4. Inneneinheit an die Heizungsanlage anschließen (Kapitel 9.2.2
oder Kapitel 10.2).
5. Außentemperaturfühler (Kapitel 7.13.3) und ggf. Raumregler
montieren.
6. CAN-BUS-Leitungen zwischen Außeneinheit und der Inneneinheit
anschließen (Kapitel 8.2).
7. Eventuelles Zubehör montieren (Mischermodul, Solarmodul usw.).
8. Bei Bedarf EMS BUS-Leitung an Zubehör anschließen
(Kapitel 8.1).
9. Warmwasserspeicher befüllen und entlüften.
10. Vor dem Betriebsstart Heizungsanlage befüllen und entlüften
(Kapitel 9.3.1 oder Kapitel 10.3.1).
11.Heizungsanlage an das Stromnetz anschließen (Kapitel 8).
12. Heizungsanlage in Betrieb nehmen. Dafür die notwendigen Einstel-
lungen über die Bedieneinheit vornehmen (Anleitung der Bedie-
neinheit).
13.Heizungsanlage entlüften (Kapitel 11).
14.Überprüfen, ob alle Fühler angemessene Werte zeigen
(Kapitel 14).
15.Partikelfilter überprüfen und reinigen (Kapitel 14).
16. Funktionsweise der Heizungsanlage nach dem Betriebsstart über-
prüfen (Kapitel 12).
7.6
Dämmung
Alle wärmeführenden Leitungen müssen mit einer geeigneten Wärme-
isolierung entsprechend geltender Vorschriften versehen werden.
HINWEIS: Sachschäden durch Frosteinwirkung!
Bei Stromausfall kann das Wasser in den Rohrleitungen
gefrieren.
▶ Alle wärmeführenden Leitungen müssen mit einer
geeigneten Wärmeisolierung entsprechend gelten-
der Vorschriften versehen werden.
Bei vorgesehenem Kühlbetrieb müssen alle Anschlüsse und Leitungen
gemäß den geltenden Vorschriften mit einer für Kühlung geeignete Däm-
mung versehen werden (mindestens 13 mm starke Dämmung).
7.7
Betrieb ohne Außeneinheit (Einzelbetrieb)
Die Inneneinheit kann ohne angeschlossene Außeneinheit in Betrieb ge-
nommen werden, z. B. wenn die Außeneinheit erst später montiert wird.
Dies wird als Einzelbetrieb bzw. Standalone-Betrieb bezeichnet.
Im Einzelbetrieb nutzt die Inneneinheit ausschließlich den integrierten
oder den externen Zuheizer zum Heizen und für die Warmwasserberei-
tung.
Bei Inbetriebnahme im Einzelbetrieb:
▶ Im Servicemenü «Wärmepumpe» die Option «Einzelbetrieb» aus-
wählen ( Anleitung der Bedieneinheit).
7.8
Installation mit Kühlbetrieb
HINWEIS: Sachschäden durch Feuchtigkeit!
Nur Inneneinheit mit integrierten elektrischen Zuheizer
sind für den Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts aus-
reichend gegen Kondensation isoliert.
▶ Inneneinheit mit Mischer für einen externen Zuheizer
(bivalente Anlagen) dürfen nicht für den Kühlbetrieb
unterhalb des Taupunkts eingesetzt werden.
Eine Voraussetzung für den Kühlbetrieb ist die Installati-
on von Raumreglern (Zubehör).
IDUS 6-13.2 E/B – 6 720 814 475 (2015/06)
Allgemeine Installationsanleitung
Die Installation von Raumreglern mit integriertem
Feuchtefühler (Zubehör) erhöht die Sicherheit des Kühl-
betriebs, da die Vorlauftemperatur in diesem Fall auto-
matisch über die Bedieneinheit entsprechend dem
jeweils aktuellen Taupunkt geregelt wird.
▶ Alle Rohre und Anschlüsse zum Schutz vor Kondensation isolieren.
▶ Raumregler mit integriertem Feuchtefühler installieren ( Anleitung
zum Raumregler).
▶ Taupunktsensoren montieren ( Kapitel 7.8.1).
▶ Automatikbetrieb Heizung/Kühlung auswählen ( Anleitung der Be-
dieneinheit).
▶ Notwendige Einstellungen für den Kühlbetrieb vornehmen: Ein-
schalttemperatur, Einschaltverzögerung, Differenz zwischen Raum-
temperatur und Taupunkt (Offset) und Mindestvorlauf ( Anleitung
der Bedieneinheit).
▶ Temperaturdifferenz (Delta) über die Außeneinheit einstellen (
Anleitung der Bedieneinheit).
▶ Fußbodenheizkreise in feuchten Räumen (z. B. Bad und Küche) ab-
schalten, ggf. über Taupunktsensoren am Relaisausgang PK2 steu-
ern ( Kapitel 8.4).
Der Relaisausgang PK2 ist im Kühlbetrieb aktiv und kann zum Ansteuern
des Kühl-/Heizbetriebs eines Gebläsekonvektors oder einer Umwälz-
pumpe bzw. zum Ansteuern von Fußbodenheizkreisen in feuchten Räu-
men verwendet werden.
7.8.1
Taupunktsensoren (Zubehör für Kühlbetrieb) am montie-
ren
HINWEIS: Sachschäden durch Feuchtigkeit!
Ein Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts führt zum Nie-
derschlag von Feuchtigkeit auf angrenzenden Materiali-
en (Fußboden).
▶ Fußbodenheizungen nicht für den Kühlbetrieb unter-
halb des Taupunkts betreiben.
▶ Die Vorlauftemperatur gemäß Anleitung der Bedie-
neinheit richtig einstellen.
Die Überwachung mit Taupunktsensoren stoppt den Kühlbetrieb, wenn
es an den Rohren der Heizungsanlage zur Kondensatbildung kommt.
Kondensat bildet sich im Kühlbetrieb, wenn die Temperatur der Hei-
zungsanlage unter der jeweiligen Taupunkttemperatur liegt.
Der Taupunkt variiert in Abhängigkeit von der Temperatur und der Luft-
feuchtigkeit. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto höher muss die Vor-
lauftemperatur sein, damit der Taupunkt überschritten wird und keine
Kondensation eintritt.
Die Taupunktsensoren senden ein Signal an die Steuerung, sobald sie
eine Kondensatbildung feststellen. Der Kühlbetrieb wird dadurch ge-
stoppt.
Anleitungen für die Installation und Handhabung liegen den Taupunkt-
sensoren bei.
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