weitgehend vermieden wird. Die untere Grenzfrequenz bel
AC-Triggerung liegt etwa bel 20Hz. Die oben angegebenen
Werte gelten fur sinusformige Signale. Sie sind bel interner
Triggerung von der eingestellten Signalhohe abhangig.
DC-Triggerung Ist nur dann zu emptehlen, wenn bel ganz
langsamen Vorgangen auf einen bestimmten Pegelwert
des
MefSsignals
getriggert werden
soll oder wenn
impulsartige Signale mit sich wahrend der Messung stan-
dig andernden Tastverhaltnissen dargestellt werden mus-
sen.
Bei interner DC-Triggerung
sollte immer
mit
Normaltriggerung gearbeitet werden.
Zur Netztriggerung in Stellung ~ des TRIG.-Schalters
wird eine (geteilte) Sekundarwicklungsspannung
des
Netztransformators als netzfrequentes Triggersignal (50-
60 Hz) genutzt.
Diese Triggerart ist unabhangig
von
Amplitude und Frequenz des Y-Signals und emptfiehit sich
fur alle Signale, die netzsynchron sind. Dies gilt ebenfalls
in gewissen Grenzen fur ganzzahlige Vielfache oder Teile
der Netzfrequenz.
Die
Netztriggerung
erlaubt
eine
Signaldarstellung auch unterhalb der Triggerschwelle. Sie
ist deshalb u.a. besonders geeignet zur Messung kleiner
Brummspannungen von Netzgleichrichtern oder netzfre-
quenter Einstreuungen in eine Schaltung.
Ein stark verrauschtes oder ein durch eine hohere
Frequenz gestortes Signal wird manchmal doppelt
dargestellt. Unter Umstanden /aBt sich mit der LEVEL-
Einstellung nur die gegenseitige Phasenverschiebung
beeinflussen, aber nicht die Doppeldarstellung. Die
zur Auswertung
erforderliche stabile Einzeldarstellung
des Signals ist aber durch die VergroBerung der HOLD-
OFF-Zeit leicht zu erreichen. Hierzu ist der HOLD-OFF-
Knopf langsam nach links zu drehen, bis nur noch ein
Signal abgebildet wird.
Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen Impulssignalen
moglich, bel denen die Impulse abwechselnd eine kleine
Differenz der Spitzenamplituden
aufweisen.
Nur eine
ganz genaue
LEVEL-Einstellung
ermodglicht die Einzel-
darstellung. Der Gebrauch des HOLD-OFF-Knopfes ver-
einfacht auch hier die richtige Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte der HOLD-OFF-
Regler unbedingt wieder aut Rechtsanschlag zuruckge-
dreht werden, weil sonst u.U. die Bildhelligkeit drastisch
reduziert ist.
TV Triggerung
sollen Video-Signale oszilloskopiert werden, schaltet man
den TV SEP.-Schalter aus der OFF Stellung in eine der
verbleibenden Raststellungen. Dadurch wird der TRIG.-
schalter in allen Stellungen wirkungslos.
Die Synchronimpuls-Abtrennstufe trennt die Synchronim-
pulse vom Bildinhalt, wobel in den Stellungen V+ und V—
(V = vertikal) aus den Vortrabanten der Bild-Synchron-
Anderungen vorbehalten
impulse durch eine Zeitmessung
ein Triggerimpuls er-
zeugt wird. Die Auswertung des Triggerimpulses ermog-
licht eine Halbbilderkennung,
die es erlaubt, auf das
gewunschte Halbbild zu triggern. Ist die Taste FIELDI/II
ungedruckt, beginnt bei V-Triggerung
jeder Schreibvorgang
mit dem ersten Halbbild. Bei gedruckter Taste wird mit
dem 2. Halbbild begonnen.
In den Stellungen H+ und H- (H = horizontal) ist jeder
Sync.-Puls zum Triggern geeignet.
Auf die mit + gekennzeichneten Schalterstellungen ist zu
schalten, wenn das Video-Signal am Oszilloskop-Eingang
mit Sync.-Pulsen oberhalb des Bild- bzw. Zeilen-Inhalts
anliegt. Sinngemafs ist auf V— oder H— zu schaiten, wenn
die Sync.-Pulse unterhalb des Bild- oder Zeilen-Inhalts
liegen. Wird die Signaldarstellung invertiert, hat dies kel-
nen Einflu& auf die Triggerung.
Ist der Triggerflankenwahlischalter SLOPE ungedruckt (+)
wird auf die Sync-Puls Vorderflanke, andernialls auf die
Ruckflanke getriggert. In den V-Stellungen ist dies nicht
von Bedeutung.
Abgesehen von der Einstellung des TV SEP.-Schalters
und der Taste SLOPE ist ein dem MefS&zweck entspre-
chender Zeitkoeffizient am
TIME/DIV.-Schalter
einzu-
stellen. Die bel H oder V Triggerung ublicherweise zu
benutzenden
Zeitkoeffizienten
sind mit dem
entspre-
chenden Symbol gekennzeichent.
Ist der Gleichspannungsanteil des Video-Signals so hoch,
dafg eine Darstellung auch unter Zuhilfenahme des Y-
POS.
Einstellers
nicht
moglich
tst, sollte auf AC
Eingangskopplung umgeschaltet werden. Hierbei treten
allerdings
mit wechsetndem
Bildinhalt
Y-Positions-
verschiebungen auf.
Fur die Darstellung von in den Zeileninhalten vorkommen-
den asynchronen Signalantetlen (Burst usw.) siehe Ab-
schnitt: Ablenkverzogerung/After Delay Triggerung.
Alleam TIME/DIV.-Schalter einstellbaren Zeitkoeffizienten
beziehen
sich auf die rechte
Anschlagstellung
des
Feinreglers und eine Lange der Zeitlinie von 10 cm. Bel
10facher Dehnung
der Zeitachse (Taste
X MAG.
x10
gedruckt) ergibt sich dann in der 0.05us/cm Stellung des
TIME/DIV.-Schalters zusammen eine maximale Auflosung
von ca. 5ns/cm. Die Wahl des gunstigsten Zeitbereiches
hangt von der Folgefrequenz der angelegten Mef&spannung
ab. Die Anzahl der dargestellten Kurvenbilder erhoht sich
mit der VergrofSerung des Zeitkoeffizienten (Zeitschalter
nach links).
Arbeitsweise der variablen Hold-off-Zeit-Einstellung
Wenn das zu messende Signal eine komplexe Form hat
und aus zwel oder mehreren sich wiederholenden Fre-
quenzen (Perioden) besteht, kann die Triggerung proble-
matisch sein. Hier ist die variable Hold-off-Zeit ein sehr
gutes Hilfsmittel. Durch Variation der Pause (>5:1) zwi-
schen zwei Vorlaufen der Zeitablenkung ist es in der Regel
immer moglich, ein stehendes Bild auf dem Schirm zu
erhalten.
M13 604-2