Seite 1
Betriebsanleitung Kreiseleggen Zirkon 10 KA - DE - Art.Nr.175_3767 3/02.14 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
Seite 3
Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Seite 4
Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
Seite 5
Inhalt INHALT Inhalt ..........................3 Allgemeines ......................10 Haftung ......................... 10 Gewährleistung ......................10 Urheberrecht ........................ 11 Optionales Zubehör ....................11 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 12 Gefährdungsklassen ....................12 Hinweise ........................12 Umweltschutz ......................12 Kennzeichnung von Textstellen ................. 13 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............
Seite 6
Inhalt Betrieb auf öffentlichen Straßen ................23 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............. 23 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ................... 23 3.9.3 Zulässige Transportgeschwindigkeit ................23 3.9.4 Abfahrtskontrolle ......................24 3.9.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............25 3.10 Pflichten des Bedieners ....................25 3.11 Sicherer Betrieb des Gerätes ..................
Seite 7
Inhalt Arbeitstiefe........................36 Hinterer Planierbalken ....................36 Spurlockerer ........................ 37 Abstreifer ........................37 Vorbereitungen am Traktor ..................38 Zugpendel ........................38 Erforderliche hydraulische Ausrüstung ..............39 7.2.1 Aufgesattelte Geräte mit separaten Hydraulikanschlüssen ........39 7.2.2 Aufgesattelte Geräte mit 6/2 Wegeventil ..............40 7.2.3 Aufgesattelte Geräte mit elektromagnetischer Steuerung .........
Seite 12
Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
Seite 13
anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
Seite 14
In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
Seite 15
In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten Kennzeichnung von Aufzählungen...
Seite 16
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
Seite 17
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät je nach landesspezifi- schen Anforderungen mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet. Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand. Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten.
Seite 18
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen. Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten. Quetschgefahr. Gefährdung durch sich drehende Geräte- teile. Drehrichtung des Zapfwellendurchtriebes rechts. Nicht auf das Gerät steigen.
Seite 19
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Nicht im Klappbereich des Gerätes auf- halten. Keine sich bewegenden Maschinenteile berühren. Abwarten, bis sie zum Stillstand gekommen sind. Heiße Oberflächen Aushub verriegeln Vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen den Aushub verriegeln. Vor dem Betrieb den Aushub entriegeln. 3.4.3 Bedeutung der weiteren Bildzeichen Zurrpunkte...
Seite 20
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.3 Position der Sicherheits- und Warnbildzeichen...
Seite 21
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr. Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
Seite 22
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
Seite 23
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.6.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes 3.6.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen...
Seite 24
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Restgefahren Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit dem Gerät, die sich trotz sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen. Restgefahren sind meist nicht offensichtlich erkennbar und können Quelle einer möglichen Verletzung oder Gesundheitsgefährdung sein. 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei- ...
Seite 25
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung ist in jedem Fall erforderlich, wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Weitere Informationen können bei den zuständigen Behörden ange- fordert werden. 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ...
Seite 26
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.3 Zulässige Transportgeschwindigkeit Die zulässigen Transportgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Bereifung und der Ausrüstung des Gerätes entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle. Zu- sätzlich müssen die jeweils gültigen landesspezifischen Straßenverkehrsgesetze beachtet werden. Ausrüstung Max. zulässige Transportgeschwindigkeit 50 km/h 40 km/h 30 km/h Bereifung 560(550)/60-22.5...
Seite 27
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Kontrollieren Sie vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme den Nahbereich um das Gerät. Hier dürfen sich keine Personen aufhalten. Achten Sie auf ausrei- chende Sicht. Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen müssen ein- gehalten werden. 3.9.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ...
Seite 28
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Halten Sie alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät vollzählig in lesba- rem Zustand. Die angebrachten Sicherheits- und Warnbildzeichen geben wich- tige Hinweise für den gefahrlosen Betrieb. Die Beachtung dient Ihrer Sicherheit. Nehmen Sie ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, An- und Umbauten am Gerät vor, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten.
Seite 29
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Im weiteren Arbeitsbereich des Gerätes besteht Verletzungsgefahr z. B. durch aufgewirbelte Steine. Betätigen Sie hydraulische Einrichtungen nur, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. An fremdkraftbetätigten Teilen besteht Quetsch- und Schergefahr. Halten Sie sich nicht zwischen Traktor und Gerät auf. Dies ist nur erlaubt, wenn der Traktor gegen Wegrollen durch die Feststellbremse und durch die Unterleg- keile gesichert ist.
Seite 30
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.3 Hydraulikanlage Hydraulikanlage steht unter hohem Druck. Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und -motoren ist auf vorgeschriebe- nen Anschluss der Hydraulikschläuche zu achten. Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dass die Hydraulik sowohl traktor- als auch geräteseitig drucklos ist. ...
Seite 31
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Immer auf richtige Montage und Sicherung der Gelenkwelle achten. Gelenkwellenschutz durch Einhängen der Ketten gegen Mitlaufen sichern. Vor Einschalten der Zapfwelle sicherstellen, dass gewählte Zapfwellendrehzahl des Traktors mit der zulässigen Drehzahl des Gerätes übereinstimmt. ...
Seite 32
Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht. Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
Seite 33
Aufbau und Beschreibung AUFBAU UND BESCHREIBUNG Übersicht Deichsel mit Zugöse Getriebewanne Zinken Seitenschilde Zapfwellendurchtrieb Walzen Planierbalken Schaltgetriebe Winkelgetriebe 10. Zuführscheibe 11. Spuranreißer...
Seite 34
Aufbau und Beschreibung 12. Spurlockerer 13. Beleuchtungsanlage (nicht darge- stellt) 14. Dreipunktgestänge, hydraulisch (nicht dargestellt) 15. Schutzvorrichtung 16. Bremsanlage (nicht dargestellt) Beschreibung 5.2.1 Deichsel mit Zugöse Die Deichsel ist mit einer Zugöse Ø 50 mm, 58 mm oder 40 mm zur Anhängung an ein doppellaschiges Zugpendel oder mit Kugelkupplung K80 ausrüstbar.
Seite 35
Aufbau und Beschreibung 5.2.4 Seitenschilde Die höhenverstellbaren Seitenschilde (1) und die Verlängerungen (2) verhindern, dass die äußeren Zinken Dämme aufwer- fen. 5.2.5 Zapfwellendurchtrieb Die Drehzahl und Drehrichtung des Zapfwellendurchtriebes (1) entspricht der Drehzahl und der Drehrichtung der Traktorzapfwelle. Der Durchtrieb 1 3/4“ 6-teilig dient dazu, z.B.
Seite 36
Aufbau und Beschreibung 5.2.8 Getriebe Am Schaltgetriebe wird über den Schalthebel die Drehzahl umgeschaltet. Je nach Schaltposition können bei 1000er Zapfwelle 330 oder 440 Rotorumdrehungen pro Minute eingestellt werden. Ein Drehrichtungswechsel der Rotoren ist durch seitliches Verschieben der Win- kelgetriebe möglich. 5.2.9 Zuführscheibe Durch die Zuführscheibe (1) wird eine Dammbildung vermieden und somit eine...
Seite 37
Aufbau und Beschreibung 5.2.13 Dreipunktgestänge, hydraulisch Für die Kombination mit einer Drillmaschi- ne ist ein hydraulisches Dreipunktgestänge (1) lieferbar. Das Dreipunktgestänge (1) entspricht der Kategorie 2 und ist einfach wirkend oder doppelt wirkend, je nach Drillmaschinen- fabrikat. Die Hubkraft beträgt 4.000 kg. 5.2.14 Schutzvorrichtungen Der Anbau von Schutzvorrichtungen gewährleistet das sichere Fahren auf öffent- lichen Straßen.
Seite 38
Aufbau und Beschreibung 5.2.15 Bremsanlage Das Gerät kann ausgerüstet sein: ohne Bremsanlage mit einer Druckluftbremsanlage mit Handregler mit einer hydraulischen Bremsanlage 5.2.16 Ohne Bremsanlage Bei einem Gerät ohne Bremsanlage wer- den Laufachsen oder Bremsachsen ohne Betätigungseinrichtungen verwendet. Sicherheitskette Bei einem Gerät ohne Bremsanlage ist, je nach den nationalen Vorschriften, eine Si-...
Seite 39
Ersteinsatz ERSTEINSATZ VORSICHT Bei Einstellarbeiten unbedingt Sicherheitsschuhe tragen. Vor jedem Einsatz müssen alle Sicherheitseinrichtungen auf Funktion geprüft und gemäß dieser Betriebsanleitung benutzt bzw. bedient werden. Die nachfolgenden Einstellungen müssen vorgenommen werden, damit das Gerät effektiv und optimal eingesetzt werden kann. Arbeitstiefe Die Arbeitstiefe sollte möglichst flach mittels der zentralen Tiefeneinstellung (1) eingestellt werden.
Seite 40
Ersteinsatz Spurlockerer Die Spurlockerer (4) müssen so tief einge- stellt werden, dass sie ca. 5 cm unterhalb der Radspuroberfläche stehen. Sie sollen auf jeden Fall etwas tiefer stehen als die Zinken. Siehe auch Abschnitt «Einstellun- gen Spurlockerer», Seite 78. Abstreifer Die Abstreifer der Walzen müssen gleichmäßig eingestellt werden.
Seite 41
Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Zugpendel Der Traktor muss mit einem doppellaschi- gen Zugpendel (1) ausgerüstet sein, das für eine Stützlast von mindestens 2.200 kg ausgelegt ist. Ziehen Sie das Zugpendel so weit her- aus, bis Maß A und Maß B gleich sind. Zugpendel nach ISO 6489 können auf das Maß...
Seite 42
Vorbereitungen am Traktor Erforderliche hydraulische Ausrüstung Das Gerät wird serienmäßig mit separaten Hydraulikanschlüssen für jeden Ver- braucher geliefert. Die Schutzkappen der Hydraulikanschlüsse sind farbig und die Hydraulikanschlüsse selbst alphanumerisch gekennzeichnet. Wenn das Gerät mit einer Kombinationsaufsatteleinrichtung ausgerüstet ist, kann es auf Wunsch mit einem zusätzlichen 6/2 Wegeventil, einer elektromagnetischen Steuerung mit Steuerblock oder einer elektronischen Steuerung mit Steuerblock ausgerüstet werden.
Seite 43
Vorbereitungen am Traktor 7.2.2 Aufgesattelte Geräte mit 6/2 Wegeventil Traktor / Gerät Anschlusskonsole einfach wir- doppelt wir- Verbraucher kend kend Farbe Code Farbe Code Vorlauf Vorlauf = = gelb mit drucklo- gelb Rück- Hydraulikmotor für Geblä- sem Rück- lauf = Rücklauf lauf weiß...
Seite 44
Vorbereitungen am Traktor 7.2.3 Aufgesattelte Geräte mit elektromagnetischer Steuerung Traktor / Gerät Anschlusskonsole einfach wir- doppelt Verbraucher kend wirkend Farbe Code Farbe Code Vorlauf Vorlauf = = gelb Hydraulikmotor für Geblä- gelb Rück- mit drucklo- lauf = sem Rück- Rücklauf weiß...
Seite 45
Vorbereitungen am Traktor 7.2.5 Aufgesattelte Geräte mit Hydraulikvorrichtung für Solobetrieb Wenn ein Gerät solo eingesetzt werden soll, müssen die Schläuche der Hydrau- likvorrichtung für den Solobetrieb an separate Steuergeräte des Traktors ange- schlossen werden. Traktor / Gerät einfach wir- doppelt Verbraucher kend wirkend...
Seite 46
Vorbereitungen am Traktor Erforderliche Stromquellen Beschädigung von elektrischen Bauteilen Der Toleranzbereich für die Stromversorgung liegt zwischen 10 V VORSICHT und 15 V. Über- und Unterspannungen führen zu Betriebsstörun- gen und können unter Umständen elektrische und elektronische Bauteile zerstören. Achten Sie darauf, dass sich die Stromversorgung des Gerätes immer im angegebenen Toleranzbereich befindet.
Seite 47
Vorbereitungen am Traktor Bremsanlage Gefahr durch Inkompatibilität der Bremsanlagen Die Bremsanlage des Traktors und des Gerätes müssen kompati- bel und funktionsfähig sein. Liegt keine Übereinstimmung oder liegt eine Funktionsstörung vor, kann keine ausreichende GEFAHR Bremsverzögerung erreicht werden. Dadurch können Traktor und/oder Gerät beschädigt werden.
Seite 48
Vorbereitungen am Gerät VORBEREITUNGEN AM GERÄT Endmontage Aus transporttechnischen Gründen wird das Gerät nicht immer komplett montiert ausgeliefert. Das Gerät darf nur dann eingesetzt werden, wenn das Gerät kom- plett montiert ist und eine Funktionskontrolle durchgeführt wurde. Zugöse Die Getriebewannen der Kreiselegge müs- sen während der Arbeit waagerecht zum Boden stehen.
Seite 49
Anbau und Abbau des Gerätes ANBAU UND ABBAU DES GERÄTES Verletzungsgefahr beim Anbau des Gerätes Zwischen Traktor und Gerät besteht Gefahr von Quetschen von WARNUNG Körperteilen. Der Traktor muss gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sein. Betätigen Sie niemals die Hydraulikanlage des Traktors, wenn sich Personen zwischen Traktor und Gerät befinden.
Seite 50
Anbau und Abbau des Gerätes Anbau Fahren Sie mit dem Traktor bis an das Gerät heran. Schließen Sie die Hydraulikschläuche gemäß Abschnitt «Erforderliche hydrau- lische Ausrüstung», Seite 40 an die ent- sprechenden Anschlusskupplungen des Traktors an. Stellen Sie die Zugöse (1) über den Hyd- raulikzylinder (2) so hoch ein, bis sie mit dem doppellaschigen Zugpendel auf gleicher Höhe steht.
Seite 51
Anbau und Abbau des Gerätes Nehmen Sie die Gelenkwelle (7) aus ih- rer Halterung. Schließen Sie die Gelenkwelle (7) an die Zapfwelle des Traktors an. Schwenken Sie die Halterung der Ge- lenkwelle (7) hoch. Sichern Halterung mittels Klappstecker.
Seite 52
Anbau und Abbau des Gerätes Schließen Sie das Kabel der Beleuch- tungseinrichtung an. Verlegen Sie die Zugseile (8) der Schließventile (9) so in der Traktorkabi- ne, dass sie nicht verheddern und nicht aus der Traktorkabine herausrutschen können. Heben Sie das Gerät mittels Hydrau- likzylinder (10) vollständig aus.
Seite 53
Anbau und Abbau des Gerätes Schließen Sie die Bremsschläuche an. Stecken Sie die Unterlegkeile (13) in die Halterungen (14). Sichern Sie die Unterlegkeile mit den Sicherungsklammern (15). Lösen Sie die Feststellbremse durch Be- tätigen des roten Knopfes (16). Je nach den nationalen Vorschriften ist die Sicherheitskette am Traktor anzubringen.
Seite 54
Anbau und Abbau des Gerätes Die Sicherheitskette muss so befestigt werden, dass: sich bei einem Lösen des Gerätes vom Traktor, das Gerät nicht auf den Boden aufschlagen kann. der Lenkeinschlag des Gerätes nicht begrenzt wird. die Sicherheitskette nicht mehr als erfor- derlich durchhängt.
Seite 55
Anbau und Abbau des Gerätes Drücken Sie den Bolzen (1) nach innen. Schieben Sie den Riegel (2) zum Haken (3). Prüfen Sie die ordnungsgemäße Anbrin- gung der Sicherheitskette und die Ver- rigelung des Hakens.
Seite 56
Anbau und Abbau des Gerätes Abbau Das Gerät kann sowohl eingeklappt als auch ausgeklappt abgestellt werden. Falls das Gerät eingeklappt abgestellt werden soll, müssen Abstellstützen (1) montiert sein. Ziehen Sie die Abstellstützen (1) nach unten heraus. Sichern Sie die Abstellstützen mittels Steckstift (2).
Seite 57
Anbau und Abbau des Gerätes Öffnen Sie das Sperrventil (11), indem Sie die Griffverlängerung (12) nach hin- ten schieben. Senken Sie das Gerät mittels Hydrau- likzylinder (10) so weit ab, bis die Zu- göse entlastet ist und nicht im Zugpen- del aufliegt.
Seite 58
Anbau und Abbau des Gerätes Schwenken Sie die Halterung (17) der Gelenkwelle (7) herunter. Bauen Sie die Gelenkwelle (7) traktor- seitig ab. Legen Sie die Gelenkwelle (7) in ihre Halterung. Nehmen Sie die Unterlegkeile (13) aus der Halterung ( 14).
Seite 59
Anbau und Abbau des Gerätes Bei einer hydraulischen Bremsanlage aktivieren Sie die Feststellbremse durch Ziehen des Hebels (17). Je nach Ausführung und landesspezifi- schen Vorschriften: lösen Sie die Sicherheitskette (4). Drücken Sie dazu den Bolzen (5) der Sicherheitskette nach innen.
Seite 60
Betrieb BETRIEB 10.1 Kehrfahrt auf dem Vorgewende GEFAHR Gefahr der Beschädigung von Bauteilen Bei einem nicht vollständig ausgehobenen Gerät besteht die Gefahr von Beschädigung von Bauteilen während einer unsachgemäßen Kehrfahrt auf dem Vorgewende. Vor der Kehrfahrt auf dem Vorgewende muss das Gerät vor dem Einlenken voll- ständig ausgehoben werden, um Beschädigungen am Gerät zu vermeiden.
Seite 61
Betrieb 10.2 Zapfwelle Die Zapfwelle des Traktors darf erst dann eingeschaltet werden, wenn die Kreiseleg- ge soweit abgesenkt ist, dass sie sich nur noch einige Zentimeter über dem Boden befindet und die Seitenschilde (1) ein Hin- eintreten in die rotierenden Werkzeuge unmöglich machen.
Seite 62
Betrieb 10.3 Gelenkwellenüberwachung Die Gelenkwellenüberwachung kann sowohl elektronisch in Kombination mit der Drillmaschine Solitair über die elektronische Drillmaschinensteuerung Solitronic ab Version 1.17, als auch akustisch über die Warnbox (1) erfolgen. Eine Gelenkwellenüberwachung der elektronischen Version ist im Solobetrieb des Gerätes nicht möglich. Die Gelenkwellenüberwachung überwacht die Nockenschaltkupplungen der seitlichen Gelenkwellen, die als Überlastsicherung...
Seite 63
Betrieb Überwachung erfolgt über Dreh- zahlsensoren (3) und das Bedienterminal der elektronischen Drillmaschinensteue- rung Solitronic oder der Warnbox (1), die über eine Sammelbox mit Strom versorgt werden. Die Warnbox (1) wird wie das Be- dienterminal in der Traktorkabine unterge- bracht. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, muss unverzüglich die Zapfwelle des Traktors ausgeschaltet, die Ursache der Störung beseitigt und erst danach die Zapfwelle wieder eingeschaltet werden.
Seite 64
Betrieb 10.4 Ein- und Ausklappen 10.4.1 Einklappen Für den Transport muss das Gerät vollständig ausgehoben und eingeklappt wer- den. Während des Aushebens und Absenkens des Gerätes müssen die Zugseile immer entlastet sein. Das Gerät darf nur am Traktor angebaut ein- und ausgeklappt werden.
Seite 65
Betrieb Heben Sie das Gerät vollständig aus. Klappen Sie die Seitenteile bis zur End- lage ein, indem Sie das Steuergerät des Traktors in die „Einklappstellung“ = 1. Druckstellung bringen. Ziehen Sie gleichzeitig die Zugseile (1). Lassen Sie danach die Zugseile (1) wie- der los, damit die Ventile (2) geschlos- sen werden.
Seite 66
Betrieb 10.4.2 Ausklappen Das Gerät darf nur ausgeklappt abgestellt werden. Vor dem Ausklappen des Gerätes auf dem Acker müssen die Beleuchtungsanlage mit Warntafeln und die Schutzvorrichtun- gen abgebaut werden. Ziehen Sie die Zugseile (1) der hydrauli- schen Ausklappverriegelung, um die Ven- tile (2) zu öffnen.
Seite 67
Einstellungen EINSTELLUNGEN Unfallgefahr bei Einstellarbeiten Bei allen Einstellarbeiten am Gerät bestehen Gefahren von Quet- schen, Schneiden, Einklemmen und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren und teilweise unter Federdruck stehen- den und/oder scharfkantigen Teilen. GEFAHR Gerät unbedingt auf dem Boden abstellen. ...
Seite 68
Einstellungen GEFAHR Vor Einstellarbeiten Zapfwelle ausschalten. 11.1 Neigung 11.1.1 Mechanisch Stellen Sie die Kreiselegge mit dem Oberlenker (1) in ihrer Lage so ein, dass die Zapfwelle des Zapfwellendurchtrie- bes (2) und die Eingangswelle des Mit- telgetriebes (3) in Arbeitsstellung mög- lichst parallel zueinander stehen.
Seite 69
Einstellungen 11.1.2 Hydraulisch Auf Wunsch kann anstatt des Oberlenkers (1) ein Hydraulikzylinder (4) montiert wer- den, mit dem die Neigung der Kreiselegge und damit die Arbeitstiefe vom Traktorsitz aus verändert werden kann, z.B. im Be- reich des Vorgewendes. Diese Einstellung darf nicht übertrieben werden, da dadurch die Lage der Welle des Zapfwellendurchtriebes in Relation zur Ein- gangswelle des Mittelgetriebes verändert wird.
Seite 70
Einstellungen 11.2 Arbeitstiefe Die Arbeitstiefe der Kreiselegge richtet sich nach dem gewünschten Arbeitseffekt. Generell soll die Kreiselegge so flach wie möglich arbeiten. Heben Sie die Kreiselegge aus. Ziehen Sie den Federstecker (2) heraus. Stellen Sie die Arbeitstiefe durch Ver- schieben der Stellstange (3) ein.
Seite 71
Einstellungen 11.3 Messerzinken mit Schnellwechselsystem Nach dem Entsichern des Riegels (2) können Sie die Zinken (1) wie folgt einfach von Hand wechseln: VORSICHT Der Sicherungsbügel steht unter großer Federspannung. Er darf nur mit einem geeigneten Werkzeug, z.B. einem Schraubendre- her, umgeklappt werden. ...
Seite 72
Einstellungen Neue Messerzinken mit Schnellwechselsystem werden in umgekehrter Reihenfol- ge wie zuvor beschrieben montiert. Sie werden in den Zinkenträger (4) hinein- gesteckt und nach innen gedrückt. Zinken mittels Riegel (2) sichern. Der Riegel (2) wird durch Umklappen des Sicherungsbügels (3) arretiert.
Seite 73
Einstellungen 11.4 Schaltgetriebe 11.4.1 Allgemein Der gewünschte Arbeitseffekt hängt unter anderem von der Arbeitsgeschwindig- keit und der Rotordrehzahl ab. Es soll möglichst eine niedrige Drehzahl gewählt werden, bei der noch ein gutes Arbeitsergebnis erzielt wird. Zu hohe Rotordreh- zahlen verursachen einen unnötig hohen Verschleiß der Zinken und einen erhöh- ten Kraftstoffverbrauch.
Seite 74
Einstellungen 11.4.2 Rotordrehzahlen Folgende Rotordrehzahlen sind in Abhängigkeit von der Zapfwellendrehzahl mög- lich: Variante 1 Variante 2 Falls die Überlastkupplung der Gelenkwelle in nicht steinigen Bö- den in Verbindung mit einer Zapfwellendrehzahl von 540 1/min oder 750 1/min zu häufig anspricht, so muss die Zapfwellendreh- zahl 1000 1/min mit darauf abgestimmtem Gang gewählt werden.
Seite 75
Einstellungen Die für die Rotordrehzahlen empfohlene Arbeitsgeschwindigkeit ist dem nachfol- genden Diagramm zu entnehmen. Empfohlene Arbeitsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Rotordrehzahl Rotordrehzahl pro Minute Durch Umstellen des Schalthebels kann die Rotordrehzahl verändert werden. Es sollte immer die 1000 er Zapfwellendrehzahl gewählt werden. Wenn mit der 540er oder 750er Zapfwellendrehzahl gearbeitet wird, erhöht sich das Eingangsdrehmoment um 85 % bzw.
Seite 76
Einstellungen 11.5 Drehrichtungswechsel der Rotoren Der Drehrichtungswechsel darf nur bei ausgeschalteter Traktorzapfwelle und ab- gestelltem Traktormotor durchgeführt werden. Die Drehrichtung der Rotoren mit Schnell- wechselzinken kann durch seitliches Ver- schieben des Getriebes (1) gewechselt werden. Damit wird gleichzeitig auch die Zinkenstellung von der Griffstellung in die Schleppstellung oder umgekehrt gewech- selt.
Seite 77
Einstellungen Reinigen Sie den Bereich um den Ge- triebeflansch (2) sorgfältig. Nehmen Sie alle Schutzkappen (3) ab. Lösen Sie jede Zentriermutter (4) soweit, bis sie sich bündig zur Stiftschraube (5) befindet. Drehen Sie die Scheiben (6) um 180°. ...
Seite 78
Einstellungen 11.6 Zapfwellendurchtrieb Die Drehzahl und Drehrichtung des Zapf- wellendurchtriebes (1) entspricht der Dreh- zahl und der Drehrichtung der Traktor- zapfwelle. Der Durchtrieb 1 3/4“ 6-teilig dient dazu, z.B. das Gebläse einer pneu- matischen Drillmaschine anzutreiben, falls diese keinen zapfwellenunabhängigen An- trieb besitzt.
Seite 79
Einstellungen 11.8 Seitenschildverlängerung Schrauben Seitenschild verlängerungen (4) hinten an die Seiten- schilde (2) an. Nach Lösen der Schrauben (5) kann die jeweilige Seitenschildverlängerung in den Langlöchern hinter den Unterlegscheiben (6) etwas nach vorne oder hinten verscho- ben werden. Der Abstand zur Walze soll so gering wie möglich sein.
Seite 80
Einstellungen 11.9 Spurlockerer An den Träger (2) können Spurlockerer (1) angebaut werden. Die Spurlockerer sind seitlich versetzbar und in der Tiefe einstellbar. 11.9.1 Seitliche Stellung Stellen Sie die Spurlockerer (1) auf die Spur des Traktors wie folgt ein: Heben Sie das Gerät an, um die Spurlo- ckerer (1) zu entlasten.
Seite 81
Einstellungen 11.9.2 Einstellung der Arbeitstiefe Die Spurlockerer sollen ca. 5 cm tiefer als die Spur des Traktors eingestellt werden. Stellen Sie die Arbeitstiefe des Spurlocke- rers wie folgt ein: Heben Sie das Gerät an, um die Spurlo- ckerer (1) zu entlasten. ...
Seite 82
Einstellungen 11.10 Zuführscheiben Durch die Zuführscheibe (1) wird eine Dammbildung vermieden und somit eine exakte Anschlussfahrt ermöglicht. Montieren Sie die Konsole (2) der Zuführscheibe (1) außen an den Träger (3). 11.10.1 Seitliche Versetzung Verschieben Sie die Zuführscheibe (1) auf dem Träger (3) auf die gewünschte Arbeitsbreite.
Seite 83
Einstellungen 11.11 Schutzvorrichtungen Für einen sicheren Betrieb müssen die vorhandenen Schutzvorrichtungen immer am Gerät verbleiben. mit Planierbalken (1) und Walze (2) ohne Planierbalken Montieren Sie das zusätzliche Schutz- rohr (3).
Seite 84
Einstellungen 11.12 Anschlagschrauben Mittels Anschlagschrauben (1) wird der Grundrahmen und das eingeklappte Gerät so eingestellt, dass die Seitenteile in Transportstellung senkrecht stehen und nicht gegen eine aufgebaute Drillmaschine stoßen. Die maximal zulässige Transportbreite von 300 cm wird somit nicht überschritten. ...
Seite 85
Einstellungen 11.13 Planierbalken VORSICHT Vor dem Einstellen des Planierbalkens unbedingt die Seitenschil- de in Arbeitsstellung bringen. Das Gerät ist hinten oder vorne mit einem Planierbalken (1) ausrüstbar. 11.13.1 Hinten angebauter Planierbalken Stellen Sie den Planierbalken (1) mittels Drehrohr (2) so ein, dass die Unterkante des Planierbalkens ca.
Seite 86
Einstellungen 11.14 Spuranreißer VORSICHT Vor dem Bedienen der Spuranreißer darauf achten, dass sich kei- ne Personen im Gefahrenbereich aufhalten. Für eine präzise Anschlussfahrt des Gerä- tes, insbesondere in Verbindung mit einer Drillmaschine, sind Spuranreißer lieferbar, die an die Träger (2) angeschraubt wer- den.
Seite 87
Einstellungen 11.14.1 Länge und Angriffswinkel Lösen Sie die Klemmschrauben (9). Stellen Sie die Länge der Spuranreißer- arme (4) ein. Drehen Sie den Spuranreißerarm auf den gewünschten Angriffswinkel der Spuranreißerscheibe (10). Entnehmen Sie die Einstellmaße der nachfolgenden Tabelle. Die Maße bezie- hen sich auf eine Markierungsrille in der Mitte der Traktorspur.
Seite 88
Einstellungen 11.14.2 Abschersicherung Die Spuranreißer sind durch eine Abscher- schraube (1) vor Überlastung geschützt. Nach dem Bruch einer Abscherschraube: Entfernen Sie die Schraubenreste. Montieren Sie eine neue Abscher- schraube (1). Ziehen Sie die Abscherschraube (1) an. Siehe « Anzugsmomente, Seite 109». Abscherschraube Gerät Maße...
Seite 89
Walzen WALZEN 12.1 Allgemeines Das Gerät kann mit einer Vielzahl von Walzen ausgerüstet werden: Rohrstabwalze RSW 540, Trapezpackerwalze TPW 500, Trapezscheibenwalze TSW 500, Gummiringwalze GRW 590 Zahnpackerwalze ZPW 500 Die Rohrstabwalzen sind wartungsfrei. Die Trapezscheibenwalze, die Trapezpackerwalze und die Zahnpackerwalzen sind mit einstellbaren Abstreifern ausgerüstet, die von Zeit zu Zeit nachgestellt werden müssen.
Seite 90
Walzen 12.2 Einstellung der Abstreifer Die einstellbaren Abstreifer (1) der 500er Walzen werden mittels Stellmuttern (2) oder Exzentermuttern (3) eingestellt. Verstellen Sie die Stellmuttern (2) der Zahnpackerwalze mit einem 19 mm Schlüssel und die Exzentermuttern (3) mit einem 24 mm Schlüssel. Vor dem Verstellen einer Exzentermutter muss die dazugehörige Schraube (4) mit einem 19 mm Schlüssel gelöst und nach...
Seite 91
Walzen 12.3 Abstand der Abstreifer zum Walzenmantel Der Abstand der Abstreifer (1) zum Walzenmantel (5) muss entsprechend der nachfolgenden Aufstellung eingestellt werden. Die Hinweise zur Einstellung gelten für alle Zahnpackerwalzen, Trapezpackerwalzen und Trapezscheibenwalzen. Vergütete Abstreifer (1) Kunststoffabstreifer (1) (er muss mit etwas Vorspannung am Walzenmantel (5) anliegen) Aufgepanzerte Abstreifer oder Hartmetallabstreifer...
Seite 92
Walzen 12.4 Neigung der Walze Bei Bedarf kann die Neigung der Walze wie folgt eingestellt werden: 12.4.1 Trapezwalzen TPW und TSW Lösen Sie die Schraube (1), so dass sie im Langloch beweglich ist. Ziehen Sie die Walze im Langloch nach hinten.
Seite 93
Walzen 12.4.2 Zahnpackerwalzen ZPW Lösen Sie die Schraube (1), so dass sie im Langloch beweglich ist. Ziehen Sie die Walze im Langloch nach hinten. Stecken Sie die Schraube (2) von der Bohrung (5) in die Bohrung (6). ...
Seite 94
Hydraulisches Dreipunktgestänge HYDRAULISCHES DREIPUNKTGESTÄNGE 13.1 Anbau eines Anbaugerätes Das Bodenbearbeitungsgerät mit Kombi- nationsaufsatteleinrichtung ist mit einem hydraulischen Dreipunktgestänge (1) mit der Kategorie II für den Anbau eines An- baugerätes, z.B. einer Drillmaschine mit eigenem Fahrwerk, lieferbar. Das Anbaugerät wird über seine Schie- nenwelle mit der Unterlenkereinheit (2) des Dreipunktgestänges verbunden und mittels der Sicherungsriegel (3) gesichert.
Seite 95
Hydraulisches Dreipunktgestänge 13.2 Absenken des Anbaugerätes Das Anbaugerät wird wie folgt abgesenkt: Absperrventil (7) des Hydraulikzylinders (5) bei geschlossenem Traktorsteuer- gerät öffnen Traktorsteuergerät danach - vom Traktorsitz aus - auf Senken schalten und das Anbaugerät angemessen absenken. 13.3 Abbau des Anbaugerätes Anbaugerät so vorbereiten, dass es sicher abgestellt werden kann.
Seite 96
Aufsatteleinrichtungen AUFSATTELEINRICHTUNGEN 14.1 Bereifung Die Aufsatteleinrichtungen können mit den in der Tabelle aufgeführten Bereifun- gen ausgerüstet werden. Die folgenden minimal und maximal zulässigen Luftdrücke sind, in Abhängigkeit von der Reifengröße, dem Profil und der PR-Zahl, zugelassen. Bei großen Ar- beitsbreiten und bei aufgebauten oder angebauten Geräten müssen die höheren Luftdruckwerte gewählt werden.
Seite 97
Gerät außer Betrieb nehmen GERÄT AUßER BETRIEB NEHMEN 15.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall Setzen Sie im Notfall das Gerät über den Traktor still. Schalten Sie den Motor des Traktors aus. Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z.
Seite 98
Wartung und Instandsetzung WARTUNG UND INSTANDSETZUNG 16.1 Spezielle Sicherheitshinweise 16.1.1 Allgemein Verletzungsgefahr bei Wartungs- und Instandsetzungsarbei- Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten besteht immer die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente. ...
Seite 99
Wartung und Instandsetzung 16.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen. Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus. WARNUNG ...
Seite 100
Wartung und Instandsetzung 16.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich. Sichern Sie immer den Traktor gegen Wegrollen. ...
Seite 101
Wartung und Instandsetzung Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann WARNUNG das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen Teilen können die Folge sein. Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig- neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen). ...
Seite 102
Undichtigkeiten. Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulik- schläuche sofort aus. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auszutauschen. Nur von LEMKEN zugelassene Hydraulikschläuche verwenden. Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitseinrichtungen Sicherheitseinrichtungen. Siehe Abschnitt „Sicher- heitseinrichtungen“.
Seite 103
Wartung und Instandsetzung 16.4 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 16.4.1 Hydraulikanschlüsse Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
Seite 104
Wartung und Instandsetzung 16.5 Ölwechsel Vor dem Ölwechsel oder der Ölstandskon- trolle muss das Gerät auf ebenem Boden ausgeklappt und waagerecht abgestellt werden. Der Ölstand der Getriebe ist täglich zu kontrollieren. Das Öl muss immer bis zur Kontroll- schraube (3) des jeweiligen Getriebes ste- hen.
Seite 105
Wartung und Instandsetzung 16.5.1 Schmierstoffe für das Schaltgetriebe und die seitlichen Winkelgetrie- Nur die folgenden Schmierstoffe dürfen bei dem Gerät eingesetzt werden: Schaltgetriebe Seitliche Winkelgetriebe 7,5 l Synthetiköl 1,8 l Mineralöl Mobil SHC 632 Mobilube HD 85W-140 (Mobil) oder BP Energear FE SAE 80W-140 (BP) Deagear EP-C SAE 85W-140 (DEA) Shell Spirax HD 85W-140 (SHELLl) ...
Seite 106
Wartung und Instandsetzung 16.6 Getriebewanne VORSICHT Vor Ölstands- und Fließfettstandskontrolle: Schalten Sie die Zapfwelle und den Traktormotor aus. Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Das Fließfett in der Getriebewanne ist ein Langzeitfett; ein Wechsel ist erst nach 4000 Einsatzstunden erforderlich. Bei einer starken Kondensatbildung - das Fließfett läuft dann weiß...
Seite 107
Wartung und Instandsetzung 16.7 Lüfter Das Mittelgetriebe (1) ist ab der Arbeits- breite von 5 m mit zwei Lüftern (2) ausge- rüstet, die für eine zusätzliche Kühlung des Mittelgetriebes (1) sorgen. Die Lüfter (2) befinden sich innerhalb der Schutztöpfe (3). Der Freiraum (4) zwischen dem Mittelge- triebe (1) und den Blechen (5) muss immer freigehalten werden, damit die Kühlwirkung...
Seite 108
Wartung und Instandsetzung 16.8 Abschmieren Die Schmierstellen müssen gemäß Wartungsplan mit einem Universalschmierfett abgeschmiert werden. Abschmierplan alle alle alle alle vor der Win- nach der Winter- terpause pause Einsatzstunden Spuranreißer (4x) Bremsgestänge (6x) Hydr. Dreipunktgestän- ge (1x) Hubschwinge (3x) Unterlenker (2x) Zuführscheiben (2x) Lager der Spuranreiß- erscheiben (2x)
Seite 110
Wartung und Instandsetzung 16.9 Lager der Rotoren Die Lager der Rotoren müssen regelmäßig auf Spiel überprüft werden, um eine Be- schädigung der Zahnräder und der Getrie- bewanne zu vermeiden. Prüfen Sie die Lager der Rotoren bis 1000 Betriebsstunden alle 200 Be- triebsstunden ...
Seite 111
Wartung und Instandsetzung 16.11 Anzugsmomente 16.11.1 Allgemeines Sichern Sie einmal gelöste selbsthemmende Muttern gegen selbsttätiges Lösen durch: Austausch gegen neue selbsthemmende Muttern. Verwendung von Sicherungsscheiben. Verwendung von Schraubensicherungsmitteln wie zum Beispiel Loctite. Die nachfolgend aufgeführten Anzugsmomente beziehen sich auf die in dieser Betriebsanleitung nicht speziell erwähnten Ver- schraubungen.
Seite 112
Wartung und Instandsetzung 16.11.3 Radschrauben und Radmuttern Durchmesser / Gewinde [Nm] M18 x 1,5 M20 x 1,5 M22 x 1,5 16.12 Zinken Verschlissene Zinken sind rechtzeitig auszutauschen. Unfallgefahr durch Absenken des Gerätes Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.
Seite 113
Poröse oder defekte Schläuche sofort austauschen. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auf diesen auszutauschen. Nur von Lemken zugelassene Hydraulikschläuche verwenden. Wichtig: Gerät in den ersten 6 Wochen nicht mit Dampfstrahlgerät reinigen; nach dieser Zeit nur mit einem Düsenabstand von 60 cm bei max. 100 bar und...
Seite 114
Störungsbeseitigung STÖRUNGSBESEITIGUNG Vor Störungsbeseitigung unbedingt VORSICHT das Gerät auf dem Boden abstellen Zapfwelle und Traktormotor ausschalten Zündschlüssel abziehen. Erst dann darf die Störung beseitigt werden. 17.1.1 Allgemein Störung Ursache Abhilfe Zinken blockieren, Nocken- Objekt zwischen den Zinken Entfernen Sie das Objekt.
Seite 115
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN 18.1 Allgemeines Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung sind am Gerät erforderlich, wenn es auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Das aufgesattelte Gerät darf in Deutschland nur mit einer Betriebserlaubnis auf öffentlichen Straßen gefahren werden.
Seite 116
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen 18.3 Transportfahrt Für die Transportfahrt: Heben Sie die Kreiselegge über die Hubschwinge (1) soweit aus, bis der Ge- räteturm an den Gummipuffern (2) an- liegt. Klappen Sie die Kreiselegge ein. Ziehen Sie die Griffverlängerung (4) nach vorne, um das Absperrventil (3) zu schließen.
Seite 117
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen 18.4 Schutzvorrichtungen Wenn die Fahrt über öffentliche Straßen führt, müssen die Schutzvorrichtungen (1) montiert werden. Wenn die Kreiselegge mit einer Zahnpa- ckerwalze ausgerüstet ist, muss diese mittels Schutzvorrichtungen (2) abgesi- chert werden. ...
Seite 118
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen 18.6 Spuranreißer Für den Transport müssen die Spuranreißerarme (4) mittels der Hydraulikzylinder (5) eingeklappt und gesichert werden. Spuranreißer gesichert. Der Steckstift Spuranreißer entsichert. Der Steckstift (6) befindet sich in der Bohrung (7). befindet sich in der Bohrung (8).
Seite 119
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen 18.7 Zulässige Transportgeschwindigkeit Die zulässige Transportgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Ausrüstung des Gerätes sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Dabei wird vorausge- setzt, dass bei einer Achslast über 3t eine Bremse am Gerät vorhanden ist und bei einer Achslast unter 3t ein Traktor eingesetzt wird, dessen Leergewicht dop- pelt so hoch ist wie die Achslast des Gerätes.
Seite 120
TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN Zirkon 10 KA Arbeitsbreite cm Anzahl Rotoren 3.531 3.734 3.923 4.447 Gewicht [ca. kg] 4.108 4.311 4.500 5.024 Gewicht mit Zahnpackerwalze [ca. kg] 4.363 4.668 4.949 5.705 Gewicht mit Gummiringwalze [ca. kg] 5.220 5.220 5.220 5.220 Länge [mm]...
Seite 121
Typenschild TYPENSCHILD Das Typenschild (1) befindet sich vorne an der Deichsel.
Seite 122
Lärm, Luftschall LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A). ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten.