Konfigurationsanleitung PXV100A / PGV100A
Zugriff auf die sicherheitsgerichtete Kommunikation
6.2.2
Zugriff auf Variablen des F-Peripherie-DBs
Name und Nummer des F-Peripherie-DBs
Zu jeder F-Peripherie wird beim Programmieren einer F-Peripherie automatisch ein F-
Peripherie-DB erzeugt und diesem automatisch ein Name zugewiesen. Dazu wird hinter den
eigentlich Gerätenamen, in diesem Fall "pxv-f200-sil" ein Suffix ".f-x" gehängt, wobei x für die
jeweilige Adresse steht. Soll am Gerät also die Adresse 4 eingestellt werden, so lautet die
vollständige Bezeichnung "pxv-f200-sil.f-4". Hierbei ist zu beachten, dass diese Adresse dem
in der Steuerung hinterlegtem Wert entsprechen muss.
Regel für den Zugriff auf Variablen des F-Peripherie-DBs
Auf Variablen des F-Peripherie-DBs einer F-Peripherie darf nur aus der F-Ablaufgruppe
zugegriffen werden, aus der auch der Zugriff auf die Kanäle dieser F-Peripherie erfolgt (falls
Zugriff vorhanden).
"Vollqualifizierter DB-Zugriff" Regel für den Zugriff auf Variablen des F-
Peripherie-DBs
Auf die Variablen des F-Peripherie-DBs können Sie über einen "vollqualifizierten DB-Zugriff"
zugreifen. Dazu müssen Sie den Namen und die Variable des F-Peripherie-DBs angeben.
6.3
Passivierung und Wiedereingliederung der F-Peripherie
Nach Anlauf des F-Systems
Während des Anlaufs erfolgt die Passivierung der gesamten F-Peripherie, da die
Kommunikation zwischen der F-CPU und der F-Peripherie über das PROFIsafe-Protokoll erst
aufgebaut werden muss. Für alle Kanäle gilt "Kanalwert = Ersatzwert (0)" und die Variablen
QBAD und PASS_OUT = 1.
Die Wiedereingliederung der F-Peripherie erfolgt unabhängig von der Einstellung an der
Variable ACK_NEC bzw. der Projektierung "Kanalfehler Quittierung" automatisch frühestens
ab dem 2. Zyklus der F-Ablaufgruppe nach dem Anlauf des F-Systems. Abhängig von der
verwendeten F-Peripherie und von der Zykluszeit der F-Ablaufgruppe und des PROFIBUS
DP/PROFINET IO kann die Wiedereingliederung erst nach einigen Zyklen der F-Ablaufgruppe
erfolgen.
Dauert der Aufbau der Kommunikation zwischen F-CPU und F-Peripherie länger, als die in den
Eigenschaften der F-Peripherie eingestellte F-Überwachungszeit, so erfolgt keine
automatische Wiedereingliederung.
Nach Kommunikationsfehlern
Wenn ein Kommunikationsfehler zwischen F-CPU und F-Peripherie erkannt wird, erfolgt die
Passivierung aller Kanäle der betroffenen F-Peripherie Für alle Kanäle gilt "Kanalwert =
Ersatzwert (0)" und die Variablen QBAD und PASS_OUT = 1.
Die Wiedereingliederung der betroffenen F-Peripherie erfolgt erst dann, wenn:
kein Kommunikationsfehler mehr vorhanden ist und das F-System die Variable
■
ACK_REQ = 1 gesetzt hat
eine Anwenderquittierung mit positiver Flanke an der Variable ACK_REI des F-
■
Peripherie-DBs erfolgt ist
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