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Testplan; Allgemeines; Strahirohre, Helligkeit Und Scharfe, Linearitat, Rasterverzeichnung; Symmetrie Und Drift Des Vertikalverstarkers - Hameg HM604-2 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Testplan
Allgemeines
Dieser Testplan soll helfen, in gewissen Zeitabstanden
und ohne grofsen Aufwand an Mef&geraten die wichtig-
sten Funktionen des HM604 zu Uberprufen. Aus dem
Test eventuell resultierende Korrekturen und Abgleich-
arbeiten im Innern des Gerates sind in der Service-
Anleitung beschrieben. Sie sollten jedoch nur von Perso-
nen
mit entsprechender
Fachkenntnis
durchgetfuhrt
werden.
Wie bei den Voreinstellungen ist darauf zu achten, dafs
zunachst alle vier Knopfe mit Pfeilen in Kalibrierstellung
stehen. Keine der Tasten soll gedruckt sein, LEVEL-
Knopf in AT-Stellung, TRIG.-VVahlschalter
auf AC, DELAY-
Hebelschalter
auf OFF.
Es wird
empfohlen,
das
Oszilloskop schon ca. 30 Minuten vor Testbeginn einzu-
schalten.
Strahirohre, Helligkeit und Scharfe,
Linearitat, Rasterverzeichnung
Die Strahlrohre im HM604 hat normalerweise eine gute
Helligkeit. Ein Nachlassen derselben
kann nur visuell
beurteilt werden. Eine gewisse Randunscharfe Ist je-
doch in Kauf zunehmen. Sie ist rohrentechnisch bedingt.
Zu geringe Helligkeit kann die Folge zu kleiner Hochspan-
nung sein. Dies erkennt man leicht an der dann stark
vergroRerten
Empfindlichkeit des Vertikalverstarkers.
Der Einstellbereich
fur maximale und minimale Helligkeit
mufs so liegen, dag kurz vor Linksanschlag des INTENS.-
Einstellers
der
Strahl
gerade
verloscht
und
bel
Rechtsanschlag
die Scharfe
und Strahlbreite
noch
akzeptabel sind. Auf keinen Fall darf bei maximaler
Intensitat mit Zeitablenkung der Rucklauf sichtbar
sein. Auch bei gedruckter Taste X-Y muf sich der
Strahl vollig verdunkein lassen. Dabei ist zu beachten,
dafg bei starken Helligkeitsveranderungen
immer neu
fokussiert werden muls. Auf&§erdem soll bei max. Helligkeit
kein ,,Pumpen" des Bildes auftreten. Letzteres bedeu-
tet, dal' die Stabilisation der Hochspannungsversorgung
nicht in Ordnung ist. Das Potentiometer fur maximale
Helligkeit ist nur innen zuganglich (siehe Abgleichplan
und Service-Anleitung).
Ebenfalls rohrentechnisch bedingt sind gewisse Tole-
ranzen der Linearitat und Rasterverzeichnung. Sie sind in
Kauf zu nehmen, wenn die vom Rohrenhersteller ange-
gebenen Grenzwerte nicht uberschritten werden. Auch
hierbei sind speziell die Randzonen des Schirms betrof-
fen.
Ebenso
gibt es Toleranzen
der Achsen-
und
Mittenabweichung. Alle diese Grenzwerte werden von
HAMEG uberwacht. Das Aussuchen einer toleranzfreien
Bildrohre ist praktisch unmoglich (zu viele Parameter).
Astigmatismuskontrolle
Es ist zu prufen, ob sich die maximale Scharfe waage-
rechter und senkrechter Linien bei derseloen FOCUS-
Knopfeinstellung ergibt. Man erkennt dies am besten bel
der Abbildung eines Rechtecksignals hoherer Frequenz
(ca. 1MHz).
Bei normaler
Helligkeit werden
mit dem
FOCUS-Regler die waagerechten Linien des Rechtecks
auf die bestmdgliche Scharfe eingestellt. Die senkrech-
ten Linien mussen Jetzt auch die maximale Scharfe haben.
Wenn sich diese jedoch durch die Betatigung des FOCUS-
Reglers verbessern lalgt, ist eine Astigmatismus-Korrek-
tur erforderlich.
Hierfur befindet
sich im Gerat ein
Potentiometer von 50kQ (siehe Abgleichplan und Service-
Anleitung).
Symmetrie und Drift
des Vertikalverstarkers
Beide Eigenschaften werden im wesentlichen von den
Eingangsstufen bestimmt. Die Prufung und Korrektur
des Teilerschalter-Offset erfolgt wie in der Betriebs-
anleitung beschrieben.
Einen gewissen Aufschliuk uber die Symmetrie von Kanal
I/\l und des Y-Endverstarkers erhalt man beim Invertieren.
Bei guter Symmetrie darf sich die Strahllage um etwa
5mm andern. Gerade noch zulassig ware 1cm. Grokkere
Abweichungen weisen auf eine Veranderung im Vertikal-
verstarker hin.
Eine weitere
Kontrolle der Y-Symmetrie
ist uber den
Stellbereich der Y-POS.-Einstellung moglich. Man gibt
auf den Y-Eingang ein Sinussignal von etwa 10-100kHz
(Signalkopplung
dabe!l auf AC). Wenn
dann bei einer
Bildhohe von ca. 8cm der Y-POS. Knopf nach beiden
Seiten bis zum Anschlag gedreht wird, mulg der oben und
unten
noch sichtbare Teil ungefahr gleich grofs sein.
Unterschiede bis 1cm sind noch zulassig.
Die Kontrolle der Drift ist relativ einfach. Nach etwa 10
Minuten Einschaltzeit wird der Strahl exakt auf Mitte
Bildschirm gestellt. In der folgenden Stunde darf sich die
Strahllage um nicht mehr als 5mm verandern. Grdofsere
Abweichungen werden oft durch unterschiedliche Einzel-
daten von FETs im Eingang des Y-Vorverstarkers verur-
sacht. Teilweise werden
Driftschwankungen auch von
dem am Gate vorhandenen Offsetstrom beeinflulst. Die-
ser Ist zu hoch, wenn sich beim Durchdrehen des betref-
fenden Teilerschalters Uber alle Stellungen ohne Signal
die vertikale Strahllage insgesamt um
mehr als 1mm
verandert.
Manchmal
treten solche Effekte erst nach
langerer Betriebszeit des Gerates auf.
Kalibration des Vertikalverstarkers
Die Ausgangsbuchsen
des
Kalibrators
geben
eine
Rechteckspannung von 0,2V,, bzw. 2V., ab. Sie haben
normalerweise eine Toleranz von nur 1%. Stellt man eine
direkte Verbindung zwischen der 0,2V-Ausgangs-Buchse
und dem Eingang des Vertikalverstarkers her (Tastkopf
1:1), mulg das aufgezeichnete Signal in Stellung 50mV/
cm 4cm hoch sein (Feineinstellknopf des Teilerschalter
aut Rechtsanschlag CAL.; Signalankopplung DC).
Anderungen vorbehalten
T1 604-2

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