BETRIEB
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Betriebsbedingte Messfehler-Beeinflussung
Intermittierender Betrieb
Eine rasche Änderung des Gasdurchflusses ist zu vermeiden, da das Turbinenrad durch seine
Trägheit diesen Änderungen erst mit Verzögerung folgen kann. So entstehen insbesondere beim
Abschalten des Gasstromes Messfehler. Da in diesem Fall das Turbinenrad nachläuft, wird immer
ein größeres Gasvolumen gemessen, als durch den Zähler geflossen ist.
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Im Nachtrag der PTB-Richtlinie G 13 wird bei intermittierendem Betrieb (ständiges An- und
Abschalten) die Verwendung eines Registriergerätes zur Erfassung der Nachlaufmenge gefordert.
Stehen Steuersignale eines Absperrventils zur Verfügung, so lässt sich diese Menge z.B. durch das
RMG-Nachlaufregistriergerät TAZ 9 eichamtlich erfassen (eichamtlich nur mit TRZ 03-TE oder
TRZ 03-TEL). Wird das Absperrventil geschlossen, so beginnt das TAZ 9 mit der Registrierung der
Nachlaufmenge.
Pulsationseinfluss
Der Gasstrom muss stoss- und pulsationsfrei sein. Eine Gasmessanlage kann aber
Durchflusspulsationen aufweisen, wenn vor oder hinter dem Zähler folgende Geräte installiert sind:
Kolbenkompressoren
Drehkolbengaszähler
instabil arbeitende Gasdruckregelgeräte
nicht durchströmte Rohrleitungen („Sackrohre").
Zur Beurteilung des Verhaltens von Gaszählern unter Pulsationseinfluss ist die
Volumenstrompulsation die entscheidende Größe. Eine Volumenstrompulsation ist physikalisch
immer mit Druckschwankungen verknüpft.
Es ergibt sich in einer ersten Näherung folgender Zusammenhang:
Q
p
rel
rel
^
Q
:
relative Volumenstrompulsation (Spitze - Spitze)
rel
Q ¯ :
mittlerer Volumenstrom
p ^
:
relative Druckpulsation (Spitze-Spitze)
rel
DN:
Zählernennweite
K:
Konstante, abhängig von Normdichte, Schallgeschwindigkeit, Kompressibilität, Normdruck,
Temperatur und anlagenspezifischen Parametern
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2
DN
K
Q
Manual TRZ 03-TE · DE06 · 2013-03