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Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch
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Webserver
SIMATIC
S7-1500
Webserver
Funktionshandbuch
12/2014
A5E03484624-AD
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Vorwort
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Wegweiser Dokumentation
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Allgemeines
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Webseiten
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-1500

  • Seite 1 ___________________ Webserver Vorwort ___________________ Wegweiser Dokumentation ___________________ SIMATIC Allgemeines ___________________ Webseiten S7-1500 Webserver Funktionshandbuch 12/2014 A5E03484624-AD...
  • Seite 2 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation unterstützt Sie bei der Bedienung des Webservers. Der Webserver der S7-1500 CPU und der ET 200SP CPU bietet unter anderem Webseitenzugriff auf Diagnosedaten und auf Prozessdaten der CPU. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind folgende Kenntnisse erforderlich: ●...
  • Seite 4 Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Wegweiser Dokumentation ........................7 Allgemeines ............................10 Eigenschaften des Webservers ....................10 Webserver konfigurieren ......................13 Spracheinstellungen ....................... 19 Informationen aktualisieren und speichern ................21 Webseiten ............................. 22 Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen ..............22 Diagnose ..........................26 Diagnosepuffer ........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 3.11.5.5 Sondervariablen schreiben ....................85 3.11.5.6 HTML-Code der Anwenderseite "Remote Wind Turbine Monitor" ........85 3.12 Filebrowser ..........................89 3.13 DataLogs ..........................90 3.14 Servicedaten auslesen ......................91 3.15 Basic-Webseiten ........................92 Glossar ..............................94 Index ..............................98 Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 7 Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Systemhandbücher und Getting Started beschreiben ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme der Systeme SIMATIC S7-1500, ET 200MP, ET 200SP und ET 200AL. Die Online-Hilfe von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
  • Seite 8 Manual Collections Die Manual Collections beinhalten die vollständige Dokumentation zu den Systemen zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collections im Internet: ● S7-1500/ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/86140384) ● ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/84133942) ● ET 200AL (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95242965) My Documentation Manager Mit dem My Documentation Manager kombinieren Sie ganze Handbücher oder nur Teile daraus zu Ihrem eigenen Handbuch.
  • Seite 9 Es ist der Nachfolger des SIMATIC Selection Tools und fasst die bereits bekannten Konfiguratoren für die Automatisierungstechnik in einem Werkzeug zusammen. Mit dem TIA Selection Tool erzeugen Sie aus Ihrer Produktauswahl oder Produktkonfiguration eine vollständige Bestellliste. Sie finden das TIA Selection Tool im Internet (http://w3.siemens.com/mcms/topics/de/simatic/tia-selection-tool). Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 10 Allgemeines Eigenschaften des Webservers Nutzen des Webservers Der Webserver ermöglicht die Überwachung und Verwaltung der CPU durch berechtigte Nutzer über ein Netzwerk. Auswertungen und Diagnose sind somit über große Entfernungen möglich. Beobachten und Auswerten ist ohne STEP 7 möglich, es ist nur ein Webbrowser erforderlich.
  • Seite 11 Allgemeines 2.1 Eigenschaften des Webservers Hinweis Wenn Sie über einen Kommunikationsprozessor (CP) auf den Webserver der CPU zugreifen, stellen Sie sicher, dass der Cache (Temporäre Internetdateien) in Ihrem Browser aktiviert ist. Wählen Sie in den Cache-Einstellungen Ihres Browsers die Option "Automatisch".
  • Seite 12 Allgemeines 2.1 Eigenschaften des Webservers Web-Zugriff auf die CPU über PG/PC, HMI-Geräte und mobile Endgeräte Um auf den Webserver zuzugreifen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Laden Sie mit STEP 7 ein Projekt in die CPU, in welchem der Webserver aktiviert ist. 2.
  • Seite 13 Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Webserver konfigurieren Voraussetzungen Sie haben in STEP 7 in der Projektansicht den Eigenschaftendialog der CPU geöffnet. Vorgehensweise Bild 2-1 Webserver Einstellungen in STEP 7 Um die volle Funktionalität des Webservers zu nutzen, sind die nachfolgend aufgelisteten Einstellungen in STEP 7 notwendig: ●...
  • Seite 14 Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Hinweis Bei der Übernahme von Projekten aus Zulieferungen, in denen der Webserver bereits auf der Baugruppe aktiviert und konfiguriert wurde, erscheint dieser Sicherheitshinweis nicht. ● ② Zugriff nur über HTTPS zulassen Die Webseiten werden standardmäßig über eine unsichere Verbindung übertragen und sind nicht vor Angriffen Dritter geschützt.
  • Seite 15 Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren ● ③ Automatische Aktualisierung In der Grundeinstellung einer projektierten CPU ist die automatische Aktualisierung aktiviert. Folgende Webseiten werden automatisch aktualisiert: – Startseite – Speicherauslastung – Diagnosepuffer – Baugruppenzustand – Meldungen – Informationen zur Kommunikation – Topologie –...
  • Seite 16 Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren ● Benutzerverwaltung ergänzen Bild 2-3 Benutzerverwaltung in STEP 7 In STEP 7 können Sie im Bereich "Webserver > Benutzerverwaltung" die Benutzerliste verwalten. Die Benutzerliste bietet Ihnen folgende Möglichkeiten: ① – Benutzer anlegen ② – Zugriffsrechte festlegen ③...
  • Seite 17 Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Die verfügbaren Benutzerrechte können wie folgt in STEP 7 zur Auswahl stehen: Bild 2-4 Vergabe von Benutzerrechten in STEP 7 Als nicht angemeldeter Benutzer greifen Sie voreingestellt immer als Benutzer "Jeder" auf den Webserver zu. Dabei ist nicht relevant, ob Sie zusätzliche Benutzer projektiert haben. Benutzer "Jeder"...
  • Seite 18 Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Hinweis Beachten Sie bei der Rechtevergabe, dass der Lese-Zugriff auf die Beobachtungstabellen und den Variablenstatus erhalten bleibt, auch wenn Sie beim Projektieren des Datenbausteins in STEP 7 das Optionskästchen "Zugriff über HMI zulassen" deaktiviert haben. ● Anwenderseiten Im Bereich "Anwenderseiten"...
  • Seite 19 Allgemeines 2.3 Spracheinstellungen Spracheinstellungen Einführung Der Webserver liefert Meldungen und Diagnoseinformation in den folgenden Sprachen: ● Deutsch (Deutschland) ● Englisch (USA) ● Französisch (Frankreich) ● Italienisch (Italien) ● Spanisch (traditionelle Sortierung) ● Japanisch ● Chinesisch (vereinfacht) ● Koreanisch ● Russisch ●...
  • Seite 20 Allgemeines 2.3 Spracheinstellungen Voraussetzung für die Anzeige von Texten in verschiedenen Sprachen Damit der Webserver die verschiedenen Sprachen korrekt anzeigt, müssen Sie in STEP 7 zwei Spracheinstellungen vornehmen: ● Webserver Oberflächen-Sprachen im Eigenschaftendialog der CPU einstellen ● Den gewählten Sprachen je eine Projektsprache zuweisen Hinweis Die Projektsprachen, die Sie zuweisen wollen müssen aktiviert sein und die entsprechenden Texte (Übersetzungen) im Projekt vorliegen.
  • Seite 21 Allgemeines 2.4 Informationen aktualisieren und speichern Siehe auch Webserver konfigurieren (Seite 13) Informationen aktualisieren und speichern Aktualität des Bildschirminhalts In der Grundeinstellung ist die automatische Aktualisierung aktiviert. Die voreingestellte Aktualisierungszeit beträgt 10s. Sie aktualisieren die Webseiten manuell über die Funktionstaste <F5>. Automatische Aktualisierung für eine einzelne Webseite deaktivieren Um die automatische Aktualisierung für eine Webseite kurzzeitig zu deaktivieren, wählen Sie das Symbol...
  • Seite 22 Webseiten Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen Verbindung zum Webserver herstellen Sie stellen eine Verbindung mit dem Webserver her, indem Sie die IP-Adresse der projektierten CPU in die Adressleiste des Webbrowsers eingeben, z. B. http://192.168.3.141 oder https://192.168.3.141. Die Verbindung wird hergestellt und die Seite "Intro" geöffnet. Im Folgenden erhalten Sie exemplarische Informationen zu den unterschiedlichen Webseiten.
  • Seite 23 Webseiten 3.1 Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen Startseite Die Startseite vor dem Login bietet Ihnen Informationen, wie sie im folgenden Bild dargestellt sind. Das Abbild der CPU mit LEDs gibt ihren aktuellen Status zum Zeitpunkt der Datenabfrage wieder. Bild 3-2 Startseite vor dem Login Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 24 Webseiten 3.1 Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen Login Um die volle Funktionalität der Webseiten zu nutzen, müssen Sie eingeloggt sein. Loggen Sie sich mit einem in der Web-Projektierung in STEP 7 festgelegten Benutzernamen und Passwort ein. Anschließend können Sie auf die für diesen Benutzer freigegebenen Webseiten mit den entsprechenden Zugriffsrechten zugreifen.
  • Seite 25 Webseiten 3.1 Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen ③ "CPU-Bedienpanel" Im Abschnitt "CPU-Bedienpanel" haben Sie mit entsprechenden Zugriffsrechten die Möglichkeit den Betriebszustand der CPU zu ändern (Schaltflächen "RUN"/"STOP") oder die LEDs blinken zu lassen (Schaltfläche "LED blinken"). Zusätzliche Informationen bei F-CPUs Bild 3-4 Startseite nach dem Login bei einer F-CPU ④...
  • Seite 26 Webseiten 3.2 Diagnose Diagnose Übersicht Auf der Webseite "Diagnose" finden Sie Detailinformationen zu den Registern: ● Identifikation ● Speicher Register "Identifikation" Kenndaten der CPU finden Sie im Register "Identifikation". Bild 3-5 Identifikation ① "Identifikation" Anlagen- und Ortskennzeichen sowie die Seriennummer finden Sie im Info-Feld "Identifikation".
  • Seite 27 Webseiten 3.2 Diagnose Register "Speicher" Aktuelle Werte zum derzeit benutzten Speicherplatz finden Sie im Register "Speicher" Bild 3-6 Register "Speicher" Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 28 Webseiten 3.3 Diagnosepuffer Diagnosepuffer Diagnosepuffer Der Inhalt des Diagnosepuffers wird vom Browser auf der Webseite "Diagnosepuffer" angezeigt. Bild 3-7 Diagnosepuffer Voraussetzung Sie haben den Webserver aktiviert, die Spracheinstellung vorgenommen, die Textbibliotheken geladen und das Projekt mit STEP 7 übersetzt und geladen. ①...
  • Seite 29 Webseiten 3.4 Baugruppenzustand ② "Ereignis" Das Info-Feld "Ereignis" enthält die Diagnoseereignisse mit Datum und Uhrzeit. ③ "Details" In diesem Feld werden detaillierte Informationen zum angewählten Ereignis aufgeführt. ② Wählen Sie dazu im Info-Feld "Ereignis" das entsprechende Ereignis aus. Baugruppenzustand Baugruppenzustand Der Zustand einer Station wird mit Symbolen und Kommentaren auf der Webseite "Baugruppenzustand"...
  • Seite 30 Webseiten 3.4 Baugruppenzustand Bedeutung der Symbole in der Spalte "Symbol" Tabelle 3- 1 Bedeutung der Symbole Symbol Symbol- Bedeutung farbe grün Komponente in Ordnung grau Deaktivierte PROFIBUS-Slaves oder PROFINET-Devices. grau Zustand nicht ermittelbar Der "Zustand nicht ermittelbar" wird z. B. während der Systemdiagnose für •...
  • Seite 31 Webseiten 3.4 Baugruppenzustand Navigation zu weiteren Baugruppen-Ebenen Wenn Sie zu den weiteren Baugruppen-Ebenen navigieren, wird der Zustand einzelner Baugruppen/Module/Submodule angezeigt: ● Zur nächsthöheren Baugruppen-Ebenen über die Links in der Anzeige der Baugruppen- Ebenen ● Zur nächsttieferen Baugruppen-Ebenen über die Links in der Spalte "Name" Bild 3-9 Navigation zu weiteren Baugruppen-Ebenen ①...
  • Seite 32 Webseiten 3.4 Baugruppenzustand ③ "Topologie" Die beiden Webseiten "Baugruppenzustand" und "Topologie" sind miteinander verlinkt. Wenn Sie auf "Topologie" der gewählten Baugruppe klicken, springen Sie automatisch zu dieser Baugruppe in der grafischen Ansicht der Soll-Topologie auf der Webseite "Topologie". Die Baugruppe erscheint im sichtbaren Bereich der Webseite "Topologie". Der Gerätekopf der gewählten Baugruppe blinkt für einige Sekunden.
  • Seite 33 Webseiten 3.4 Baugruppenzustand ⑧ Register "Statistik" Das Register wird nur bei PROFINET IO-Devices angezeigt und enthält folgende Informationen zur Kommunikations-Statistik des ausgewählten IO-Device: ● "Gesamtstatistik - Gesendete Datenpakete" Die Qualität der Datenübertragung auf der Sendeleitung können Sie anhand der Kennzahlen in diesem Info-Feld beurteilen. ●...
  • Seite 34 Webseiten 3.4 Baugruppenzustand Beispiel: Baugruppenzustand - Modul Bild 3-11 Beispiel: Baugruppenzustand - Modul Beispiel: Baugruppenzustand - Submodul Bild 3-12 Beispiel: Baugruppenzustand - Submodul Verweis Weitere Informationen zum "Baugruppenzustand" finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7, Stichwort: "Baugruppenzustand". Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 35 Webseiten 3.5 Firmware-Update Firmware-Update Einführung Auf der Webseite "Baugruppenzustand" in der Modul-Ebene aktualisieren Sie als Benutzer mit entsprechenden Zugriffsrechten die Firmware. Informationen zur Benutzerverwaltung finden Sie im Kapitel Webserver konfigurieren (Seite 13), Abschnitt "Benutzerverwaltung ergänzen". Mithilfe einer Update-Datei aktualisieren Sie die Firmware der CPU, des Displays der CPU oder einzelner zentraler sowie dezentraler Baugruppen.
  • Seite 36 ● Klicken Sie im Bereich Firmware Loader auf "Durchsuchen". ● Wählen Sie eine Datei auf Ihrem Anzeigerät oder einem Speichermedium aus, über die das Firmware-Update geladen wird. Die verfügbaren Firmware-Updates finden Sie auf der Service&Support Seite im Internet (http://support.automation.siemens.com). ① Status der ausgewählten Firmwaredatei ②...
  • Seite 37 Webseiten 3.5 Firmware-Update ● Wenn der Status "Bereit für Update" ist, klicken Sie auf die Schaltfläche "Update durchführen". Wenn die CPU sich dabei im Betriebszustand RUN befindet, wird folgende Meldung ausgegeben: Bild 3-14 Meldung nach Klicken von "Update durchführen" Bestätigen Sie die ausgegebene Meldung durch Klicken auf "OK". Die CPU wird in den Betriebszustand STOP versetzt und das Firmware-Update ausgeführt.
  • Seite 38 Die Meldungen können über den Webserver nicht quittiert werden. Bild 3-16 Meldungen Voraussetzung Die Meldetexte wurden von Ihnen in den gewünschten Sprachen projektiert. Information zur Projektierung von Meldetexten finden Sie in STEP 7 und auf den Service&Support-Seiten (http://www.siemens.com/automation/service&support). Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 39 Webseiten 3.6 Meldungen ① "Meldungen" Meldungen der CPU werden in der zeitlichen Reihenfolge mit Datum und Uhrzeit im Info- ② Feld angezeigt. Bei dem Parameter Meldetext handelt es sich um die Eintragung projektierter Meldetexte der jeweiligen Fehlerdefinitionen. Sortieren Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, sich die einzelnen Parameter in auf- bzw. absteigender Reihenfolge anzeigen zu lassen.
  • Seite 40 Webseiten 3.7 Kommunikation Kommunikation Übersicht Auf der Webseite "Kommunikation" finden Sie Detailinformationen zu folgenden Registern: ● Parameter ● Statistik ● Ressourcen ● Verbindungen ① Register "Parameter" Zusammengefasste Informationen zu den PROFINET- und Ethernet-Schnittstellen der ausgewählten CPU finden Sie im Register "Parameter". Bild 3-17 Parameter der integrierten PROFINET- und Ethernet-Schnittstellen ②...
  • Seite 41 Webseiten 3.7 Kommunikation ③ "IP-Parameter" Dieser Parameter enthält Informationen zur projektierten IP-Adresse und zur Nummer des Subnetzes, in dem sich die betreffende CPU befindet. ④ "Physikalische Eigenschaften" Folgende Informationen zur Schnittstellen-Physik finden Sie im Feld "Physikalische Eigenschaften": ● Portnummer ● Linkstatus ●...
  • Seite 42 Webseiten 3.7 Kommunikation ① Register "Statistik" Informationen zur Datenübertragung finden Sie im Register "Statistik". Bild 3-18 Register "Statistik" mit Kennzahlen zur Datenübertragung Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 43 Webseiten 3.7 Kommunikation ② "Gesamtstatistik - Gesendete Datenpakete" Die Datenübertragung auf der Sendeleitung können Sie anhand der Kennzahlen in diesem Info-Feld beurteilen. ③ "Gesamtstatistik - Empfangene Datenpakete" Die Datenübertragung auf der Empfangsleitung können Sie anhand der Kennzahlen in diesem Info-Feld beurteilen. ④...
  • Seite 44 Webseiten 3.7 Kommunikation ① Register "Ressourcen" Informationen zum Ressourcenverbrauch der Verbindungen finden Sie im Register "Ressourcen". Bild 3-19 Register "Ressourcen" ② Anzahl Verbindungen Unter dem Punkt "Anzahl Verbindungen" finden Sie Informationen über die Anzahl der maximalen Verbindungen und die Anzahl der nicht belegten Verbindungen. ③...
  • Seite 45 Webseiten 3.7 Kommunikation ① Register "Verbindungen" Informationen zum Status der Kommunikationsverbindungen finden Sie im Register "Verbindungen". Bild 3-20 Register "Verbindungen" ② Status Unter dem Punkt "Status" finden Sie eine Übersicht über die im Aufbau befindlichen und die bereits aufgebauten bzw. eingerichteten Kommunikations-Verbindungen. Die Tabelle enthält für jede dieser Verbindungen Informationen zum Verbindungsstatus, die lokale ID, den Steckplatz des Gateways, die remote Adresse (IP-Adresse), den dazugehörigen remoten Adresstyp, die Verbindungsart und den Verbindungstyp.
  • Seite 46 Webseiten 3.8 Topologie Topologie 3.8.1 Einführung Topologie der PROFINET-Teilnehmer Auf der Webseite "Topologie" erhalten Sie Auskunft über den topologischen Aufbau und den Status der PROFINET-Geräte Ihres PROFINET IO-Systems. Es gibt drei Register für folgende Ansichten: ● Grafische Ansicht (Soll- und Ist-Topologie) ●...
  • Seite 47 Webseiten 3.8 Topologie 3.8.2 Grafische Ansicht Voraussetzung Für eine fehlerfreie Nutzung der Topologie müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Die Spracheinstellungen (Seite 19) sind vorgenommen. ● Die topologische Verschaltung der Ports ist im Topologie-Editor von STEP 7 projektiert (Voraussetzung für die Anzeige der Solltopologie und der entsprechenden topologischen Soll-Verbindungen).
  • Seite 48 Webseiten 3.8 Topologie Bedeutung der farbigen Verbindungen in der Soll-/Ist-Topologie: Tabelle 3- 2 Bedeutung der farbigen Verbindungen in der Soll-/Ist-Topologie Verbindung Bedeutung Soll-Topologie Ist-Topologie grün Die aktuelle Ist-Verbindung entspricht der projektierten erkannte Verbindungen Soll-Verbindung. Die aktuelle Ist-Verbindung entspricht nicht der projektierten Soll-Verbindung (z.
  • Seite 49 Webseiten 3.8 Topologie ⑤ PROFINET-Geräte eines anderen PROFINET IO-Subsystems ● In der Soll-Topologie: Ein PROFINET-Gerät eines anderen PROFINET IO-Subsystems wird mit einer grünen Verbindung dargestellt (bzw. roten Verbindung bei vertauschten Ports), wenn es direkt an ① ein projektiertes und erreichbares PROFINET-Gerät grenzt und es selber auch erreichbar ist.
  • Seite 50 Webseiten 3.8 Topologie Verweis Weitere Beispiele zur grafischen Topologieansicht finden sie im Kapitel Beispiele für grafische Topologieansichten (Seite 53). 3.8.3 Tabellarische Ansicht Topologie - Tabellarische Ansicht Die "Tabellarische Ansicht" zeigt immer die "Ist-Topologie". Bild 3-22 Topologie - Tabellarische Ansicht Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 51 Webseiten 3.8 Topologie ① Bedeutung der Symbole über den Zustand der PROFINET-Teilnehmer Tabelle 3- 3 Bedeutung der Symbole über den Zustand der PROFINET-Teilnehmer Symbol Bedeutung Projektierte und erreichbare PROFINET-Teilnehmer Nicht projektierte und erreichbare PROFINET-Teilnehmer Projektierte, aber nicht erreichbare PROFINET-Teilnehmer Teilnehmer, für den keine Nachbarschaftsbeziehung ermittelt werden kann oder die Nachbarschaftsbeziehung nicht vollständig bzw.
  • Seite 52 Webseiten 3.8 Topologie Verweis Weitere Informationen zum Thema "Report System Error" finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7, Stichwort: "Systemdiagnose". 3.8.4 Statusübersicht Topologie - Statusübersicht Die "Statusübersicht" zeigt eine übersichtliche Darstellung aller PROFINET IO-Devices/PROFINET-Geräte (ohne Verbindungsbeziehungen) auf einer Seite. Anhand der Symbole, die die Baugruppenzustände anzeigen, ist eine schnelle Fehlerdiagnose möglich.
  • Seite 53 Webseiten 3.8 Topologie 3.8.5 Beispiele für grafische Topologieansichten Im Folgenden erhalten Sie für ein einfaches Projekt einige exemplarische Anzeigen zu den unterschiedlichen Topologieansichten. "Soll-Topologie" in Ordnung Hier werden die Verbindungen so angezeigt, wie sie im Topologie-Editor von STEP 7 projektiert sind. Projektierung und Verkabelung stimmen überein. Bild 3-24 "Soll-Topologie"...
  • Seite 54 Webseiten 3.8 Topologie "Soll-Topologie" mit ausgefallenem Gerät Sollte zwischenzeitlich ein Gerät ausgefallen sein, bleibt dieses Gerät in der Ansicht "Soll- Topologie" an der gleichen Stelle. Das ausgefallene Gerät wird mit rot umrandetem Gerätekopf und dem Symbol dargestellt. Bild 3-26 "Soll-Topologie" mit ausgefallenem Gerät "Ist-Topologie"...
  • Seite 55 Webseiten 3.8 Topologie "Soll-Topologie" mit vertauschten Ports Sollte bei einem projektierten, direkt benachbarten PROFINET-Gerät der Port vertauscht worden sein, so bleibt dieses Gerät in der Ansicht "Soll-Topologie" an der gleichen Stelle. Die vertauschte Verbindung wird mit einer roten Linie dargestellt. Bild 3-28 "Soll-Topologie"...
  • Seite 56 Webseiten 3.9 Variablenstatus Variablenstatus Variablenstatus Der Variablenstatus wird vom Browser über die gleichnamige Webseite angezeigt. Hinweis Variablenstatus als Lesezeichen speichern Beim Verlassen der Seite werden die vorgenommenen Eingaben nicht gespeichert. Wenn Sie dieselben eingegebenen Variablen später erneut beobachten wollen, erzeugen Sie zu der Seite "Variablenstatus"...
  • Seite 57 Webseiten 3.9 Variablenstatus ② "Format" Mithilfe der Klappliste wählen Sie das gewünschte Anzeigeformat der jeweiligen Variablen aus. Wenn die Variable im gewünschten Anzeigeformat nicht darstellbar ist, so wird die Variable in hexadezimalem Code angezeigt. ③ "Wert" Unter dem Punkt "Wert" wird der Wert des entsprechenden Operanden im gewählten Format angezeigt.
  • Seite 58 Webseiten 3.10 Beobachtungstabellen 3.10 Beobachtungstabellen Beobachtungstabellen Der Inhalt der projektierten, webfähigen Beobachtungstabellen wird vom Browser auf der gleichnamigen Webseite angezeigt. Hinweis Wenn Sie viele umfangreiche Beobachtungstabellen im Webserver beobachten kann die Aktualisierungszeit aufgrund großer Datenmengen erhöht sein. Die Anzahl an Beobachtungstabellen, die Sie beobachten können, ist abhängig von der Größe der verwendeten SIMATIC Memory Card.
  • Seite 59 Webseiten 3.10 Beobachtungstabellen ③ "Adresse" Die Adresse der Variablen wird innerhalb dieses Info-Feldes dargestellt. ④ "Format" In der Klappliste wählen Sie das Anzeigeformat der entsprechenden Variablen aus. ⑤ "Wert" In dieser Spalte werden die Werte im jeweiligen Anzeigeformat angezeigt. Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 60 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11 Anwenderseiten Anwenderseiten Im Bereich "Anwenderseiten" des Webservers können Sie selbst erstellte HTML-Seiten zum Auslesen von Daten des Zielsystems laden. Bild 3-31 Anwenderseiten Sie erstellen die Seiten mit einem HTML-Editor Ihrer Wahl, generieren daraus in STEP 7 Datenbausteine (Web-Control-DB und Fragment-DBs) und laden diese in die CPU.
  • Seite 61 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Voraussetzungen ● Sie haben den Variablen, die Sie auf Ihrer Webseite verwenden wollen, in STEP 7 symbolische Namen zugewiesen. ● Sie haben im Inspektorfenster unter "Eigenschaften > Allgemein > Webserver" mindestens – den Webserver aktiviert. – den Benutzern Leserechte oder Lese- und Schreibrechte für anwenderdefinierte Seiten zugewiesen (siehe Kapitel Eigenschaften des Webservers (Seite 10)).
  • Seite 62 Weitere Hilfestellung zur Visualisierung mit anwenderdefinierten Webseiten finden Sie in den Applikationsbeispielen im Internet: ● S7-1200 und STEP 7 V11 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58862931) ● S7-300 / S7-400 und STEP 7 ab V5.5 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/44212999) Weitere Informationen zu JavaScript-Befehlen finden Sie in der ECMAScript Spezifikation im Internet (http://www.ecma-international.org/ecma-262/5.1/).
  • Seite 63 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1 AWP-Kommandos Übersicht Automation Web Programming (AWP)-Kommandos sind eine spezielle Befehlssyntax zum Austausch von Daten zwischen CPU und Anwenderseite (HTML-Datei). AWP-Kommandos werden als HTML-Kommentare eingetragen und bieten Ihnen folgende Möglichkeiten für Ihre Anwenderseiten: ● PLC-Variablen lesen ● PLC-Variablen schreiben ●...
  • Seite 64 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Übersicht AWP-Kommandos Tabelle 3- 5 AWP-Kommandos Funktion Darstellung :=<Varname>: PLC-Variablen lesen <!-- AWP_In_Variable Name='<Varname1>' --> PLC-Variablen schreiben <!-- AWP_Out_Variable Name='<Typ>:<Name>' --> Sondervariablen lesen <!-- AWP_In_Variable Name='<Typ>:<Name>' --> Sondervariablen schreiben <!-- AWP_Enum_Def Name='<Name Enum-Typ>' Values='0: Enum-Typen definieren "<Text_1>",1:"<Text_2>",...,x:"<Text_y>"' --> <!-- AWP_Enum_Ref Name='<Varname>' Enum='<Name Enum-Typ>' -->...
  • Seite 65 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1.1 PLC-Variablen Einführung PLC-Variablen Anwenderseiten können PLC-Variablen aus der CPU lesen und Daten in die CPU schreiben. PLC-Variablen müssen dazu: ● in doppelten Anführungszeichen ("...") eingeschlossen werden. ● zusätzlich von einfachen Anführungszeichen ('" ... "') oder mit umgekehrtem Schrägstrich (Backslash) maskierten Anführungszeichen umschlossen werden ("\"...
  • Seite 66 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Nutzung von String- oder Character-Variablen in Ausdrücken Sie verwenden auf Ihrer HTML-Seite einen Ausdruck, in dem die Zeichenfolge zum Lesen einer Variable in Anführungszeichen eingeschlossen ist, z. B. in Formularen. Möglicher verwendeter HTML-Code: <input type="text" name="appfield" value="myvalue"> Wenn Sie in diesem Ausdruck den angezeigten Wert für das Attribut "value"...
  • Seite 67 Webseiten 3.11 Anwenderseiten PLC-Variablen schreiben Diese In-Variablen (Eingaberichtung von der Steuerung aus betrachtet) werden auf der Browserseite gesetzt. Dies kann beispielsweise in einem Formular auf Ihrer HTML-Seite mit Texteingabe- oder Listenauswahlfeldern, die den schreibbaren Variablen entsprechen, erfolgen. Die Variablen werden entweder im HTTP-Header (per Cookie oder POST-Methode) oder in der URL (GET-Methode) vom Browser im HTTP-Request gesetzt und dann vom Webserver in die jeweilige PLC-Variable geschrieben.
  • Seite 68 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1.2 Sondervariablen Sondervariablen Bei den Sondervariablen handelt es sich hauptsächlich um die so genannten HTTP- Variablen die in den Definitionen des World Wide Web Consortium (W3C) festgelegt sind. Auch für Cookies und Server-Variablen werden Sondervariablen verwendet. Sondervariablen lesen Der Webserver kann PLC-Variablen lesen und sie an Sondervariablen im HTTP-Response- Header übergeben.
  • Seite 69 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Sondervariablen schreiben Der Webserver bietet die Möglichkeit, Werte von in den HTTP-Header geschriebenen Sondervariablen in die CPU zu schreiben. Sie können in STEP 7 beispielsweise Informationen zu dem Cookie einer Anwenderseite oder zu dem Benutzer, der auf eine Seite zugreift, speichern.
  • Seite 70 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1.3 Enum-Typen Enumerationstypen (Enum-Typen) Mit Hilfe von Enum-Typen können numerische Werte aus dem PLC-Programm in Texte umgewandelt werden und umgekehrt. Die Zuordnung der numerischen Werte kann auch für mehrere Sprachen erfolgen. Enum-Typen definieren In Ihren Anwenderseiten können Sie Enum-Typen definieren und die Werte in einem AWP-Kommando zuweisen.
  • Seite 71 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Beispiel für die Verwendung beim Lesen einer Variablen <!-- AWP_Enum_Def Name='AlarmEnum' Values='0:"Keine Alarme", 1:"Behälter ist voll", 2:"Behälter ist leer"' --> <!-- AWP_Enum_Ref Name='"Alarm"' Enum="AlarmEnum" --> <p> Der aktuelle Wert von "Alarm" ist :="Alarm": </p> Wenn der Wert von "Alarm" in der CPU gleich 2 ist, zeigt die HTML-Seite 'Der aktuelle Wert von "Alarm"...
  • Seite 72 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Fragmente definieren Ein Fragment erstreckt sich bis zum Beginn des nächsten Fragments oder bis zum Ende der Datei. Syntax <!-- AWP_Start_Fragment_Name='<Name>' [Type="<Typ>"] [ID="<Id>"] --> Mit diesem Kommando wird der Beginn eines Fragments festgelegt. ● <Name> Gibt den Namen des Fragments an. Der Name muss mit einem Buchstaben [a-zA-Z] oder einem Unterstrich ( _ ) beginnen.
  • Seite 73 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Beispiel Ein Firmen-Logo soll auf allen Webseiten einer Webapplikation angezeigt werden. Der HTML-Code für das Fragment, das das Firmen-Logo anzeigt, existiert nur einmal. Sie können das Fragment so oft und in so viele HTML-Dateien importieren wie erforderlich. Syntax <!-- AWP_Import_Fragment_Name='<Name>' -->...
  • Seite 74 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.2 Anwenderseiten konfigurieren Anwenderseiten konfigurieren Bild 3-33 Anwenderseiten konfigurieren in STEP 7 Um die Anwenderseiten in STEP 7 zu konfigurieren gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die CPU in der Gerätekonfiguration aus. 2. Rufen Sie die Einstellungen im Inspektorfenster der CPU unter "Eigenschaften > Allgemein >...
  • Seite 75 Webseiten 3.11 Anwenderseiten ④ 8. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bausteine erzeugen" um Datenbausteine aus den Quelldateien zu erzeugen. Die erzeugten Datenbausteine werden in der STEP 7 Projektnavigation im Ordner "Systembausteine > Webserver" abgelegt. Diese Datenbausteine bestehen aus einem Steuerdatenbaustein (Web-Control-DB), welcher die Anzeige der Webseiten regelt, und einem oder mehreren Datenbausteinfragmenten (Fragment-DBs) mit den übersetzten Webseiten.
  • Seite 76 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Parameter Die folgende Tabelle zeigt die Parameter der WWW-Anweisung. Tabelle 3- 7 Parameter Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung CTRL_DB Input DB_WWW Datenbaustein, der die Anwenderseiten be- schreibt (Web-Control-DB) RET_VAL Output Fehlerinformation Parameter RET_VAL Tabelle 3- 8 RET_VAL Fehlercode (W#16#...) Erläuterung 0000 Es ist kein Fehler aufgetreten.
  • Seite 77 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.4 Anwenderseite als Startseite definieren Anwenderseite als Startseite definieren Neben der voreingestellten Introseite können Sie auch die Startseite Ihrer Anwenderseiten als Startseite des Webservers festlegen. Bild 3-34 Beispiel Anwenderseite als Startseite des Webservers Voraussetzung 1. Sie haben in STEP 7 einen Benutzer projektiert, dem Sie mindestens das Recht "... anwenderdefinierte Seiten aufrufen"...
  • Seite 78 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Vorgehensweise Bild 3-35 Anwenderseite in STEP 7 als Startseite einstellen Um die Anwenderseiten in STEP 7 als Startseite des Webservers zu definieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die CPU in der Gerätekonfiguration aus. 2. Rufen Sie die Einstellungen im Inspektorfenster der CPU unter "Eigenschaften > Allgemein >...
  • Seite 79 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5 Beispiel für eine Anwenderseite 3.11.5.1 Webseite zum Beobachten und Steuern einer Windturbine Beispiel für eine Anwenderseite Hier sehen Sie eine Anwenderseite zum Beobachten und Steuern einer Windturbine: Bild 3-36 Übersicht Anwenderseite Windturbine Die Anwenderseite wurde in diesem Beispiel in Englisch erstellt, Sie können bei der Erstellung Ihrer eigenen Anwenderseite allerdings jede gewünschte Sprache verwenden.
  • Seite 80 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Vewendete Dateien In diesem Applikations-Beispiel wurden drei Dateien verwendet: ● Wind_turbine.html: Die Anwenderseite in oben gezeigter Darstellung. Über AWP-Kommandos wird auf die Steuerungsdaten zugegriffen. ● Wind_turbine.css: Das Cascading Style Sheet, welches die Formatierungsvorgaben der Anwenderseite enthält. Die Verwendung ist optional, kann allerdings den Aufbau der Anwenderseite vereinfachen.
  • Seite 81 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Umsetzung Zum Auslesen von Werten aus der CPU sowie zum Schreiben von Werten in diese, verwendet die Anwenderseite AWP-Kommandos. Außerdem nutzt die Anwenderseite AWP- Kommandos für die Definition von Enum-Typen sowie die Zuweisung von Variablen zu Enum-Typen zur Handhabung der EIN-/AUS-Einstellungen. Die Anwenderseite ist wie folgt aufgebaut: ①...
  • Seite 82 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.2 Daten aus der CPU lesen und anzeigen Beispiel HTML-Code zum Auslesen und Anzeigen von Daten aus der CPU Dieser Teil des HTML-Code wir zum Anzeigen der Leistungsausgabe auf der Anwenderseite verwendet. Auf der linken Seite wird der Text "Power Output:" angezeigt, auf der rechten Seite der Wert der Variablen für die Leistungsausgabe inklusive der Einheit ("KW") ausgegeben.
  • Seite 83 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.3 Enum-Typ verwenden Definition von Enum-Typen Die beschriebene Anwenderseite verwendet an drei Stellen Enum-Typen. An diesen Stellen werden jeweils "On" oder "Off" für einen Booleschen Wert angezeigt. Der Enum-Typ für "On" führt zu einem Wert von 1, der Enum-Typ für "Off" führt zu einem Wert von 0.
  • Seite 84 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.4 Benutzereingaben in die Steuerung schreiben Möglichkeiten der Einstellung Die Anwenderseite "Remote Wind Turbine Monitor" beinhaltet verschiedene AWP- Kommandos zum Schreiben von Daten in die Steuerung. Durch die Deklaration von verschiedenen "AWP_In_Variable" Schreib-Kommandos für Variablen kann ein Benutzer mit entsprechenden Zugriffsrechten die Windturbine manuell steuern, die Übersteuerung für die Turbinendrehzahl und die Turbinenausrichtung sowie des Anstellwinkels der Rotorblätter aktivieren.
  • Seite 85 Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.5 Sondervariablen schreiben Verwendung von Sondervariablen Die Anwenderseite "Remote Wind Turbine Monitor" schreibt die Sondervariable "Server:current_user_id" in eine Variable der CPU. Der Variablenwert enthält hierbei den Wert "1", wenn ein Benutzer angemeldet ist, ansonsten den Wert "0". Im Beispiel ist ein Benutzer angemeldet, weshalb der Variablenwert auf "1"...
  • Seite 86 Webseiten 3.11 Anwenderseiten Für die Verwendung dieser Seite ist kein tatsächliches STEP 7- Programm erforderlich. Theoretisch würde das STEP 7-Programm nur auf die Werte für Drehzahl, Ausrichtung und Anstellwinkel der Turbine reagieren, wenn die zugewiesenen Booleschen Werte festgelegt wären. Die einzige Anforderung an STEP 7 ist, die WWW-Anweisung mit der DB-Nummer der generierten Datenbausteine für diese Seite aufzurufen.
  • Seite 87 Webseiten 3.11 Anwenderseiten </td> <td class="Text">Set: <select name='"Data_block_1".ManualOverrideEnable'> <option value=':="Data_block_1".ManualOverrideEnable:'> </option> <option value="On">Yes</option> <option value="Off">No</option> </select> </td> </tr> <tr style="vertical-align: top; height: 2%;"><td style="width: 25%;"><p>Turbine speed:</p></td> <td> <p style="margin-bottom:5px;"><input name='"Data_block_1".TurbineSpeed' size="10" value=':="Data_block_1".TurbineSpeed:' type="text"> RPM</p> </td> </tr> <tr style="vertical-align: top; height: 2%;"> <td style="width: 25%;">...
  • Seite 88 Webseiten 3.11 Anwenderseiten </td> <td> <p style="margin-bottom:5px;"><input name='"Data_block_1".Pitch' size="10" value=':="Data_block_1".Pitch:' type="text"> deg.</p> </td> </tr> <tr style="height: 2%;"> <td colspan="2"> <input type="submit" value="Submit override settings and values"> </td> </tr> </form> <tr style="vertical-align: top; height: 2%;"> <td style="width: 25%;"><p>Braking:</p></td> <td> <form method="POST" action=""> <p>...
  • Seite 89 Webseiten 3.12 Filebrowser 3.12 Filebrowser Voraussetzung Für den Benutzer müssen Ausführungsrechte in der Benutzerverwaltung zugeordnet sein. Filebrowser Der Inhalt der SIMATIC Memory Card wird vom Browser auf der Webseite "Filebrowser" angezeigt. Somit können Sie auch ohne die Verwendung von STEP 7 z. B. die von der CPU geschriebenen Logfiles auslesen und bearbeiten.
  • Seite 90 Webseiten 3.13 DataLogs Ausnahme Systemdateien Die Systemdateien sind die Auftragsdatei und alle speziellen Verzeichnisse inklusive deren Inhalt, auf die von der Auftragsdatei verwiesen wird. Systemdateien werden nicht angezeigt und können weder geändert noch gelöscht werden. 3.13 DataLogs DataLogs Auf der Webseite DataLogs können Sie sich alle von Ihnen erstellten DataLogs anzeigen lassen.
  • Seite 91 Webseiten 3.14 Servicedaten auslesen 3.14 Servicedaten auslesen Der Webserver bietet Ihnen die Möglichkeit Servicedaten abzuspeichern. Neben dem Inhalt des Diagnosepuffers enthalten diese noch zahlreiche weitere Informationen über den internen Zustand der CPU. Sollte ein anderweitig nicht lösbares Problem mit der CPU auftreten, haben Sie so die Möglichkeit dem Service&Support Team die Servicedaten zukommen zu lassen.
  • Seite 92 Webseiten 3.15 Basic-Webseiten 3.15 Basic-Webseiten Webseiten mit reduzierten Inhalten Im Webserver werden Ihnen für Anzeigegeräte mit kleineren Bildschirmen z. B. HMI so genannte Basic-Webseiten angeboten. Basic-Webseiten sind Webseiten mit reduzierten Inhalten, die auf die Anforderungen kleiner Bildschirme angepasst sind. In diesen Seiten wird zu Gunsten des schnellen Zugriffs auf JavaScript verzichtet. Das bedeutet auch, dass nicht alle Standard-Webseiten als Basic-Webseiten verfügbar sind.
  • Seite 93 Webseiten 3.15 Basic-Webseiten Die Basic-Webseiten stellen sich wie folgt dar: Bild 3-40 Beispiel Basic-Webseiten, Webseite "Status" Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...
  • Seite 94 Glossar Automatisierungssystem Ein Automatisierungssystem ist eine speicherprogrammierbare Steuerung, die aus mindestens einer CPU, verschiedenen Ein- und Ausgabemodulen sowie Bedien- und Beobachtungsgeräten besteht. Automation Web Programming AWP-Kommando Spezielle Befehlssyntax zum Austausch von Daten zwischen CPU und HTML-Datei. Ein CSS (Cascading Style Sheet) legt fest, wie ein in HTML ausgezeichneter Bereich oder Inhalt dargestellt wird.
  • Seite 95 Glossar HTTPS Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS). Protokoll zur abhörsicheren Übertragung von sensiblen Daten über ein Netzwerk. Identifikationsdaten Identifikationsdaten sind in einem Modul gespeicherte Informationen, die den Anwender unterstützen beim ● Überprüfen der Anlagenkonfiguration ● Auffinden von Hardware-Änderungen einer Anlage ●...
  • Seite 96 Glossar PROFINET IO Im Rahmen von PROFINET ist PROFINET IO ein Kommunikationskonzept für die Realisierung modularer, dezentraler Applikationen. Mit PROFINET IO erstellen Sie Automatisierungslösungen, wie sie Ihnen von PROFIBUS her bekannt und vertraut sind. Die Umsetzung von PROFINET IO wird einerseits durch den PROFINET-Standard für Automatisierungsgeräte und andererseits durch das Engineering-Tool STEP 7 realisiert.
  • Seite 97 Glossar Uniform Resource Locator (URL). Identifiziert und lokalisiert eine Quelle, wie z. B. eine Webseite eindeutig über die zu verwendende Zugriffsmethode sowie den Ort der Quelle in Computernetzwerken. UTF-8 Abkürzung für 8-bit UCS (Universal Character Set)Transformation Format. Am weitesten verbreitete Kodierung von Unicode-Zeichen. Jedem Unicode-Zeichen wird hierbei eine speziell kodierte Bytekette von variabler Länge zugeordnet.
  • Seite 98 Index Aktualisieren und Speichern, 21 Identifikation, 26 Automatische Aktualisierung deaktivieren, 21 Informationen auslesen, 11 Meldungen und Diagnosepuffereinträge speichern, 21 Webseiten drucken, 21 Anwenderseiten, 18, 60 Kommunikation, 40 Anwenderseite als Startseite, 77 Parameter, 40 Anwenderseiten konfigurieren, 74 Ressourcen, 44 Beispiel-Anwenderseite, 79 Statistik, 42 WWW-Anweisung, 75 Verbindungen, 45...
  • Seite 99 Index Webbrowser, 10 Webserver - Webseiten Beobachtungstabelle, 58 Variablenstatus, 56 Webserver aktivieren, 13 Web-Zugriff über HMI-Geräte und mobile Endgeräte, 12 über PG/PC, 12 Zugriffsbeschränkung, 18 Webserver Funktionshandbuch, 12/2014, A5E03484624-AD...