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JUMO 202545 Betriebsanleitung
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Typ 202545
Mikroprozessor-
Messumformer / Regler für
Reinstwasser-Messung
B 20.2545.0.1
Betriebsanleitung
04.07/00401050

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Inhaltszusammenfassung für JUMO 202545

  • Seite 1 Typ 202545 Mikroprozessor- Messumformer / Regler für Reinstwasser-Messung B 20.2545.0.1 Betriebsanleitung 04.07/00401050...
  • Seite 3 Vorwort _____________________________________________________ 6 Typografische Konventionen _________________________ 7 Warnende Zeichen ___________________________________________ 7 Hinweisende Zeichen _________________________________________ 7 Verwendung ________________________________________ 8 Typ 202545 __________________________________________________ 8 Betriebsanleitung B 20.2545.0.1 _______________________________ 8 Gerät identifizieren __________________________________ 9 Typenerklärung ______________________________________________ 10 Gerätebeschreibung _______________________________ 11 Technische Daten ___________________________________________ 11 Abmessungen ______________________________________________ 15 Optionales Zubehör _________________________________________ 15...
  • Seite 4 Regler _____________________________________________ 29 10.1 Konfigurieren _______________________________________________ 29 10.2 Regler optimieren ___________________________________________ 31 Messen der Leitfähigkeit ___________________________ 32 11.1 Zellenkonstante und Messbereich wählen ______________________ 32 11.2 Messen mit manueller Temperaturkompensation ________________ 33 11.3 Manuelle Temperatureingabe _________________________________ 33 11.4 Messen mit automatischer Temperaturkompensation ____________ 33 11.5 Messung ohne Temperaturkompensation (nach USP) ____________ 34 11.6 Kompensation verfälschter Messwerte _________________________ 36 Kalibrieren _________________________________________ 37...
  • Seite 5 Hand-Betrieb ______________________________________ 59 16.1 Hand-Betrieb für die Ausgänge K1, K2 oder K3 _________________ 59 16.2 Simulierter Istwertausgang ___________________________________ 60 Hold ______________________________________________ 61 17.1 Regler anhalten _____________________________________________ 61 Version ____________________________________________ 62 18.1 Software-Version und Temperatureinheit anzeigen _______________ 62 Binäreingänge _____________________________________ 63 19.1 Funktionen _________________________________________________ 63 Schnittstelle _______________________________________ 64 20.1 MOD/J-Bus _________________________________________________ 64...
  • Seite 6 Telefon: (06 61) 60 03-3 00 oder (06 61) 60 03-6 53 Telefax: (06 61) 60 03-88 13 00 oder (06 61) 60 03-88 16 53 E-Mail: Service@jumo.net Bei Rücksendungen von Geräteeinschüben, Baugruppen oder Bauelementen sind die Regelungen nach DIN EN 100 015 „Schutz von elektrostatisch gefährdeten Bauelementen“...
  • Seite 7 2 Typografische Konventionen Warnende Zeichen Vorsicht Dieses Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nicht- befolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann! Achtung Dieses Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nicht- befolgen von Anweisungen zu Beschädigungen von Geräten oder Daten kommen kann! Hinweisende Zeichen Hinweis...
  • Seite 8 3 Verwendung 3.1 Typ 202545 Beschreibung Der kompakte Mikroprozessor-Messumformer /-Regler mit dem Frontrahmen- maß 96mm x 48mm und steckbarem Reglereinsatz misst und regelt den Widerstand (bzw. die Leitfähigkeit) in wässrigen Lösungen. Eingänge Der Messumformer besitzt zwei analoge und zwei binäre Eingänge. Der erste Analogeingang eignet sich zum Anschluss konduktiver Leitfähigkeits-Messzel-...
  • Seite 9 4 Gerät identifizieren Auf Vollständig- Sie sollten mindestens erhalten haben: keit prüfen - Messumformer / Regler für konduktive Leitfähigkeit Typ 202545 - 2 Befestigungselemente - Dichtung (Gehäuse / Schalttafel) - Betriebsanleitung B 20.2545.0.1 Typenschild Das Typenschild ist auf dem Gehäuse aufgeklebt.
  • Seite 10 Bestellbeispiel 202545/ .. - ... , ... - .. - .. / ... Grundsätzlich können bei allen Geräten des Typs 202545 folgende Konfigurationen durch den Benutzer frei eingestellt werden: Regler aus / Grenzwertregler / Impulslängenregler mit P-, PI-, PD-, PID- Regelverhalten / Impulsfrequenzregler mit P-, PI-, PD-, PID-Regelver- halten / Dreipunkt-Schrittregler.
  • Seite 11 5 Gerätebeschreibung 5.1 Technische Daten Analoger Konduktive Leitfähigkeitsmessellen mit Zellenkonstanten K von 0,01 oder 0,1 Eingang 1 1/cm. ≤ Kennlinienabweichung: 0,25% vom Messbereich. ≤ Umgebungstemperatureinfluss: 0,15%/10K. Analoger Widerstandsthermometer Pt 100 oder Pt 1000, in Zwei- oder Dreileiterschal- Eingang 2 tung -50...+250°C Messwertanzeige in °C oder °F (Option) ≤...
  • Seite 12 5 Gerätebeschreibung ≥ 250Ω Ausgang 4 0/5V (serienmäßig) Last ≥ 650Ω Binärer Aus- 0/12V (Option) Last gang Schaltstellungsanzeige: LED K4 (serienmäßig) Ausgang 3 bzw. Nutzbar als analoger Istwertausgang oder als stetiger Regler. Ausgang 5 ≥ 500Ω 0(2) … 10V Last Istwertausgang, ≤...
  • Seite 13 5 Gerätebeschreibung 5.1.1 Allgemeine Reglerkennwerte A/D-Wandler Auflösung > 15Bit Reglerart Ausgang 1 und Ausgang2:: Grenzwertregler und / oder Impulslängen- oder Impulsfrequenzregler frei und mischbar konfigurierbar. K3 / K5: Stetiger Regler Regelverhalten P, PI, PID oder PD frei konfigurier- und mischbar Abtastzeit 210ms Messkreis-...
  • Seite 14 5 Gerätebeschreibung Elektromagneti- nach EN 61 326 sche Verträg- lichkeit (EMV) Gehäuse Einbaugehäuse aus leitfähigem Kunststoff nach DIN 43 700, Basismaterial ABS, mit steckbarem Reglereinsatz Einbaulage beliebig Gewicht ca. 320g...
  • Seite 15 5 Gerätebeschreibung 5.2 Abmessungen Typ 202545/... 5.3 Optionales Zubehör Zusätzliches Gehäuse ohne Fronttür, Schutzart IP 65, Typ 2FGE-125-2/125 Eingeschränkter Aussentemperaturbereich! Die Umgebungstemperatur des Aufbaugehäuses darf maximal 45°C betragen.
  • Seite 16 5 Gerätebeschreibung Zusätzliches Gehäuse mit Fronttür, Schutzart IP 65, Typ 2FGE-150-2/185 Eingeschränkter Aussentemperaturbereich! Die Umgebungstemperatur des Aufbaugehäuses darf maximal 45°C betragen.
  • Seite 17 6 Montage 6.1 Montageort Bedingungen Der Montageort soll möglichst erschütterungsfrei sein. Elektromagnetische Felder, z. B. durch Motoren, Transformatoren usw. verursacht, sind zu vermei- den. Die Umgebungstemperatur darf am Einbauort 0...50 °C bei einer relativen Feuchte von ≤ 75 % betragen. Schalttafelaus- schnitte für Dicht-an-dicht-...
  • Seite 18 6 Montage 6.3 Reglereinschub herausnehmen Zu Servicezwecken kann der Reglereinschub aus dem Gehäuse entnommen werden. Frontplatte an den geriffelten Flächen - rechts und links - zusammendrücken und Reglereinschub herausziehen. 6.4 Pflege der Frontplatte Die Frontplatte kann mit handelsüblichen Wasch-, Spül- und Reinigungsmit- teln gesäubert werden.
  • Seite 19 7 Installation 7.1 Elektrischer Anschluss Der Elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal vorgenommen werden! Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektri- schen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestim- mungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V"...
  • Seite 20 7 Installation Nach Anlegen der Versorgungsspannung regelt das Gerät gemäß den werkseitig voreingestellten Parametern (ausser das Gerät wurde mit "Regler aus" bestellt)! Es ist daher ratsam, vor Anschluss der Stellglieder, das Gerät wunschgemäß zu programmieren, Kapitel 9 "Bedienen", Seite 24ff. 7.2 Anschlussplan (L-) (L+)
  • Seite 21 7 Installation Ausgänge Anschlussbelegung Symbol Binärausgang 1 – (K4) Schaltstellungsanzeige LED K4 Relais 4 Öffner (K5) keine Schaltstellungs- Schließer anzeige oder – Istwert-Ausgang Messeingänge Anschlussbelegung Symbol Messzelle Außen-Elektrode / Weiss Innen-Elektrode 2 / Braun Widerstandsthermome- Brücke nach 10 Temp.-Komp. 3 Gelb in Dreileiterschaltung ϑ...
  • Seite 22 RxD/TxD-P Empfangs-/Sendedaten-Plus, B-Leitung RxD/TxD-N Empfangs-/Sendedaten-N, A-Leitung DGND Datenübertragungspotential Binäreingang 1 Binäreingang 2 Spannungsversorgung siehe Typenschild Aussenleiter Neutralleiter L – Technische Erde Anschluss einer Leitfähigkeits- JUMO Leitfähigkeitsmesszelle Typ 202540 messzelle Steckkopf Festkabel Außenelektrode Weiß Innenelektrode Braun Temperatur- Gelb Kompensation Grün Brücke...
  • Seite 23 8 Inbetriebnahme 8.1 Selbsttest Nach Anlegen der Versorgungsspannung regelt das Gerät gemäß den werkseitig voreingestellten Parametern! (ausser das Gerät wurde mit "Regler aus" bestellt) Es ist daher ratsam, vor Anschluss der Stellglieder, das Gerät wunschgemäß zu programmieren, Kapitel 9 "Bedienen", Seite 24. Nach Anlegen führt das Gerät einen Selbsttest durch;...
  • Seite 24 9 Bedienen 9.1 Grundlagen Anzeigen und Tasten µS MΩ EXIT Ω Anzeige: Gerät wurde von "M cm" auf PGM-Taste zur Anwahl der Parameter und µ " S/cm" umkonfiguriert zum Bestätigen von Eingaben bzw. zur Hand-Betätigung des Relais K3. Schaltstellungsanzeigen (gelb) 4stellige Temperaturanzeige für die Ausgänge 1 bis 4 (LED, grün, 8mm hoch)
  • Seite 25 9 Bedienen 9.2 Bedienprinzip Betriebsarten Messmodus Istwert und Temperatur werden angezeigt. und Zustände (Normalbetrieb) Selbsttest Alle Anzeigen leuchten; (nach Einschalten der die Temperaturanzeige blinkt. Spannungsversorgung) Handbetrieb Istwertanzeige zeigt abwechselnd den Istwert und den Schriftzug "HAnd"; die Temperatur wird ange- zeigt. Hold-Betrieb Istwertanzeige zeigt abwechselnd den Istwert und den Schriftzug "HoLd";...
  • Seite 26 9 Bedienen 9.3 Bedienung in Ebenen Messmodus < 1 s Bediener- ebene oder > 2 s time-out > 2 s Parameter- ebene oder time-out > 2 s Konfigurations- ebene oder time-out Ein Ebenenrücksprung erfolgt erst nach dem Durchlaufen aller Parame- ter der betreffenden Ebene.
  • Seite 27 9 Bedienen 9.4 Allgemeines Ebenenschutz In der Bedienerebene, Parameterebene und der Konfigurations- ebene können erst nach Eingabe eines Code-Wortes Veränderun- gen vorgenommen werden, siehe "Entriegeln der Ebenen", Seite 28. Das Code-Wort wurde richtig eingegeben, wenn der Dezimalpunkt der Temperaturanzeige nach Anwahl des zu verändernden Para- meters blinkt.
  • Seite 28 9 Bedienen 9.5 Programmieren Vorgehens- Um ein "Time-Out" (50s ohne Eingabe) bei der Dateneingabe zu vermeiden, ist weise folgende Vorgehensweise ratsam: Letzte Seite dieser Betriebsanleitung ausklappen, siehe Kapitel 23.1 "Programmieren des Reglers", Seite 75ff. Alle zu ändernden Parameterwerte und Codes in die Tabelle eintragen Entriegeln der betreffenden Ebenen, siehe unten Programmieren aller Einstellungen "von oben nach unten"...
  • Seite 29 10 Regler 10.1 Konfigurieren Erklärung der verwendeten Begriffe, siehe Kapitel 21 "Begriffserklärung", Seite 66ff. Kombinations- Die Regelfunktionen der Ausgänge 1 und 2 können beliebig kombiniert werden möglichkeiten - Regler aus - Grenzwertregler - Impulslängenregler - Impulsfrequenzregler Ausnahme: Für den Dreipunkt-Schrittregler müssen die Ausgänge 1 und 2 gleichmäßig konfiguriert werden.
  • Seite 30 10 Regler Beispiel Ruhe / Arbeits- kontkt Bereich III Bereich I Bereich II Bereich I Bereich II Bereich III Kontakt Kontakt Kontakt Arbeitskontakt Ruhekontakt Arbeitskontakt Ruhekontakt Konfigurations- Beide Ausgänge (K1 / K2) können als Impulslängen- oder Impulsfrequenz- hinweise Ausgänge (oder in Kombination) konfiguriert werden. Schaltfunktion Sollwerte K1 / K2...
  • Seite 31 10 Regler 10.2 Regler optimieren Optimale Die optimale Anpassung des Reglers an die Regelstrecke kann durch Auf- Anpassung zeichnung des Anfahrvorganges geprüft werden. Die nachfolgenden Diagramme (bezogen auf PID-Verhalten) geben Hinweise auf mögliche Fehleinstellungen und deren Beseitigung. Hierbei zeigt sich, dass sowohl das Vergrößern des Proportionalbereichs Pb als auch der Nachstellzeit rt ein stabileres und trägeres Regelverhalten ergibt.
  • Seite 32 11 Messen der Leitfähigkeit 11.1 Zellenkonstante und Messbereich wählen Ausgangs- Die Konfigurationsebene ist entriegelt, situation siehe "Entriegeln der Ebenen", Seite 28 (Code-Wort 0300) Das Gerät befindet sich im Messmodus, siehe "Betriebsarten und Zustände", Seite 25. Durchführung 2x Taste länger als 2 Sekunden drücken, um in die Konfigurationsebene zu gelangen.
  • Seite 33 11 Messen der Leitfähigkeit 11.2 Messen mit manueller Temperaturkompensation Ausgangs- Am Messumformer Typ 202545 ist eine Leitfähigkeits-Messzelle angeschlos- situation sen, siehe Kapitel 7.1 "Elektrischer Anschluss", Seite 19. Als Art der Temperaturerfassung wurde "Manuelle Temperaturkompensation" konfiguriert, siehe Kapitel 15.2 "Analoge Eingänge - C111", Seite 48.
  • Seite 34 11 Messen der Leitfähigkeit 11.5 Messung ohne Temperaturkompensation (nach USP) Allgemein USP ist eine Bewertung der Wasserqualität für Reinstwasser. Wenn die Leitfähigkeit des Wassers bei einer vorgegebenen Temperatur höher ist als in der USP-Tabelle angegeben, schaltet der USP-Kontakt (K1) des Messumformer / Regler für Reinstwasser.
  • Seite 35 11 Messen der Leitfähigkeit HUSP Der Parameter HUSP beeinflusst die Hysterese des USP-Kontaktes (K1) in Abhängigkeit der Temperarur. HUSP ≥ 0 SPr1 bei Temp. 2 HUSP SPr1 bei Temp. 1 Temperatur Grenzwert HUSP < 0 SPr1 bei Temp. 2 HUSP SPr1 bei Temp.
  • Seite 36 11 Messen der Leitfähigkeit Beispiel Darstellung des Messwertes und der Sollwerte mit Regler-Hysterese (HYS1) Sollwertbeispiele für den Temperaturbereich 40...50°C Im Hysteresebereich HYS1 = 0,05 Temp. 1 (grau) wird der Aus- gang nicht geändert! Temp. 2 Zeit Schaltbedingung für den USP-Kontakt (K1) erfüllt Bereich bei Temp.1 nein...
  • Seite 37 (aufgedruckten) Wert abweichen. Zudem kann sich die Zel- lenkonstante während des Betriebs (z.B. durch Ablagerungen) ändern. Dadurch ändert sich das Ausgangssignal der Messzelle. Der Typ 202545 bietet dem Anwender die Möglichkeit, Abweichungen vom Nominalwert der Zellen- konstanten durch manuelle Eingabe (Bereich 80…120%) oder automatische Kalibrierung der relativen Zellenkonstante K , auszugleichen.
  • Seite 38 12 Kalibrieren figuriert wurde können alle Einstellungen vorgenommen werden, die in folgen- den Kapiteln beschrieben sind: siehe Kapitel 12.2 "Die Relative Zellenkonstante", Seite 39 und siehe Kapitel 12.3 "Der Temperaturkoeffizient", Seite 41. 12.1.1 Grundeinstellung Das Gerät befindet sich im Messmodus. ggf.
  • Seite 39 12 Kalibrieren 2x Taste länger als 2 Sekunden drücken um in die Konfigurationsebene zu gelangen. Die untere Anzeige zeigt "C111". Die Taste sooft drücken, bis C211 angezeigt wird Mit Tasten den Konfigurations-Code einstellen: Kalibrierprozedur X X 0 X Kalibrieren der Zellenkonstante, Istwertausgang nicht einge- froren Kalibrieren der Zellenkonstante, Istwertausgang eingefroren Bestimmen des Temperaturkoeffizienten, Istwertausgang...
  • Seite 40 "Entriegeln der Ebenen", Seite 28 (Code-Wort 0110). Messempfindliche Teile beider Messzellen in die Kalibrierlösung tauchen – warten, bis sich die Messwerte beider Geräte stabilisiert haben. Am Typ 202545 die Tasten drücken – in der unteren Anzeige erscheint "CAL.1" im Wechsel mit der manuell eingestellten bzw. gemesse- nen Temperatur.
  • Seite 41 Dieser Abschnitt ist nur zu berücksichtigen, wenn als Art der Tem- peraturkompensation (C111) "linear" gewählt wurde! Bei der Auswahl "neutrale, saure oder alkalische Verunreinigung" wird die Temperaturkompensation des Messwerts automatisch vom Typ 202545 entsprechend ASTMD-1125-95 durchgeführt siehe Kapitel 12 "Kalibrieren", Seite 37. Ausgangs- Die Konfigurationsebene ist entriegelt, situation siehe "Entriegeln der Ebenen", Seite 28 (Code-Wort 0300).
  • Seite 42 12.3.2 Automatisches Ermitteln des Temperaturkoeffizienten bei manuel- ler Temperatureingabe Der Typ 202545 ermittelt aus den nicht temperaturkompensierten Messwerten (Tk = 0) bei zwei Temperaturen (der Referenztemperatur 25°C und einer zwei- ten Temperatur, die meist der späteren Messtemperatur entspricht) den Tem- peraturkoeffizienten der Messlösung.
  • Seite 43 12.3.3 Automatisches Ermitteln des Temperaturkoeffizienten bei auto- matischer Temperaturmessung Der Typ 202545 ermittelt aus den nicht temperaturkompensierten Messwerten (Tk = 0) bei zwei Temperaturen (der Referenztemperatur 25°C und einer zwei- ten Temperatur, die meist der späteren Messtemperatur entspricht) den Tem- peraturkoeffizienten der Messlösung.
  • Seite 44 12 Kalibrieren – die obere Anzeige zeigt die unkompensierte Leitfähigkeit der Messlösung bei der momentanen Temperatur im Wechsel mit "CAL.2"; die untere Anzeige zeigt die vom Temperaturfühler erfasste Temperatur Messlösung auf die zukünftige Arbeitstemperatur temperieren. Nachdem sich die Temperaturanzeige stabilisiert hat, Taste drücken.
  • Seite 45 13 Bedienerebene 13.1 Einstellungen Voraus- Wie man in die Bedienebene gelangt, und wie die Ebene verlassen werden setzungen kann, siehe Kapitel 9.2 "Bedienprinzip", Seite 25ff. Die Bedienebene muss entriegelt sein, siehe "Entriegeln der Ebenen", Seite 28. (Code-Wort 0110) Je nach konfigurierten Reglerfunktionen werden nicht alle der fol- genden Parameter benötigt und auch nicht angezeigt.
  • Seite 46 14 Parameterebene 14.1 Einstellungen Wenn viele Parameter das Gerätes umkonfiguriert werden sollen, siehe Kapitel 23.1 "Programmieren des Reglers", Seite 75ff. Voraus- Wie man in die Parameterebene gelangt und sie wieder verlässt, setzungen siehe Kapitel 9.2 "Bedienprinzip", Seite 25ff. Die Parameterebene muss entriegelt sein, siehe "Entriegeln der Ebenen", Seite 28.
  • Seite 47 14 Parameterebene Parameter Anzeige Werte- Werksein- wird angezeigt, wenn ... konfiguriert bereich stellung Schaltdifferenz Regler1 HYS1 Relais 1, Grenzwert in C211 Schaltdifferenz Regler2 HYS2 Relais 2, Grenzwert in C211 0001 bis 2% vom Schaltdifferenz Regler3 HYS3 Relais 3, Grenzwert in C213 9999 Endwert Schaltdifferenz Regler4 HYS4...
  • Seite 48 15 Konfigurationsebene 15.1 Allgemeines In der Konfigurationsebene können die grundlegenden Funktionen des Gerä- tes angezeigt und / oder verändert werden. Wenn viele Parameter des Gerätes umkonfiguriert werden sollen, siehe Kapitel 23.1 "Programmieren des Reglers", Seite 75ff. Erklärung der verwendeten Begriffe, siehe Kapitel 21 "Begriffserklärung", Seite 66ff.
  • Seite 49 15 Konfigurationsebene 15.3 Binäre Eingänge... - C112 C112* 0 Funktion des Binäreingangs 1 ohne Funktion Tastaturverriegelung Alarmstopp Hold Messwert einfrieren Sollwertumschaltung Messbereichsspreizung (x10) HOLD invers Reset Alarmzeit Funktion des Binäreingangs 2 ohne Funktion Tastaturverriegelung Alarmstopp Hold Messwert einfrieren Sollwertumschaltung Messbereichsspreizung (x10) HOLD invers Reset Alarmzeit Fühlerbruch-Erkennung...
  • Seite 50 15 Konfigurationsebene 15.4 Serielle Schnittstelle... - C113 C113* 0 Geräteadresse Adresse 0 Adresse 1 Adresse 99 Serielle Schnittstelle MODBUS / JBUS, 9600 Baud, keine Parität MODBUS / JBUS, 9600 Baud, ungerade Parität MODBUS / JBUS, 9600 Baud, gerade Parität MODBUS / JBUS, 4800 Baud, keine Parität MODBUS / JBUS, 4800 Baud, ungerade Parität MODBUS / JBUS, 4800 Baud, gerade Parität Verhalten des Istwertausgangs bei Messbereichsüberschreitung...
  • Seite 51 15 Konfigurationsebene 15.5 Regleroptionen - C211 C211* 1 Funktion K1 Grenzwertregler Impulslängenregler Impulsfrequenzregler Dreipunkt-Schrittregler Stetiger Regler USP-Kontakt Funktion K2 Grenzwertregler Impulslängenregler Impulsfrequenzregler Dreipunkt-Schrittregler Stetiger Regler Kalibrierprozedur Zellenkonstante kalibrieren, Istwertausgang nicht eingefroren Zellenkonstante kalibrieren, Istwertausgang eingefroren Temperaturkoeffizient bestimmen, Istwertausgang nicht eingefroren Temperaturkoeffizient bestimmen, Istwertausgang eingefroren Handbetrieb Handbetrieb aus...
  • Seite 52 15 Konfigurationsebene 15.6 Reglerausgänge - C212 C212* 0 Signal K1 bei Over-Range / Hold Stellgrad 0% Stellgrad 100% Stellgrad 50% (nicht bei Grenzwertregler) Stellgradübernahme Signal K2 bei Over-Range / Hold Stellgrad 0% Stellgrad 100% Stellgrad 50% (nicht bei Grenzwertregler) Stellgradübernahme MIN- / MAX-Kontakt von K1 / K2 Arbeits- / Ruhekontakt Arbeit...
  • Seite 53 15 Konfigurationsebene 15.7 Sonstige Ausgänge I - C213 C213* 8 Funktion Ausgang 3 (3. Relais bzw. stetiger Ausgang) ohne Funktion Hold (nur bei Relais) Alarm-Wischkontakt (nur bei Relais) Alarm-Dauerkontakt (nur bei Relais) MAX-Temperatur-Limitkomparator (nur bei Relais) MIN-Temperatur-Limitkomparator (nur bei Relais) MAX-Leitfähigkeits / Widerstands-Limitkomparator (nur bei Relais) MIN-Leitfähigkeits / Widerstands-Limitkomparator...
  • Seite 54 15 Konfigurationsebene In C211 müssen entsprechende Einstellungen vorgenommen werden (5xxx bzw. x5xx), sowie bei: SoL1/2 = 0 und SoH1/2 = 100. Nur Wirksam, wenn in C213a "8", "9", "A" oder "b" konfiguriert wurde. Ein überwachter Relaiskontakt (K1 /K2) löst bei Überschreiten von Alarmtoleranz + Alarmverzögerungszeit Alarm aus, siehe Kapitel 21 "Begriffserklärung", Seite 66ff.
  • Seite 55 15 Konfigurationsebene Funktion Ausgang 1 ohne Funktion Regler 1 Alarm-Wischkontakt Alarm-Dauerkontakt MAX-Temperatur-Limitkomparator MIN-Temperatur-Limitkomparator MAX-Leitfähigkeits / Widerstands-Limitkomparator MIN-Leitfähigkeits / Widerstands-Limitkomparator *Die werkseitig voreingestellten Parameter sind in den Positionskästen darge- stellt. Nur Wirksam, wenn in C214a "8", "9", "A" oder "b" konfiguriert wurde. Keine optische Schaltstellungsanzeige.
  • Seite 56 15 Konfigurationsebene 15.9 Verhalten bei HOLD / Overrange - C215 C215* 0 Ohne Funktion Inaktiv Aktiv Inaktiv Aktiv Inaktiv Aktiv *Die werkseitig voreingestellten Parameter sind in den Positionskästen darge- stellt. 15.10 Istwertausgang Leitfähigkeit - C311 C311* 5 Bilineare Kennlinie *Die werkseitig voreingestellten Parameter sind in den Positionskästen darge- stellt.
  • Seite 57 15 Konfigurationsebene 15.11 SoL - SoH - SPL - SPH - rAnG - CELL - ALPH - OFFS Einheitssignal-Skalierung des analogen Istwertausgangs. Anfangswert des Wertebereiches für Einheitssignale des Istwertausgangs. SoL1 -> Ausgang K3 SoL2 -> Ausgang K5 Wertebereich: Ω µ je nach Konfiguration 0...99,99 M cm bzw.
  • Seite 58 15 Konfigurationsebene rAnG Range-Nummer welche sich aus der Kombination von Zellenkonstante und gewünschtem Messbereich ergibt Zellen- Messbereich Anzeige bei konfigrier- Range konstante ter Messgröße (C111) (rAng) Ω µS 0,01 0...0,500 µS/cm 0,500 – – 0,01 0...2,000 µS/cm 2,000 – – Ω...
  • Seite 59 16 Hand-Betrieb Beschreibung Im Hand-Betrieb können die Ausgänge K1, K2 und K3 unabhängig vom Regler von Hand gesteuert werden. Hand-Betrieb ist nur möglich, wenn er konfiguriert wurde, siehe Kapitel 15.5 "Regleroptionen - C211", Seite 51. Im Handbetrieb ist die Stellgradbegrenzung wirksam (ausser bei Grenzwertregler).
  • Seite 60 16 Hand-Betrieb 16.2 Simulierter Istwertausgang Einstellen Wenn die Simulation des Istwertausgangs konfiguriert wurde, siehe Kapitel 15.5 "Regleroptionen - C211", Seite 51, zeigt die obere Anzeige "HAnd" im Wechsel mit 50,0 (%) das Signal des Istwertausgangs in 10%-Schritten verringern, das Signal des Istwertausgangs in 10%-Schritten vergrößern. Beispiel: Ausgangssignal 0...20 mA, gewünschtes simuliertes Ausgangssignal 8 mA =>...
  • Seite 61 17 Hold 17.1 Regler anhalten Beschreibung Wenn Hold aktiviert ist, nehmen die Relaisausgänge den in Konfigurations- Parameter "Reglerausgänge" – C212 und "Verhalten bei HOLD / Overrange" - C215 festgelegten Zustand an, siehe Kapitel 15.6 "Reglerausgänge - C212", Seite 52. siehe Kapitel 15.9 "Verhalten bei HOLD / Overrange - C215", Seite 56. Eine eventuell laufende Alarmverzögerungszeit wird auf "0"...
  • Seite 62 18 Version 18.1 Software-Version und Temperatureinheit anzeigen Anzeigen der Software-Version und der Einheit der Temperatur Die Software-Version wird in der oberen Anzeige dargestellt. Als Einheiten (untere Anzeige) sind °C oder °F möglich (Standard ist °C; die Umstellung auf °F ist nur im Werk möglich).
  • Seite 63 19 Binäreingänge 19.1 Funktionen Einstellen der Funktionen der Binäreingänge, siehe "Konfigurati- onsebene / binäre Eingänge ...– C112", Seite 36. Zustand des Binäreingangs Tastatur- Die Bedienung des Messumformers / Die Bedienung des Messumformers / verriegelung Reglers über die frontseitige Tastatur Reglers über die frontseitige Tastatur ist möglich.
  • Seite 64 20 Schnittstelle 20.1 MOD/J-Bus Durch die Schnittstelle kann der Regler in einen Datenverbund integriert wer- den. Folgende Anwendungen sind z.B. realisierbar: - Prozessvisualisierung - Anlagensteuerung - Protokollierung °C °C °C EXIT EXIT EXIT Das Bussystem ist nach dem Master-Slave-Prinzip konzipiert. Ein Master- Rechner kann bis zu 31 Regler und Geräte (Slaves) ansprechen.
  • Seite 65 20 Schnittstelle 20.2 Profibus DP Feldbus Über die PROFIBUS-DP-Schnittstelle kann der Regler in ein Feldbussystem nach dem PROFIBUS-DP-Standard eingebunden werden. Diese PROFIBUS- Variante ist speziell für die Kommunikation zwischen Automatisierungssyste- men und dezentralen Peripheriegeräten in der Feldebene ausgelegt und auf Geschwindigkeit optimiert.
  • Seite 66 21 Begriffserklärung Parameter die sich auf die Ausgänge K1 bzw. K2 beziehen (z.B. tAb1 bzw. tAb2) werden hier nur einmal erklärt. Begriff Parameter Erklärung Abfallverzögerung OFd Die Zeitspanne, die vergehen muss, bis der entsprechende Regelkontakt deaktiviert wird, wenn die Schaltbedingung nicht mehr erfüllt ist.
  • Seite 67 21 Begriffserklärung Begriff Parameter Erklärung Bilinearer C311 Diese Funktion bewirkt, dass ein kleines oder großes Eingangs- Ausgang signal ein über- oder unterproportionales analoges Istwertaus- gangssignal zur Folge hat. Der Knickpunkt der Kennlinie kann auf der unterbrochenen 50%-Linie verschoben werden. Die Werkseinstellung 50% führt zu einer lineraren Kennlinie.
  • Seite 68 21 Begriffserklärung Begriff Parameter Erklärung Dreipunkt-Schritt- C211 Der Dreipunkt-Schrittregler kann über einen Motorsteller jede regler Stellung des Stellbereiches zwischen 0...100% schrittweise anfahren. Mit einem Dreipunkt-Schrittregler können z.B. Motorventile angesteuert werden. Filterkonstante Mit der Einstellung dieses Parameters können Störungen oder Eingangssignale, welche den Regler zu unerwünschten Reak- tionen veranlassen würden, herausgefiltert werden.
  • Seite 69 21 Begriffserklärung Begriff Parameter Erklärung Impulsfrequenz- C211 Die Wiederholfrequenz der Impulse ist vom Stellgrad und von Regler den Regelparametern Proportionalbereich Pb, Vorhaltezeit dt, Nachstellzeit rt, Impulsfrequenz Fr und Stellgradgrenze Y1 bzw. Y2 abhängig. Mit dem Ausgangssignal eines Impulsfrequenz-Reglers können z.B. Magnetdosierpumpen angesteuert werden. t (konstant) T ( ≥...
  • Seite 70 21 Begriffserklärung Begriff Parameter Erklärung Max-Limitkompa- C211 SP A...E legt den Schaltpunkt fest. rator Funktion: Der Zustand des Ausgangs ist "aktiv", wenn der Ist- SP A wert größer als der Grenzwert ist. SP b SP C 1°C/1°F SP d SP E SP A...E ist nur dann in der Bedienerebene sichtbar, wenn min- destens 1 Limitkomparator konfiguriert ist.
  • Seite 71 21 Begriffserklärung Begriff Parameter Erklärung Proportional- Bereich, in dem das Ausgangssignal eines Impulslängen- bzw. bereich Impulsfrequenz-Reglers proportional zur Regelabweichung ist. Nach Verlassen des Proportionalbereichs gibt der Regler das Ausganssignal aus, das durch die Stellgradgrenze Y1 bzw. Y2 festgelegt ist. Ruhekontakt / C212 Ruhekontakt: (Öffner) Solange die Schaltbedingung nicht Arbeitskontakt...
  • Seite 72 21 Begriffserklärung Begriff Parameter Erklärung Sollwertbegren- Sollwertbegrenzung der Regler-Sollwerte. zung Mit diesem Parameter wird die untere Einstellgrenze der Regler- Sollwerte SPr1/2/3/4 definiert. Sollwertumschal- C112 Wenn die Sollwertumschaltung für einen der Binäreingänge tung konfiguriert wurde, ist bei deaktiviertem Binäreingang das Soll- wertpaar 1 aktiv, d.h.
  • Seite 73 22 Warnungen – Fehler 22.1 Meldungen Warnung / Ursache / Verhalten / Maßnahme Fehler F010 Alarmtoleranz über- bzw. unterschritten und Alarmverzögerungszeit des Reglers abgelaufen. Die Relais K1 / K2 verhalten sich gemäß Konfiguration C212, siehe Kapitel 15.6 "Reglerausgänge - C212", Seite 52. Istwert prüfen.
  • Seite 74 22 Warnungen – Fehler Warnung / Ursache / Verhalten / Maßnahme Fehler F053 Sollwertekombination falsch. Vorbedingung: Beide Regler müssen als Impulslängen- oder Impulsfrequenzregler konfiguriert sein. Die Reglerkontakte müssen auf MIN/MIN oder MAX/MAX konfi- guriert sein, siehe Kapitel 15.6 "Reglerausgänge - C212", Seite 52. Ursache: Bei MIN/MIN erfolgt eine Fehlermeldung wenn w1 >...
  • Seite 75 23 Anhang 23.1 Programmieren des Reglers Konfigurieren Wenn viele Parameter des Gerätes umkonfiguriert werden sollen, ist es rat- sam, sich alle zu verändernden Parameter in der nachstehenden Tabelle zu notieren, und die Parameter in der vorgegebenen Reihenfolge abzuarbeiten. Die folgende Liste zeigt die maximale Anzahl der änderbaren Para- meter.
  • Seite 76 23 Anhang Para- Erklärung Werksein- Neue siehe Seite meter stellung Einstellung HYS1 Schaltdifferenz 1 0.40 HYS2 Schaltdifferenz 2 0.40 HYS3 Schaltdifferenz 3 0.40 HYS4 Schaltdifferenz 4 0.40 HYS5 Schaltdifferenz 5 0,40 Ond1 Anzugsverzögerung 1 Ond2 Anzugsverzögerung 2 Ond3 Anzugsverzögerung 3 Ond4 Anzugsverzögerung 4 Ond5...