Inhaltszusammenfassung für Technische Alternative RSM610
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RSM610 REGEL- UND SCHALTMODUL Programmierung: Funktionen Manual Version 1.35 deutsch...
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Inhaltsverzeichnis Manual Version 1.35 Programmierung mit TAPPS2 ............5 Prinzipskizze eines Funktionsmoduls .
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Inhaltsverzeichnis Skalierfunktion ..............132 Solarkühlung .
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Programmierung mit TAPPS2 Prinzipskizze eines Funktionsmoduls Im Regel- und Schaltmodul RSM610 sind 43 verschiedene Funktionen hinterlegt. Jeder Funktion werden Eingangsvariablen zugeordnet. Über die Eingangsvariablen erhält die Funkti- on alle zur internen Entscheidung erforderlichen Daten. Jede Funktion kann über die „Freigabe“ aktiviert oder deaktiviert werden.
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Auswahl einer neuen Funktion Die Arbeitsweise mit TAPPS2 wird im Manual für TAPPS2 be- schrieben (Siehe Menüpunkt „Hilfe / Manual“ oder Taste „F1“ in TAPPS2). Es können 43 verschiedene Funktionen ausgewählt und bis zu 44 Funktionen angelegt werden. Funktionen können auch mehrfach angewendet werden. Bezeichnung Nach Auswahl und Einfügen der Funktion in der Zeichenoberfläche wird die Funktionsbezeichnung festgelegt.
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• Eingänge • Ausgänge • Funktionen • Fixwerte • Systemwerte • DL-Bus • CAN-Bus Analog • CAN-Bus Digital • M-Bus (nur RSM610-MB und RSM610-MB24) Wichtig: Bei jeder Eingangsvariablen muss der Typ des Eingangssignals beachtet werden: Analog (Zahlenwert) oder Digital (AUS/EIN).
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Bestimmte Eingangsvariablen sind für das Funktionieren der Funktion unbedingt erforderlich und können nicht auf „unbenutzt“ gestellt werden. Sie werden in TAPPS2 violett angezeigt und in der Be- schreibung der Funktionen hervorgehoben. Andere können optional mit Quellen verknüpft werden. Beispiel: TAPPS2 Nach Verknüpfung mit der Quelle wird festgelegt, welche Information (Variable) der Quelle an die Funktion übergeben wird.
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Systemwerte Folgende Systemwerte stehen für Funktions-Eingangsvariablen und als Quelle für CAN- und DL-Aus- gänge zur Auswahl: • Allgemein • Zeit • Datum • Sonne Systemwerte „Allgemein“ Diese Systemwerte erlauben bei entsprechender Programmierung eine Überwachung des Reglersy- stems. • Reglerstart • Netzwerkfehler CAN •...
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Parameter Die Parameter sind Werte und Einstellungen, die durch den Benutzer vorgegeben werden. Sie sind Einstellwerte, die es dem Anwender ermöglichen, das RSM610 an seine Anlageneigenschaf- ten anzupassen. Beispiel: Vergleichsfunktion Das Parametermenü kann in der C.M.I.-Ansicht, je nach Funktion, auch in weitere Untermenüs geglie- dert sein.
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Hysteresen Viele Parameter haben einstellbare Ein- und Ausschaltdifferenzen, die eine Schalthysterese bewir- ken. Beispiel: Anforderungstemperatur der Funktion „Anforderung Heizung“ Die Anforderung erfolgt bei T.Anf. Soll + Diff. Ein (= 61°C), Die Abschaltung bei T.Anf. Soll + Diff. Aus (= 69°C). Die Werte Diff.
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Manche Eingangsvariablen können wahlweise vom Benutzer definiert oder mit anderen Quellen (Ein- gänge, Funktionen, etc.) verknüpft werden. Werden Sie nicht verknüpft, so wird deren Wert vom Be- nutzer im Parameterbereich festgelegt. Wird aber die Verknüpfung durchgeführt, so wird dieser Wert im Parameterbereich grau angezeigt und als Wert „E.V.“...
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Funktionsgrößen (Einheiten) In vielen Funktionen kann aus einer Vielzahl von Funktionsgrößen ausgewählt werden. Diese Funkti- onsgrößen haben Einheiten mit unterschiedlicher Anzahl von Nachkommastellen. In allen Funktionsberechnungen (Ausnahme: Kennlinienfunktion) werden die Einheiten auf die je- weils kleinste Einheit umgerechnet (l/min auf l/h, min, Std und Tage auf sec, MWh auf kWh, m/s auf km/h, m und km auf mm, mm/h und mm/min auf mm/Tag, m³/h und m³/min auf m³/Tag) Tabelle aller Funktionsgrößen Funktionsgröße...
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Ausgangsvariablen Ausgangsvariablen stellen das Ergebnis des Funktionsmoduls dar. Sie können direkt zum Schalten eines Hardwareausgangs verwendet werden, sind die Eingangsvariablen einer weiteren Funktion oder sind mit CAN- oder DL-Bus-Ausgängen verknüpft. Eine Ausgangsvariable kann auch mehrfach mit Ausgängen, Funktions-Eingangsvariablen, CAN- oder DL-Bus-Ausgängen verknüpft werden. Die Anzahl der Ausgangsvariablen ist je nach Funktion sehr unterschiedlich.
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C.M.I. - Menü Der Zugang zu den Untermenüs der Funktionen ist nur in der Fachmann- oder Expertenebene mög- lich. Untermenü „fiD“ (Bezeichnung) In diesem Untermenü kann der Funktionstyp, die Eingabe der Funktionsbezeichnung geändert und die Funktion gelöscht werden. Beispiel: Solarregelung Eingabe der Funktionsbezeichnung durch Auswahl vorgegebener Bezeichnungen aus einer „allge- meinen“...
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Eingangsvariablen Eingangsvariablen stellen das Bindeglied zu Sensoren, Ausgangsvariablen aus anderen Funktions- modulen oder weiteren Quellen dar. Parameter Parameter sind Werte und Einstellungen, die nur durch den Benutzer vorgegeben werden. Sie sind Einstellwerte, die es dem Anwender ermöglichen, das RSM 610 an seine Anlageneigenschaf- ten anzupassen.
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Ausgangsvariablen Ausgangsvariablen stellen das Ergebnis des Funktionsmoduls dar. Sie können direkt zum Schalten eines Hardwareausgangs verwendet werden, sind die Eingangsvariablen einer weiteren Funktion oder sind mit CAN- oder DL-Bus-Ausgängen verknüpft. Eine Ausgangsvariable kann auch mehrfach mit Ausgängen, Funktions-Eingangsvariablen, CAN- oder DL-Bus-Ausgängen verknüpft werden. Die Anzahl der Ausgangsvariablen ist je nach Funktion sehr unterschiedlich.
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Analogfunktion Analogfunktion Funktionsbeschreibung Die Analogfunktion kann verschiedene Aufgaben erfüllen, die sich auf das Durchschalten von Ein- gangsvariablen auf Ausgangsvariablen beziehen. Die Auswahl der auszuführenden Aufgabe erfolgt über den Parameter Modus. Minimum Der kleinste Wert aller Eingangsvariablen wird auf die Ausgangsvariable Ergebnis ausgegeben. Maximum Der größte Wert aller Eingangsvariablen wird auf die Ausgangsvariable Ergebnis ausgegeben.
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Analogfunktion Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Ergebnis (Freigabe = Aus) Analoger Wert für das Ergebnis, wenn die Freigabe AUS ist Auswahl Multiplexer Analoger, dimensionsloser Wert für die Auswahl der Eingangsva- riablen (Multiplexer) oder Ausgangsvariablen (Demultiplexer) Eingangsvariable Analoge Werte für die Berechnung lt.
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Analogfunktion Ausgangsvariablen Minimum, Maximum, Mittelwert, Summer und Filter Ergebnis Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung, optional Auswahl eines Analogausganges Wert 1-10 Anzeiger der Werte der Eingangsvariablen + Offset oder Anzeige EIN bzw. AUS (nur in den Modi „Minimum“ und „Maximum“). Nicht definierte Eingangsvariablen werden mit 0 °C bzw.
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Analogfunktion Ausgangsvariable Multiplexer Ergebnis Ausgabe des Ergebnisses der Multiplexerfunktion, optional Aus- wahl eines Analogausganges Wert 1 - 10 Anzeige der Werte der Eingangsvariablen + Offset • Die Multiplexer-Funktion wählt auf Grund der Variablen „Auswahl Multiplexer“ (+ Offsetwert) aus den Eingangsvariablen (+ Offset-Werte) die Ausgangsvariable aus. Bsp.: Anzahl der Eingangsvariablen = 4 Eingangsvariable 1 = 10 °C Eingangsvariable 2 = 20 °C...
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Analogfunktion Parameter Demultiplexer Modus Demultiplexer Funktionsgröße Es steht eine Vielzahl von Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastellen übernommen werden Offset Ergebnis Optionale Eingabe eines Offsetwertes für den Wert bei Freigabe = (Freigabe = Aus) Offset Auswahl Multiple- Optionale Eingabe eines Offsetwerts zum Wert der Eingangsva- riable „Auswahl Multiplexer“...
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Analogfunktion Grundschema Rampe Funktionsbeschreibung Rampe Im Modus Rampe wird das Ergebnis stetig dem Wert der Eingangsvariable EV1 angeglichen. Mit Hilfe der Eingangsvariablen 2 und 3 und der Intervallzeit wird die Steilheit dieser Angleichung bei steigendem oder fallendem Wert vorgegeben. Schematische Darstellungen Verhalten bei sprunghaften Änderungen der Eingangsvariable EV1...
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Analogfunktion Eingangsvariablen Rampe Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Ergebnis (Freigabe = Aus) Analoger Wert für das Ergebnis, wenn die Freigabe AUS ist Auswahl Multiplexer Ohne Einfluss in diesem Modus Eingangsvariable 1 Analoger Wert für die Berechnung lt. Modus (Sollwert) Eingangsvariable 2 Analoger Differenzwert bei steigender Eingangsvariable 1 Eingangsvariable 3...
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Anforderung Heizung Anforderung Heizung Grundschema Funktionsbeschreibung Einschalten der Anforderung, wenn die Temperatur im Speicher (Anforderungstemperatur T.Anf.) unter die „Solltemperatur Anforderung“ fällt und abschalten, wenn die Temperatur im unteren Speicherbereich (Abschalttemperatur T.Aus.) über die „Solltemperatur Abschaltung“ steigt. Wird der Anforderungssensor T.Anf. als Kesselsensor verwendet (ohne T.Aus.), dann erhält man einen gleitenden Kesselbetrieb.
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Anforderung Heizung Eingangsvariablen ÖKOBETRIEB Der Ökobetrieb ist durch „Unterdeckung“ auf eine Zeitfläche bezogen. Der Unterdeckungsgrad bezieht sich immer auf 60 Minuten. Für eine Anforderungstemperatur T.Anf. Soll von 50 °C bedeutet eine Unterdeckung von 20%: Anforderung nach 30 Minuten unter 30°C oder nach einer Stunde unter 40°C (= 20%) oder nach zwei Stunden unter 45°C.
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Anforderung Heizung Parameter Anforderungstemperatur T.Anf. Soll Anzeige: Einschaltschwelle am Sensor T.Anf. Diff. Ein Einschaltdifferenz zu T.Anf. Soll Diff. Aus (nur eingeblen- Ausschaltdifferenz zu T.Anf. Soll det, wenn Sensor T.Aus nicht definiert ist) Abschalttemperatur nur eingeblendet, wenn Sensor T.Aus. definiert ist) T.Aus.
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Anforderung Heizung Ausgangsvariablen Anforderung Status Anforderung EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs T.Anf. < T.Anf. Soll Status EIN, wenn die Anforderungstemperatur T.Anf. niedriger als die Solltemperatur T.Anf.Soll + Diff. Ein ist. T.Aus. < T.Aus. Soll Status EIN, wenn die Abschalttemperatur T.Aus. niedriger als die Solltemperatur T.Aus.
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Anforderung Kühlung Anforderung Kühlung Grundschema Funktionsbeschreibung Einschalten der Anforderung, wenn die Anforderungstemperatur T.Anf. über die „Solltemperatur Anforderung“ steigt und abschalten, wenn die Abschalttemperatur T.Aus. unter die „Solltempera- tur Abschaltung“ fällt. Bei Weglassen des Sensors T.Aus. erfolgt sowohl die Anforderung als auch die Abschaltung über den Sensor T.Anf.
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Anforderung Kühlung Parameter Anforderungstemperatur T.Anf. Soll Anzeige: Einschaltschwelle am Sensor T.Anf Diff. Ein Einschaltschwelle zu T.Anf. Soll Diff. Aus (nur eingeblen- Abschaltdifferenz zu T.Anf. Soll det, wenn Sensor T.Aus. nicht definiert ist) Abschalttemperatur (nur eingeblendet, wenn Sensor T.Aus definiert ist) T.Aus Soll Anzeige: Abschaltschwelle am Sensor T.Aus.
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Anforderung Kühlung Ausgangsvariablen Anforderung Status Anforderung EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs T.Anf. > T.Anf. Soll Status EIN, wenn die Anforderungstemperatur T.Anf. höher als die Solltemperatur T.Anf. Soll + Diff. Ein ist T.Aus. > T.Aus. Soll Status EIN, wenn die Abschalttemperatur T.Aus. höher als die Soll- temperatur T.Aus.
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Anforderung Warmwasser Anforderung Warmwasser Grundschema Funktionsbeschreibung Einschalten der Anforderung, wenn die Temperatur im Speicher oben (Warmwassertemperatur T.WW oben) unter die durch die Zeitbedingung festgelegte Solltemperatur fällt. Ausschalten, wenn die Temperatur im Speicher unten (Warmwassertemperatur T.WW unten) über die durch die Zeitbedingung festgelegte Solltemperatur steigt. Es ist aber auch möglich, Ein- und Ausschalten nur durch den Sensor oben T.WW oben zu bewir- ken.
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Anforderung Warmwasser Eingangsvariable Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Warmwassertemp. oben Analoges Eingangssignal der Speichertemperatur oben Warmwassertemp. unten Optional: Analoges Eingangssignal der Speichertemperatur unten Status Zeitbedingung Digitales Eingangssignal EIN/AUS (z.B. von Funktion „Schaltuhr“) Solltemperatur oben Analoger Wert für die gewünschte Warmwassertemperatur oben Solltemperatur unten Analoger Wert für die gewünschte Warmwassertemperatur unten Minimaltemperatur oben...
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Anforderung Warmwasser Parameter T.Warmwasser oben T.WW Min oben Anzeige der gewünschten Minimaltemperatur oben (außerhalb der Zeitfenster) T.WW Soll oben Anzeige der gewünschten Warmwassertemperatur oben Diff. Ein Einschaltdifferenz zu T.WW Soll oben bzw. T.WW Min oben Diff. Aus Ausschaltdifferenz zu T.WW Soll oben bzw. T.WW Min oben (nur eingeblendet, wenn kein 2.
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Anforderung Warmwasser Ausgangsvariablen Effektive Solltemperatur Ausgabe der effektiven (= aktuellen) Solltemperatur oben (abhän- gig vom Status Zeitbedingung oder vom Status des externen Schal- ters) oder, wenn „Einmaliges Laden“ aktiviert ist, der „Solltemperatur Einmaliges Laden“. Ist die Anforderung Warmwas- ser nicht aktiv, wird 5°C ausgegeben. Solltemperatur Ausgabe der Solltemperatur oben (T.WW Soll oben + Offsetwert) Anforderung...
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Bereichsfunktion Bereichsfunktion Funktionsbeschreibung In der Bereichsfunktion können bis zu 10 Schwellen definiert werden. Ein definierter Referenzwert wird mit diesen Schwellen verglichen. Für jeden Bereich wird, je nach Modus, der Status in den Ausgangsvariablen ausgegeben. Der Modus Binärdecoder decodiert einzelne Bits aus einem Zahlenwert. Eingangsvariablen Modus Bereiche Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
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Bereichsfunktion Ausgangsvariable Modus Bereiche Status < A Status EIN, wenn der Referenzwert kleiner als die Schwelle A ist Status A-B Status EIN, wenn der gewählte Modus zutrifft ....Status x-xx x = Schwelle 1 Stufe unterhalb der höchsten definierten Schwelle xx = höchste definierte Schwelle Status >...
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Beschattungsfunktion Beschattungsfunktion Funktionsbeschreibung Die Beschattungsfunktion liefert die Vorgaben für die Jalousiefunktion entsprechend Bauart, Sonnenstand und Gebäudeeinschränkungen. Man kann zwischen Auto- und Handbetrieb umschalten. In den Parametereinstellungen müssen genaue Angaben über die Jalousien, die Himmelsrich- tung der Fenster und Einschränkungen durch bauliche Gegebenheiten eingegeben werden. Voraussetzungen für das Funktionieren der Beschattungsfunktion sind richtige Angaben im Bereich Datum / Uhrzeit / Standort (GPS-Daten für geographische Breite und Länge).
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Beschattungsfunktion Parameter Lamellen Lamellenjalousie: Eingabe Ja Rollläden: Eingabe Nein Breite (Anzeige nur bei Lamel- Eingabe der Lamellenbreite in mm (siehe Abbildung 1) len: Ja) Abstand (Anzeige nur bei Eingabe des Lamellenabstandes in mm (siehe Abbildung 1) Lamellen: Ja) Lamellen waagrecht bei Eingabe des Prozentwertes für waagrechte Lamellenstellung (Anzeige nur bei Lamellen: Ja) Neigung Oberschiene...
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Beschattungsfunktion • Abbildung 1: Lamellenabmessungen • Abbildung 2: Himmelsrichtung, Diff. Ein, Diff. Aus (Darstellung: Grundriss) ...
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Beschattungsfunktion • Abbildung 3: Maximale und minimale Sonnenhöhe (Darstellung: Aufriss) • Abbildung 4: Winkel Oberschiene Süden...
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Beschattungsfunktion Ausgangsvariable Sollposition Autobetrieb Ausgabe von 2 Prozentwerten: 1. Prozentwert: Lamellenstellung 0% = waagrecht, 100% = senkrecht 2. Prozentwert: 0% = Jalousie bzw. Rollladen oben, 100% = unten Status Autobetrieb Status EIN, wenn Autobetrieb Status AUS, wenn manuelle Beschattung gestartet oder wenn Frei- gabe oder Freigabe Autobetrieb AUS ist.
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Einzelraumregelung Einzelraumregelung Funktionsbeschreibung Die Funktion ist speziell zum Ansteuern von Zonenventilen zum Heizen und/oder Kühlen von Ein- zelräumen gedacht. Über Raumtemperaturschwellen oder mit dem Betriebsartenschalter am Raumsensor kann zwischen Heizen und Kühlen umgeschaltet werden. Abschaltbedingungen ver- hindern ein Heizen bzw. Kühlen über bzw. unter Außentemperaturschwellen. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
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Einzelraumregelung Parameter Raumtemperatur Solltemperatur Anzeige der Raumsolltemperatur + Offsetwert, die von der Ein- gangsvariable vorgegeben wird. Heizen Diff. Ein Einschaltdifferenz zur Raumsolltemperatur im Heizbetrieb. Heizen Diff. Aus Ausschaltdifferenz zur Raumsolltemperatur im Heizbetrieb Kühlen Diff. Ein Einschaltdifferenz zur Raumsolltemperatur im Kühlbetrieb Kühlen Diff.
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Einzelraumregelung BODENTEMPERATUR Über die Parameter für die Bodentemperatur wird die Begrenzung der Bodentemperatur durch Maximal- und Minimalschwellen festgelegt. Der Zusammenhang mit der Raum-Solltemperatur ist im Heiz- und Kühlbetrieb unterschiedlich. Heizbetrieb Unterschreitet die Bodentemperatur die Minimalschwelle Min. Diff. Ein, so wird der Heizbetrieb unabhängig von der Raumtemperatur bis zum Überschreiten der Schwelle Min.
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Einzelraumregelung Ausgangsvariablen Effektive Raumsolltempe- Ausgabe der effektive (= aktuellen) Raum-Solltemperatur, die durch ratur die Eingangsvariable + Offsetwert oder den Frostschutzbetrieb vor- gegeben wird. Heizen Status EIN, wenn Heizbetrieb aktiv ist Kühlen Status EIN, wenn Kühlbetrieb aktiv ist Ventil öffnen Status EIN, wenn Heiz- oder Kühlbetrieb aktiv ist. Ventil schließen Status EIN, wenn weder Heiz- noch Kühlbetrieb aktiv sind.
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Energiemanager Energiemanager Funktionsbeschreibung Der Energiemanager verwaltet bis zu 12 Leistungsregelungs-Funktionen. Die (üblicherweise) vom CAN-EZ3 gemessene und errechnete verfügbare Überschussleistung wird auf Grund diverser Parameter und benutzerdefinierter Prioritäten auf die beteiligten Leistungsregelungen aufgeteilt. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Momentaner Netzbezug Netzbezug •...
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Energiemanager Grundschema Programmierung (in TAPPS2) Energiemanager mit Leistungsregelung CAN-EZ3 und EHS(-R)
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Energiezähler Energiezähler Funktionsbeschreibung Der Energiezähler übernimmt aus anderen Quellen (z.B. CAN-Energiezähler CAN-EZ2/3) den ana- logen Wert der Leistung und zählt entsprechend dieses Wertes die Energie. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Leistung Analoger Wert für die Leistung in kW (2 Nachkommastellen) Zählerrücksetzung Digitales Eingangssignal EIN/AUS zur Zählerrücksetzung Preis / Einheit...
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Energiezähler Ausgangsvariablen Leistung Ausgabe der Leistung unter Berücksichtigung des Faktors Tageszählerstand Vortageszählerstand Wochenzählerstand Vorwochenzählerstand Zählerstandanzeigen Monatszählerstand Vormonatszählerstand Jahreszählerstand Vorjahreszählerstand Kilowattstunden gesamt Tagesbetrag Vortagesbetrag Wochenbetrag Vorwochenbetrag Anzeige des Ertrages in der eingestellten Währung Monatsbetrag Vormonatsbetrag Jahresbetrag Vorjahresbetrag Gesamtbetrag • ACHTUNG: Die Zählerstände des Funktionsmoduls Energiezähler werden jede Stunde in den internen Speicher geschrieben.
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Gradientenerkennung Gradientenerkennung Funktionsbeschreibung In dieser Funktion sind 2 verschiedene Modi wählbar: Mit der Flankenerkennung wird die Richtung einer Wertänderung mit verschiedenen Methoden erkannt und in den Ausgangsvariablen ausgegeben. Gleichzeitig erfolgt eine Auswertung der Minima und Maxima. Mit der Gradientenerkennung wird die Geschwindigkeit einer Wertänderung mit einem vorgege- benen Wert (z.B.
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Gradientenerkennung Grafik Flankenerkennung / Flanke positiv / kein Reset-Signal / kein Quasi Peak...
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Gradientenerkennung Grafik Flankenerkennung / Flanke positiv / Reset-Signal / kein Quasi Peak...
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Gradientenerkennung Grafik Flankenerkennung / Flanke negativ / kein Rest-Signal / kein Quasi Peak...
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Gradientenerkennung Grafik Flankenerkennung / Flanke positiv / kein Reset-Signal / Quasi Peak...
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Gradientenerkennung Grafiken Flankenerkennung / Flanke positiv / kein Reset-Signal / Quasi Peak Vorerst langsam steigende Temperatur, bis zum ersten Maximum ist die Differenz zum Minimum + Quais-Peak nicht erreicht. Erst im weiteren steileren Temperaturanstieg wird die Differenz über- schritten und der Ausgang Status schaltet auf EIN bzw. die Ausgangsvariable „Wert“ übernimmt die Quasi-Peak-Temperatur.
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Gradientenerkennung Grafiken Flankenerkennung / Flanke negativ / kein Reset-Signal / Quasi Peak...
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Gradientenerkennung Parameter Gradientenerkennung Funktionsgröße Es steht eine Vielzahl an Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastellen übernommen werden. Modus Auswahl: Gradientenerkennung Gradient Angabe des gewünschten Gradienten in Wertänderung/Zeiteinheit. Die Wer- tänderung wird durch die Eingangsvariable „Differenz“ festgelegt. Bei Eingabe eines negativen Wertes für die Wertänderung wird ein fallender Gradient erkannt.
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Gradientenerkennung Ausgangsvariablen Wert Flankenerkennung: Sensorwert nach dem Erreichen der Differenz bei positiver (steigender) oder negativer (fallender) Flanke Gradientenerkennung: Anzeige immer 0 Status Flankenerkennung: Status EIN nach dem Erreichen der Differenz bei positiver (steigender) oder negativer (fallender) Flanke (= Flanke er- kannt) Status AUS, wenn die Differenz nach einem Maximum (positive Flan- ke) oder Minimum (negative Flanke) wieder überschritten wird (sie-...
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Heizkreisregelung Heizkreisregelung Grundschema Funktionsbeschreibung Mischerregelung für einen Heizkreis auf Grund der Außen- und Raumtemperatur unter Berücksich- tigung der über Schaltzeiten festgelegten Heiz- und Absenktemperatur. Schaltung der Heizungs- pumpe über Parameter und Umschaltung der Betriebsarten durch verschiedene Eingangsvariable möglich. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Freigabe Pumpe...
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Heizkreisregelung Eingangsvariablen • Freigabe Heizkreis = Aus: Der gesamte Heizkreis ist deaktiviert (kein Frostschutz!). Die Aus- gangsvariablen der Solltemperaturen werden auf 5°C gestellt. Alle digitalen Ausgangsvariab- len stehen auf AUS, daher bleibt auch der Mischer unverändert. Die Betriebsart steht auf „Nicht aktiv (0)“. Die Betriebsstufe wird nicht geändert, auch wenn während der Freigabe AUS die Betriebsart bzw.
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Heizkreisregelung Parameter Betrieb Anzeige und Auswahl der internen Betriebsart des Heizkreisreglers (siehe Unterkapitel „Betrieb“) Raumtemperatur T.Raum Ist Anzeige: Raumtemperatur am Raumsensor T.Raum T.Raum Absenk Raumsolltemperatur für den Absenkbetrieb in der internen Betriebs- stufe T.Raum Normal Raumsolltemperatur für den Heizbetrieb in der internen Betriebsstufe T.Raum eff.
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Heizkreisregelung BETRIEB Betriebsart: Dadurch wird festgelegt, in welchem Modus der Heizkreisregler arbeitet: • Standby die Regelfunktion ist abgeschaltet (Frostschutz bleibt aktiv), die Vorlaufsolltemperatur ist auf +5°C gestellt • Frostschutz Die Frostschutzfunktion ist aktiviert. (Siehe Abschnitt „Frostschutz“) • Abgesenkt der Regler ist auf Absenkbetrieb geschaltet •...
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Heizkreisregelung Betriebsstufe: Die Betriebsstufe zeigt an, wodurch die Betriebsart definiert wird. Die Betriebsstu- fen haben Prioritäten. Die höchste Priorität hat die Betriebsstufe 0, die niedrigste Priorität die Betriebsstufe 6. Die aktive Betriebsstufe ist im Funktionsstatus und in den Ausgangsvariablen ersichtlich. Ausgangsvariable: Der ausgegebene Zahlenwert entspricht der Priorität der aktiven Betriebs- stufe, entsprechend der Spalte 1 in Tabelle 2.
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Heizkreisregelung • Die Frostschutzbedingung ist erfüllt, wenn der Mittelwert der Außentemperatur Abschaltung T.Außen MwR < eingestellter Wert im Menü „Frostschutz“ oder die Raumtemperatur T.Raum Ist < T.Raum Frost ist. • Die Sonderbetriebsart „Störung“ wird nur aktiv, wenn nicht „Wartung“ oder „Externe VL.Soll- temp.“...
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Heizkreisregelung Status von Heizkreispumpe und Mischer in Abhängigkeit von Betriebsart und Freigaben: x... Status Freigabe bzw. Betriebsart egal (1)... AUTO bedeutet in diesem Fall, dass auf die im Menü „Heizkurve“ vorgegebene Einstel- lung T.Vorlauf Max geregelt wird. (2)... AUS gilt nicht, wenn in den Abschaltbedingungen unter „wenn Heizkreispumpe = AUS =>...
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Heizkreisregelung KALENDER In der Eingangsvariablen „Kalenderbetriebsart“ wird die Betriebsart einer Kalenderfunktion ausge- wählt. In der Eingangsvariablen „Kalenderraumsollt.“ kann der der Betriebsart zugeordnete Sollwert (=Raum-Solltemperatur) 1, 2 oder 3 angegeben werden. Es ist aber auch jede andere Quelle erlaubt (z.B. Kalender-Raumsolltemperatur eines anderen Reglers über das CAN-Netzwerk). Wird zur Betriebsart keine Solltemperatur festgelegt („unbenutzt“), dann hat der Regler folgende effektive Raumsolltemperaturen: Kalenderbetriebsart...
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Heizkreisregelung HEIZKURVE Die Vorlauftemperatur errechnet sich üblicherweise aus der Außentemperatur und der Heizkur- venparameter. Die Heizkurve ist auf eine Raumsolltemperatur von +20°C berechnet und wird für andere Raumsolltemperaturen entsprechend parallelverschoben. Die Funktion erlaubt die wahlweise Parametrierung der Heizkurve mit zwei Methoden: •...
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Heizkreisregelung Heizkurve „Steilheit“: Heizkurve „Temperatur“ (Beispiele):...
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Heizkreisregelung Parameter Submenü Heizkurve Regelung Auswahl: Modus Außentemperatur oder Modus Fixwert Heizkurve Auswahl: Temperatur oder Steilheit (Anzeige nur bei Modus „Außentemperatur“) Raumeinfluss Die Raumtemperatur wird zur Vorlaufberechnung mit xx% berück- sichtigt (nicht linearer Einfluss), von 0-90% Einstellbar. Der Raumeinfluss ist auch im Modus Fixwert aktiv. Einschaltüberhöhung Die vorangegangene Ausschaltzeit der Heizkreispumpe führt zu einer (zeitlich abklingenden) Überhöhung der Vorlauftemperatur...
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Heizkreisregelung Parameter Submenü Mittelwert (der Außentemperatur) Mitunter sind schwankende Außentemperaturen bei der Berechnung der Vorlauftemperatur bzw. als Grundlage zur Heizungspumpenabschaltung unerwünscht. Daher steht für die Berechnung der Heizkurve sowie für die Pumpenabschaltung eine getrennte Mittelwertbildung der Außentempera- tur zur Verfügung. Für Vorlaufregelung Mittelwertberechnung für die Berechnung der Vorlauf-Solltemperatur MW-Zeit...
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Heizkreisregelung Parameter Submenü Abschaltbedingungen (und Mischerverhalten) wenn Freigabe Mischer = Mischerverhalten bei Freigabe Mischer = Aus: Mischer Auswahl: schließen, öffnen, unverändert • Ist eine der Abschaltbedingungen aktiv, so wird die Heizkreispumpe abgeschaltet und die Vor- laufsolltemperatur auf +5°C gesetzt. • Wird eine externe Raumsolltemperatur (Eingangsvariable) vorgegeben, so gilt für die Abschaltbedingungen: •...
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Heizkreisregelung Ausgangsvariablen Vorlaufsolltemperatur Ausgabe der aktuellen Vorlauf-Solltemperatur entsprechend der Tabelle 3: Ausgangsvariablen unter verschiedenen Bedingungen (für die Ansteuerung des Mischers) Effektive Raumsolltem- Ausgabe der effektive (= aktuellen) Raum-Solltemperatur peratur Heizkreispumpe Status Heizkreispumpe EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs Mischer Auf/Zu Status Mischer AUF/AUS/ZU, Auswahl der Schaltausgänge (Aus- gangspaar) Mischer 0-100% Ausgabe eines Prozentwertes mit 1 Nachkommastelle zur Ansteue-...
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Heizkreisregelung • Mischer 0 – 100%: Skalierung des Analogausgangs: 0 = 0,00V / 1000 = 10,00V • Die Restlaufzeit wird von 20 Minuten hinuntergezählt, wenn ein Ausgangspaar (Mischeran- trieb) mit der Ausgangsvariablen „Mischer Auf/Zu“ verknüpft ist. Ist kein Ausgangspaar ver- knüpft, dann beginnt die Restlaufzeit bei 2 Minuten zu laufen.
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Jalousiesteuerung Jalousiesteuerung Funktionsbeschreibung Die Jalousiesteuerung übernimmt im Autobetrieb die Sollposition der Beschattungsfunktion. Durch Digital-Eingangssignale (Jalousietaster/-schalter) ist es möglich auf Handbetrieb umzu- schalten und die Jalousie zu öffnen oder zu schließen bzw. die Lamellen waagrecht zu stellen. Eine Sicherheitsabschaltung, die z.B. von einem Windsensor bewirkt wird, kann die Jalousie zwangsweise in eine vorgegebene Position bringen.
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Jalousiesteuerung Parameter Jalousieeinstellungen Lamellen Lamellenjalousie: Eingabe Ja Rollläden: Eingabe Nein Lamellenzeit (Anzeige nur bei Laufzeit der Lamellen von waagrecht auf geschlossen Lamellen: Ja) Totzeit Lamelle (Anzeige nur Totzeit zwischen einem Richtungswechsel, Korrekturmög- bei Lamellen: Ja) lichkeit bei Abnützung durch längeren Gebrauch der Jalousie Lamellen waagrecht bei Wert für waagrechte Lamellenposition für das Eingangssi- (Anzeige nur bei Lamellen: Ja)
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Jalousiesteuerung Ausgangsvariablen Jalousie Auf/Zu Status Jalousie AUF/AUS/ZU, Auswahl der Schaltausgänge (Aus- gangspaar) Sollposition Vorgegebene Sollposition Ausgabe von 2 Prozentwerten: 1. Prozentwert: Lamellenstellung, 0% = waagrecht, 100% = senkrecht 2. Prozentwert: Jalousie oben (= 0%) oder unten (= 100%) Istposition Istposition, kann bei kurzen Lamellen- oder Motorlaufzeiten von der Sollposition um einige % abweichen.
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Kalender Kalender Funktionsbeschreibung Die Kalenderfunktion ermöglicht es, den Heizkreisregler in den Betriebsarten Party, Urlaub, Stand- by und/oder Feiertag in der Prioritätsstufe 3 zu betreiben. Dafür stehen 10 Datumsfenster zur Ver- fügung. Jeder Betriebsart können 3 verschiedene Solltemperaturen zugeordnet werden. Es ist aber auch möglich, in den angegebenen Datumsfenstern Sollwerte und Status für andere Funktionen auszugeben.
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Kalender Parameter Untermenü Feiertag innerhalb der Zeitfenster Sollwert 1 Eingabe des analogen Sollwertes 1 Sollwert 2 Eingabe des analogen Sollwertes 2 Sollwert 3 Eingabe des analogen Sollwertes 3 außerhalb der Zeitfenster Sollwert 1 Eingabe des analogen Sollwertes 1 Sollwert 2 Eingabe des analogen Sollwertes 2 Sollwert 3 Eingabe des analogen Sollwertes 3...
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Kaskade Kaskade Funktionsbeschreibung Koordination von bis zu 8 Anforderungen mit Mindestlauf- und Verzögerungszeit. Durch die Eingangsvariablen für die Kaskadenstufen erhält das Modul die Informationen zum Status der jeweiligen Anforderungen. Das digitale Eingangssignal für die Kaskadenstufen kann von Heizungs-, Warmwasser- oder Kühlanforderungen kommen. Es kann aber auch jedes andere digitale Signal (z.B.
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Kaskade Parameter Einstellungen Kaskaden- Untermenü für die Einstellung der Zeitverzögerung für jede einzelne stufen Kaskadenstufe Erzeuger Einstellungen Untermenü für • Erzeugerzuordnung (ein- oder mehrstufiger Erzeuger) • Einstellung der Mindestlaufzeiten • Zuordnung der Erzeuger-Reihenfolge • Auswahl der Erzeuger für den automatischen Erzeugertausch •...
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Kaskade Ausgangsvariablen Anforderung Erzeuger A - H Status EIN/AUS der Erzeuger A - H, Auswahl der Schaltausgänge Status Stufe 1 - 8 Status EIN/AUS der Anforderungsstufen 1 - 8 Betriebsstunden A - H Ausgabe der aktuellen Betriebsstunden der Erzeuger A - H Verzögerungszähler Erzeu- Ausgabe der ablaufenden aktuellen Verzögerungszeit (ab dem Ein- schalten der 1.
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Kaskade Beispiel 1 2-fache Kesselkaskade mit 2 Heizungsanforderungen (mit nur einem Anforderungssensor) Beispiel 1: Eingangsvariablen Anforderung Heizung 1 Solltemperatur Anforderung Analoger Wert für die Anforderungs-Solltemperatur Beispiel 1: Parameter Anforderung Heizung 1 Anforderungstemperatur T.Anf. Soll effektive Solltemperatur der Anforderung Warmwasser Diff. Ein -8,0K Diff.
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Kaskade Laufzeitdiagramm für das Beispiel 1: Annahme: sprunghafte Erhöhung der Vorlaufsolltemperatur auf 55°C (= effektive Solltemperatur der Anforderung Warmwasser) ...
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Kaskade Beispiel 2 Automatischer Pumpentausch In größeren Anlagen wird eine zweite Pumpe als Reserve eingesetzt. Es ist im normalen Betrieb immer nur eine Pumpe eingeschaltet. Um eine gleichmäßige Abnützung der Pumpen zu errei- chen, kann mit Hilfe der Kaskadenfunktion ein automatischer Pumpentausch durchgeführt wer- den.
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Kennlinienfunktion Kennlinienfunktion Grundschema Beispiele eines 3D-Kennlinienfeldes und einer 2D-Kennlinie Funktionsbeschreibung Die Kennlinienfunktion ermöglicht es, zu Werten X und Y einen Z-Wert zuzuordnen (3D-Kennlini- enfeld). Die Werte können auch negative Vorzeichen haben. Im Beispiel des Grundschemas wurden für5 X-Werte und 4 Y Werte 20 Z-Werte definiert. Wird nur 1 Y-Wert definiert (Beispiel Grundschema: Y = 0), dann wird eine 2D-Kennlinie erzeugt.
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Kennlinienfunktion Parameter Funktionsgröße X Für jeden Wert kann eine eigene Funktionsgröße vergeben werden. Funktionsgröße Y Es steht eine Vielzahl an Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastellen übernommen werden. Funktionsgröße Z Anzahl X Werte Festlegung der Anzahl der jeweiligen Werte. Es können pro maximal 10 Werte vergeben werden (das ergibt maximal 10x10 = 100 defi- Anzahl Y Werte nierte Z-Werte)
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Kennlinienfunktion • Werden nur 2 X- und 2 Y-Werte definiert, so ergibt das eine ebene Fläche im 3D-Kennlinien- feld. Beispiel: Ausgangsvariablen Ergebnis Z Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung (Analogwert mit Einheit und Nachkommastellen der gewählten Funktionsgröße für Z) • Zwischenwerte zwischen den definierten Punkten werden durch die Funktion interpoliert. Draufsicht auf ein einzelnes Element eines 3D-Kennlinienfeldes zur Erklärung der Interpolation eines Punkts zwischen definierten Z Werten: ...
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Kennlinienfunktion Es erfolgt kein Extrapolieren für Werte außerhalb des definierten Bereiches. Liegt ein Punkt außerhalb der definierten Punkte, so wird die Höhe des Punktes ausgegeben, in der er das Kennli- nienfeld bzw. die Kennlinie verlassen hat. Beispiel für 2 Werte außerhalb der definierten Punkte (Kennlinienfeld für X = 1 bis X = 5 und Y =1 bis Y =4): ...
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Kontrollfunktion Kontrollfunktion Funktionsbeschreibung Mit der Kontrollfunktion können Betriebszustände überwacht werden. Ein Kontrollwert kann auf Unter- oder Überschreiten einstellbarer Schwellwerte beobachtet wer- den. Damit ist auch eine Kontrolle auf Kurzschluss oder Unterbrechung eines Sensors gegeben. Bei Einsatz von 2 Kontrollwerten kann die Differenz zwischen den beiden Kontrollwerten beob- achtet werden.
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Kontrollfunktion Ausgangsvariablen Fehler Status EIN nach Ablauf der Verzögerungszeit, wenn der Kontroll- wert den Minimalwert + Diff Ein unterschreitet oder den Maximal- wert + Diff überschreitet, Auswahl eines Ausgangs, aktiv in allen Modi. Fehler Minimalwert Status EIN nach Ablauf der Verzögerungszeit, wenn der Minimal- wert + Diff Ein unterschritten wird, Auswahl eines Ausgangs, nur aktiv in den Modi „Bereich“...
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Kühlkreisregelung Kühlkreisregelung Grundschema Funktionsbeschreibung Mischerregelung für einen Kühlkreis auf Grund vorgegebener Soll- und Grenztemperaturen. Über den Status Zeitbedingung können die erlaubten Kühlzeiten festgelegt werden. Die Abschaltung der Kühlkreispumpe wird über Parametereinstellungen festgelegt. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Freigabe Pumpe Freigabe der Kühlkreispumpe (digitaler Wert EIN/AUS) Freigabe Mischer...
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Kühlkreisregelung • Freigabe Pumpe = Aus: Die Pumpe wird abgeschaltet, der Mischer verhält sich entsprechend der Einstellung in den Abschaltbedingungen für „Kühlkreispumpe = AUS“, die Ausgangsvariab- len bleiben so bestehen wie bei Freigabe Pumpe EIN (Ausgenommen Kühlkreispumpe und Mischer). • Bei Status Zeitbedingung AUS ist der Kühlkreis ausgeschaltet, außer eine Kalenderbetriebsart ist aktiv.
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Kühlkreisregelung Parameter Submenü Abschaltbedingungen ABSCHALTBEDINGUNGEN und Mischerverhalten Der Regler lässt folgende Abschaltbedingungen für die Kühlkreispumpe zu: wenn T.Raum Abschaltung, wenn die gewünschte Raumtemperatur (+ Offsetwert) Ist < Soll unterschritten wird Diff. Ein Einschaltdifferenz zur effektiven Raumsolltemperatur Diff. Aus Ausschaltdifferenz zur effektiven Raumsolltemperatur wenn T.Vorlauf Abschaltung, wenn die Vorlauftemperatur den Minimalwert Tau- punkt/Vorlauf min.
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Kühlkreisregelung Ausgangsvariable Vorlaufsolltemperatur Ausgabe der aktuellen Vorlauf-Solltemperatur Effektive Raumsolltem- Ausgabe der effektiven (= aktuellen) Raum-Solltemperatur peratur Kühlkreispumpe Status Kühlkreispumpe EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs Mischer Auf/Zu Status Mischer AUF/AUS/ZU, Auswahl der Schaltausgänge (Aus- gangspaar) Mischer 0 - 100% Ausgabe eines Prozentwertes mit einer Nachkommastelle zur Ansteuerung eines Mischers mit 0-10V-Eingang über einen Ana- logausgang Vorhaltezeit...
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Ladepumpe Ladepumpe Grundschema Funktionsbeschreibung Die Ladepumpe A wird eingeschaltet, wenn die Zubringertemperatur T.Zub über der Mindesttem- peratur und um eine Differenz höher als die Referenztemperatur T.Ref ist. Zusätzlich darf T.Ref noch nicht seine Maximalbegrenzung erreicht haben. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion Zubringertemperatur Analoges Eingangssignal der Zubringertemperatur Referenztemperatur...
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Ladepumpe Parameter Zubringertemperatur T.Zub. Min Anzeige: Einschaltschwelle am Sensor T.Zub („Energiezubringer“) Diff. Ein Einschaltdifferenz zu T.Zub. Min Diff. Aus Ausschaltdifferenz zu T.Zub. Min Referenztemperatur T.Ref. Max Anzeige: Ausschaltschwelle (Speicherbegrenzung) Diff. Ein Einschaltdifferenz zu T.Ref. Max Diff. Aus Ausschaltdifferenz zu T.Ref. Max Differenz Zub.
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Legionellenschutzfunktion Legionellenschutzfunktion Funktionsbeschreibung Zur Vermeidung von Legionellenbildung in Speichern beobachtet die Funktion die Temperatur im Speicher. Wurde die vorgegebene Solltemperatur am überwachten in der Intervallzeit für die Dauer der Hal- tezeit nicht erreicht, wird die Funktion gestartet. Der Ausgangszustand bleibt ab dem Erreichen der Solltemperatur für die Dauer der Haltezeit auf EIN.
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Legionellenschutzfunktion Ausgangsvariablen Dekontaminieren Status der Funktion EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs Erzeugerleistung Ausgabe der Erzeugerleistung in % mit einer Nachkommastelle, Auswahl des Analogausgangs (0-10V oder PWM) Haltezeitzähler Anzeige der ablaufenden Haltezeit Effektive Solltemperatur Anzeige der aktuellen Solltemperatur während der Dekontamina- tion. Wird nicht dekontaminiert, wird 5°C angezeigt. •...
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Leistungsregelung Leistungsregelung Grundschema Siehe Funktionsbeschreibung Energiemanager. Funktionsbeschreibung Mit der Funktion Leistungsregelung werden Verbraucher (z.B. Heizstab EHS(-R) oder Leistungs- steller LST) laut Vorgaben der Funktion Energiemanager oder mittels des Zwangsbetriebs ange- steuert. Bei Verwendung mit einer Funktion Energiemanager wird in dessen Parametern die Leistungsre- gelung als beteiligte Funktion angegeben.
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Leistungsregelung Parameter Angabe, in welchem Zyklus die Berechnung der Leistungsrege- lung geschehen soll. So können verzögerte Reaktionen von Ver- brauchern ausgeglichen werden. Zykluszeit Dieser Parameter wirkt sich auch auf den übergeordneten Ener- giemanager aus. Wird der Verbraucher aktiviert, darf er erst nach Ablauf dieser Zeit Mindestlaufzeit wieder deaktiviert werden.
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Logikfunktion Logikfunktion Grundschema Funktionsbeschreibung Die Logikfunktion ermittelt aus maximal 10 digitalen Eingängen auf Basis der Logikparameter ein digitales Ergebnis. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Ergebnis (Freigabe = Digitaler Wert für die Ausgangsvariable Ergebnis, wenn die Freigabe Aus) AUS ist.
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Logikfunktion Parameter Modus Auswahl: Oder, Und, Flip-Flop, Exklusiv Oder Anzahl Eingänge Eingabe der Anzahl der Eingangsvariablen Variablen 1 - (maximal) 10 Anzeige der Variablen • Über den Modus wird aus den Eingangsvariablen folgendes Ergebnis als Eingangsvariable erzeugt: • Oder: Ergebnis = EIN, wenn mindestens ein Eingang EIN ist. •...
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Logikfunktion Wertetabelle anhand zweier Eingänge + Freigabe Oder Flip-Flop Exklusiv Oder (Beispiel mit 3 Eingängen) 1) Ist die Freigabe auf AUS, gibt die Funktion Werte aus, die entweder vom Benutzer unter „Ergeb- nis (Freigabe = Aus)“ bzw. „Inv. Erg. (Freigabe = Aus)“ festgelegt werden oder von einer eigenen Quelle stammen.
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Mathematikfunktion Mathematikfunktion Funktionsbeschreibung Die Mathematikfunktion liefert aus 4 Werten der analogen Eingangsvariablen auf Grund verschie- dener Rechenoperationen und Funktionen 4 verschiedene Rechenergebnisse. Den Ergebnissen sind wählbare Funktionsgrößen zuordenbar. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Ergebnis (Freigabe = Aus) Analoger Wert für die Ausgangsvariable Ergebnis, wenn die Frei- gabe AUS ist.
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Mathematikfunktion Parameter Funktionsgröße Auswahl der gewünschten Funktionsgröße. Es steht eine Vielzahl von Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkom- mastellen übernommen werden. • Da die Nachkommastellen abgeschnitten werden, ist die Funktionsgröße „dimensionslos“ (= ohne Nachkommastellen) bei Anwendung von Funktionen meistens nicht sinnvoll. Für genauere Berechnungen stehen dimensionslose Funktionsgrößen mit Nachkommastellen zur Verfügung (z.B.
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Mathematikfunktion Ausgangsvariablen Ergebnis Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung inklusive Funktionsberechnung Ergebnis ABCD Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung für alle 4 Variablen A, B, C und D ohne Funktionsberechnung Ergebnis AB Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung für die 2 Variablen A und B ohne Funktionsberechnung Ergebnis CD Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung für die 2 Variablen C und D ohne...
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Meldung Meldung Funktionsbeschreibung Die Meldungsfunktion ermöglicht die Erzeugung von Meldungen (Fehler, Störung, etc.) auf Grund von festlegbaren Ereignissen, wenn dieser länger als die definierte Verzögerungszeit auftreten. Wird eine Meldung ausgelöst, kann ein Pop-Up-Fenster („Meldungsfenster“) im Display angezeigt werden. Im oberen Teil des Displays und im Funktionsstatus der Meldung erscheint ein Warndreieck.
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Meldung • Wird eine Meldung an einem anderen Gerät angezeigt, dann gelten die Einstellungen für Pop- Up-Fenster, Warnton und Status-LED auch für dieses Gerät. Die Buttons „Meldung löschen“, „Störung entriegeln“ und „Warnton aus“ bewirken das Gleiche wie am Regler selbst. •...
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Meldung • Befindet sich der Regler zum Zeitpunkt der Meldung gerade im Expertenmodus und ist der Ausgang für „Dominant Ein (Experte)“ gerade auf „Hand AUS“ geschaltet, dann bleibt er aus- geschaltet. Das gilt sinngemäß auch für die Ausgänge bei „Dominant Aus (Experte)“ bzw. bei den dominanten Ausgängen „Ein/Aus (Fachmann)“.
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Meldung Beispiel: Meldungstyp „Fehler“, Ausgang 1 dominant AUS, Ausgang 2 dominant EIN, Warnton aktiviert, Ausgangs für Warnton: Ausgang 12. Nach Meldungsauslösung und Wegfallen der Störungsursache erscheint folgende Anzeige (rot): Ausgang 1 Ausgang 2 Ausgang 12 Warndreieck dominant AUS dominant EIN Warnton EIN Meldungstyp Meldungsname...
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Meldung Beispiel: Meldungstyp „Warnung“, Ausgang 1 dominant AUS, Ausgang 2 dominant EIN, Warnton aktiviert, Ausgang für Warnton: Ausgang 12. Nach Meldungsauslösung erscheint folgende Anzeige (orange): Beispiel: Meldungstyp „Meldung“, Ausgang 1 dominant AUS, Ausgang 2 dominant EIN, Warnton aktiviert, Ausgang für Warnton: Ausgang 12. Nach Meldungsauflösung erscheint folgende Anzeige (gelb): •...
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Mischerregelung Mischerregelung Grundschema Funktionsbeschreibung Mit dieser Funktion ist eine stetige Regelung eines Mischers auf einen Sollwert möglich. Die Funktion kann einen 3-Punkt-Stellantrieb oder einen Antrieb mit 0-10V-Eingang (stetiges Analogs- ignal) ansteuern. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Istwert Analoges Eingangssignal des aktuellen Istwertes T.Reg Sollwert...
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Mischerregelung Initialisierungsfahrt Für die Initialisierungsfahrt kann festgelegt werden, ob der Mischer zuerst in die AUF- oder ZU-Position läuft, oder sofort losregelt (Aus- Mischerposition wahl „unverändert“) (nur sichtbar, wenn die Auswahl: öffnen, schließen, unverändert Eingangsvariable „Ist- wert“ unbenutzt ist) • Als Mischermodus steht neben Normal auch Invers zur Verfügung. Bei Invers öffnet der Mischer mit steigender Temperatur.
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PID-Regelung PID-Regelung Funktionsbeschreibung Unter Angabe von Sensoren wird mit Hilfe der Stellgröße ein System so geregelt, dass ein Sensor- wert oder eine Differenz zwischen 2 Sensorwerten konstant gehalten wird. Anwendungsbeispiel: Änderung der Fördermenge, also des Volumenstroms, von Umwälzpum- pen. Das erlaubt im System das Konstanthalten von (Differenz-)Temperaturen. Die PID-Regelung eignet sich aber nicht für die Drehzahlregelung, sondern kann z.B.
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PID-Regelung P-I-D-Werte Der Proportionalteil P stellt die Verstärkung der Abweichung zwischen Soll- und Istwert dar. Die Stellgröße wird pro X * 0,1 K Abweichung vom Sollwert um eine Stufe geändert. Eine große Zahl führt zu einem stabileren System und zu mehr Regelabweichung. Wenn Soll- und Istwert übereinstimmen, so wird als Stellgröße der Mittelwert zwischen minima- ler und maximaler Stellgröße ausgegeben.
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PID-Regelung Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Istwert Analoges Eingangssignal des Sensors, der auf der Solltemperatur Absolutwertregelung konstant gehalten werden soll Sollwert Analoger Wert der gewünschten Regeltemperatur Absolutwertregelung Istwert (+) Analoges Eingangssignal des Bezugssensors (des wärmeren Sen- Differenzregelung sors, z.B.
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PID-Regelung Parameter Funktionsgröße Es steht eine Vielzahl von Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Ein- heit und Nachkommastellen übernommen werden. Zykluszeit Zykluszeit = Zeitabstand zwischen den Berechnungen der Funktion (siehe Funktionsbeschreibung / P-I-D-Werte) Integralzähler zurück- Bei Auswahl „Nein“ startet die PID-Regelung nach der Freigabe mit der setzen zuletzt ausgegebenen Stellgröße.
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PID-Regelung Ausgangsvariablen Stellgröße Dimensionslose Zahl = Ergebnis der PID-Regelung, wahlweise Zuordnung zu Analogausgängen (PWM- oder 0-10V-Ansteuerung von z.B. Elektronikpumpen) Regeldifferenz (Ist - Soll) Differenz zwischen Ist- und Soll-Wert des Regelungsverfahrens, das gerade angewandt wird Absolutwertregelung aktiv Status EIN, wenn Absolutwertregelung aktiv Differenzregelung aktiv Status EIN, wenn Differenzregelung aktiv Ereignisregelung aktiv...
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Profilfunktion Profilfunktion Grundschema Funktionsbeschreibung Die Profilfunktion erzeugt eine zeitgesteuerte Ausgabe von bis zu 64 Zahlenwerten. Pro Takt (Stufe) wird aus einer einstellbaren Tabelle von einem Wert zum nächsten weitergeschaltet und dieser als „Sollwert“ ausgegeben. Es lässt sich somit ein Profil aufbauen, das z.B. als Tempera- turprofil für ein Estrichausheizprogramm geeignet ist.
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Profilfunktion Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Sollwert (Freigabe = Aus) Analoger Wert für den Sollwert, wenn die Freigabe AUS, die Funk- tion in Stufe 0 ist oder Stufensollwert „AUS“ eingeben wurde Start Profil Digitales Eingangssignal EIN/AUS für den Funktionsstart Pause Profil Digitales Eingangssignal EIN/AUS zum Unterbrechen der Funktion Reset Profil...
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Profilfunktion Parameter Funktionsgröße Es steht eine Vielzahl an Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastellen übernommen werden. Anzahl Stufen Es können 1 bis 64 Stufen festgelegt werden. Zyklisch Auswahl: Ja / Nein Interner Takt Eingabe der Taktzeit für die Profilstufen (Anzeige nur, wenn die Ein- Ist die Taktzeit über 1 Stunde, wird die Profilstufe 1 sofort nach dem gangsvariable „Takt Pro-...
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Sample & Hold Sample & Hold Grundschemen Triggerflanke: pos./neg. Triggerflanke: positiv Triggerflanke: negativ Funktionsbeschreibung Die Funktion Sample & Hold ermittelt einen Wert aus einer analogen Eingangsvariable, der zum Zeitpunkt eines digitalen Trigger-Eingangssignals zutrifft. Es kann zwischen den Triggerflanken pos./neg., positiv oder negativ gewählt werden.
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Sample & Hold Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Ergebnis (Freigabe = Aus) Analoger Wert für die Ausgangsvariable „Ergebnis“, wenn die Frei- gabe AUS ist Wert Analoges Eingangssignal des zu beobachtenden Wertes Trigger Digitales Eingangssignal EIN/AUS, das den Zeitpunkt festlegt, zu dem das Ergebnis aus dem Wert ermittelt wird.
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Schaltuhr Schaltuhr Grundschema Funktionsbeschreibung Die Schaltuhrfunktion ist eine zeitabhängige Schaltfunktion für Funktionen oder Ausgänge. Es stehen maximal 7 Zeitprogramme mit je 5 Zeitfenstern pro Schaltuhrfunktion zur Verfügung. Zu jedem Zeitfenster sind 2 verschiedene Sollwerte als Ausgangsvariable zuordenbar. Die Ein- und Ausschaltzeiten können durch Eingangsvariable gleitend festgelegt werden (z.B. durch die Systemwerte für Sonnenaufgang oder -untergang).
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Schaltuhr Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) Blockadeeingang Digitales Eingangssignal EIN/AUS zum Blockieren der Schaltuhrfunktion Vorhaltezeit Analoger Wert in Minuten für die Verschiebung der Einschaltzeit Nachhaltezeit Analoger Wert in Minuten für die Verschiebung der Ausschaltzeit nach hinten Sollwert (1-2) Analoger Wert für die Ausgangsvariable Sollwert 1 bzw.
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Schaltuhr Submenü Zeitprogramm Ansicht mit 2 Sollwerten, ohne Eingangsvariablen 1. Zeitfenster Einstellung, ob der Sollwert unbenutzt bleibt, benutzerdefiniert festgelegt wird oder der Wert einer der 10 Ein- gangsvariablen sein soll. Benutzerdefinierter Wert (nur wirk- sam, wenn oberhalb „benutzerdef.“ eingestellt wird) Durch Weiterscrollen werden nachfol- gend alle 5 Zeitfenster des Zeitpro- grammes 1 angezeigt.
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Schaltuhr Beispiele für Zeitprogramme Zeitprogramm 1 mit fixen Ein- und Ausschaltzeitpunkten, Sollwerten und ohne definierten Ein- gangsvariablen Einstellungen: 1. Es wurde das Zeitprogrammen 1 für die Tage Montag bis Freitag eingestellt. 2. Der Einschaltzeitpunkt des 1. Zeitfensters ist 5:30 Uhr. 3.
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Schaltuhr Zeitprogramm 1 mit variablen Ein- und Ausschaltpunkten, abhängig vom Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, mit Sollwerten Annahmen: Eingangsvariable E1 = Systemwert für Sonnenaufgang Eingangsvariable E2 = Systemwert für Sonnenuntergang Eingangsvariable E3 = Wert aus einer anderen Funktion Einstellungen: 1. Es wurde das Zeitprogramm 1 für die Tage Montag bis Freitag eingestellt. 2.
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Schaltuhr Ausgangsvariablen Status Zeitbedingung Status der Schaltuhrfunktion EIN/AUS mit Berücksichtigung der Vorhalte- und Nachhaltezeit und der Blockadefunktion, Auswahl des Ausgangs Sollwert (1-2) Ausgabe der aktuellen Sollwert 1 bzw. 2 Mindestzeitzähler Anzeige der vergangenen Mindestzeit für die Blockadefunktion Blockadezeitzähler Anzeige der ablaufenden Blockadezeit Effektives Zeitfenster Status EIN, wenn das Zeitfenster zutrifft, auch wenn die Blockade- funktion den Status Zeitbedingung auf AUS stellt.
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Skalierfunktion Skalierfunktion Grundschema Skalierung lt. Beispiel Parametrierung: 0°C 50°C 100% Funktionsbeschreibung Die Skalierfunktion ermöglicht die Umwandlung von analogen Werten auswählbarer Quellen (Sen- soren, Funktionen, Netzwerkeingänge etc.): • Umwandlung der Funktionsgröße • Skalierung der Eingangsvariable = Anpassung des Wertes in einen neuen Bezugsbereich •...
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Skalierfunktion Parameter Begrenzung Auswahl: keine, Minimum, Maximum, Min und Max. Aktivieren der Eingangs- Minimum: Es wirkt nur die Minimalbegrenzung „Ergebnis Minimum“ variablen „Ergebnis Maximum: Es wirkt nur die Maximalbegrenzung „Ergebnis Maximum“ Minimum/Maximum“ Min. und Max.: Es wirken beide Begrenzungen Funktionsgröße Festlegung der Funktionsgrößen für die Eingangs- und Ausgangsva- riablen Eingang...
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Solarkühlung Solarkühlung Funktionsbeschreibung Solaranlagen haben während der Sommermonate oft einen nicht nutzbaren Überertrag. Mit die- ser Funktion kann nachts bei Überschreiten einer kritischen Temperatur am Speicher drehzahlge- regelt ein Teil der Überschussenergie aus dem unteren Speicherbereich über den Kollektor abgegeben werden. Anlagenstillstände am Tag in Folge einer Abschaltung durch Übertemperatur lassen sich somit oft vermeiden.
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Solarregelung Solarregelung Grundschema Funktionsbeschreibung Differenzregelung zwischen Kollektor- und Referenztemperatur (z.B. Speichertemperatur) zum Schalten einer Solarpumpe. Optional: Verwendung eines Begrenzungssensors. Einschaltbedingungen für die Solarpumpe A: 1. Die Temperatur am Kollektor T.Koll. muss die Minimalschwelle T.Koll. Min überschreiten und darf die Maximalschwelle T.Koll. Max nicht überschreiten. 2.
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Solarregelung Parameter Kollektortemperatur T.Koll. Max Pumpenblockade bei Erreichen von T.Koll. Max am Kollektorsensor Diff. Ein Einschaltdifferenz zu T.Koll. Max Diff. Aus Ausschaltdifferenz zu T.Koll. Max T.Koll. Min Anzeige der Mindesttemperatur am Kollektorsensor Diff. Ein Einschaltdifferenz zu T.Koll. Min Diff. Aus Ausschaltdifferenz zu T.Koll.
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Solarregelung Ausgangsvariablen Solarkreis Status Solarkreis EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs Maximal Begrenzung Status Maximalbegrenzung EIN/AUS (EIN = Speicherbegrenzung am T.Ref oder T.Beg. erreicht) T.Koll < T.Koll. Max Status AUS, wenn die Maximalbegrenzung am Kollektor aktiv ist. T.Koll > T.Koll. Min Status EIN, wenn die Kollektortemperatur höher als die Minimal- schwelle ist.
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Solarstart / Drainback Solarstart / Drainback Funktionsbeschreibung Die Funktion hat 2 verschiedene Modi Solarstart Bei Solaranlagen kommt es mitunter vor, dass der Kollektorfühler zu spät vom erwärmten Wärme- träger umspült wird. Dadurch startet die Anlage zu spät. Der zu geringe Schwerkraftauftrieb tritt meisten bei flach montierten Kollektorfeldern, mäanderförmiger Anordnung der Absorberstreifen und besonders bei Vakuumröhren-Kollektoren auf.
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Solarstart / Drainback Parameter Solarstart Modus Auswahl: Solarstart Anzahl beteiligter Funktio- Angabe der Anzahl der beteiligten Funktionen Beteiligte Funktionen Untermenü: Angabe aller Solarfunktionen für das betreffende Kol- lektorfeld Aktivierungszeit (von - bis) Zeitfenster für die Erlaubnis der Startfunktion Spülzeit Spülzeit Intervallzeit Maximale Wartezeit zwischen den Spülungen Aktivierungsgradient...
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Solarstart / Drainback Parameter Drainback Modus Auswahl: Drainback Anzahl beteiligter Funktionen Angabe der Anzahl der beteiligten Funktionen Beteiligte Funktionen Untermenü: Angabe aller Solarfunktionen für das Kollektorfeld Aktivierungszeit Zeitfenster für die Erlaubnis der Drainbackfunktion Füllzeit Nach dem Start der Anlage auf Grund des Strahlungswertes oder der Temperaturdifferenz zwischen Kollektorsensor und Spei- chersensor sind die Ausgänge für die Füllung der Anlage wäh- rend der Füllzeit eingeschaltet.
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Solarvorrang Solarvorrang Funktionsbeschreibung Für Solaranlagen, die auf mehrere Verbraucher laden (z.B. Boiler, Puffer, Becken), ist normaler- weise die Angabe der Vorrangwertigkeit der einzelnen Kreise erforderlich. Für ein Vorrang-Nach- rangsystem gibt es zwei grundsätzliche Regelverfahren. • Absoluter Vorrang: Erst wenn die Temperatur des übergeordneten Vorrangspeichers die Begrenzung (MAX-Schwelle) überschritten hat, wird in den nächst niedrigeren Rang geschaltet.
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Solarvorrang Parameter Anzahl beteiligter Funktio- Angabe der Anzahl der beteiligten Funktionen Beteiligte Funktionen Untermenü: Angabe aller Solarfunktionen Priorität (Liste der beteilig- Festlegung der Prioritätsstufe ten Solarfunktionen) Bei Eingabe „Aus“ wird die betreffende Solarfunktion deaktiviert. Nachrangzeitglied Angabe der Prioritätsstufe, ab jener der relative Vorrang gelten soll. Für höhere Prioritätsstufen gilt der absolute Vorrang.
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Start-Stop Start-Stop Grundschema Funktionsprinzip: Funktionsbeschreibung Die Start-Stop-Funktion entspricht elektrotechnisch einem Stromstoßschalter. Stromstoßschalter werden auch als Stromstoßrelais, Impulsschalter oder Fernschalter bezeich- net. Bei jeder Tasterbetätigung (= Impulssignal EIN) an der Eingangsvariable „Umschalten“ wird eine Schaltzustandsänderung bewirkt, welche bis zum nächsten EIN-Impuls gespeichert wird. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitales Signal EIN/AUS)
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Stichtagspeicher Stichtagspeicher Funktionsbeschreibung Die Stichtagfunktion ermöglicht die tägliche, monatliche und jährliche Speicherung von Zähler- ständen. Mit 2 verschiedenen Varianten können entweder die Gesamtzählerstände zu bestimmten Zeit- punkten oder die Werte eines Zeitabschnittes (Tag, Monat, Jahr) ermittelt werden. Die integrierte Mathematikfunktion kann z.B. die Arbeitszahl einer Wärmepumpe berechnen. Eingangsvariablen Eingangsvariable A - D Analoges Eingangssignal des zu speichernden Wertes...
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Stichtagspeicher Ansicht Display Ansicht TAPPS2 Die Rechenoperation erfolgt nach folgender Formel: • Das erste Feld „Funktion“ kann frei bleiben. Dann hat es keinen Einfluss auf die Rechenopera- tion. Hier kann eine Funktion für das Ergebnis der nachfolgenden Rechenoperation ausge- wählt werden: •...
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Synchronisation Synchronisation Funktionsbeschreibung Diese Funktion stellt aus der Uhrzeit- und Datumsinformation des Gerätes zeit- und datumsab- hängige Ausgangsvariablen zur Verfügung. Dadurch stehen z.B. zur Steuerung anderer Funktionsmodule digitale Signale bereit, die datums- oder zeitabhängige Freigaben erlauben. Die Funktion kann wahlweise einmal oder zyklisch ablaufen. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
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Timerfunktion Timerfunktion Grundschema Funktionsbeschreibung Die Timerfunktion liefert Zeitfolgen, die Ausgänge schalten oder als Eingangsvariablen von Funk- tionen dienen. Der Zeitablauf der Timerfunktion (= Timerlaufzeit) wird vom Triggereingang oder manuell aus dem Parametermenü gestartet und arbeitet unabhängig von der Uhrzeit. Dieses Aus- lösen wird „Triggern“...
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Timerfunktion Parameter Modus Auswahl: Impuls, Nachlaufzeit, Verzögerungszeit, Mindestlauf- zeit, Blockadezeit, Astabil Trigger Flanke (nur bei Modus Impuls) Auswahl: positiv, negativ, pos./neg. (Siehe Modus „Impuls“) Retriggern (im Modus Astabil Eingabe Ja, Nein oder, nur im Modus Impuls Stoppen (siehe nicht sichtbar) „Retriggern“) Timerlaufzeit Eingabe der Timerlaufzeit...
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Timerfunktion Retriggern: Die Eigenschaften des Retriggerns am Beispiel einer positiven Triggerflanke im Modus Impuls: Mit Retriggern nein läuft der Timer unverändert ab. Mit Retriggern ja startet die Impulszeit neu. Die gesamte Impulszeit wird dadurch verlängert. Mit Retriggern stoppen (nur im Modus Impuls) wird die Impulszeit beim Retriggern vorzeitig gestoppt.
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Timerfunktion Nachlaufzeit: Das EIN-Signal am Triggereingang schaltet den Ausgang sofort ein. Fällt der Ein- gang ab (AUS), bleibt der Ausgang für die Dauer der Nachlaufzeit EIN. Verzögerungszeit: Das EIN-Signal am Triggereingang wird erst nach Ablauf der Verzögerungs- zeit an den Ausgang weitergegeben. Ein AUS-Signal am Triggereingang nach Ablauf der Verzöge- rungszeit bewirkt sofortiges Ausschalten des Ausganges.
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Timerfunktion Astabil: Über die getrennte Eingabe einer Ein- und Ausschaltzeit entsteht ein Taktgeber ohne Triggereingang. Der Modus wird sofort nach Freigabe EIN mit der Einschaltzeit gestartet. Wird die Eingangsvariable „Tastverhältnis“ zusätzlich verwendet, wird nur die Einschaltzeit in die- sem Verhältnis verändert. Ein Sonderfall ist die Einstellung Ausschaltzeit = 0: Die Einschaltzeit entspricht dann der gesam- ten Periode (= Summe EIN + AUS) und das Tastverhältnis dem Verhältnis von Ein- zu Ausschalt- zeit.
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Vergleichsfunktion Vergleichsfunktion Funktionsbeschreibung Es werden die zwei Werte A und (B + Differenz) miteinander verglichen und damit die zwei digita- len Ausgangsvariablen A > (B + Differenz) und invers (A > (B + Differenz)) erzeugt. Zusätzlich steht eine Ausgangsvariable für die Bedingung A = B zur Verfügung. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
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Eingabe eines Preises für die kWh für die Berechnung des Ertrags • Für die Temperaturmessung eignen sich besonders die Fühler BFPT1000 5x60mm, eingebaut im Kugelhahn KH der Technische Alternative. Für die Kalibrierung können die Fühler ohne gro- ßen Aufwand ausgebaut werden.
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Wärmemengenzähler Parameter Frostschutz Angabe des Frostschutzanteils in % (Anzeige nur, wenn die Eingangsvariable „spezifi- sche Wärmekapazität“ unbenutzt ist) Rücklaufsperre Auswahl: Ja / Nein Status Anzeige: unkalibriert oder kalibriert Kalibrierwert Anzeige der beim Kalibriervorgang gemessenen Differenz T.Vorlauf - T.Rücklauf (im Status „unkalibriert“ muss dieser Wert 0,0 K sein) Kalibrierung starten Start der Kalibrierung (Abschnitt „Kalibriervorgang“...
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Wärmemengenzähler Hinweise zur Genauigkeit Die Präzision aller erfassten Energien und Energieflüsse hängt von vielen Faktoren ab und soll hier einer näheren Betrachtung unterzogen werden. • PT1000-Temperatursensoren der Klasse B haben eine Genauigkeit von ± 0,55K (bei 50°C). • Der Fehler der Temperaturerfassung des x2-Geräts beträgt pro Kanal typ. ± 0,4K. Bei einer angenommenen Spreizung von 10K ergeben diese beiden Messfehler zwischen Vor- und Rücklauf einen maximalen Messfehler von ±...
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Wärmemengenzähler Ausgangsvariablen Leistung Anzeige der aktuellen Leistung in kW (2 Nachkommastellen) Korrigierte Rücklauftem- Anzeige der durch den Kalibriervorgang korrigierten Rücklauftempe- peratur ratur Differenz (TV - TR korr.) Anzeige der aktuellen, für den Wärmemengenzähler maßgeblichen, Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf- und korrigierter Rücklauf- temperatur Tageszählerstand ...
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Wartungsfunktion Wartungsfunktion Funktionsbeschreibung Die Wartungsfunktion dient als Servicefunktion für den Schornsteinfeger bzw. als einfache Bren- nerschaltung zur Abgasmessung. Dabei wird nach dem Start der Brenner mit der vorgegebenen Leistung für eine angegebenen Zeit eingeschaltet. Für die Wärmeabfuhr werden die in den Parametern bestimmten Heizkreise mit maximal erlaub- ter Vorlauftemperatur (Untermenü...
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Wartungsfunktion Ausgangsvariablen Anforderung Erzeuger Status der Anforderung EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs Erzeugerleistung Anzeige des aktuellen Ausgabewertes, Auswahl des Analogausgan- Laufzeitzähler Anzeige der ablaufenden Aktivierungszeit der Wartungsfunktion (Anzeige bleibt 0 bei Start über den externen Schalter)
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Wintergartenfunktion Wintergartenfunktion Grundschema Funktionsbeschreibung Die Wintergartenfunktion öffnet ein Abluft-Fenster, wenn die Raumtemperatur des Wintergartens eine Schwelle überschreitet. Optional kann über einen Wind- und einen Regensensor das Schlie- ßen des Fensters unabhängig von der Raumtemperatur erreicht werden. Es ist möglich, die automatische Temperaturregelung durch Handbetrieb außer Kraft zu setzen. Die Sicherheitsabschaltung über Wind- oder Regensensor bleibt auch im Handbetrieb wirksam.
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RASPT, RAS+DL oder RAS-F verwendet werden. • Für die Eingangssignal des Regen- und des Windsensors können die Sensoren der Technische Alternative verwendet werden (Typen RES und WIS01) • Die Eingangsvariablen „Fenster auf“ und „Fenster zu“ benötigen digitale Schaltsignale. Die Funktion beendet den Autobetrieb und öffnet bzw. schließt das Fenster, solange das Ein- gangssignal auf EIN steht.
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Wintergartenfunktion Parameter Wintergartentemperatur Solltemperatur Anzeige der Solltemperatur (Eingangsvariable) Diff. Ein Einschaltdifferenz zur Solltemperatur Diff. Aus Ausschaltdifferenz zur Solltemperatur Autobetrieb Motorlaufzeit pro Aktion Motorlaufzeit AUF oder ZU pro Aktion Intervallzeit Intervallzeit zwischen dem Beginn von zwei Motorlaufzeiten Handbetrieb Langklickzeit Wird die Langklickzeit der Eingangssignale „Fenster auf“ oder „Fenster zu“...
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Wintergartenfunktion Parameter Submenü Schließbedingungen Die Parameter für Regen- und Windsensor werden nur angezeigt, wenn diese Sensoren in den Ein- gangsvariablen definiert wurden. Wenn Freigabe = Aus Auswahl des Verhaltens bei Freigabe = Aus Auswahl: Fenster öffnen, schließen, unverändert Wenn Freigabe Autobe- Auswahl des Verhaltens beim Umschalten auf Freigabe Autobetrieb trieb = Aus = Aus...
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Wintergartenfunktion Ausgangsvariablen Fenster Auf/Zu Status Fensterantrieb AUF/AUS/ZU, Auswahl des Ausgangspaars für den Fensterantrieb Fenster 0-100% Ausgabe eines Prozentwertes mit 1 Kommastelle zur Ansteuerung eines Fensterantriebs mit 0-10V-Eingang über einen Analogausgang Effektive Winterg. Soll- Anzeige der aktuellen Wintergarten-Solltemperatur inkl. Offsetwert temperatur Status Autobetrieb Status EIN, wenn Funktion im Autobetrieb Restlaufzeitzähler...
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Zähler Zähler Funktionsbeschreibung Die Zählerfunktion kann als Betriebsstundenzähler oder als Impulszähler verwendet werden. Im Modus Impulszähler können auch Liter (z.B. Wasserverbrauch), Energie (z.B. elektrische Energie) oder Kubikmeter (z.B. Gasverbrauch) mit Hilfe von Eingangsimpulsen gezählt werden. Eingangsvariablen Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitales Eingangssignal EIN/AUS) Zählerrücksetzung Digitales Impuls-Eingangssignal EIN/AUS zur Zählerrücksetzung Preis / Einheit...
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Zähler Ausgangsvariablen Tageszählerstand Vortageszählerstand Wochenzählerstand Vorwochenzählerstand Zählerstandanzeigen Monatszählerstand Vormonatszählerstand Jahreszählerstand Vorjahreszählerstand Gesamtzählerstand Tagesbetrag Vortagesbetrag Wochenbetrag Vorwochenbetrag Anzeige des Ertrages in der eingestellten Währung Monatsbetrag Vormonatsbetrag Jahresbetrag Vorjahresbetrag Gesamtbetrag • ACHTUNG: Die Zählerstände des Funktionsmoduls Zähler werden jede Stunde in den internen Speicher geschrieben.
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Zirkulation Zirkulation Grundschema Funktionsbeschreibung Zeitsteuerung: Einschalten der Zirkulationspumpe A über den Status Zeitbedingung und so lange der Rücklauffühler T.Zirku. noch nicht seine Solltemperatur erreicht hat. Der Sensor T.WW wird nicht benötigt. Außerhalb der Zeitfenster wird eine effektive Zirkulationsrücklauf-Solltemperatur von 5,0°C ausgegeben und somit die Pumpe permanent ausgeschaltet. Pulssteuerung: Eine plötzliche Temperaturänderung eines Temperatursensor T.WW oder die Sta- tusänderung eines Strömungsschalter T.WW bewirkt ein Einschalten der Zirkulationspumpe für eine Festgelegte maximale Laufzeit.
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Zirkulation Parameter Betriebsart Auswahl: Zeit, Puls, Zeit/Puls (Zeit/Puls und Puls nur möglich, wenn ein Sensor für T.WW definiert wurde) T.Zirkulation Rücklauf T.Zirku Anzeige der Zirkulations-Solltemperatur lt. Eingangsvariable Diff. Ein Einschaltdifferenz zu T.Zirku. Soll oder zum effektiven Sollwert, der sich aus dem Vermischungsschutz ergibt Diff.
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Zirkulation Parameter • Bei einer hygienischen Warmwasserbereitung (Frischwasserstation) kann der Pulsbetrieb als alternatives Regelverfahren mit Hilfe des Warmwassersensors T.WW angewendet werden. Dies setzt einen ultraschnellen Temperatursensor (MSP = Sonderzubehör) am Warmwas- seraustritt des Plattenwärmetauschers voraus. T.WW dient dabei zugleich der Regelung zur Warmwassererwärmung und der Zirkulationssteuerung.
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Impressum Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Eine Verwendung außerhalb des Urheberrechts bedarf der Zustimmung der Firma Technische Alternative RT GmbH. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und elektronische Medien. Technische Alternative RT GmbH A-3872 Amaliendorf, Langestraße 124 Tel.: +43 (0)2862 53635...