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Eine Unterbrechung des Rings kann durch Ausfall der Verbindung zwischen zwei Geräten
oder durch Ausfall eines Geräts im Ring erfolgen.
Wenn die Test-Frames des Redundanzmanagers bei einer Unterbrechung des Rings nicht
mehr zum anderen Ringport durchgeleitet werden, schaltet der Redundanzmanager
seine beiden Ringports durch. Über diesen Ersatzweg wird wieder eine funktionierende
Verbindung zwischen allen verbleibenden Geräten in Form einer linienförmigen
Netztopologie hergestellt.
Sobald die Unterbrechung beseitigt ist, werden die ursprünglichen Übertragungswege
wiederhergestellt, die beiden Ringports im Redundanzmanager voneinander getrennt und
die Redundanz-Clients über den Wechsel informiert. Die Redundanz-Clients benutzen dann
die neuen Wege zu den anderen Geräten.
Die Zeit zwischen Ringunterbrechung und Wiederherstellung einer funktionsfähigen
Linientopologie wird Rekonfigurationszeit genannt.
Wenn der Redundanzmanager ausfällt, dann wird der Ring zu einer funktionsfähigen Linie.
Medienredundanzverfahren
Folgende Medienredundanzverfahren für Ringtopologien werden von SIMATIC NET Produkten
unterstützt:
• HRP (High Speed Redundancy Protocol)
Rekonfigurationszeit: 0,3 Sekunden
• MRP (Media Redundancy Protocol)
Rekonfigurationszeit: 0,2 Sekunden
Die Mechanismen der Verfahren sind ähnlich. HRP und MRP können in einem Ring nicht
gleichzeitig eingesetzt werden.
3.3.2

MRP

Das Verfahren "MRP" arbeitet konform zum Media Redundancy Protocol (MRP), das in folgender
Norm spezifiziert ist:
IEC 62439‑2:2016 Industrial communication networks ‑ High availability automation
networks Part 2: Media Redundancy Protocol (MRP)
Die Rekonfigurationszeit nach Unterbrechung des Rings beträgt maximal 200 ms.
SCALANCE X-300/X408-2 V4.1.7 / SCALANCE X414-3E V3.10.2
Projektierungshandbuch, 05/2023, C79000-G8900-C187-34
Netzwerkmanagement für industrielle Netze
3.3 Möglichkeiten der Medienredundanz
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