OP-Technik
Präperative Planung
Eine gute präoperative Planung des Eingriffs ist
wichtig, um den richtigen Implantattyp, die richtige
Größe und die endgültige Position im Knochen nach
der individuellen Anatomie des Patienten auszu-
wählen. Der Operateur sollte vor einem Hüftgelenk-
ersatz den klinischen Zustand des Patienten sorg-
fältig beurteilen und den Grad seiner körperlichen
Aktivität berücksichtigen.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen,
sollte die Operation im Voraus mit den
geeigneten Schablonen geplant werden. Der
Vergrößerungsfaktor der Röntgenaufnahmen muss
dem Faktor auf den Schablonen entsprechen.
Spezielle BiMobile Röntgenschablonen sind im
Standardverhältnis von 1.1:1 erhältlich.
Die Implantatgröße muss anhand von geeigneten,
aussagekräftigen Röntgenaufnahmen in den AP
und ML Ebenen ausgewählt werden. Jede Röntge-
naufnahme sollte mindestens so groß sein, dass die
gesamte Schablone angelegt werden kann. Häufi g
ist eine zweite Röntgenaufnahme des nicht betrof-
fenen Gelenks hilfreich. Eine mangelhafte präopera-
tive Planung kann zur falschen Implantatauswahl
und/oder zur falschen Implantatpositionier ung
führen.
Hinweis:
Die präoperative Planung liefert eine erste Ori-
entierung für die endgültige Situation. Sie kann
jedoch nicht zur abschließenden Bestimmung
der am besten geeigneten Größe herangezogen
werden. Die endgültige Entscheidung kann nur
intraoperativ getroffen werden.
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Prinzipiell sind ein belastbarer, stabiler Pfannen-
boden und eine feste laterale knöcherne Abdeckung
wünschenswert. Um einen primär stabilen Pressfi t
zu erreichen, muss der knöcherne Pfannenumfang
erhalten bleiben.
Der Inklinationswinkel der Pfanne sollte nicht
wesentlich größer oder kleiner als 45° sein.
Die Anteversion sollte nicht wesentlich größer oder
kleiner als 15° sein.
Eine Platzierung außerhalb dieser Grenzen führt zu
einem geringeren Bewegungsausmaß und kann in
der Folge zur Subluxation und/oder Dislokation des
Gelenks führen.