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Bosch Thermotechnik Buderus Logamatic GHMC10 Installationsanleitung Für Den Fachmann Seite 8

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Allgemeine Informationen zum Regelalgorithmus der Bedieneinheit Logamatic GHMC10
3.2.3
Einstellen der CAN-BUS-Schnittstelle als Zwischen- oder
Endknoten
Wenn ein Teilnehmer im CAN-BUS als Endknoten angeschlossen wird
(nur eine BUS-Leitung angeschlossen), so muss der BUS elektrisch ab-
geschlossen werden. Dies erfolgt mit Hilfe von Brücken.
Bild 5
Brücken an Bedieneinheit Logamatic GHMC10 bei Konfigurati-
on als Zwischenknoten
Bild 6
Brücken an Bedieneinheit Logamatic GHMC10 bei Konfigurati-
on als Endknoten
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Allgemeine Informationen zum Regel-
algorithmus der Bedieneinheit Logamatic
GHMC10
Die Bedieneinheit Logamatic GHMC10 wurde für die Steuerung ver-
schiedener Wärme- und Kälteerzeuger konzipiert. In der Menüsteuerung
sind deshalb Untermenüs und Parameter vorhanden, die zur Steuerung
der Wärmepumpen Logatherm GWP nicht benötigt werden. Im Men-
übaum sind die nicht benötigten Teile grau geschrieben.
4.1
Erkennen der angeschlossenen Wärmepumpen
Die angeschlossenen Wärmepumpen werden von der Bedieneinheit Lo-
gamatic GHMC10 automatisch mit ihrer Type erkannt. Für jeden Geräte-
typ sind in der Bedieneinheit Logamatic GHMC10 grundlegende
Parameter wie z. B. die Geräteleistung hinterlegt.
8
4.2
Ansteuerung eines Einzelgeräts
Ein Einzelgerät GWP wird bei Wärmebedarf gestartet und dessen Leis-
tung entsprechend moduliert, um die Vorlaufsolltemperatur zu errei-
chen. Hierbei gelten folgende Randbedingungen:
• Betrieb mit maximaler Leistung in den ersten drei Minuten nach Ein-
schalten der Gas-Wärmepumpe
• Modulationsbereich im Heizbetrieb 50 % bis 100 %
• Im Warmwasserbetrieb:
H
L
– Regelung auf 100 % Wärmeleistung für Vorlauftemperaturen
65 °C, gemessen am Vorlauftemperaturfühler jeder Wärme-
pumpe
– Regelung auf 50 % Wärmeleistung für Vorlauftemperaturen
65 °C, gemessen am Vorlauftemperaturfühler jeder Wärme-
pumpe
4.3
Ansteuerung einer Kaskade
Alle (bis zu 3) von einer Bedieneinheit Logamatic GHMC10 gesteuerten
Wärmepumpen bilden zusammen eine sogenannte Anlage.
Durch Modulation der Leistung und Zu- oder Abschalten von Gas-Wär-
mepumpen kann die Gesamtwärmeleistung der Anlage dynamisch an
L
den aktuellen Wärmebedarf angepasst werden. Als Steuergröße dient
H
die Abweichung der Vorlauftemperatur am Vorlauftemperaturfühler
GHMC10 vom Sollwert. Für Kaskaden gelten folgende Randbedingun-
gen:
• Betrieb mit maximaler Leistung in den ersten drei Minuten nach Ein-
schalten jeder Gas-Wärmepumpe
• Modulationsbereich im Heizbetrieb 28,5 % bis 100 % der Gesamt-
leistung der Kaskade
• Im Warmwasserbetrieb:
– Betrieb aller für die Warmwasserbereitung freigegebenen Gas-
Wärmepumpen
– Regelung jeder Gas-Wärmepumpe auf 100 % Wärmeleistung für
Vorlauftemperaturen 65 °C, gemessen am Vorlauftemperatur-
fühler jeder Wärmepumpe
– Regelung jeder Gas-Wärmepumpe auf 50 % Wärmeleistung für
Vorlauftemperaturen 65 °C, gemessen am Vorlauftemperatur-
fühler jeder Wärmepumpe
Heizungsregelung bei Kaskadensystemen
L
Die Bedieneinheit Logamatic GHMC10 steuert die Wärmepumpen ent-
H
sprechend einem vom Regelsystem Logamatic 4000 berechneten Wär-
mebedarf. Für eine Regelung entsprechend dem Wärmebedarf muss die
Bedieneinheit Logamatic GHMC10 also immer in Verbindung mit einem
Regelsystem Logamatic 4000 installiert werden.
Die Bedieneinheit Logamatic GHMC10 regelt den Wärmeerzeugerkreis
entsprechend der Vorgabe des Regelsystems Logamatic 4000. Alle üb-
rigen Komponenten der Heizungsanlage (Heizkreise, Warmwasserberei-
tung Heizgerät zur Abdeckung der Spitzenlast) werden vom
Regelsystem Logamatic 4000 gesteuert. Weitere Informationen finden
Sie in den technischen Dokumenten zum Regelsystem Logamatic 4000.
Prinzipien der Kaskaden-Regelung
Die Schaltfolge der Wärmepumpen wird von der Bedieneinheit Logama-
tic GHMC10 automatisch festgelegt. Die Bedieneinheit Logamatic
GHMC10 sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Betriebsstunden auf
alle Stufen. Hierbei wird sowohl die Anzahl der Betriebsstunden für den
Heizbetrieb als auch für den Warmwasserbetrieb berücksichtigt. Das er-
höht die Lebensdauer der Wärmepumpen. Im Falle einer Spannungsun-
terbrechung zur Bedieneinheit Logamatic GHMC10 bleibt die Anzahl der
Betriebsstunden gespeichert.
Sobald eine Wärmepumpe nicht einsatzbereit ist (Störung an der Wär-
mepumpe, Störung der Kommunikation zur Bedieneinheit Logamatic
GHMC10) wird zur Deckung des Wärmebedarfs automatisch eine ande-
re Wärmepumpe gestartet.
Logamatic GHMC10 – 6 720 808 154 (2013/08)

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