloss (19) eingestellt.
  • Seite 35 11.3 Arbeitstiefe Die Arbeitstiefe wird über das vordere Stützrad (SV), das Fahrwerk (FW) und das hintere Stützrad (SH) verstellt. Das Fahrwerk weist links und rechts je eine Stiftverstellung auf, die identisch eingestellt werden müssen. Vor der Verstellung müssen die Steckstifte (ST) durch Betätigen der Hydraulikzylinder (30) entlastet werden.
  • Seite 36 11.4 Zugpunktverstellung Durch Umstecken der Schraube (ZP) kann der vertikale Zugpunkt eingestellt werden. Schraube (ZP) in eine höhere Bohrung (BZ) stecken => höherer Zugpunkt. Schraube (ZP) in eine tiefere Bohrung (BZ) stecken => tieferer Zugpunkt. Nach jeder Verstellung müssen die Steckstifte wieder eingebaut und gesichert werden.
  • Seite 37 11.6 Arbeitsbreite 11.6.1 VariTitan Arbeitsbreite VARITITAN stufenlos einstellbar. Einstellbereich: 30 - 55 cm pro Körper. Die Arbeitsbreitenänderung erfolgt über beiden Hydraulikzylinder (23). Hydraulikzylinder kürzer => geringere Arbeitsbreite Hydraulikzylinder länger => größere Arbeitsbreite 11.6.2 EuroTitan Nach Lösen der Zentralschraube (55) und Umstecken Verstellschraube (56)
  • Seite 38 12 ABSCHERSICHERUNG Der VARITITAN / EUROTITAN und auch der VARITITAN X / EUROTITAN X sind durch Abscherschrauben (40) in den Halmtaschen (41) vor Überlastung geschützt. Nach dem Bruch einer Scherschraube (40) wird der ausgeschwenkte Pflugkörper bei angehobenem Pflug nach Lösen der Gelenkschraube (42) und dem Entfernen der Scherschraubenreste wieder in seine Arbeitsstellung zurückgeschwenkt.
  • Seite 39 13 ÜBERLASTSICHERUNGEN 13.1 Mechanische NON-STOP TANDEM ÜBERLASTSICHERUNG Bei der Non-Stop TANDEM Überlast- sicherung weicht der Pflugkörper bei Auftreffen auf ein Bodenhindernis nach oben aus und geht nach Überwinden des Bodenhindernisses selbsttätig wieder in die ursprüngliche Arbeitsstellung zurück. Überlastsicherung wurde bereits werksseitig grundeingestellt.
  • Seite 40 13.2 Hydraulische Non-Stop TANDEM Überlastsicherung „HydriX“ einstellbaren hydraulischen Überlastsicherung können zwei fixe Betriebsdrücke angefahren werden; ein minimaler Betriebsdruck, z.B. für flachgründige leichte Bodenverhältnisse maximaler Betriebsdruck, z.B. für schwere Bodenverhältnisse. 13.2.1 Einstellen der Betriebsdrücke Nach Anschließen Einstellventileinheit Traktorsteuergerät ist das System mit den werkseitig eingestelltem maximalen und minimalen Betriebsdruck betriebsbereit.
  • Seite 41 13.2.2 Betrieb Während der Arbeit werden die Pflugkörper über das Rollensystem in Arbeitsstellung gehalten. Bei Auftreffen auf ein Hindernis weicht der Pflugkörper nach oben aus, dabei wird das verdrängte Öl in den Hydrospeicher gefördert. Falls mehrere Pflugkörper gleichzeitig auslösen, kann das verdrängte Öl nicht mehr vom Hydrospeicher aufgenommen werden.
  • Seite 42 • Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise „Hy- draulikanlage“ lesen und beachten! • Hydrauliksystem Bedarfsfall durch Betätigen Entlastungsventils (A) drucklos machen, das Traktorsteuergerät muss dabei auf Schwimmstellung geschaltet sein. • Hydrauliksystem steht permanent unter Druck! • Bei Druckabfall schwenken die Pflugkörper nach unten durch! Abstand halten! •...
  • Seite 43 14 PFLUGKÖRPEREINSTELLUNG 14.1 Angriffswinkel Der Abstand zwischen den Scharspitzen und dem Pflugrahmen soll an allen Körpern gleich sein. Erforderliche Einstellungen werden Stellschrauben (30) vorgenommen, nachdem die Körperschrauben (54) und die Klemmschrauben (XX) etwas gelöst wurden. Wenn der Pflug schlecht einzieht, kann durch ein "auf die Spitze stellen"...
  • Seite 44 15 DÜNGEREINLEGER 15.1 Allgemeines Die Düngereinleger (65) sollen etwa 5 - 10 cm tief in den Boden eindringen und in der Draufsicht etwa 2 - 3 cm seitlich der Scharlinie stehen. In Verbindung mit der Wurfwinkelverstellung kann Schwenkkonsole (SK) seitlich in drei unterschiedliche Stellungen Konsole (K) geschraubt werden.
  • Seite 45 15.3 Wurfwinkeleinstellung Der Wurfwinkel der Düngereinleger, die mit ihren Flachhalmen direkt an die Halmkonsolen bzw. an die Grindel geschraubt werden, kann nicht verändert werden. Ansonsten ist der Wurfwinkel entweder stufenlos per Klemmschrauben (69) = bei den Düngereinlegern mit Rundhalmen (68) oder in Stufen = per Steckstift (75) Düngereinlegern...
  • Seite 46 16 EINLEGEHAND FÜR DURAL-KÖRPER Die Einlegehand (77) wird mit ihrem Halter (78) an das Streichblech (79) geschraubt. Der Halter ist mit Langlöchern versehen, die ein universelles Einstellen erlauben. Mit Hilfe einer Stützschraube (80) wird Einlegehand gegen Körperhalm abgestützt. (Die Kontermutter (81) muss während der Arbeit immer fest angezogen sein.)
  • Seite 47 17 SECHE 17.1 Anlagesech Das Anlagesech (83) wird vor der Anlage (84) an den Körperrumpf des Pflugkörpers (50) angeschraubt. 17.2 Scheibensech Die Scheibenseche (93) sollen ca. 7 - 9 cm tief arbeiten und etwa 2 - 3 cm seitlich der senkrechten Streichblechkante laufen. Die Arbeitstiefe kann nach Lösen der Schraube (90) und Verschwenken des Secharmes (91) wie erforderlich eingestellt werden.
  • Seite 48 18 BREITFURCHENMESSER Wenn Traktor Breitreifen ausgerüstet ist, so empfiehlt sich der Einsatz von Breitfurchenmessern (BFM). Die Breitfurchenmesser werden an die Anlagen (84) des jeweiligen letzten Körpers angeschraubt. Wenn der Pflug mit C-Körpern ausgerüstet ist, so muss am jeweils letzten Körper die Anlage 340 1450 angebaut sein, damit die Halter Breitfurchenmessers angeschraubt werden...
  • Seite 49 19 UNTERGRUNDDORN Der Untergrunddorn UD6 wird - wie in der nebenstehenden Abbildung gezeigt angebaut. Durch Verschieben des Halmes (102) lässt sich Arbeitstiefe Untergrunddornes einstellen. Die maximale Arbeitstiefe beträgt 20 cm. Die minimale Arbeitstiefe beträgt 14 cm. Für die Arbeitstiefenänderung muss der Steckstift (104) entsichert und heraus- gezogen und der Halm (102) in der Halmtasche (105) entsprechend verschoben...
  • Seite 50 20 REIFEN Der zulässige minimale und maximale Betriebsdruck der Reifen ist der untenstehenden Tabelle zu entnehmen. ACHTUNG: DER LUFTDRUCK MUSS REGELMÄSSIG ÜBERPRÜFT WERDEN! Bezeichnung Profil Ply-rating min. zulässiger max. zulässiger (PR) Luftdruck (bar) Luftdruck (bar) 10.0/75-15.3 405/70R20 400/60-15.5 T-404 angegebenen maximal zulässigen Luftdruckwerte...
  • Seite 51 21 WARTUNG Der Aufsatteldrehpflug erfordert nur einen geringen Wartungsaufwand. Alle Schmierstellen müssen gemäß nachfolgendem Wartungsplan mit einem umweltverträglichen Qualitätsfett abgeschmiert werden. Für eine längere Einsatzpause müssen die blanken Flächen der Verschleißteile, die Steckstifte und Einstellvorrichtungen mit etwas Fett versehen werden. Schmierplan Abschmierposition alle...
  • Seite 52 Wichtig: Gerät in den ersten 6 Wochen nicht mit Dampfstrahlgerät reinigen; nach dieser Zeit nur mit einem Düsenabstand von 60 cm bei max. 100 bar und 50° C. • Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise ‘Wartung‘ lesen und beachten!
  • Seite 53 Abhilfe: a) Körper einziehen = Abstand Scharspitze Rahmen verringern. (nicht mehr als 2 cm). b) Originale aufgepanzerte Lemken Scharspitzen verwenden. c) Schraube (ZP) in eine tiefere Bohrung (BZ) einbauen. Störung: Pflug zieht nicht in den Boden ein. Ursache: a) Angriffswinkel der Schare zu klein.
  • Seite 54 Störung: Pflug ist schwerzügig. Ursache: a) Einzugswinkel ist zu groß. Arbeitsbreite pro Körper ist zu groß. Abhilfe: a) Körper einziehen = Abstand der Scharspitze zum Rahmen verringern. (nicht mehr als 2 cm). Arbeitsbreite pro Körper verringern. 22.4 Abschersicherung Störung: Abscherschraube des Körpers schert häufig ab. Ursache: Falsche Scherschraube eingebaut.
  • Seite 55 23 HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN Der Aufsatteldrehpflug ist am hinteren Ende Schlussleuchten, Fahrtrichtungs- anzeigern, Kennzeichen Rückstrahlern auszurüsten. Zusätzlich müssen seitlich im Abstand von 3 m (gelbe) Rückstrahler vorgesehen werden. Die letzten seitlichen Rückstrahler dürfen vom Pflugende nicht weiter als 1 m entfernt sein.
  • Seite 56 VariTitan 10 8+3 L 100 330 - 605 5.590 4.000 VariTitan 10 8+3+1 L 100 360 - 660 5.820 4.600 VariTitan 10 X 6+3 L 100 270 - 495 5.655 4.200 VariTitan 10 X 6+3+1 L 100 300 - 550 5.970 4.900...
  • Seite 57 25 LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Aufsatteldrehpfluges liegt während der Arbeit unter 70 dB (A). 26 ENTSORGUNG Nach Ablauf der Nutzungsdauer des Gerätes muss es von einem Fachmann umweltfreundlich entsorgt werden. 27 ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden können, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Drucklegung noch nicht berücksichtigt werden konnten.

Diese Anleitung auch für:

Varititan 10 xEurotitan 10Eurotitan 10 x