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Siemens SINUMERIK MC Inbetriebnahmehandbuch
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SINUMERIK
SINUMERIK MC
Inbetriebnahme MCU: NC, PLC,
Antrieb
Inbetriebnahmehandbuch
Gültig für:
SINUMERIK MC
CNC-Software V1.21
SIMATIC STEP 7 Professional V18
SINUMERIK STEP 7 Toolbox V18
Antrieb SINAMICS S120/S210
01/2023
A5E47437618A AF
Einleitung
Grundlegende
Sicherheitshinweise
Übersicht
Voraussetzungen für die
Inbetriebnahme
Lizenzierung
Inbetriebnahme PLC
Inbetriebnahme NC-
gesteuerte Antriebe
Inbetriebnahme NC
Archive mittels SINUMERIK
ONE Commissioning
erstellen und einlesen
Installation/Hochrüsten
PCU Base für IPC
installieren und einrichten
Anhang
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK MC

  • Seite 1 Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Übersicht SINUMERIK Voraussetzungen für die Inbetriebnahme SINUMERIK MC Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Lizenzierung Antrieb Inbetriebnahme PLC Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahme NC- gesteuerte Antriebe Inbetriebnahme NC Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen Installation/Hochrüsten PCU Base für IPC installieren und einrichten Anhang Gültig für:...
  • Seite 2 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele............25 Security-Hinweise ......................26 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 27 Übersicht.............................. 29 Übersicht über Inbetriebnahme relevanten Informationen für SINUMERIK MC ..... 29 Konfiguration SINUMERIK MCU 1720.................. 31 Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme ................32 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme................... 35 Allgemeine Voraussetzungen .....................
  • Seite 4 Prozessalarm-OB zur Laufzeit zuweisen ................86 6.4.4 PLC-Programm in die PLC laden ..................87 Erstinbetriebnahme PLC beendet..................89 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe .................... 91 Antriebssysteme für SINUMERIK MC ................... 91 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen..............92 7.2.1 Übersicht ........................... 92 7.2.2 Gerätekonfiguration aus Antrieb auslesen................
  • Seite 5 Zentrale Messtaster mit S120 ................... 149 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen ......... 151 Übersicht zur Archivierung und Datensicherung ............... 151 Archiv in die SINUMERIK MC einlesen ................155 DSF-Archiv auf SINUMERIK MC erstellen ................157 DSF-Archiv anwenderspezifisch auf SINUMERIK MC erstellen..........160 Installation/Hochrüsten ........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis PCU Base für IPC installieren und einrichten ..................167 11.1 Lieferzustand........................167 11.1.1 PCU Base für IPC mit Microsoft Windows 10..............167 11.1.1.1 Übersicht ......................... 167 11.1.1.2 Mitgelieferte Software ..................... 167 11.1.2 Hardware-Konfiguration vom internen MCU-IPC..............168 11.1.2.1 Netzwerkeinstellungen ....................168 11.1.2.2 Aufteilung der SSD......................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 11.4.5 PCU Installer ........................226 11.4.5.1 Übersicht ......................... 226 11.4.5.2 PCU Installer aktivieren ....................226 11.4.5.3 PCU Installer deaktivieren....................228 11.4.5.4 Konfigurationsdatei kopieren und anpassen..............229 11.4.5.5 Referenz zur Konfigurationsdatei PCUInst.ini..............231 11.4.5.6 Software mit PCU Installer installieren ................235 11.4.5.7 Beispielhafter Ablauf einer Installation mit dem PCU Installer..........
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 9 Werkstücke – SINUMERIK ist die hochproduktive Automatisierungslösung durchgängig für alle Fertigungsbereiche – vom Muster- und Werkzeugbau über den Formenbau bis zur Großserienfertigung. Für weitere Informationen besuchen Sie die Internetseite zu SINUMERIK (https:// www.siemens.de/sinumerik). Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 10 Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 11 Dokumentation im Internet 1.3.1 Dokumentationsübersicht SINUMERIK-Bedienkomponenten Eine umfangreiche Dokumentation zu SINUMERIK-Bedienkomponenten finden Sie unter Dokumentationsübersicht SINUMERIK-Bedienkomponenten (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109783841). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen. Die Dokumentation ist in folgende Kategorien unterteilt: • Bedientafeln • Maschinensteuertafeln •...
  • Seite 12 Einleitung 1.4 Feedback zur technischen Dokumentation Feedback zur technischen Dokumentation Bei Fragen, Anregungen oder Korrekturen zu der im Siemens Industry Online Support veröffentlichten technischen Dokumentation nutzen Sie den Link "Feedback senden" am Ende eines Beitrags. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 13 1.5 mySupport-Dokumentation mySupport-Dokumentation Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" können Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Sie starten die Anwendung über die Kachel "Meine Dokumentation" auf der SiePortal-Seite "mySupport Links und Tools" (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/my): Der Export des konfigurierten Handbuchs ist im RTF-, PDF- oder XML-Format möglich.
  • Seite 14 Um eine technische Frage zu stellen, nutzen Sie das Online-Formular im Bereich "Support Request". Training Unter folgender Adresse (https://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN. SITRAIN bietet Trainingsangebote für Siemens-Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. Siemens-Support für unterwegs Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb...
  • Seite 15 Einleitung 1.6 Service und Support Mit der preisgekrönten App "Siemens Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: • Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung •...
  • Seite 16 Einleitung 1.7 Verwendung von OpenSSL Verwendung von OpenSSL Dieses Produkt kann folgende Software enthalten: • Software, die durch das OpenSSL-Projekt für die Nutzung innerhalb des OpenSSL-Toolkits entwickelt wurde • Von Eric Young erstellte kryptografische Software • Von Eric Young entwickelte Software Weitere Informationen finden Sie im Internet: •...
  • Seite 17 Medium (z. B. Festplatte) und stellt so einen Personenbezug her, hat er die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben selbst sicherzustellen. SINUMERIK ONE Commissioning Tool Verwenden Sie die SINUMERIK MC in Verbindung mit einem SINAMICS S210-Antrieb, so kann die Inbetriebnahme und Parametrierung der antriebsintegrierten Safety Integrated Functions ausschließlich über die TIA Portal-Anwendung "Startdrive" durchgeführt werden.
  • Seite 18 Regeln für die SINUMERIK-konforme Telegramm-Projektierung der SINAMICS-Antriebe Für die Projektierung des Datenaustauschs zwischen einer SINUMERIK 828D, SINUMERIK ONE bzw. SINUMERIK MC und SINAMICS S120-Antrieben müssen bei der PROFIBUS-/PROFINET- Projektierung der Antriebsgeräte folgende Regeln eingehalten werden: • Für die SINAMICS-Antriebsgeräte (CU3xx) am PROFIBUS/PROFINET muss die PROFIBUS-/ PROFINET-Projektierung bezüglich der Struktur der Telegramme identisch zur Standard-...
  • Seite 19 Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 20 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 21 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte, Mobiltelefone und mobile WLAN-Geräte aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 22 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen. Dies kann die Ursache für schwere Körperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und verkürzte Lebensdauer von Geräten/Systemen auftreten. •...
  • Seite 23 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Schützen Sie die Parametrierung vor unbefugtem Zugriff. • Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT oder NOT-AUS.
  • Seite 24 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 25 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 26 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.4 Security-Hinweise Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 27 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 28 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 29 Übersicht Übersicht über Inbetriebnahme relevanten Informationen für SINUMERIK MC Schritte bei der Inbetriebnahme von SINUMERIK MC Die Inbetriebnahme einer SINUMERIK MC (MCU 1720) verläuft grob in zwei Schritten: Bild 3-1 Ablauf bei der Inbetriebnahme Schritt 1: Inbetriebnahme von MCU, PLC, Antrieb •...
  • Seite 30 Übersicht 3.1 Übersicht über Inbetriebnahme relevanten Informationen für SINUMERIK MC Schritt 2: Inbetriebnahme der NC-Funktionen, PLC-Programm, Maschinendaten • SINUMERIK Toolbox • Listenhandbücher: Maschinendaten, Alarme Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 31 Übersicht 3.2 Konfiguration SINUMERIK MCU 1720 Konfiguration SINUMERIK MCU 1720 Konfiguration SINUMERIK MCU 1720 mit SINAMICS S120 und S210 Bild 3-2 Beispiel: Vereinfachte Darstellung für die SINUMERIK MCU-Konfiguration Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 32 Übersicht 3.3 Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme Anlage prüfen Die mechanische und elektrische Montage der Anlage muss abgeschlossen sein. Für den Beginn der Inbetriebnahme ist Folgendes wichtig: • Die Steuerung mit ihren Komponenten läuft fehlerfrei hoch. • Beim Aufbau der Anlage wurden die EMV-Richtlinien eingehalten. Varianten beim Ablauf der Inbetriebnahme Bei der Erstinbetriebnahme werden folgende Abhängigkeiten zur CNC-Software auf der SD- Karte betrachtet:...
  • Seite 33 Übersicht 3.3 Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme Ablauf Verweis auf Kapitel ④ Inbetriebnahme SINAMICS Antriebssystem → Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe (Seite 91) ⑤ Inbetriebnahme NC:     • NC-Maschinendaten für die Kommunikation zuordnen → Inbetriebnahme NC (Seite 135) • Skalierende Maschinendaten     • Achsdaten parametrieren → Vorgehen bei der NC Inbetriebnahme (Seite 137) •...
  • Seite 34 Übersicht 3.3 Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 35 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Allgemeine Voraussetzungen Voraussetzungen der beteiligten Komponenten Die Gesamtanlage ist mechanisch und elektrisch angeschlossen und nach folgenden Punkten auf Fehlerfreiheit geprüft: • Beim Aufbau der Komponenten werden alle EGB-Maßnahmen eingehalten. • Alle Schrauben sind mit ihrem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen. •...
  • Seite 36 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.2 Voraussetzungen Software/Hardware Voraussetzungen Software/Hardware Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Zur Inbetriebnahme SINUMERIK MC sind folgende Voraussetzungen notwendig: • Voraussetzungen Hardware – SINUMERIK MCU 1720 – SD Card – PC (Microsoft Windows 10), mit Monitor, Maus und Tastatur • Verbindungen zur MCU –...
  • Seite 37 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.3 Lage der Schnittstellen Lage der Schnittstellen Schnittstellen an der MCU Die MCU verfügt über folgende Schnittstellen: X1 P1 Industrial Ethernet Ethernet-Schnittstellen (z. B. für Anlagen- und Fir‐ mennetz) X2 P1   X3 P1 X3 (optional) COM1 Serielle Schnittstellen (optional) COM2  ...
  • Seite 38 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.4 Einschalten und Hochlauf Einschalten und Hochlauf 4.4.1 NC und PLC zurücksetzen NCK-Drehschalter und PLC-Kippschalter Die MCU verfügt über einen NCK-Dreh- und einen PLC-Kippschalter im unteren Bereich der Schnittstellen-Frontseite: Die Einstellungen am Schalter NCK haben folgende Bedeutung: Schalterstellung Betriebsart der NC Normaler Hochlauf NC, Stellung im normalen Betrieb...
  • Seite 39 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.4 Einschalten und Hochlauf Zurücksetzen für Inbetriebnahme Um einen definierten Zustand des Gesamtsystems zu erreichen, muss bei der Inbetriebnahme der MCU, ein NC-Urlöschen und PLC-Zurücksetzen·durchgeführt werden. Hinweis In folgenden Fällen muss die PLC zwingend auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden: •...
  • Seite 40 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.4 Einschalten und Hochlauf Hinweis Die PLC kann nur im Steuerungshochlauf über die Kippschalterstellung MRES in den Auslieferungszustand versetzt werden. 4.4.2 Getrenntes Zurücksetzen von NC und PLC Urlöschen der NC Führen Sie zum NC-Urlöschen folgende Handlungsschritte aus: 1.
  • Seite 41 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.4 Einschalten und Hochlauf Durch das Zurücksetzen auf Werkseinstellung wird die PLC in einen definierten Ausgangszustand versetzt: • Die PLC-Daten auf der SD-Karte sind gelöscht. • Die remanenten Daten sind initialisiert. • Eine über TIA Portal zugewiesene IP-Adresse ist gelöscht. 4.4.3 Hochlauf beendet Hochlauf fehlerfrei beendet...
  • Seite 42 Bild 4-1 MCU-Komponenten über Siemens Kommunikations-Einstellungen prüfen oder konfigurieren Voraussetzung Die Applikation Siemens Kommunikations-Einstellungen ist auf dem Rechner installiert. Hinweis Die Applikation ist ein System-Tool und ist Bestandteil vom TIA Portal. So prüfen oder konfigurieren Sie die Netzwerkeinstellungen der MCU-Komponenten mit der Applikation Siemens Kommunikations-Einstellungen 1.
  • Seite 43 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.5 NC- und IPC-Verbindung der MCU prüfen und konfigurieren 3. Klicken Sie in der Navigation auf "Baugruppen > Intel (R) I210 Gigabit Backplane Connection > Adresse“. Im rechten Bereich werden die vorhandenen Netzwerkdaten angezeigt. 4. Überprüfen oder konfigurieren Sie folgende Einstellungen: – Die DHCP-Server-Funktion ist ausgeschaltet. –...
  • Seite 44 Zur Kommunikation zwischen TIA Portal bzw. SINUMERIK ONE Commissioning und der MCU müssen Sie die PG/PC-Schnittstelle einstellen. Zur Konfiguration verwenden Sie die Applikation Siemens Kommunikations-Einstellungen. Wenn Sie eine Schnittstellenparametrierung auswählen, dann ordnen Sie diese dem Zugangspunkt zu. Damit stellen Sie die Verbindung zwischen dem Zugangspunkt, der Schnittstellenparametrierung und der Schnittstelle her.
  • Seite 45 Die Applikation Siemens Kommunikations-Einstellungen ist auf dem Rechner installiert. Hinweis Die Applikation ist ein System-Tool und ist Bestandteil vom TIA Portal. So konfigurieren Sie die PG/PC-Schnittstelle mit der Applikation Siemens Kommunikations- Einstellungen 1. Wählen Sie unter Windows "Start > Systemsteuerung" > "Alle Systemsteuerungselemente".
  • Seite 46 • Nutzen Sie die Applikation wie die gewohnte Bedienoberfläche von SINUMERIK Operate. SINUMERIK ONE Commissioning starten 1. Doppelklicken Sie auf dem Desktop auf das Icon "SINUMERIK ONE Commissioning" oder wählen Sie "Start > Siemens Automation > SINUMERIK ONE Commissioning" Die Bedienoberfläche von SINUMERIK ONE Commissioning wird aufgeblendet. 2. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" und drücken Sie den Softkey "Change language".
  • Seite 47 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.7 Zugriffsstufen Zugriffsstufen Zugriff auf Funktionen und Maschinendaten Das Zugriffskonzept regelt den Zugriff auf Funktionen und Datenbereiche. Es gibt die Zugriffsstufen 1 bis 7, wobei 1 die höchste und 7 die niedrigste Stufe darstellt. Die Zugriffsstufen 1 bis 3 sind über Kennwort und 4 bis 7 über Schlüsselschalter verriegelt. Zugriffsstu‐...
  • Seite 48 • Nach einer Software-Hochrüstung gelten für die NC die SINUMERIK ONE Commissioning- Kennwörter. • Ein einmal geändertes Kennwort kann nicht mehr zurückgesetzt werden, auch nicht durch den SIEMENS-Service. Bewahren Sie daher das geänderte Kennwort unbedingt sicher auf. Kennwort setzen Vorgehensweise: 1. Öffnen Sie die Applikation SINUMERIK ONE Commissioning.
  • Seite 49 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.7 Zugriffsstufen 3. Drücken Sie den Softkey "Kennwort setzen". Zuerst wird die aktuelle Einstellung des Schlüsselschalters angezeigt: 4. Geben Sie das Kennwort für die gewünschte Zugriffsstufe ein und bestätigen diese Eingabe mit "OK" oder mit der Taste <INPUT>. Ein gültiges Kennwort wird als gesetzt quittiert und die Zugriffsstufe ist eingestellt.
  • Seite 50 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.7 Zugriffsstufen Regeln für den Aufbau des Kennworts Hinweis Ungültige Kennwörter werden von der Bedien-Software nicht angenommen. Beachten Sie die Regeln für sichere Kennwörter: • Ein Kennwort muss mindestens aus 8 und kann maximal aus 32 Zeichen bestehen. •...
  • Seite 51 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.7 Zugriffsstufen Kennwort ändern Vorgehensweise: 1. Um das im Lieferzustand voreingestellte Kennwort zu ändern, drücken Sie den Softkey "Kennwort ändern". 2. Zuerst wird eine Bestätigung des bisherigen Passworts verlangt. Bei erfolgreicher Authentifizierung werden Sie automatisch zu folgendem Dialog weitergeleitet: 3.
  • Seite 52 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.7 Zugriffsstufen Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 53 Lizenzierung SINUMERIK License Key Grundsätzliches zu License Keys Wird für ein Produkt eine Lizenz benötigt, erhält man mit dem Erwerb der Lizenz ein CoL (Certificate of License) als Nachweis für das Recht dieses Produkt zu nutzen und einen entsprechenden License Key als den "technischen Repräsentanten" dieser Lizenz. In Verbindung mit Softwareprodukten muss der License Key üblicherweise auf der Hardware vorliegen, auf welcher das Softwareprodukt abläuft.
  • Seite 54 Lizenzierung 5.1 SINUMERIK License Key Die SD-Karte repräsentiert somit die Identität einer SINUMERIK Steuerung. Daher erfolgt die Zuordnung von Lizenzen zu einer Steuerung immer über die Hardware-Seriennummer der SD-Karte. Das hat den Vorteil, dass bei Ausfall einer MCU die SD-Karte in eine Ersatz-MCU gesteckt werden kann und sämtliche Daten erhalten bleiben.
  • Seite 55 Im Rahmen dieser Zuordnung wird aus den Lizenznummern der Systemsoftware und der Optionen sowie der Hardware-Seriennummer ein License Key generiert. Hierbei wird über das Internet auf eine von Siemens administrierte Lizenzdatenbank zugegriffen. Abschließend werden die Lizenzinformationen einschließlich License Key auf die Hardware übertragen.
  • Seite 56 Lizenzen müssen dabei nicht direkt vorliegen, sondern werden aus der Lizenzdatenbank heraus angezeigt. Hinweis Zugangsdaten erhalten Die Zugangsdaten für das Kunden-Login erhalten Sie über die Siemens Industry Mall unter der jeweilig gewählten Region mit: "> Registrieren" (oben). Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 57 Lizenzierung 5.4 So führen Sie die Zuordnung aus So führen Sie die Zuordnung aus Zuordnung einer Lizenz zur Hardware 1. Ermitteln Sie die Hardware-Seriennummer und die Bezeichnung des Produkts ("Typ der Hardware") an der Bedienoberfläche über den Lizenzierungs-Dialog: Bedienbereich Inbetriebnahme > Menüfortschalt-Taste > Lizenzen > Übersicht Hinweis Vergewissern Sie sich, dass die angezeigte Hardware-Seriennummer auch wirklich diejenige ist, auf die Sie die Zuordnung vornehmen wollen.
  • Seite 58 Lizenzierung 5.5 Wichtige Begriffe zur Lizenzierung Wichtige Begriffe zur Lizenzierung Certificate of License (CoL Print-Lizenz, eCoL elektronische Lizenz) Das CoL oder eCoL ist der Nachweis der → Lizenz. Das Produkt darf nur durch den Inhaber der → Lizenz oder von beauftragten Personen genutzt werden. Auf dem CoL befinden sich unter anderem folgende für das Lizenzmanagement relevante Daten: •...
  • Seite 59 Lizenzierung 5.5 Wichtige Begriffe zur Lizenzierung License Key Der License Key ist der "technische Repräsentant" der Summe aller → Lizenzen, die einer bestimmten durch ihre → Hardware-Seriennummer eindeutig gekennzeichneten → Hardware zugeordnet sind. Lizenznummer Die Lizenznummer ist das Merkmal einer → Lizenz, über das sie eindeutig identifiziert wird. Option Eine Option ist ein SINUMERIK →...
  • Seite 60 Lizenzierung 5.5 Wichtige Begriffe zur Lizenzierung Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 61 Inbetriebnahme PLC PLC-Inbetriebnahme: Übersicht Die PLC einer SINUMERIK MCU wird ausschließlich im TIA Portal in Betrieb genommen. Sie nehmen die PLC in folgenden Arbeitsschritten (Seite 29) in Betrieb: 1. PLC konfigurieren – Projekt erstellen – MCU einfügen – Netzwerkeinstellungen konfigurieren – Kommunikationsverbindung aufbauen –...
  • Seite 62 • SINUMERIK STEP 7 Toolbox V18 ist installiert. Vorgehen 1. Starten Sie das TIA Portal durch einen Doppelklick auf die Verknüpfung auf dem Windows- Desktop oder über das Startmenü unter "Alle Programme > Siemens Automation > TIA Portal V18". Ergebnis Das TIA Portal wird geöffnet. Die Funktionalitäten einer SINUMERIK MCU stehen Ihnen nun im TIA Portal zur Verfügung.
  • Seite 63 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren PLC konfigurieren 6.3.1 Projekt erstellen Einführung Im Folgenden legen Sie ein neues Projekt an. Innerhalb eines Projektes werden alle anfallenden Automatisierungsaufgaben durchgeführt, wie die Hardware-Konfiguration und die PLC- Programmierung. Voraussetzung • Das TIA Portal ist gestartet. Vorgehen 1.
  • Seite 64 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren Beim Anlegen einer SINUMERIK MCU im TIA Portal werden alle Subkomponenten und das PC-System gleichzeitig angelegt. Die interne Kommunikation zwischen den Komponenten erfolgt über Ethernet. Voraussetzung • Im TIA Portal ist ein Projekt geöffnet. • Die Projektansicht ist aktiv. Vorgehen Um eine MCU ins Projekt einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 65 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren 6.3.3 PC-System konfigurieren Einleitung Beim Anlegen einer SINUMERIK MCU im TIA Portal werden alle Subkomponenten und das PC- System gleichzeitig angelegt. Wenn Sie das PC-System für die Bedienung der kundenspezifischen Benutzeroberflächen nutzen möchten, installieren Sie auf dem PC-System die WinCC RT Advanced. Sie können den Bedienbereich projektieren und kundenspezifisch anpassen.
  • Seite 66 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren 6.3.4 PROFINET für SINUMERIK MCU konfigurieren Einleitung Über die PROFINET-Schnittstellen erfolgen interne und externe Kommunikation der beteiligten Geräte. Damit PROFINET-Teilnehmer korrekt angesprochen werden, müssen die projektierten Adressen an den Teilnehmern eingestellt werden. Vorgehen Um die PROFINET-Schnittstelle der SINUMERIK MCU zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 67 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren 6.3.5 PROFINET auf dem PC-System konfigurieren Vorgehen 1. Klicken Sie in der Netzsicht auf das PC-System im Grundrack der SINUMERIK MCU. 2. Wechseln Sie zum Inspektorfenster "Eigenschaften > Allgemein". Sie können die IP-Adressen der verschiedenen PROFINET-Schnittstellen jeweils in den zugehörigen Eigenschaften konfigurieren: –...
  • Seite 68 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren Vorgehen Um die projektierte Hardware-Konfiguration zu übersetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. In der Projektnavigation klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SINUMERIK MCU und wählen Sie im Kontextmenü "Übersetzen" den Befehl "Hardware)". 2. Um das PC-System zu übersetzen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "PC-System_1" und wählen Sie im Kontextmenü...
  • Seite 69 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren Vorgehen Um eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Geräten herzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Menü "Online" den Befehl "Erreichbare Teilnehmer". 2. Suchen Sie in den Klapplisten "Typ der PG/PC-Schnittstelle" und "PG/PC-Schnittstelle" die benutzte Schnittstelle. Wenn an einer Schnittstelle keine Geräte erreichbar sind, wird die Verbindungslinie zwischen PG/PC und dem Gerät unterbrochen dargestellt.
  • Seite 70 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren 3. Wenn Sie zwischenzeitlich ein neues Gerät angeschlossen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktualisieren", um die Liste der erreichbaren Teilnehmer neu aufzubauen. 4. Mit "Anzeigen" übernehmen Sie das gefundene Gerät in die Projektnavigation in den Ordner "Online-Zugänge".
  • Seite 71 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren Vorgehen Um die projektierte Hardware-Konfiguration in die MCU zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. In der Projektnavigation klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Gerätenamen, z. B. "MCU" und wählen Sie im Kontextmenü "Laden in Gerät > Hardwarekonfiguration". Hinweis Umfang der zu ladenden Daten Alternativ können Sie einen der anderen Befehle wählen, um bereits in diesem Vorgang...
  • Seite 72 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren – PG/PC-Schnittstelle: Verwendete Netzwerkkarte, z. B. "Intel[R] Ethernet Connection I217- V" – Verbindung mit Schnittstelle/Subnetz: Spezifische Schnittstelle an der MCU oder "Versuche alle Schnittstellen" 3. Klicken Sie auf "Suche starten" und dann selektieren Sie unter "Kompatible Teilnehmer im Zielsubnetz"...
  • Seite 73 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren Ergebnis Die PLC wird gestoppt und die Projektierung wird in die PLC geladen. Der Dialog "Ergebnisse des Ladevorgangs" wird geöffnet und zeigt den Status des Ladevorgangs an. Der Dialog startet die PLC nach Fertigstellung wieder, sofern Sie das Optionskästchen "Starten" nicht deaktivieren. 6.3.9 WinCC Runtime-Projekt in PC-System laden Voraussetzung...
  • Seite 74 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren Vorgehen Um die Hardware-Konfiguration ins PC-System zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. In der Projektnavigation klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Gerätenamen, z. B. "PC-System_1" und wählen Sie im Kontextmenü "Laden in Gerät" den Befehl "Hardwarekonfiguration".
  • Seite 75 Inbetriebnahme PLC 6.3 PLC konfigurieren 4. Bestätigen Sie den Ladevorgang mit "Laden". Der Dialog "Vorschau Laden" wird geöffnet. Hinweis Konsistenzprüfung Vor dem Laden wird die Konsistenz des Downloads geprüft. Das bedeutet, es wird überprüft, ob die parametrierte Hardware des TIA Portal-Projekts mit der tatsächlich installierten Hardware übereinstimmt.
  • Seite 76 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen PLC-Programm erstellen 6.4.1 PLC-Grundprogramm in das Projekt einfügen 6.4.1.1 Bausteine bearbeiten Die einzelnen Bausteine des PLC-Grundprogramms bzw. des Anwenderprogramms können Sie im TIA Portal direkt mit den STEP 7-Editoren bearbeiten. Informationen zu diesen Funktionen und Editoren finden Sie in der übergeordneten Hilfe "PLC programmieren"...
  • Seite 77 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen Name Bausteinadresse bzw. Nummer LBP_HMI DB19 LBP_Chan1 … LBP_Chan4 DB21 … DB24 LBP_Axis1 … LBP_Axis8 DB31 … DB38 LBP_TMLoad DB71 LBP_TMSpindle DB72 LBP_TMTurret DB73 LBP_MFuncDecListConfig DB75 6.4.1.4 Programmierbeispiele (SCL) Beispiel zum Aufruf von LBP_ConfigBP [FC1] Im Startup [OB100] muss LBP_ConfigBP [FC1] aufgerufen werden, in dem das PLC- Grundprogramm initialisiert und konfiguriert wird.
  • Seite 78 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen MCP_IF_TCS := FALSE, ExtendChanAxMsg := FALSE, HMIAxisSel := FALSE, MsgUser := 10, IRAuxfuT := FALSE, IRAuxfuH := FALSE, IRAuxfuE := FALSE, OpKeyNum := 0, Op1KeyIn := NULL, Op1KeyOut := NULL, Op1KeyBusAdr := 0, Op2KeyIn := NULL, Op2KeyOut := NULL, Op2KeyBusAdr := 0, Op1KeyStop := FALSE,...
  • Seite 79 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen //HIER ANWENDERPROGRAMM EINFÜGEN Beispiel zum Aufruf von LBP_MainBP [FC2] In Main [OB1] rufen Sie LBP_MainBP [FC2] auf und starten damit die zyklische Bearbeitung des SINUMERIK PLC-Grundprogramms. Den Aufruf können Sie in den Editor kopieren bzw. eingeben oder auch mit Drag & Drop erzeugen.
  • Seite 80 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen Im Prozessalarm-OB einzufügender Programmcode // GP: "LBP_typeNCKProcessIRTFlags"; // NckEvent : Bool; // Axis1InPos: Bool; // Axis2InPos: Bool; // Axis3InPos: Bool; // AuxFunctionInChan1: Bool; // AuxFunctionInChan2: Bool; // TMCommand: Bool; //Aufruf mit Ausgabeparameter "LBP_NCKProcessIRT"(Flags=>#GP); //Verwendung der Ausgabeparameter IF #GP.IRFromNck THEN #NckEvent := TRUE;...
  • Seite 81 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen Prozessalarm-OB, z. B. Hardware interrupt [OB40]: //Aufruf eigener FC "MyProcessAlarmFC"(); Eigener FC, z. B. MyProcessAlarmFC [FC30]: //Aufruf ohne Ausgabe-Parameter "LBP_NCKProcessIRT"(Flags=>NULL); Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 82 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen 6.4.2 Handhabung von Bausteinen und Bibliotheken 6.4.2.1 Konflikte beim Kopieren von Bausteinen Beim Kopieren und Einfügen von Programmbausteinen können zwei verschiedene Arten von Konflikten entstehen: • Wenn mehrere Bausteine mit denselben Bausteinnummern im Ordner Programmbausteine vorhanden sind, wird nicht unmittelbar eine Meldung angezeigt. Auf doppelt belegte Bausteinnummern wird erst während des Übersetzungsvorgangs hingewiesen.
  • Seite 83 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen Der Dialog bietet Ihnen die beiden folgenden Möglichkeiten, um den Konflikt zu beheben: – Sie können den Kopiervorgang abbrechen und in der Projektnavigation die doppelten Bausteine suchen und löschen, bevor Sie den Kopiervorgang erneut anstoßen. Klicken Sie in diesem Fall im Dialog auf "Abbrechen".
  • Seite 84 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen 6.4.3 NCK-Prozessalarme 6.4.3.1 Allgemeines zu Prozessalarm-OBs Wenn zur Laufzeit von einem Modul ein Prozessalarm ausgelöst wird, wird der im zugehörigen Ereignis definierte Prozessalarm-OB ausgelöst bzw. prioritätsabhängig in die Warteschlange eingereiht. • Im PLC-Anwenderprogramm können Sie so spezifisch auf Ereignisse reagieren, die von unterschiedlichen Modulen ausgelöst werden.
  • Seite 85 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen In der folgenden Tabelle sind alle NC-Signale aufgeführt, die im PLC-Anwenderprogramm zugänglich sind. Signaltyp Übergabe an Quittierung an Anmerkung Anwender Standard-Hilfsfunktion Zyklus-OB nach Zyklus-OB   Schnelle Hilfsfunktion Zyklus-OB sofort im Pro‐ Schnelle Hilfsfunktionen (anwenderdefinierte Hilfs‐ zessalarm-OB funktionen mit schneller Quittierung) sind Hilfsfunktio‐...
  • Seite 86 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen Nur wenn Sie abweichend von dieser Empfehlung unterschiedlichen Ereignissen denselben Prozessalarm-OB zugewiesen haben, müssen Sie im Programmcode des Prozessalarm-OBs zwischen den auslösenden Ereignissen unterscheiden. Ob ein Ereignis von der NC ausgelöst wurde, können Sie auf folgende Arten abfragen: •...
  • Seite 87 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen Hinweis Meldung "Warten: HiFu-Quittierung fehlt" Wenn NCK-Ereignisse, Hilfsfunktionen bzw. NCK-Prozessalarme aufgerufen werden, ohne bzw. bevor ein Prozessalarm-OB zugewiesen ist, tritt die Kanalmeldung "Warten: HiFu-Quittierung fehlt" auf. Diesen Zustand können Sie nur verlassen, wenn Sie einen "Power On Reset" der MCU auslösen. 6.4.4 PLC-Programm in die PLC laden Einführung...
  • Seite 88 Inbetriebnahme PLC 6.4 PLC-Programm erstellen Vorgehen 1. In der Projektnavigation klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "MCU_1 > PLC_1" und wählen Sie im Kontextmenü "Laden in Gerät > Software (nur Änderungen)". Der Dialog "Vorschau Laden" wird geöffnet. 2. Im Dialog "Vorschau Laden" überprüfen Sie die Einstellungen, dann bestätigen Sie die Eingabe mit "Laden".
  • Seite 89 Inbetriebnahme PLC 6.5 Erstinbetriebnahme PLC beendet Erstinbetriebnahme PLC beendet Erstinbetriebnahme PLC beendet Hinweis Zur Synchronisation von PLC und NC ist ein Reset (Warmstart) der NC notwendig. PLC und NC sind nach einem Reset (Warmstart) im folgenden Zustand: • LED RUN leuchtet dauerhaft grün. •...
  • Seite 90 Inbetriebnahme PLC 6.5 Erstinbetriebnahme PLC beendet Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 91 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe Antriebssysteme für SINUMERIK MC Für den Betrieb mit einer SINUMERIK MC sind nur externe Antriebssysteme vorgesehen. Die Konfiguration und Inbetriebnahme der Antriebssysteme erfolgt im TIA Portal und in SINUMERIK ONE Commissioning. Eine SINUMERIK MC ist für den Einsatz mit den folgenden Antriebssystemen ausgelegt: •...
  • Seite 92 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen 7.2.1 Übersicht Antriebe der SINAMICS-Familie, die im Optionspaket "SINAMICS Startdrive" enthalten sind, binden Sie im TIA Portal über das Engineering Tool "Startdrive" ein. Sie nehmen die Antriebssysteme SINAMICS S120 (CU320-2) und SINAMICS S210 über Startdrive in folgenden Arbeitsschritten in Betrieb: •...
  • Seite 93 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Im Dialog "Erkennung Gerätekonfiguration" werden die Ergebnisse eines Erkennungslaufs der Gerätekonfiguration aufgelistet. Alle zuordenbaren Komponenten werden in der Tabelle aufgelistet und folgendermaßen zugeordnet: • Komponenten werden Antriebsobjekten zugeordnet. • Antriebsobjekte werden Antriebsgeräten zugeordnet. Hinweis Überschreiben vorhandener Daten in der Gerätekonfiguration Vorhandene Komponenten und deren Konfiguration werden durch die automatisch erkannte...
  • Seite 94 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Erkennung Gerätekonfiguration starten 1. Um die Erkennung der Gerätekonfiguration zu starten haben Sie folgende Möglichkeiten: – Projektnavigation: Wählen Sie im Kontextmenü eines Antriebsgerät oder einer CU in der Projektnavigation den Eintrag "Erkennung Gerätekonfiguration“. –...
  • Seite 95 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Der Dialog "Erkennung Gerätekonfiguration" wird angezeigt. Alle gefundenen Komponenten werden in einer tabellarischen Übersicht angezeigt. Komponenten, die keiner Hauptkomponente zuordenbar sind, werden im aufklappbaren Eintrag "Nicht zuordenbare Komponenten“ angezeigt. 2. Um eine LED an der entsprechenden Baugruppe in Ihrer Isttopologie blinken zu lassen, aktivieren Sie die Option "LED blinken"...
  • Seite 96 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Komponenten zuordnen Sind alle in der Isttopologie gefundenen Komponenten zugeordnet, müssen im Dialog "Erkennung Gerätekonfiguration" keine weiteren Anpassungarbeiten vorgenommen werden. Die Schaltfläche "Anlegen" ist dann selektierbar. Ist die Schaltfläche "Anlegen" nicht selektierbar (also abgegraut) sind noch Anpassungen der Topologie der Komponenten nötig: 1.
  • Seite 97 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Parallelschaltung aufheben Eine bestehende Parallelschaltung können Sie folgendermaßen aufheben: 1. Ziehen Sie Komponenten per Drag & Drop auf das übergeordnete Antriebsgerät. - Oder - 2. Selektieren Sie eine parallelgeschaltete Komponente und wählen Sie das Kontextmenü "Parallelschaltung auftrennen".
  • Seite 98 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen 7.2.3 Antrieb offline einfügen Einleitung Sie können Antriebsgeräte im TIA Portal auch manuell anlegen. Die Offline-Projektierung Ihres SINAMICS-Antriebs erstellen Sie in der "Gerätesicht". Sie fügen die einzelnen Komponenten des SINAMICS-Antriebs ein und verbinden sie. Voraussetzungen •...
  • Seite 99 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Vorgehensweise Um einen SINAMICS S-Antrieb einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". Der Dialog "Neues Gerät hinzufügen" öffnet sich. 2. Um die Liste der Geräte auf Antriebe einzugrenzen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Antriebe". In der Auswahlliste werden nun alle verfügbaren SINAMICS-Regelungsbaugruppen angezeigt.
  • Seite 100 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen 5. Bestätigen Sie die Einstellungen mit "OK". Wenn die Option "Gerätesicht öffnen" aktiviert ist, wird der SINAMICS-Antrieb automatisch angelegt und in der Gerätesicht angezeigt. In der Projektnavigation erscheint der Antrieb unter "Antriebsgerät_1". 6.
  • Seite 101 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Die verwendeten Komponenten des SINAMICS-Antriebs sind in der "Geräteübersicht aufgelistet. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 102 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Ergebnis Nach dem Anlegen eines Antriebssystems erscheint es in Projektnavigation unter "Antriebsgerät_1" mit den folgenden Einträgen: • Gerätekonfiguration • Online & Diagnose • Parameter: – Funktionssicht: Parametrierung mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter –...
  • Seite 103 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Vorgehensweise Um die Verbindung zwischen der SINUMERIK MC und dem SINAMICS-Antrieb herzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wechseln Sie in die Netzsicht. 2. Klicken Sie in der Darstellung des Antriebs auf "Nicht zugeordnet" und wählen Sie unter "IO- Controller auswählen"...
  • Seite 104 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Um die Sync-Domain zu konfigurieren, gehen Sie folgt vor: 1. Wählen Sie das PROFINET IO-System in der Netzsicht aus. 2. Klicken Sie im Inspektorfenster auf das Register "Allgemein" und wählen Sie "Domain- Management >...
  • Seite 105 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Erläuterung der Parameter Parameter Beschreibung Sync-Domain Name der Sync-Domain. Dieser Name wird automatisch konvertiert, wenn er nicht den DNS-Konventionen entspricht. IO-Geräte Hier sehen Sie die IO-Geräte der Sync-Domain aufgelistet. Folgende Parameter können Sie für die Teilnehmer auswählen: •...
  • Seite 106 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Portverschaltung über die Eigenschaften Nach der Auswahl eines Geräts oder einer Schnittstelle sehen Sie im Inspektorfenster im Register "Allgemein" unter "PROFINET PN/IO-Schnittstelle > Erweiterte Optionen" bzw. "Erweiterte Optionen" die Einträge für die Ports eingeblendet. 1.
  • Seite 107 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen 7.2.5.3 Sync-Master und Sync-Slave einrichten Voraussetzungen Sie haben bereits folgende Projektierungsschritte durchgeführt: • IO-Controller und IO-Device mit RT projektiert • Portverschaltungen sind projektiert Sync-Master projektieren Um ein Gerät als Sync-Master zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 108 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen IO-Device als Sync-Slave projektieren Um ein Gerät innerhalb eines PROFINET IO-Systems als Sync-Slave zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor. 1. Wählen Sie die PROFINET-Schnittstelle für den Sync-Slave in der Netzsicht aus, z. B. die Schnittstelle des Antriebssystems.
  • Seite 109 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Um Taktsynchronität zu konfigurieren, gehen Sie folgenderweise vor: 1. Wählen Sie in der Netzsicht das IO-Device und klicken Sie auf die PN-Schnittstelle. Im Inspektorfenster werden die Schnittstellen-Eigenschaften angezeigt. 2. Klicken Sie im Inspektorfenster unter "Allgemein" auf "Erweiterte Optionen > Taktsynchronisation".
  • Seite 110 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Parameter Beschreibung Applikationszyklus Zeigt den Applikationszyklus (Vielfaches des Datenzyklus) an. Ti/To-Werte Für die Ti/To-Werte sind drei Einstellungen möglich: • Automatisch: Ti/To wird automatisch berechnet. • Manuell: Ti/To kann editiert werden. • Task: Ti/To-Werte werden vom OB übernommen.
  • Seite 111 • Falls Sie einen Antrieb mit Sicherheitsfunktionen über PROFIsafe ansteuern, müssen Sie das entsprechende PROFIsafe-Telegramm einfügen. Telegrammübersicht Die folgende Tabelle zeigt Telegramme zur PROFIdrive-Kommunikation: Antriebssystem Bezeichnung Zweck S120 SIEMENS Tele‐ Herstellerspezifisches Telegramm. gramm 136 Ermöglicht die Nutzung folgender Daten: • Dynamic Servo Control (DSC) • Momentenvorsteuerung •...
  • Seite 112 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Telegramme-Projektierung über Projektnavigation aufrufen 1. Wählen Sie in der Netzsicht das IO-Device (S210-Antrieb) und klicken Sie auf die PROFINET- Schnittstelle. 2. Wählen Sie im Inspektorfenster "Eigenschaften > Telegramm Projektierung". Die Einstellungen zur Telegrammkonfiguration werden eingeblendet. 7.2.6.3 Einstellungen für SINAMICS S120 Telegramm-Projektierung bei S120-Antrieben...
  • Seite 113 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen 7.2.6.4 Einstellungen für SINAMICS S210 Telegramm-Projektierung bei S210-Antrieben Der Dialog für die Telegramm-Projektierung ist folgendermaßen aufgebaut: Im Bereich für die Telegrammprojektierung können Sie Telegramme anlegen und ihre Eigenschaften einsehen. 7.2.6.5 Senden (Istwert/Safety Istwert) parametrieren Beschreibung Bearbeiten Sie die folgenden Parameter für die Sollwerte der Kommunikation zwischen Antrieb und Steuerung.
  • Seite 114 Länge des ausgewählten Telegramms Kann nur bei "Freien Telegrammen" geändert werden. Verlängerung Die meisten Standard- oder Siemens-Telegramme können geändert werden. Bei Safety Integrated-Telegrammen oder Freien Telegrammen ist keine Ver‐ längerung möglich. Geben Sie hier die Telegrammerweiterung für die Übertragung des Istwertes ein.
  • Seite 115 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Parameter Antrieb Steuerung F-Watchdog-Zeit Überwachungszeit im fehlersicheren DP-Normslave/IO-Normdevice/PA-Feld‐ gerät. Innerhalb der Überwachungszeit muss ein gültiges aktuelles Sicherheitste‐ legramm von der F-CPU ankommen. Damit wird sichergestellt, dass Ausfälle und Fehler erkannt werden und entsprechende Reaktionen ausgelöst wer‐ den, die das F-System im sicheren Zustand halten oder es in einen sicheren Zustand überführen.
  • Seite 116 Länge des Telegramms Kann nur bei "Freien Telegrammen" geändert werden. Verlängerung Die meisten Standard- oder Siemens-Telegramme können geändert werden. Bei Safety Integrated-Telegrammen oder Freien Telegrammen ist keine Ver‐ längerung möglich. Geben Sie hier die Telegrammerweiterung für die Übertragung des Sollwer‐...
  • Seite 117 Antriebs verschaltet. 7.2.6.8 Telegramme bearbeiten Überblick Telegramme können Sie auf folgende Weise bearbeiten: • Standard- oder Siemens-Telegramme verlängern • Telegramme hinzufügen Voraussetzung • Sie haben eine SINUMERIK MCU und einen SINAMICS-Antrieb (S210 oder S120) angelegt und über einen PROFINET-Feldbus verbunden.
  • Seite 118 • Freie Telegramme 999 Bei diesen Telegrammen kann stattdessen die Länge verändert werden. • Safety Integrated-Telegramme: – PROFIsafe-Telegramme 30, 31 – Siemens-Telegramme 901, 902, 903 • Momentan bei S210-Antrieben Ist keine Verlängerung am ausgewählten Telegramm möglich, so ist das Feld "Verlängerung" abgegraut.
  • Seite 119 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.2 Antriebe über "Startdrive" in Betrieb nehmen Um ein Telegramm hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im Inspektorfenster "Eigenschaften > PROFINET-Schnittstelle > Telegramm Projektierung". Für jedes vorhandene Antriebsobjekt werden die angelegten Telegramme angezeigt. 2. Klicken Sie (beim gewünschten Antriebsobjekt) auf den Eintrag "Telegramm hinzufügen". Eine Klappliste öffnet sich.
  • Seite 120 1. Wechseln Sie in die "Netzsicht". 2. Wählen Sie im Hardware-Katalog unter "Weitere Feldgeräte > PROFINET IO > Drivers > SIEMENS AG > SINAMICS > Kopfmodul" einen Antrieb aus, z. B. "SINAMICS S120/S150 CU320-2 PN Vx.x". 3. Ziehen Sie den Antrieb per Drag&Drop in die "Netzsicht".
  • Seite 121 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen 4. Um die Verbindung zur PN IO-Schnittstelle der Steuerung herzustellen, klicken Sie in der Darstellung des Antriebs auf "Nicht zugeordnet" und wählen Sie unter "IO-Controller auswählen" "MCU_1.PLC_1.PROFINET-Schnittstelle_150". Das PROFINET IO-System wird angelegt und der Antrieb mit der Steuerung vernetzt. 5.
  • Seite 122 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen 7.3.3 Netzwerkeinstellungen für den Antrieb konfigurieren Voraussetzungen • Das TIA Portal ist gestartet. • Eine SINUMERIK MCU ist eingefügt. • Antrieb und Steuerung sind miteinander verdrahtet. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 123 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen Vorgehensweise 1. Doppelklicken Sie auf den angelegten Antrieb unter "Projektnavigation > Nicht gruppierte Geräte". Die Gerätekonfiguration für den Antrieb wird im Inspektorfenster angezeigt. 2. Im Inspektorfenster unter "Eigenschaften > Allgemein > PROFINET-Schnittstelle [X150] > Ethernet-Adressen"...
  • Seite 124 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen 7.3.4 Telegramme für die Kommunikation projektieren Einleitung Für die Kommunikation einer Steuerung mit einem Antrieb benötigen Sie ein Telegramm. Jede Achse, die Sie an der Steuerung betreiben, muss über das Modul "DO SERVO" aus derm Hardware-Katalog angelegt werden.
  • Seite 125 2. Selektieren Sie im Hardware-Katalog die folgenden Antriebsobjekte und ziehen diese per Drag&Drop in die Geräteübersicht: – Unter "Modul" das Modul "DO SERVO" – Unter "Submodule" das Telegramm "Siemens Telegramm 136, PZD-15/19" – Unter "Modul" das Modul "DO Control Unit" – Unter "Submodule" das Telegramm "Siemens Telegramm 391, PZD-3/7"...
  • Seite 126 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen 3. Wählen Sie in der Geräteübersicht das Telegramm "Siemens Telegramm 136, PZD-15/19". Die Telegrammkonfiguration wird im Inspektorfenster angezeigt. 4. Im Inspektorfenster unter "Eigenschaften > Allgemein > E/A-Adressen" machen Sie die folgenden Einstellungen für Eingangsadressen und Ausgangsadressen: –...
  • Seite 127 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen 7.3.5 Konfiguration abschließen Einleitung Um die Konfiguration abzuschließen, nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor: • Sendetakt an der PLC prüfen und einstellen, um die Synchronisierung von PROFINET IO- Geräten zu ermöglichen und Genauigkeit des zyklischen Datenaustauschs über PROFINET IO zu erhöhen •...
  • Seite 128 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen Sendetakt an der PLC einstellen Um den Sendetakt an der PLC einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Netzsicht auf die PLC im Grundrack der SINUMERIK MCU. 2. Wechseln Sie zum Inspektorfenster "Eigenschaften > Allgemein > PROFINET-Schnittstelle [X150] >...
  • Seite 129 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen Im Modus "Manuell" können Sie die Ti/To-Werte editieren. Einstellungen zur Sync-Domain prüfen Für die Synchronisierung von PROFINET IO-Geräten wird eine Sync-Domain benötigt. Um die Zuordnung der Geräte zu Sync-Master und Sync-Slave und andere Sync-Domain-Einstellungen zu prüfen, gehen Sie folgenderweise vor: 1.
  • Seite 130 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen 3. Klicken Sie unter "Allgemein" auf "PROFINET Subnet > Domain-Management > Sync-Domains > Sync-Domain_1". 4. Prüfen Sie die Einstellungen, insbesondere die Zuordnung der Geräte im Bereich "IO- Devices", und ergänzen sie bei Bedarf. PROFINET-Portverschaltung prüfen Mit der Topologiesicht haben Sie eine Übersicht über sämtliche Ports im Projekt und können sie zentral verschalten.
  • Seite 131 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.3 Antriebe über Gerätestammdateien in Betrieb nehmen 3. Prüfen Sie die Einstellungen zur Portverschaltung. 4. Bearbeiten Sie bei Bedarf die restlichen Parameter des Ports. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 132 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.4 Grundparametrierung in SINUMERIK ONE Commissioning vornehmen Grundparametrierung in SINUMERIK ONE Commissioning vornehmen 7.4.1 Übersicht Kommunikation NC und Antrieb Nach der Basisinbetriebnahme über "SINAMICS Startdrive" im TIA Portal müssen Sie die folgenden Einstellungen in SINUMERIK ONE Commissioning vornehmen, um die Kommunikation zwischen dem Antrieb und der NC zu ermöglichen: •...
  • Seite 133 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.4 Grundparametrierung in SINUMERIK ONE Commissioning vornehmen Zuordnung der allgemeinen Maschinendaten S210/S120 Die folgende Tabelle enthält allgemeine Maschinendaten für die Antriebssysteme S210 und S120, die Sie in SINUMERIK ONE Commissioning entsprechend konfigurieren müssen: Nummer Bezeichnung Wert Bedeutung MD13050 $MN_DRIVE_LOGIC_ADDRESS Telegrammadresse •...
  • Seite 134 Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 7.4 Grundparametrierung in SINUMERIK ONE Commissioning vornehmen Nummer Bezeichnung Wert Bedeutung MD31025 $MA_ENC_PULSE_MULT[ n ] Abhängig vom Gebertyp Gebervervielfachung/ Multiturnauflösung MD32250 $MA_RATED_OUTVAL 100 % Nenn-Ausgangsspannung;   Die Nennausgangsspannung muss an die Nenndrehzahl des Analogantriebes angepasst wer‐ den. MD32260 $MA_RATED_VELO Gemäß der realen Nenndrehzahl des Nenn-Motordrehzahl Motors MD30220[0..1...
  • Seite 135 Inbetriebnahme NC Maschinendaten und Setting-Daten Maschinendaten einstellen Die Anpassung der Steuerung an die Maschine erfolgt über Maschinendaten und Setting-Daten. • Die Maschinendaten (MD) sind in folgende Bereiche gegliedert: – Allgemeine Maschinendaten – Kanalspezifische Maschinendaten – Achsspezifische Maschinendaten – Parameter für Control Unit –...
  • Seite 136 Die geänderten Maschinendaten erfordern eine Aktivierung durch den Softkey "MD wirksam setzen". Die geänderten Maschinendaten sind sofort aktiv. Änderungen von Setting-Daten werden immer sofort wirksam. Weitere Informationen Die Beschreibung der Maschinendaten und Setting-Daten finden Sie im SINUMERIK MC Listenhandbuch Maschinendaten. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 137 Inbetriebnahme NC 8.2 Vorgehen bei der NC Inbetriebnahme Vorgehen bei der NC Inbetriebnahme Inbetriebnahme NC Folgender Ablauf wird für die Inbetriebnahme der NC empfohlen: Ablauf Referenz ① Parametersätze Achse/Spindel Funktionshandbuch Achsen und Spindeln: • Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung • Spindeln ② Achskonfiguration Funktionshandbuch Basisfunktionen: •...
  • Seite 138 Daten für eine Drehmaschine oder Fräsmaschine einzustellen, sind folgende Anwendersichten verfügbar, die das Vorgehen bei der Inbetriebnahme erleichtern: • Setup_Milling • Setup_Turning Die Dateien sind auf der SD Card abgelegt unter:   /user/sinumerik/hmi/template/user_views/param Produktmitteilung (https://support.industry.siemens.com/cs/document/80582059) Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 139 Inbetriebnahme NC 8.3 Maschinenachsen konfigurieren Maschinenachsen konfigurieren 8.3.1 Achszuordnung Einleitung Prinzipiell sind vier Formen von Achsen zu unterscheiden: • Maschinenachsen Maschinenachsen sind die an einer Maschine vorhandenen Bewegungseinheiten, die darüber hinaus, entsprechend ihrer nutzbaren Bewegung, als Linear- oder Rundachsen bezeichnet werden können. •...
  • Seite 140 Inbetriebnahme NC 8.3 Maschinenachsen konfigurieren Achszuordnung Die Zuordnung der Geometrieachsen zu Kanalachsen und der Kanalachsen zu Maschinenachsen, sowie die Festlegung der Namen der verschiedenen Achstypen erfolgt über Maschinendaten. Das folgende Bild veranschaulicht den Zusammenhang: Bild 8-1 Achszuordnung Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 141 Inbetriebnahme NC 8.3 Maschinenachsen konfigurieren Kanalachslücken Im Normalfall wird über MD20070 einer Kanalachse eine Maschinenachse zugeordnet. Es muss aber nicht jeder Kanalachse eine Maschinenachse zugeordnet werden. Jeder Kanalachse mit MD20070 [n] = 0 ist keine Maschinenachse zugeordnet und stellt eine Kanalachslücke dar. Kanalachslücken ermöglichen die Erstellung einer einheitlichen Konfiguration der Kanalachsen über verschiedene Maschinenausprägungen einer Baureihe.
  • Seite 142 Inbetriebnahme NC 8.3 Maschinenachsen konfigurieren Bild 8-2 Achskonfiguration mit Kanalachslücke 8.3.2 Achsnamen Maschinenachsen Jeder Maschinenachse, Kanalachse und Geometrieachse wird ein individueller Name zugewiesen, der die Achse eindeutig kennzeichnet. Maschinenachsnamen müssen NC-weit eindeutig sein. Die Namen der Maschinenachsen werden über folgendes Maschinendatum festgelegt: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[n] (Maschinenachsname) Die festgelegten Namen und der zugehörige Index werden in folgenden Fällen verwendet: •...
  • Seite 143 Inbetriebnahme NC 8.3 Maschinenachsen konfigurieren MD20060 $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[n] (Geometrieachsname im Kanal) Die Namen für Kanal- und Geometrieachsen werden im Teileprogramm zur Programmierung von allgemeinen Verfahrbewegungen und zur Beschreibung der Werkstückkontur verwendet. • Bahnachsen • Synchronachsen • Positionierachsen • Kommandoachsen • Spindeln • Gantry-Achsen •...
  • Seite 144 Inbetriebnahme NC 8.3 Maschinenachsen konfigurieren Zuordnung: 1. Über dieses Maschinendatum werden der NC die im PLC-Projekt festgelegten E/A-Adressen der Antriebsobjekte SERVO mitgeteilt: MD13050 $MN_DRIVE_LOGIC_ADDRESS[n] 2. Über die folgenden Maschinendaten erfolgt die Sollwert- und Istwert-Zuordnung der Maschinenachsen zu den jeweiligen Antriebsobjekten: – MD30110 $MA_CTRLOUT_MODULE_NR[0] –...
  • Seite 145 Inbetriebnahme NC 8.4 Antriebsgeräte mit SINUMERIK ONE Commissioning konfigurieren Antriebsgeräte mit SINUMERIK ONE Commissioning konfigurieren PROFINET-Anbindung Folgende allgemeine Maschinendaten sind für die PROFINET-Anbindung der Achsen zum Antrieb mit voreingestellt: • MD13050 $MN_DRIVE_LOGIC_ADDRESS (Adresse Achse) • MD13060 $MN_DRIVE_TELEGRAM_TYPE (Telegrammtyp) • MD13120 $MN_CONTROL_UNIT_LOGIC_ADDRESS (Adresse CU) Die Anbindung der jeweiligen Achsen zum Antrieb über PROFINET wird angezeigt im Bedienbereich "Inbetriebnahme >...
  • Seite 146 Inbetriebnahme NC 8.4 Antriebsgeräte mit SINUMERIK ONE Commissioning konfigurieren Bild 8-5 Zuordnung ändern Hinweis Kommunikation zum Antrieb Um die Kommunikation zum Antrieb zu gewährleisten, müssen die hier eingestellten E/A- Adressen und Telegrammtypen mit den Einstellungen in der Hardware-Konfiguration in SINUMERIK MC STEP 7 Toolbox übereinstimmen. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 147 Inbetriebnahme NC 8.5 Messtaster konfigurieren Messtaster konfigurieren 8.5.1 Messtaster allgemein Messen für S120 und S210 Die SINAMICS-Antriebe SINAMICS S120 und S210 werden über PROFINET IO an die SINUMERIK MC angeschlossen. Damit ist für beide Antriebe nur dezentrales Messen möglich: • Zentrales Messen für SINAMICS S120 CU320-2: Bei S120 werden die Messtaster 1 und 2 (X122 oder X132) über Klemmen an der CU verdrahtet.
  • Seite 148 Messtaster SINAMICS S210 Bei SINAMICS S210 werden die Messtaster direkt an den Digitaleingängen verschaltet. Sie haben bereits eine SINUMERIK MC und einen SINAMICS S210 im TIA Portal angelegt und die Kommunikation konfiguriert. Die Projektierung erfolgt über Startdrive (TIA Portal) oder direkt über den Web-Server am SINAMICS S210...
  • Seite 149 Inbetriebnahme NC 8.5 Messtaster konfigurieren 8.5.3 Zentrale Messtaster mit S120 Signale am Antrieb verdrahten Bei SINAMICS S120 werden Messtaster an den Klemmen X122 oder X132 Control Unit verdrahtet. Messtaster an SINAMICS S120 Bei SINAMICS 120 werden Messtaster an den bidirektionalen Ein-/Ausgängen von X122 oder X132 angeschlossen.
  • Seite 150 Inbetriebnahme NC 8.5 Messtaster konfigurieren Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 151 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen Übersicht zur Archivierung und Datensicherung Inbetriebnahmearchive dienen zum einen dazu, einen bestimmten Steuerungszustand sichern und wieder herstellen zu können (Backup) und zum andren eine Maschinenreihe mit gleichen Daten zu konfigurieren (Setup). In SINUMERIK MC werden mit dem DSF-Format (Data Storage Folder) diese beiden Archivtypen unterstützt.
  • Seite 152 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.1 Übersicht zur Archivierung und Datensicherung Hinweis Ein DSF-Archiv wird als ZIP-Datei komprimiert und enthält einen Dateibaum mit Nutzdaten und Attributen. Archivmöglichkeiten Über die Bedienoberfläche des SINUMERIK ONE Commissioning Tools gibt es verschiedene Möglichkeiten, Archive zu erstellen und wieder einzulesen. •...
  • Seite 153 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.1 Übersicht zur Archivierung und Datensicherung Hinweis Protokolle über den letzten Einlesevorgang finden Sie in folgendem Verzeichnis im Format *.log: HMI-Daten > Protokolle > Inbetriebnahme Datenbereiche In einem Inbetriebnahmearchiv werden folgende Datenbereiche gesichert: Komponenten Daten Backup...
  • Seite 154 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.1 Übersicht zur Archivierung und Datensicherung Komponenten Daten Backup Setup  Setup  ange‐ passt PLC-Daten PLC-Projekt ● ● ● Remanenzdaten ●     Antriebsdaten Archivierung der Antriebsdaten ● ● ● Programme auf Programme, die im Anwenderspeicherbereich lie‐ ●...
  • Seite 155 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.2 Archiv in die SINUMERIK MC einlesen Archiv in die SINUMERIK MC einlesen Ein DSF-Archiv kann wie gewohnt über die Bedienoberfläche von SINUMERIK ONE Commissioning in die SINUMERIK MC-Umgebung eingespielt werden. Sie können damit eine Inbetriebnahme der NC- und PLC-Komponenten durchführen.
  • Seite 156 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.2 Archiv in die SINUMERIK MC einlesen 3. Wählen Sie das Archiv aus und bestätigen Sie mit "OK". Sie erhalten eine Übersicht mit Pfadangabe, Versionsinformationen, Name des Archivs etc., sowie eine Liste der archivierten Komponenten.
  • Seite 157 Werkzeuge, Teileprogramme, Adresseinstellungen, Kompensationen, PLC-Remanenzdaten, Werkstückzähler, usw. Werkseinstellung dieser Maschine (Original) • Datensicherung auf definiertem Ablageort Hinweis Es wird empfohlen, bei festgelegten Arbeitsständen der SINUMERIK MC-Umgebung regelmäßig ein Backup-Archiv anzulegen, damit bei Bedarf ein geforderter Stand wieder reproduziert werden kann. Hinweis Einschränkung Ein Originalarchiv wird als Backup abgebildet.
  • Seite 158 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.3 DSF-Archiv auf SINUMERIK MC erstellen Ansicht "Archiv erstellen" Parameter Anmerkung zur Konfiguration Header Im Header wird der selektierte Archivtyp angezeigt. Komponenten NCU Auswahl der Komponenten, die in das Archiv geschrieben werden sollen: •...
  • Seite 159 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.3 DSF-Archiv auf SINUMERIK MC erstellen Vorgehen 1. Wechseln Sie in SINUMERIK ONE Commissioning in den Bedienbereich "Inbetriebnahme" über "MENU SELECT > Inbetriebnahme > IBN Archive". 2. Wählen Sie zum Archiv Erstellen eine der Optionen und bestätigen Sie mit "OK".
  • Seite 160 Archive mittels SINUMERIK ONE Commissioning erstellen und einlesen 9.4 DSF-Archiv anwenderspezifisch auf SINUMERIK MC erstellen DSF-Archiv anwenderspezifisch auf SINUMERIK MC erstellen Neben der Steuerungskomponente NC können Sie auch deren Datenbereich speziell für ein anwenderspezifisches Setup-Archiv anpassen und erstellen. Vorgehen 1. Wechseln Sie in SINUMERIK ONE Commissioning in den Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
  • Seite 161 Installation/Hochrüsten 10.1 Mit Hilfe eines MCU-Servicesystems 10.1.1 Einleitung Hochrüsten Hochrüstmöglichkeiten Sie haben die Möglichkeit, eine Hochrüstung der CNC-Software mittels USB-FlashDrive zu veranlassen. Hinweis Eine Hochrüstung ist ab CNC-Software 1.21 möglich. Eine Hochrüstung von anderen Software- Ständen ist unzulässig. In diesem Fall muss eine Neuinstallation erfolgen. Vor dem Hochrüsten können Sie ein Backup der kompletten SD-Karte durchführen.
  • Seite 162 Installation/Hochrüsten 10.1 Mit Hilfe eines MCU-Servicesystems Tools zur Installation/Hochrüstung Für eine Installation/Hochrüstung benötigen Sie ein bootfähiges USB-FlashDrive mit ca. 16 GB Größe als MCU-Servicesystem. Wie Sie ein Servicesystem erzeugen, erfahren Sie im Kapitel "Servicesystem erzeugen (Seite 163)". 10.1.2 Hochrüsten der CNC-Software mittels VNC-Viewer auf PC/PG Ablaufdiagramm Bild 10-1 Hochrüsten der CNC-Software mittels VNC-Viewer auf PG/PC...
  • Seite 163 Installation/Hochrüsten 10.2 Servicesystem erzeugen 10.2 Servicesystem erzeugen 10.2.1 So erzeugen Sie ein Servicesystem für die MCU Verwendungszweck Für den Servicefall erzeugen Sie ein portables "Emergency Boot System" (EBS) auf einem USB- Speicher. Damit können Sie den Hochlauf der MCU vom Servicesystem starten, um in einer Service Shell verschiedene Service-Aufgaben, wie z. B.
  • Seite 164 Installation/Hochrüsten 10.2 Servicesystem erzeugen 5. Öffnen Sie das Programm Access MyMachine /P2P. 6. Klicken Sie in der Menüleiste des Programms auf "Extras" → "Image auf CF-Karte schreiben...". Der Dialog "Image auf CF-Karte schreiben..." öffnet sich. Hinweis Ab Access MyMachine /P2P V4.9 finden Sie den Dialog "Image auf CF-Karte schreiben" in der Menüleiste unter "Extras"...
  • Seite 165 Installation/Hochrüsten 10.2 Servicesystem erzeugen Softkey Taste am OP Externe Tasta‐ Beschreibung HSK3 <F3> Cursor eine Seite nach unten Page HSK4 <F4> Cursor eine Seite nach oben Page HSK5 <F5> Einfügen von Text oder Ziffern Char HSK6 <F6> Einfügen von Text oder Ziffern Char VSK7 <Shift>...
  • Seite 166 Installation/Hochrüsten 10.2 Servicesystem erzeugen Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 167 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.1 Lieferzustand 11.1.1 PCU Base für IPC mit Microsoft Windows 10 11.1.1.1 Übersicht Die Software PCU Base für IPC bildet die Grundlage für den Betrieb von SINUMERIK-Software auf Ihrem internen MCU-IPC (PC-System) mit Microsoft Windows 10:  ...
  • Seite 168 Microsoft Windows 10 Service Desktop Microsoft Windows PE Service Center Symantec Ghost Erstellung und Wiederherstellung von Datenträgerabbildern SIEMENS PCU Installer Installation von Software und Updates VNC Viewer Remote-Zugriff von PC auf andere Geräte PuTTY Remote-Zugriff von PC auf andere Geräte PuTTY Key Generator SSH-Schlüsselpaar erzeugen...
  • Seite 169 Um Ihnen die Parametrierung des Systems zu erleichtern, finden Sie Vorlagen für verschiedene Konfigurationsdateien auf dem internen PC-System. Die Vorlagen sind in verschiedenen Verzeichnissen organisiert, welche sich alle unterhalb des folgenden Verzeichnisses befinden: • C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\siemens Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 170 Sie keine eigenen Konfigurationsdateien auf Basis dieser Vorlagen erstellen. Hinweis Dateien im Vorlagenverzeichnis siemens nicht ändern! Im Verzeichnis siemens befinden sich ausschließlich Dateien mit den Werkseinstellungen, die kopiert werden können und somit als Vorlagen dienen. Überschreiben Sie diese Dateien nicht, sondern kopieren Sie diese in ein anderes Verzeichnis (siehe Abschnitt Eigene Einstellungen).
  • Seite 171 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.2 Erstinbetriebnahme vom internen MCU-IPC 11.2 Erstinbetriebnahme vom internen MCU-IPC 11.2.1 Übersicht Nachdem Sie die Erstinbetriebnahme Ihrer MCU-IPC-Konfiguration (Seite 167) mit PCU Base für IPC durchgeführt haben, können Sie den internen IPC konfigurieren wie eine SINUMERIK PCU. Einen beispielhaften Ablauf der Erstinbetriebnahme und Konfiguration finden Sie in dieser tabellarischen Übersicht.
  • Seite 172 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.2 Erstinbetriebnahme vom internen MCU-IPC Das Setup der PCU Base für IPC beinhaltet zusätzlich die Konfigurationsdatei setup.ini, die vor dem Aufrufen des Setups parametriert werden kann. Beachten Sie, dass einige Einstellungen nur für Testzwecke geeignet sind. Bevor Sie Einstellungen in dieser Datei anpassen, sollten Sie die Originaldatei kopieren. Abschnitt Einstellung Beschreibung...
  • Seite 173 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.2 Erstinbetriebnahme vom internen MCU-IPC Voraussetzung • Eine Bedientafelfront bzw. ein Bildschirm und eine Tastatur ist direkt am PC-System angeschlossen. • Die Inbetriebnahme des PC-Systems ist abgeschlossen und ein Administrator-Konto ist eingerichtet. • Auf dem PC-System befindet sich eine englische Microsoft Windows-Installation. •...
  • Seite 174 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 11.3 Konfiguration des Systems 11.3.1 Übersicht Nachdem Sie die Erstinbetriebnahme abgeschlossen haben, können Sie die Konfiguration des Systems anpassen: • Richten Sie aus Sicherheitsgründen Benutzerkonten (Seite 174) mit eingeschränkten Rechten ein. •...
  • Seite 175 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Weitere Microsoft Windows-Benutzerkonten können Sie in der Systemsteuerung einrichten und verwalten. Melden Sie sich hierzu mit Administratorrechten an. Hinweis Administratorkonto nicht wiederherstellbar Wenn Sie das Kennwort des Administratorkontos vergessen, gibt es keine Möglichkeit dieses wiederherzustellen! 11.3.3 Namen des PC-Systems ändern...
  • Seite 176 • Versteckte Verzeichnisse werden nicht ausgeblendet • Eine Kopie der Konfigurationsdatei basesys.ini ist im Anwenderverzeichnis user abgelegt: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user\System\etc\basesys.ini • Die Konfigurationsdatei basesys.ini im Verzeichnis user ist nicht schreibgeschützt Weitere Informationen unter Verzeichnisstruktur und Dateikonventionen (Seite 169) Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb...
  • Seite 177 Um die automatische Netzwerkfreigabe von USB-Datenträgern des PC-Systems zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Konfigurationsdatei basesys.ini im Verzeichnis C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user\System\etc\. 2. Entfernen Sie das Semikolon vor der Zeile EnableUSBShares und setzen Sie den gewünschten Wert. – EnableUSBShares=0 Die automatische Netzwerkfreigabe von USB-Datenträgern (und die damit verbundene...
  • Seite 178 Übersicht Das Systemverhalten beim Hochlauf bezüglich Bildschirmauflösung wird in der Datei tcu.ini im Abschnitt [VNCServer] eingestellt. Eine Vorlage der tcu.ini finden Sie unter C:\ProgramData\Siemens\Motion Control\siemens\System\etc\ Überschreiben Sie diese Vorlage nicht, sondern erstellen Sie Ihre eigene tcu.ini in einem der Anwenderverzeichnisse.
  • Seite 179 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 4 = AUTO_MON_2 5 = 640x480 6 = 800x600 7 = 1024x768 8 = 1280x1024 9 = 800x480 10 = 1280x800 11 = 1366x768 12 = 1920x1080 13=3840x2160 Die Einstellungen haben folgende Bedeutung: Tabelle 11-4 Einstellungen in Konfigurationsdatei tcu.ini Einstellung Bedeutung...
  • Seite 180 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Einstellung Bedeutung Fall 1: Monitor existiert (unabhängig von evtl. existierenden Panel): Die Auflösung wird eingestellt auf die max. Auflösung des Monitors, reduziert auf die nächst kleinere SINUMERIK Auflösung. SINUMERIK Auflösungen sind die Auflösungen 640x480, 800x600, 1024x768, 1280x1024, 800x480, 1280x800, 1366x768, und 1920x1080.
  • Seite 181 • Die Konfigurationsdatei tcu.ini im Verzeichnis user ist nicht schreibgeschützt Vorgehen Um die Farbtiefe des PC-Systems anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Konfigurationsdatei tcu.ini im Verzeichnis C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user\System\etc\. 2. Im Abschnitt [VNCServer] (unterhalb des Kommentars #COLOR DEPTH) tragen Sie den gewünschten Wert ein: – ColorDepth=0 Die Farbtiefe wird beim Hochlauf nicht umgestellt, sondern die zuletzt verwendete Farbtiefe wird beibehalten.
  • Seite 182 (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/90142681) • Typische Werte für eine Bedienstation mit Microsoft Windows (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/76773241) • Katalog KT 10.1 Stromversorgung SITOP • SIEMENS Industry Mall > Unterbrechungsfreie Stromversorgungen DC 24 V (https:// eb.automation.siemens.com/mall/de/de/Catalog/Products/7010117) 11.3.12.2 SITOP-Module für IPC Geeignete SITOP USV-Module SITOP USV-Module können den Betrieb der MCU mit dem internen PC-System bei Spannungsausfall zeitlich befristet aufrechterhalten bzw.
  • Seite 183 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Beispiel eines einsetzbaren SITOP USV-Moduls (USB): SITOP 500S (15 A / 2.5 kWs capacitor) Artikel-Nr.: 6EP1933-2EC41 Beispiel eines einsetzbaren SITOP UPS mit Ethernet/PROFINET-Schnittstelle: SITOP UPS1600 Starterkit • DC-USV SITOP UPS1600 DC 24V/10A • Batteriemodul SITOP UPS1100 3,2 AH Artikel-Nr.: 6EP4134-3AB00-2AP0 Hinweis Information zur Test-Umgebung für Maschinenhersteller...
  • Seite 184 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems • Falls Sie die SITOP-Software der Version 3.2.1.16 oder älter verwenden, muss diese als normale Applikation installiert sein, nicht als Dienst. Hinweis Microsoft Windows-Dienst der SITOP-Software Version 3.2.1.16 oder älter ist nicht mit PCU Base für IPC kompatibel Wenn Sie die SITOP-Software der Version 3.2.1.16 oder älter als Microsoft Windows-Dienst mit PCU Base verwenden, kann der korrekte Ausschaltvorgang nicht durchgeführt werden!
  • Seite 185 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Vorgehen Um die die SITOP-Software für die Verwendung mit PCU Base für IPC zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Rufen Sie die Einstellungen der SITOP-Software auf, z. B. indem auf das SITOP USV-Symbol im Microsoft Windows-Infobereich rechtsklicken und dann "Konfiguration"...
  • Seite 186 Die Anzeige des Überwachungsfensters kann zu Störungen der HMI-Software führen. – Klicken Sie direkt in das Textfeld unter "Anwendung starten nach" und geben Sie dort den Pfad der USVShutdown.bat an: C:\Program Files (x86)\Siemens\MotionControl\siemens\sinumerik\hmi\base\USVShutd own.bat Hinweis Schaltfläche "Durchsuchen" nicht verwenden Wenn Sie die Schaltfläche "Durchsuchen" verwenden, um den Pfad der USVShutdown.bat anzugeben, kann der Dialog abstürzen.
  • Seite 187 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Falls sich hierbei die Bedien-Software aufgrund eines Fehlers nicht innerhalb von 180 Sekunden (Werkseinstellung) beenden lässt, wird das Beenden der Applikation erzwungen und Microsoft Windows heruntergefahren. Falls die Bedien-Software Ihrer OEM-Installation nicht innerhalb von 180 Sekunden beendet wird, können Sie diese Wartezeit manuell parametrieren.
  • Seite 188 2. Im Dialog "SITOP-DC-USV Konfiguration" geben Sie Im Register "Pufferbetrieb" die Wartezeit in Sekunden als Kommandozeilenparameter an: – Syntax: <Pfad>\USVShutdown.bat -<Zeit in Sekunden> – Beispiel: C:\Program Files (x86)\Siemens\MotionControl\siemens\sinumerik\hmi\base\USVShutd own.bat -180 Bild 11-1 SITOP Monitor: Pufferbetrieb 3. Bestätigen Sie die Einstellung mit "Speichern".
  • Seite 189 Herunterfahren des Gesamtsystems überprüfen und die Werkseinstellung anpassen. Geben Sie dazu die Wartezeit in Sekunden als Kommandozeilenparameter an: Syntax: <Pfad>\USVShutdown.bat -<Zeit in Sekunden> Beispiel: C:\Program Files (x86)\Siemens\MotionControl\siemens\sinumerik\hmi\base\USVShutdown.bat -180 4. Bestätigen Sie die Einstellungen mit "Konfiguration geändert, Programm jetzt neu starten". 11.3.12.4 Hardwareseitige Konfiguration des SITOP USV-Moduls Parametrierung für Pufferbetrieb...
  • Seite 190 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems   On - Off             Ladeschlussspannung (end-of-charge voltage)   +0,5V + 26,3V fest eingestellt (fixed)   +0,2V   +0,2V   +0,1V   0,35A / 0,7A Ladestrom (charging current)  ...
  • Seite 191 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems   On - Off       ∘ ∘   Ladeschlussspannung (end-of-charge voltage)   +0,5V + 26,3V fest eingestellt (fixed)   +0,2V   +0,2V   +0,1V   0,35A / 0,7A Ladestrom (charging current)  ...
  • Seite 192 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Sie können die Einstellungen auch direkt in den zugehörigen Konfigurationsdateien anpassen: • servicesystem.ini • Zusätzliche Einstellungen: ghost.ini Im Dialog "Service Center Backup/Restore" können Sie außerdem die Protokolldateien des Service Centers einsehen oder das interne PC-System im Service Center neu starten. Um den Dialog zu öffnen, klicken Sie auf dem Desktop auf das Symbol "ServiceCenter Backup- Restore".
  • Seite 193 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Übersicht Im Dialog "Adapter Settings" können Sie folgende IP-Einstellungen vornehmen: Bild 11-3 Adapter Settings - Ethernet 1 (Company Network) Tabelle 11-5 Einstellungen im Dialog "Adapter Settings" Einstellung Zweck Adapter Ethernetschnittstelle auswählen, die Sie konfigurieren möchten. Alle Einstellungen in diesem Dialog beziehen sich auf die hier gewählte Ethernetschnittstelle.
  • Seite 194 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Einstellungen, die Sie in diesem Dialog vornehmen, werden in der Konfigurationsdatei "servicesystem.ini" gespeichert. Übersicht Im Dialog "Host Settings" können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Bild 11-4 Host Settings Tabelle 11-6 IP-Einstellungen im Dialog "Host Settings" Einstellung Zweck Network enabled...
  • Seite 195 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Wenn Sie z. B. über das Firmennetz auf das interne PC-System zugreifen möchten, müssen Sie die Firewall-Einstellungen anpassen. Sie können folgende Einstellungen anpassen: • Aktivierung des Remote-Zugriffs auf das interne PC-System (Seite 200) •...
  • Seite 196 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems   Anlagennetz Firmennetz Status Microsoft Windows-Firewall Eingeschaltet Eingeschaltet Weitere Informationen: Allgemeines zu den von Microsoft Windows empfohle‐ nen Einstellungen (Seite 197) Datei- und Druckerfreigabe Deaktiviert und von Fi‐ Deaktiviert und von Firewall blo‐ rewall blockiert ckiert Weitere Informationen: Aktivierung/...
  • Seite 197 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Sie können die Microsoft Windows-Firewall-Einstellungen sowohl über die Systemsteuerung (Control Panel) als auch über die Eingabeaufforderung bzw. Skript-/Batchdateien vornehmen. Die Verwendung von Skript-/Batchdateien ist insbesondere bei der Serieninbetriebnahme empfehlenswert. Alternativ können Sie bei der Serieninbetriebnahme alle Microsoft Windows- Firewall-Einstellungen an einem einzelnen IPC vornehmen, diese Einstellungen sichern und auf anderen Geräten wiederherstellen (Seite 215).
  • Seite 198 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 11.3.14.5 Konfiguration mittels Eingabeaufforderung oder Skript-/Batchdatei Sie können die meisten der in diesem Kapitel beschriebenen Einstellungen sowohl über die Systemsteuerung (Control Panel) als auch über die Eingabeaufforderung bzw. Skript-/ Batchdateien vornehmen. Die Verwendung von Skript-/Batchdateien ist insbesondere bei der Serieninbetriebnahme empfehlenswert.
  • Seite 199 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems In den Einstellungen zur Microsoft Windows-Firewall können Sie SNMP-Kommunikation über das Kontrollkästchen "SNMP Service" für spezifische Netzwerkprofile aktivieren. Vorgehen Um auf dem PC-System eingehende SNMP-Kommunikation zuzulassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie im Suchfeld "Control Panel" ein, dann klicken Sie in den Suchergebnissen auf "Control Panel".
  • Seite 200 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen des entsprechenden Netzwerkprofils komplett, z. B. "Public" für das Firmennetz (Werkseinstellung). 6. Bestätigen Sie die Änderung mit "OK". 11.3.14.7 Aktivierung des Remote-Zugriffs auf das interne PC-System Übersicht Grundsätzlich ist es möglich, sowohl über das Anlagen- als auch über das Firmennetz via VNC auf den MCU-IPC (PC-System) zuzugreifen:...
  • Seite 201 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Über die Systemsteuerung Vorgehen Um den Remote-Zugriff von PG/PC z. B. im Firmennetz auf das interne PC-System zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie im Suchfeld "Control Panel" ein, dann klicken Sie in den Suchergebnissen auf "Control Panel".
  • Seite 202 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Weitere Informationen Allgemeine Informationen zum Remote-Zugriff auf das interne PC-System (über VNC Viewer oder SSH-Client) finden Sie im Kapitel Remote-Zugriff zur Diagnose (Seite 271). Mittels Eingabeaufforderung, Skript- oder Batchdatei Prinzipielles Vorgehen Mit einem Befehl nach folgendem Schema können Sie den Remote-Zugriff von PG/PC im Firmennetz auf das interne PC-System aktivieren.
  • Seite 203 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 11.3.14.8 Aktivierung/Deaktivierung der Datei- und Druckerfreigabe Übersicht Wenn Sie über das Anlagen- oder Firmennetz auf ein Verzeichnis des internen PC-Systems zugreifen möchten, müssen Sie die Firewall-Einstellungen anpassen. Bild 11-5 Zugriff von PG/PC z. B. im Firmennetz auf freigegebenes Verzeichnis im IPC Übersicht Sie können die Datei- und Druckerfreigabe entweder für alle Netzwerkprofile, für ein spezifisches Netzwerkprofil oder für eine spezifische Netzwerkverbindung freischalten:...
  • Seite 204 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Allgemeines Allgemeine Informationen zur Datei- und Druckerfreigabe in Microsoft Windows In Microsoft Windows gibt es grundsätzlich an zwei verschiedenen Stellen Einstellungen zur Datei- und Druckerfreigabe: In den Einstellungen des entsprechenden Netzwerkadapters und in den Microsoft Windows-Firewall-Einstellungen.
  • Seite 205 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Vorgehen Um auf dem internen PC-System die Datei- und Druckerfreigabe zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie im Suchfeld "Control Panel" ein, dann klicken Sie in den Suchergebnissen auf "Control Panel".
  • Seite 206 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 5. Aktivieren Sie für den entsprechenden Eintrag "File and Printer Sharing" die entsprechenden Kontrollkästchen für die gewünschten Netzwerkprofile. 6. Bestätigen Sie die Änderung mit "OK". Mittels Eingabeaufforderung, Skript- oder Batchdatei Prinzipielles Vorgehen Mit einem Befehl nach folgendem Schema können Sie im Firmennetz die Datei- und Druckerfreigabe für alle Netzwerkprofile pauschal zulassen.
  • Seite 207 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Freischaltung für ein spezifisches Netzwerkprofil Über die Systemsteuerung Vorgehen Um die Datei- und Druckerfreigabe von PG/PC im Firmennetz auf dem MCU-IPC für ein spezifisches Netzwerkprofil freizuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 208 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 6. Im Dialog "New Inbound Rule Wizard" selektieren Sie das Optionsfeld "Predefined", wählen Sie in der Klappliste "File and Printer Sharing" und klicken Sie auf "Next". 7. Abhängig vom Netzwerkprofil (z. B. Public oder Domain), für welches die Datei- und Druckerfreigabe freigeschaltet werden soll, aktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen.
  • Seite 209 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Mittels Eingabeaufforderung, Skript- oder Batchdatei Prinzipielles Vorgehen Mit einem Befehl nach folgendem Schema können Sie die Blockierung der Datei- und Druckerfreigabe durch die Microsoft Windows-Firewall für ein spezielles Netzwerkprofil ausschalten. Hierfür rufen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator auf und geben den Befehl entweder komplett oder nach und nach ein.
  • Seite 210 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Tabelle 11-10 Beschreibung der Netsh-Befehle im Kontext advfirewall firewall Befehl Parameter Beschreibung Wert netsh   Angabe des Befehlszeilenprogramms, das die nachfolgenden Befehle ausführt. advfi‐   Definiert den Kontext, in dem die nach‐ rewall folgenden Befehle ausgeführt werden sollen.
  • Seite 211 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Beispiel Beispiel zur Aktivierung aller Firewall-Regeln bzgl. Datei- und Druckerfreigabe netsh advfirewall firewall set rule name="File and Printer Sharing (NB-Session-In)" new enable=yes profile=public set rule name="File and Printer Sharing (NB-Session-Out)" new enable=yes profile=public set rule name="File and Printer Sharing (SMB-In)"...
  • Seite 212 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Freischaltung für eine spezifische Verbindung Über die Systemsteuerung Vorgehen Um die Datei- und Druckerfreigabe für eine spezifische Verbindung (z. B. Firmennetz) freizuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie im Suchfeld "Control Panel" ein, dann klicken Sie in den Suchergebnissen auf "Control Panel".
  • Seite 213 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 11.3.14.9 Aktivierung der Ping-Ausführung (ICMP) Über die Systemsteuerung Im Werkszustand werden auf der Firmennetz-Schnittstelle (X1) des internen PC-Systems eingehende Pings-Anforderungen blockiert, ausgehende Ping-Anforderungen werden zugelassen. Hinweis Abhängigkeit zur Datei- und Druckerfreigabe Falls Sie die Datei- und Druckerfreigabe im Firmennetz aktiviert haben, sind eingehende Ping- Anforderungen bereits zugelassen, da diese für die Datei- und Druckerfreigabe erforderlich sind.
  • Seite 214 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems 6. Selektieren Sie die entsprechende Regel für das zutreffende Netzwerkprofil: – File and Printer Sharing (Echo Request - ICMPv4-In) - Profile "Domain" – File and Printer Sharing (Echo Request - ICMPv4-In) - Profile "Public" –...
  • Seite 215 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Tabelle 11-11 Beschreibung der Netsh-Befehle im Kontext advfirewall firewall Befehl Parameter Beschreibung Wert netsh   Angabe des Befehlszeilenprogramms, das die nachfolgenden Befehle ausführt. advfi‐   Definiert den Kontext, in dem die nach‐ rewall folgenden Befehle ausgeführt werden sollen.
  • Seite 216 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Sie haben folgende Möglichkeiten, die Firewall-Einstellungen zu sichern bzw. wiederherzustellen: • Sicherung von Firewall-Einstellungen (Seite 216) – Über die Systemsteuerung (Seite 216) – Mittels Eingabeaufforderung, Skript- oder Batchdatei (Seite 216) • Wiederherstellung von Firewall-Einstellungen (Seite 218) Sie können die Firewall-Einstellungen auf demselben PC-System wiederherstellen oder dieselbe Richtliniendatei zwecks Serieninbetriebnahme auf verschiedenen PC-Systemen importieren.
  • Seite 217 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Hierfür rufen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator auf und legen zunächst den Speicherort des Richtlinienspeichers fest, dann geben Sie einen Dateipfad zur Sicherung der Richtliniendatei ein. Alternativ können Sie die Befehle und die zugehörigen Parameter in einer Skript- bzw. Batchdatei hinterlegen (Seite 198).
  • Seite 218 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Wiederherstellung von Firewall-Einstellungen Über die Systemsteuerung Vorgehen Hinweis Importieren einer Richtliniendatei überschreibt alle vorhandenen Firewall-Regeln Beim Wiederherstellen der Firewall-Einstellungen werden alle vorhandenen Firewall-Regeln überschrieben. Sie können das Importieren von Firewall-Regeln über eine Richtliniendatei nicht rückgängig machen.
  • Seite 219 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.3 Konfiguration des Systems Mit einem Befehl nach folgendem Schema können Sie die Microsoft Windows-Firewall- Einstellungen aus einer Richtliniendatei (.wfw) wiederherstellen. Hierfür rufen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator auf und legen zunächst den Speicherort des Richtlinienspeichers fest, dann geben Sie einen Dateipfad zur Sicherung der Richtliniendatei ein.
  • Seite 220 Netzwerk bietet Microsoft die Komponenten im Microsoft Update-Katalog (http:// www.catalog.update.microsoft.com) an. Industrial Security Informationen zur Netzwerksicherheit einer Automatisierungsanlage sowie ein umfassendes Schutzkonzept finden Sie unter Industrial Security auf der Website von SIEMENS: SIEMENS Industrial Security (https://new.siemens.com/global/de/produkte/automatisierung/ themenfelder/industrial-security.html) SINUMERIK-spezifische Informationen zum Thema Industrial Security finden Sie außerdem in...
  • Seite 221 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Verträglichkeit von Updates in einer projekteigenen Testumgebung zu prüfen, bevor diese in einer Produktivumgebung eingesetzt werden. 11.4.3 Speicherung von Windows-Protokolldateien konfigurieren Durch Microsoft Windows-Updates und andere Vorgänge können sich größere, nicht mehr benötigte Datenmengen ansammeln, z. B.
  • Seite 222 Abschnittsnamen [KEYB_FILTER] und den Schlüsseln, die sich von der Vorlage unterscheiden sollen. Alle Daten und Schlüssel, die in Ihrer Datei nicht vorhanden sind, werden automatisch aus der Vorlage im Verzeichnis siemens übernommen. 4. Speichern Sie Ihre Datei ab. Beispiel: Tastenfilter einschalten, aber Verwendung der NUM-Lock-Taste zulassen Dieses Beispiel schaltet den Tastenfilter ein (KeySequencesEnable = 1) und filtert alle möglichen Tastatureingaben außer der NUM-Lock-Taste.
  • Seite 223 Schlüssel SeqActive_x Wert 0 = Spezifische Tastatureingabe aktiviert 1 = Spezifische Tastatureingabe wird gefiltert und ist deakti‐ viert Werkseinstellung pcuhwsvc.ini (Vorlage im Verzeichnis ...\siemens\System\etc) [GLOBAL] # ----------------------- # SIEMENS GLOBAL SECTION # ----------------------- # enable logfile PCUHardwareservice.log EnableLogFile=0 Emulating of "Mode-Switch" from Sinumerik PCU50 Box.
  • Seite 224 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware pcuhwsvc.ini (Vorlage im Verzeichnis ...\siemens\System\etc) # "Mode-Switch" is a rotary switch, which is attached to the rear side of the PCU50 V5 Box. About this, different methods of booting the computer are controlled.
  • Seite 225 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware pcuhwsvc.ini (Vorlage im Verzeichnis ...\siemens\System\etc) # 17 M$_2 # 18 CAPSLOCK # 19 NUMLOCK # 20 (reserved) KeySequencesEnable = 0 SeqActive_0= 1 SeqActive_1= 1 SeqActive_2= 1...
  • Seite 226 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware 11.4.5 PCU Installer 11.4.5.1 Übersicht Der PCU Installer erleichtert Ihnen die Installation von Setup-Paketen auf PC-Systemen: • Der PCU Installer überprüft definierbare Setup-Verzeichnisse auf dem PC-System, auf Wechseldatenträgern oder im Netzwerk. Diese Setup-Verzeichnisse dürfen nicht schreibgeschützt sein.
  • Seite 227 1. Kopieren Sie die folgende Datei in die Zwischenablage: D:\etc\Template_PCUInst.ini 2. Fügen Sie die Datei in folgendem Verzeichnis ein: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user\system\etc 3. Benennen Sie die kopierte Datei um in PCUInst.ini Ergebnis Der PCU Installer wurde aktiviert und überprüft die Setup-Verzeichnisse während des Hochlaufs des internen PC-Systems, jedoch nicht während des Systembetriebs.
  • Seite 228 (z. B. SINUMERIK ONE Commissioning), tragen Sie den Dateinamen der entsprechenden Anwendung im Abschnitt [noactivation] ein, z. B. APP001=run_hmi.exe. (Sie können hier beliebig viele Anwendungen angeben, z. B. APP002=Siemens.Automation.Portal.exe.) – Um den PCU Installer während des Hochlaufs zu deaktivieren, ändern Sie im Abschnitt [processing_loginphase] den entsprechenden Schlüsselwert: StartState=stopped.
  • Seite 229 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware Weitere Informationen • Informationen zu allen Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie unter Referenz zur Konfigurationsdatei PCUInst.ini (Seite 231). • Microsoft Windows-Support: Windows 10 im abgesicherten Modus starten (https:// support.microsoft.com/de-de/help/12376/windows-10-start-your-pc-in-safe-mode) 11.4.5.4 Konfigurationsdatei kopieren und anpassen Die Funktionsweise des PCU Installers können Sie in der zugehörigen Konfigurationsdatei festlegen.
  • Seite 230 Bei fehlenden Schlüsselpaaren wird Werkseinstellung verwendet Alle Schlüsselpaare, die in Ihrer Datei nicht vorhanden sind, werden automatisch aus der Vorlage im Verzeichnis siemens übernommen. Löschen Sie daher in der neuen Datei (z. B..\oem\System\etc\PCUInst.ini) alle Daten außer denjenigen Abschnittsnamen und den Schlüsseln, die sich von der Vorlage unterscheiden sollen.
  • Seite 231 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware 11.4.5.5 Referenz zur Konfigurationsdatei PCUInst.ini Die Funktionsweise des PCU Installers können Sie in der zugehörigen Konfigurationsdatei PCUInst.ini festlegen. Beispielsweise können Sie hier folgendes konfigurieren: • Welche Verzeichnisse wie oft auf neue Setup-Pakete geprüft werden. •...
  • Seite 232 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware Abschnitt Einstellung Beschreibung Gibt die zu überprüfenden Setup-Verzeichnisse auf Netzlaufwerken an. [net_setupdirs] DIR001= Die Verzeichnisse dürfen nicht schreibgeschützt sein. DIR002= Weitere Informationen: Verknüpfung mit Netzlaufwerk erstellen (Seite 268) Sie können mehrere Verzeichnisse angeben, die in der angegebenen Reihenfolge über‐...
  • Seite 233 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware Abschnitt Einstellung Beschreibung Gibt an, ob der PCU Installer vor dem Hochlauf des Desktops aktiv ist. [processing_ StartState= Die Einstellung StartState=activated wird insbesondere dann benötigt, wenn loginphase] eine Installation einen Neustart erfordert.
  • Seite 234 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware Abschnitt Einstellung Beschreibung Gibt an, ob der PCU Installer während des Betriebs des Desktops aktiv ist. [processing_ StartState= Mögliche Werte: systemphase] • PCU Installer startet Setups activated •...
  • Seite 235 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware 11.4.5.6 Software mit PCU Installer installieren Voraussetzung • Der PCU Installer ist aktiviert • Falls Sie mehrere Setup-Pakete nacheinander installieren möchten, haben Sie in der Konfigurationsdatei mehrere Setup-Verzeichnisse definiert •...
  • Seite 236 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware In diesem Ablaufbeispiel wird davon ausgegangen, dass Sie zuvor folgende Schritte selbst vorgenommen haben: • Sie haben den PCU Installer aktiviert • Sie haben in den Einstellungen des PCU Installers die Überprüfung von Netzwerkverzeichnissen aktiviert und ein zusätzliches Setup-Verzeichnis auf einem Netzlaufwerk definiert.
  • Seite 237 Die allgemeinen PCU Installer-Protokolldateien zeichnen den Betrieb und die Kommunikation vom PCU Installer Client und PCU Installer Service auf. Es existieren somit getrennte Protokolldateien für Client und Dienst (Service). Ablage C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\User\System\Lo Dateiname PCU Installer Client: PCUInstaller_C.log   PCU Installer Service: PCUInstaller_S.log 11.4.5.9...
  • Seite 238 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.4 Installation und Konfiguration von Updates und Automatisierungssoftware Vorgehen 1. Öffnen Sie die Programmanwendung über das Symbol "Configure for CMC" auf dem Desktop. 2. Aktivieren oder deaktivieren Sie über die Optionskästchen die Überprüfung nach Setup- Paketen.
  • Seite 239 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.1 Übersicht Installations- und Inbetriebnahmearbeiten am internen PC-System können Sie im Service Center ausführen, das auf Microsoft Windows PE basiert. Die Konfiguration des Service Centers ist bei aktivem Desktop über das Symbol "ServiceCenter Backup-Restore"...
  • Seite 240 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.3 Funktionen des Service Centers Übersicht Im Hauptmenü des Service Centers können Sie im oberen Bereich zwischen fünf Aufgaben wählen. Im unteren Bereich stehen Schaltflächen für Zusatzfunktionen zur Verfügung. Bild 11-8 Service Center - Hauptmenü...
  • Seite 241 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Bestandteil des Fensters Zweck Shell Eingabeaufforderung öffnen. Hier können Sie Befehle eingeben, um Aufgaben auf dem PC-System auszuführen, ohne eine grafische Benutzeroberfläche zu verwenden. Network Netzwerkeinstellungen vornehmen (Seite 241). In diesem Dialog vorgenommene Netzwerkeinstellungen sind temporär.
  • Seite 242 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Bild 11-9 Service Center - IP Settings Hinweis Die IP-Einstellungen können nur mit verbundener Netzwerkschnittstelle parametriert werden. Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...
  • Seite 243 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Tabelle 11-17 IP-Einstellungen im Dialog "Network settings" Abschnitt Einstellung Zweck Adapter configuration Adapter Ethernetschnittstelle auswählen, die Sie kon‐ figurieren möchten. Alle Einstellungen im Abschnitt "Adapter con‐ figuration" beziehen sich auf die hier gewähl‐ te Ethernetschnittstelle.
  • Seite 244 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Bild 11-10 Service Center - IP Routing Tabelle 11-18 Routing-Einstellungen im Dialog "Network settings" Einstellung Zweck Add Route Neue Route hinzufügen. Remove Route Selektierte Route löschen. Destination Netzwerkziel der Route als IP-Adresse angeben. Mask Subnetzmaske der angegebenen IP-Adressen.
  • Seite 245 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehen Um die SSD als Datenträgerabbild zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Starten Sie das Service Center, z. B. über das Microsoft Windows Boot-Menü. Weitere Informationen: Service Center starten (Seite 239) 2.
  • Seite 246 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor: Abschnitt Einstellung Zweck Base parame‐ Ghost version Version von Symantec Ghost wählen, die bei der Erstellung des ters Datenträgerabbilds verwendet werden soll: •...
  • Seite 247 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.6 Datenträgerabbild der SSD wiederherstellen Falls Ihr System nicht mehr stabil funktioniert, können Sie dieses mit einem Datenträgerabbild wiederherstellen. Hinweis Wiederherstellung ersetzt alle aktuellen Dateien Wenn Sie das interne PC-System von einem Datenträgerabbild wiederherstellen, werden alle Programme, Einstellungen und Dateien vollständig durch das Datenträgerabbild ersetzt.
  • Seite 248 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehen Um ein Datenträgerabbild wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Starten Sie das Service Center, z. B. über das Microsoft Windows Boot-Menü. Weitere Informationen: Service Center starten (Seite 239) 2. Im Hauptmenü des Service Centers klicken Sie auf "Disk Restore". Der Dialog "Disk Restore"...
  • Seite 249 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor: Abschnitt Einstellung Zweck Base parame‐ Source file Datenträgerabbild auswählen, von dem die SSD wiederherge‐ ters stellt werden soll. Lokale oder im Netzwerk gespeicherte Datenträgerabbilder kön‐ nen verwendet werden.
  • Seite 250 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Ergebnis Der Wiederherstellungsvorgang wird gestartet. Hinweis Problemlösung bei fehlerhaftem Einlesen eines Datenträgerabbilds Falls die Übertragung während der Wiederherstellung unterbrochen wird, ist auf dem internen PC-System kein lauffähiges System vorhanden. Verwenden Sie in diesem Fall ein bootfähiges USB-FlashDrive mit Service Center, um das Datenträgerabbild erneut einzulesen.
  • Seite 251 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehen Um eine Partition der SSD als Datenträgerabbild zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Starten Sie das Service Center, z. B. über das Microsoft Windows Boot-Menü. Weitere Informationen: Service Center starten (Seite 239) 2.
  • Seite 252 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor: Abschnitt Einstellung Zweck Base parame‐ Ghost version Version von Symantec Ghost wählen, die bei der Erstellung des ters Datenträgerabbilds verwendet werden soll: •...
  • Seite 253 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.8 Datenträgerabbild einer Partition wiederherstellen Falls Ihr System nicht mehr stabil funktioniert, können Sie dieses mit einem Datenträgerabbild wiederherstellen. Hinweis Wiederherstellung ersetzt alle aktuellen Dateien Wenn Sie eine Partition von einem Datenträgerabbild wiederherstellen, werden alle Programme, Einstellungen und Dateien auf dieser Partition vollständig durch das Datenträgerabbild ersetzt.
  • Seite 254 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehen Um eine Partition von einem Datenträgerabbild wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Starten Sie das Service Center, z. B. über das Microsoft Windows Boot-Menü. Weitere Informationen: Datenträgerabbild einer Partition erstellen (Seite 250) 2.
  • Seite 255 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor: Abschnitt Einstellung Zweck Base parame‐ Source file Datenträgerabbild auswählen, von dem die Partition wiederher‐ ters gestellt werden soll. Lokale oder im Netzwerk gespeicherte Datenträgerabbilder kön‐ nen verwendet werden.
  • Seite 256 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Weitere Informationen: Verzeichnis des PG/PC im Netzwerk freigeben (Seite 265) Übersicht Die Einstellmöglichkeiten im Dialog "Connect a share" haben folgende Bedeutung: Bild 11-15 Dialog "Connect a share" Tabelle 11-19 Einstellungen des Dialogs "Connect a share" im Service Center Abschnitt Einstellung Zweck...
  • Seite 257 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Weitere Informationen Informationen zum Freigeben von Verzeichnissen im Netzwerk sowie zu Netzlaufwerken finden Sie auch in den folgenden Kapiteln: • Verzeichnis des PG/PC im Netzwerk freigeben (Seite 265) • Verknüpfung mit Netzlaufwerk erstellen (Seite 268) 11.5.10 Symantec Ghost direkt starten Mit Hilfe der Software "Symantec Ghost"...
  • Seite 258 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehen Um ein bootfähiges USB-FlashDrive zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schließen Sie das USB-FlashDrive an einer USB-Schnittstelle des MCU-IPC an. 2. Starten Sie Symantec Ghost, z. B. indem Sie Ghost32.exe im Suchfeld des Startmenüs eingeben.
  • Seite 259 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.12.2 Anschlussmöglichkeiten im Anlagennetz Übersicht In den nachfolgenden Abbildungen werden die typischen Anschlussmöglichkeiten im Anlagennetz gezeigt: • Service-PG/PC mit (gekreuztem) Ethernet-Kabel direkt an Schnittstelle "X2" des MCU-IPC. • Service-PG/PC mit (nicht-gekreuztem) Ethernet-Kabel über Switch an Schnittstelle "X2" des MCU-IPC.
  • Seite 260 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Konfiguration mit PG/PC und Switch am internen PC-System Bild 11-17 PG/PC über Switch am MCU-IPC anschließen Prinzipielles Vorgehen Auf dem PG/PC mit Microsoft Windows 10: • PG/PC am internen PC-System gemäß einer der oben abgebildeten Konfigurationen anschließen.
  • Seite 261 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.12.3 Routing im Netzwerk konfigurieren Übersicht Falls Sie ein PG/PC an der NC-Schnittstelle X127 der MCU angeschlossen haben, konfigurieren Sie das Netzwerk-Routing, um die Verbindung zwischen PG/PC und MCU-IPC herzustellen. Bild 11-18 Vernetzungsbeispiel für die Verwendung von IP-Routing Voraussetzungen...
  • Seite 262 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehensweise Um das IP-Routing im Service Center zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Im Hauptmenü des Service Centers klicken Sie auf "Network". 2. Im Dialog "Network settings" wechseln Sie zum Register "IP Routing". Bild 11-19 Service Center - IP Routing 3.
  • Seite 263 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Voraussetzung • Das PG/PC ist auf eine der folgenden Arten mit dem MCU-IPC vernetzt: – Das PG/PC ist mit einem Ethernet-Kabel (direkt oder über einen Switch) an das interne PC- System angeschlossen.
  • Seite 264 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehen Um die Netzwerkeinstellungen des PG/PC zur Verbindung mit dem internen PC-System im Anlagennetz zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das Fenster "Netzwerkverbindungen": – Unter Microsoft Windows 7 klicken Sie hierfür in der Systemsteuerung in der Kategorie "Netzwerk und Internet > Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen"...
  • Seite 265 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.12.5 Verzeichnis des PG/PC im Netzwerk freigeben Wenn Sie z. B. Datenträgerabbilder auf einem PG/PC speichern möchten, den Sie mit dem internen PC-System über das Netzwerk verbunden haben, richten Sie ein Netzlaufwerk ein. Nach der Einrichtung wird auf dem internen PC-System ein neues Laufwerk angezeigt, das aber tatsächlich ein Verzeichnis auf dem PG/PC ist.
  • Seite 266 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 4. Im Schritt "Name, Beschreibung und Einstellungen" notieren Sie sich den Freigabepfad, der aus Computername und Freigabename besteht. Diesen müssen Sie angeben, wenn Sie auf dem PC-System eine Verknüpfung zum Netzlaufwerk anlegen. Bild 11-21 Assistent zum Erstellen von Ordnerfreigaben - Name, Beschreibung und Einstellungen Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb...
  • Seite 267 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 5. Im Schritt "Berechtigungen für freigegebene Ordner" selektieren Sie das Optionsfeld "Berechtigungen anpassen", dann klicken Sie auf "Benutzerdefiniert". Bild 11-22 Assistent zum Erstellen von Ordnerfreigaben - Berechtigungen für freigegebene Ordner Der Dialog "Berechtigungen anpassen"...
  • Seite 268 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 6. Im Abschnitt "Gruppen- oder Benutzernamen" klicken Sie auf "Hinzufügen...". Der Dialog "Benutzer, Computer, Dienstkonten oder Gruppen auswählen" wird geöffnet. Bild 11-24 Dialog "Benutzer, Computer, Dienstkonten oder Gruppen auswählen" 7.
  • Seite 269 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten Vorgehen Um ein freigegebenes Verzeichnis als Netzlaufwerk zu verbinden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Starten Sie den Microsoft Windows-Explorer und klicken Sie auf die Schaltfläche "Map network drive". 2. Im Dialog "Map network drive" nehmen Sie folgende Einstellungen vor: Einstellung Zweck Drive...
  • Seite 270 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.5 Sicherung und Wiederherstellung von Daten 11.5.13 Ausgetauschte SSD in Betrieb nehmen Weitere Informationen Weitere Informationen zum Austausch bzw. Einbau einer SSD finden Sie in der MCU-Hardware- Dokumentation im SINUMERIK MC Gerätehandbuch MCU 1720. Hinweis Problemlösung bei fehlerhaftem Einlesen eines Datenträgerabbilds Falls die Übertragung während des Einlesens unterbrochen wird, ist auf dem internen PC- System kein lauffähiges Betriebssystem vorhanden.
  • Seite 271 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.6 Remote-Zugriff zur Diagnose 11.6 Remote-Zugriff zur Diagnose 11.6.1 Übersicht Um über das Netzwerk auf andere Geräte zuzugreifen, können Sie eine Remote-Verbindung nutzen: • Zugriff zur Wartung per Eingabeaufforderung (SSH) über PuTTY. • Zugriff über VNC Viewer mit allen Bedien- und Wartungsmöglichkeiten, die auch direkt auf dem MCU-IPC zur Verfügung stehen.
  • Seite 272 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.6 Remote-Zugriff zur Diagnose Vorgehen Um erreichbare Teilnehmer anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Um das Menü anzuzeigen, wählen Sie "MENU SELECT". 2. Im horizontalen Softkey-Menü wählen Sie "Diagnose > Bus". 3. Im vertikalen Softkey-Menü wählen Sie "TCP/IP Diagnose > Diagnose Netzwerk > Erreichbare Teilnehmer".
  • Seite 273 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.6 Remote-Zugriff zur Diagnose Das Kennwort darf maximal 8 Zeichen lang sein. Kennwörter werden verschlüsselt in folgender Datei gespeichert: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user\System\etc\sinumerikvnc.ini Optionen des VNC Viewers Hinweis Werkseinstellungen nicht ändern! Um die korrekte Funktionsweise des VNC Viewers zu gewährleisten, dürfen die folgenden Optionen nicht verändert werden.
  • Seite 274 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.6 Remote-Zugriff zur Diagnose Option Werkseinstellung Mouse Cursor Let remote server deal with mouse cursor Display Show Buttons Bar ("Toolbar") 11.6.5 Einrichtung und Verwendung von SSH Sie können einen Remote-Zugriff nutzen, um vom internen PC-System auf Geräte zuzugreifen. Eine SSH-Umgebung wird bei der Installation von PCU Base für IPC für Microsoft Windows 10 voreingerichtet.
  • Seite 275 Online-Hilfe in PuTTY TY\puttygen.exe (Kapitel Public key for pasting into au‐ thorized_keys file)   Infrastruktur auf Geräten einrich‐ Mitgeliefertes Skript C:\ProgramData\Siemens\Moti‐ Über die Eingabeaufforderung rufen ssh_key_login.bat on Control\sie‐ Sie das Skript auf. Dabei geben Sie als mens\etc.\ssh_key_login.bat Parameter Benutzername und Dateina‐...
  • Seite 276 PCU Base für IPC installieren und einrichten 11.6 Remote-Zugriff zur Diagnose Subsysteme Im Fall von Secure Subsystem Execution können Subsysteme, die in einer SSH-Serverinstallation definiert wurden, aus der Ferne ausgeführt werden, ohne den genauen Pfad des auf dem Server auszuführenden Programms zu kennen. SFTP ist das gängigste Subsystem. Weitere Informationen •...
  • Seite 277 Anhang Abkürzungen Komprimiertes Format von XML Active Line Module Advanced Position Control (SINUMERIK Option M13) AUTO Betriebsart AUTO: kontinuierliches und automatisches Abarbeiten von Programmen BERO Berührungsloser Endschalter Binektoreingang BICO Binektor Konnector Binektorausgang CFast CF + AST (CompactFlash ATA Serial Transfer) Konnektoreingang Computerized Numerical Control: computerunterstützte numerische Steuerung Konnektorausgang...
  • Seite 278 Anhang A.1 Abkürzungen Betriebart JOG: Manuelle Betriebsart zum Einrichten der Maschine Local Area Network Light-Emitting Diode: Leuchtdiodenanzeige Local User Data Motion Control Unit Maschinendatum Betriebsart MDA (Manual Data Automatic): Programmsätze per Hand eingeben und abarbeiten Motor Module MSTT Maschinensteuertafel Numerical Control: Numerische Steuerung Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Verfahrbereich usw.
  • Seite 279 Anhang A.2 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Copyright 1995 Sun Microsystems, Inc. Printed in the United States of America. All Rights Reserved. This software product (LICENSED PRODUCT), implementing the Object Management Group's "Internet Inter-ORB Protocol", is protected by copyright and is distributed under the following license restricting its use.
  • Seite 280 Anhang A.2 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware IN PARTICULAR, NEITHER THE AUTHOR NOR AT&T MAKES ANY REPRESENTATION OR WARRANTY OF ANY KIND CONCERNING THE MERCHANTABILITY OF THIS SOFTWARE OR ITS FITNESS FOR ANY PARTICULAR PURPOSE. This product includes software developed by the University of California, Berkeley and its contributors.
  • Seite 281 Index Datenträgerabbild Problemlösung, 250, 255 Wiederherstellen, 247, 253 DHCP, 168 Achszuordnung, 140 Dialog Antrieb ServiceCenter Backup/Restore, 191, 192, 193 Sync-Domains, 103 DSF-Archiv Sync-Master, 107 anpassen, 160 Taktsynchrones IO-Device, 108 einlesen, 155 Antriebe erstellen, 158 Zyklischer Datenaustausch, 110 Anwendersichten, 138 ARC-Archiv einlesen, 155 Archivieren, 152 Einfügen AutoRepeat, 221 MCU, 64 AWL, 76 Eingabegebietsschema, (Tastaturlayout) Emergency Boot System, 163, 257 Erkennung Gerätekonfiguration Ergebnistopologie korrigieren, 96 Ermittelte Topologie im Startdrive-Projekt Batchdatei...
  • Seite 282 Index MCU-Komponenten Kommunikations-Einstellungen, 42 konfigurieren, 42 PCU Base installieren, 42 Initialisierungsdatei, (Konfigurationsdatei) prüfen, 42 Installation, 161 Messtaster Istwerte Dezentral, 148 Zyklische Kommunikation, 113 Zentral, 149 Kanalachsen, 139 NCK-Inbetriebnahmeschalter, 38 Kennwort Netzwerk Administratorkonto, 174 Anlagennetz, 168 ändern, 51 Domäne, 175 Authentifizierung bei SSH-Verschlüsselung, 275 Einstellungen anpassen, 175, 192, 193 für Netzlaufwerk, 255 Firmennetz, 168 für VNC Server konfigurieren, 272 IP-Adresse, 175 Regeln, 50 Netzwerkfreigabe setzen, 48...
  • Seite 283 Index PROFINET-Anbindung, 145 Sprache PROFINET-Schnittstelle Tastaturlayout konfigurieren, (Tastaturlayout) konfigurieren, 66 Sprachenleiste, (Tastaturlayout) PROFIsafe Adresse, 113, 115 austauschen, 270 Programmiersprache SSH-Verschlüsselung, 274, 275 AWL, 76 Stapelverarbeitungsdatei, (Batchdatei) FUP, 76 Startdrive, 92 KOP, 76 Protokolldatei CBS.log, 221 PCUHardwareservice.log, 223, 224, 225 Tastaturlayout, 177 PCUInstaller_C.log, 234, 235, 236, 237 Taste, (Wiederholungsfunktion) PCUInstaller_S.log, 234, 235, 236, 237 Tastenfilter, 221 Setup-spezifisch, 236 Tastenfilter, 221 Pufferzeit, 189...
  • Seite 284 Index Web License Manager, 55 Zugriffsstufen, 47 Inbetriebnahme MCU: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 01/2023, A5E47437618A AF...