Funktion des Steckbrücken-Feldes JP4
JP4 ist eine 3-polige Stiftleiste, auf die ein Jumper (Steckbrücke) aufgesteckt wird. In der
oberen Position (Auslieferungszustand) werden die Anschlüsse ST1...ST4 mit +5V versorgt, in
der unteren Position mit +8V. Normalerweise bleibt der Jumper im Auslieferungszustand (obere
Position = +5V). Nur falls Drehpotentiometer angeschlossen werden, die nicht den vollen
Drehwinkel überstreichen und dadurch nicht der volle Midi-Datenbereich (0...127) erreicht wird,
sollte der Jumper auf die untere Position (+8V) umgesetzt werden. Das kann beispielsweise - je
nach Bauform - auf Potentiometer in Modulationsräden, Joysticks oder Fußreglern zutreffen. Es
muss aber sichergestellt werden, dass von dem angeschlossenen Potentiometer keine
Spannung erzeugt wird, die über +5V liegt. Ansonsten kann die Elektronik beschädigt werden,
da keine Spannungen über +5V an den mittleren Anschlüssen von ST1...ST4 erscheinen
dürfen. Wenn man JP4 auf die untere Position umsetzt, muss daher unbedingt gemessen
werden, ob die erzeugten Spannungen unter +5V liegen, bevor man die Verbindung herstellt.
JP4 ist nur bei Version 2 der Wheel Electronic vorhanden. Bei Version 1 ist die Wahl der Versorgung von
ST1...ST4 mit +5V oder +8V nicht möglich. Hier werden ST1...ST4 fest mit +5V versorgt.
Funktion des Trimmpotentiometers P1
Mit dem Trimmpotentiometer P1 kann die eingeschränkte Referenzspannung V+ in einem
Bereich von 0 bis +5V eingestellt werden, wobei jedoch nur Werte zwischen +3V und +5V
eingestellt werden sollten, da unterhalb von +3V die Analog/Digital-Wandler nicht mehr
zuverlässig arbeiten. Diese kleinere Referenzspannung V+ wird für einen Eingang ST1...ST4
dann wirksam, wenn der zugehörige Jumper des Steckbrückenfeldes JP2 nicht gesetzt ist
(siehe obenstehende Tabelle).
Zur Einstellung wird ein kleiner Schraubenzieher benötigt, am besten ein sog. Uhrmacher-
Schraubendreher. Es handelt sich um einen mehrgängiges Potentiometer, um die Einstellung
möglichst präzise vornehmen zu können. Bei Drehen im Uhrzeigersinn verkleinert sich die
Spannung, bei Drehen gegen den Uhrzeigersinn vergrößert sich diese. Bei vollem
Linksanschlag ist diese +5V und damit gleichbedeutend mit einem gesetzten Jumper des
Steckfeldes JP2 (= Auslieferungszustand).
Wir der eingeschränkte Spannungsbereich benötigt (z.B. bei Modulationsrädern, Fußreglern,
bestimmten Joy-Sticks), so wird das an ST1...ST4 angeschlossene Element in Maximalstellung
gebracht (d.h. die Stellung, die dem Midi-Datenwert 127 entsprechen soll). Dann wird das
Trimmpotentiometer P1 beginnend bei +5V (= voller Linksanschlag, gegen den Uhrzeigersinn)
so einjustiert, dass ein Midi-Datenwert knapp unter 127 gesendet wird (z.B. 125). Man dreht
dann P1 wieder ein klein wenig zurück bis gerade der Datenwert 127 gesendet wird. Falls bei
der Nullstellung des betreffenden Elementes nicht der Datenwert 0 gesendet wird, so muss das
in dem Modulationsrad oder Volumenregler befindliche Potentiometer so weit verdreht werden,
dass bei Nullstellung des Elementes auf Endanschlag steht. Danach ist die Einstellung von P1
nochmals vorzunehmen. Eine nützliche Hilfe bei der Einstellung ist sog. Midi-Monitor-Programm
(z.B. Midi-Ox, einen Link auf dieses Freeware-Programm finden Sie auf unserer Website).
Einbau- und Bedienungsanleitung
Wheel Electronic V1.0 / V2.0
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