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Deckel FP1 Bedienungsanleitung Seite 26

Universal -werkzeugfräs - und bohrmaschine
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Feinbohrkopf
Bedienung—Nachstellen der Überlastun gskupplun g
Der um je 90° schwenkbare Bohrkopf ist als Schnelläufer ausgebildet und besitzt einen Normdrehzahlbereich
von 40—6300 U/min. Die zur Werkzeugaufnahme für Normkegel 40 eingerichtete Bohrspindel läuft in Spezial­Ku­
gellagern und ist durch Zahntrieb 100 mm auf­ und abwärts bewegbar. Das Gewicht der beweglichen Teile wird
mittels Rückholfeder ausgeglichen.
Der Bohrkopf kann nur in Verbin dun g mit dem Un tersatz verwen det werden .
B E D I E N U N G
1) D a s A u f s e t z e n
des Untersatzes und des Bohrkopfes erfolgt in ähnlicher Weise wie beim Senkrechtfräs­
kopf. Nach Entfernen des Schutzdeck eis bei gelockerten Schrauben wird der Untersatz von oben mit dem
rückwärtigen P r i s m e n s t ü c k in die Öffnung der oberen Spindelbock­Prismenführung gesetzt und bis zum Anschlag
eingeschoben. Dabei werden durch Drehen am Getriebehandrad der M aschine die Zahnräder in Eingriff ge­
bracht. Untersatz klemmen. Den Bohrkopf mit Hilfe der Transportstange (Abb. Seite 25 oben) von oben auf
den Untersatz setzen, dabei muß die Pfeilmarke 8 am Arm des Bohrkopfes mit der Vorderkante
des Unter­
satzes in Deckung gebracht und der Bohrkopf bis zum Anschlag eingeschoben werden. Dabei auf Zahnrad­
eingriff achten. Bohrkopf klemmen.
2) E i n s t e l l e n d e r D r e h z a h l e n
Der Drehzahlbereich der Waagrechtfrässpindel (40—2000 U/min.) wird auf die Bohrspindel 1:1 übertragen.
Durch Einrücken des Bohrspindel­Schnellganges an der Schaltscheibe 5 können Drehzahlen von 2000—6300
U/min. eingestellt werden. Die Enddrehzahl an der Bohrspindel beträgt demnach 6300 U/min. Es ist darauf
zu achten, daß beim Schruppen stets der niedrige Drehzahlbereich eingestellt wird. Das Einstellen der Dreh­
zahlen erfolgt bei Stillstand der M aschine und wird durch Drehen am Handrad 1 erleichtert. Für Leerlauf i s t
die Schaltscheibe in die M ittelstellung einzurasten.
3) Z u s t e l l e n
vo n
H a n d
a) Die Grobzustellung erfolgt an dem abnehmbaren Handgriff 13. Dazu muß der Schaltring 14 auf Stellung A
eingestellt werden.
b) Feinzustellung von Hand ist bei Schaltstellung C übfcr einen Schneckentrieb am Handrad 15 möglich.
4) S e l b s t t ä t i g e r
B o h r s p i n d e l v o r s c h u b
An der Bohrspindel lassen sich im niederen (normalen) Drehzahlbereich, also bei ausgeschaltetem Schnell­
gang drei Vorschubwerte 0,03; 0,06;0,12 mm/Umdrehung erzielen. Bei eingerücktem Schnellgang werden ent­
sprechend den höheren Drehzahlen diese Vorschübe in die Werte 0,01; 0,02; 0,04 mm/Umdrehung verändert.
Durch entsprechende Kombination (Drehzahl­Vorschubeinstellung)lassen sich also insgesamt sechs Vor­
schubwerte erzielen.
Der Vorschubwert wird bei Stellung A oder C des Schaltringes 14 an der Schaltscheibe 7 eingestellt. Für
selbsttätige Abwärtsbewegung ist der Schaltring 14 auf Stellung В zu stellen; für Aufwärtsbewegung i s t eine
Umschaltung auf Stellung D notwendig. Alle diese Schaltvorgänge am Schaltring 14 können während des Lau­
fes vorgenommen werden.
Befindet sich die Bohrspindel in ihrer tiefsten Stellung, so ist es zweckmäßig, bei Schaltung von В auf A
(Vorschub " a b w ä r t s " auf Vorschub " a u s " ) die Bewegung am Kordelgriff 9 etwas abzubremsen. Die Vorschub¬
bewegungen werden vom Getriebe über eine Uberlastungskupplung abgenommen, die bei Überbeanspruchung
bzw. bei Erreichen der End­ oder Anschlagstellungen durchrutscht.
5) E i n s t e l l e n d e r
B o h r t i e f e
Nach Zustellung des Bohrwerkzeuges auf das Bohrtiefen­Ausgangsmaß ( z . B . Werkstückoberfläche) wird die
Bohrspindel am Kugelgriff 4 geklemmt. Hierauf bringt man den Skalenring 11 auf Nullstellung und stellt den
Anschlagring 10 (nach vorheriger Lockerung der Schrauben 12) auf das gewünschte Tiefenmaß ein. Nachdem
die beiden Schrauben 12 wieder angezogen und die Klemmung 4 gelöst i s t , kann das eingestellte M aß ge­
bohrt werden.
Eine Endmaßauflage 3 ermöglicht in Verbindung mit einer M eßuhr 2 die genaue Einstellung der Bohrtiefe
nach Endmaßen.
N A C H S T E L L E N
D E R
U B E R L A S T U N G S K U P P L U N G
Mit dem Bohrkopf kann mit einem Spiralbohrer von 15 mm 0 bei 0,12 mm Vorschub pro Umdrehung in Stahl von
ca. 60 kg Festigkeit ins Volle gebohrt werden. Um eine Oberbelastung des Vorschubgetriebes zu vermeiden,
rutscht bei höherer Beanspruchung die Überlastungskupplung durch. Sollte einmal nach längerer Betriebsdauer
diese Bohrleistung nicht erreicht werden,
kann die Kupplung — wie nachfolgend be­
,—•—,
22
21
20
schrieben — nachgestellt werden.
r-
1
i
Die beiden Schrauben 20 lösen und entfer­
nen, Deckel 21 abheben. M it einem Schrau­
benzieher wird die mit vier Schlitzen ver­
sehene Kupplungsbüchse 22 in Pfeilrich­
tung verstellt, dabei ist das Handrad 15
festzuhalten. Es ist zweckmäßig, den Dek­
kel sofort wieder aufzusetzen und zu ver¬
schrauben, damit kein Schmutz oder Späne
in das Innere des Bohrkopfes eindringen.
Schmierung siehe Seite 19.
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