AVI-Korrektur
In der Software Spectrum kann auf dem Reiter Erweiterte Einstellungen auch die AVI-
Kalibrierung aktiviert werden, wenn sie für die aktuelle Spektrometer- und Messkonfiguration
verfügbar ist (Abb. 80).
Abb. 80. Der Reiter „Erweiterte Einstellungen" in der Software Spectrum
Die Zielsetzung der AVI-Korrektur (engl. „Absolute Virtual Instrument") ist:
Langfristig stimmige Leistungsstärke bei verschiedenen Spektrometern
Rückführbarkeit aller Messungen.
Obwohl FTIR-Spektrometer einen Referenzlaser verwenden, wirken sich Unterschiede in der
Gleichförmigkeit und der Divergenz des Lichtstrahls auf die Wellenzahlkalibration und die
Linienform aus. Dies gilt für alle FTIR-Spektrometer. Unterschiede zwischen Geräten sind
auch bedingt durch verschiedenartige Messzubehöre und durch einen Austausch von
Komponenten. Die AVI-Korrektur sorgt für gleichbleibende Kalibrierung und Linienform.
Das Absolute Virtuelle Spektrometer ist ein Gerät mit theoretischer Leistungsfähigkeit, bei
welchem die Messergebnisse an bekannten Proben genau vorhersagbar sind. Wird auf einem
realen Gerät gemessen und die Software führt eine Umrechnung auf theoretische Ergebnisse
durch, dann kann diese Umrechnung auch bei weiteren Messungen angewandt werden.
Das Absolute Virtuelle Spektrometer definiert sich über die Exaktheit und Richtigkeit der
Wellenzahlkalibration, der Spektrometerlinienform und der Ordinatenwerte.
Ist AVI aktiviert, misst die Software das momentane Spektrometerprofil relativ zu einem
absoluten Standard (eine Methanküvette) und einer idealen Linienformfunktion und führt
eine Korrektur durch.
Handbuch Spectrum Two. 91