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burster 8655 Bedienungsanleitung Seite 15

Drehmomentsensor

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3.2.
Funktionsprinzip
Das Drehmoment verformt die Torsionswelle und damit die aufgebrachten Dehnungsmessstreifen (DMS)
elastisch und reversibel. Diese ändern ihren elektrischen Widerstand proportional zur Verformung.
Insgesamt verfügt der Drehmomentsensor Typ 8655 über vier DMS. Diese sind als Wheatstone'sche
Brückenschaltung angeordnet und werden durch die Elektronik mit Gleichspannung gespeist. Die von
den DMS abgegebene Ausgangsspannung verläuft proportional zum gemessenen Drehmoment. Ein
Verstärker vervielfacht diese Spannung, bevor sie ein Analog-Digital-Wandler digitalisiert.
Ein 16 Bit-Mikroprozessor bereitet diese digitalen Signale auf, kodiert sie und gibt sie an Infrarot-
Leuchtdioden weiter. Diese senden die Signale als serielles Lichtsignal zum Stator.
Der Stator empfängt das Lichtsignal und wandelt es wieder in elektrische Impulse um, bevor er es an
einen weiteren Mikroprozessor schickt. Dieser Mikroprozessor steuert einen Digital-Analog-Wandler an
und erzeugt damit wieder eine analoge Spannung (Auflösung: 16 Bit). Diese analoge Spannung ist das
Messsignal des Drehmomentsensors Typ 8655. Es verläuft proportional zum gemessenen Drehmoment.
3.3.
Statische bzw. quasistatische Drehmomente
Statische bzw. quasistatische Drehmomente verändern ihren Wert nur langsam oder gar nicht. Solange
sie unterhalb des Nenndrehmoments bleiben, dürfen diese Momente jeden beliebigen Wert annehmen.
3.4.
Dynamische Drehmomente
ACHTUNG
Gefahr vor Eigenresonanzen!
Betrieb des Drehmomentsensors Typ 8655 bzw. des gesamten Messaufbaus im Bereich
der Eigenfrequenz führt zu bleibenden Schäden! Halten Sie die Frequenz der
Drehmomente deutlich unterhalb der Eigenfrequenz des mechanischen Messaufbaus.
Begrenzen Sie die Schwingbreite auf 70 % des Nenndrehmoments.
Hinweis: Eine für statische Drehmomente durchgeführte Kalibrierung gilt auch für die Messung von
dynamischen Drehmomenten.
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