8.1.2
Funktion der Freigabeeingänge
Mit aktivem Freiga-
beeingang
Systemhandbuch
C79000-G8500-C199-07
Auf den Digitalein-/ausgabebaugruppen befindet sich eine Freigabeschaltung.
Über die Freigabeeingänge können Sie elektrische Verriegelungen bestimm-
ter Baugruppen realisieren oder einzelne Baugruppen abschalten, während
das AG in Betrieb ist.
Dies bedeutet:
Die Baugruppe kann vom Anwenderprogramm nicht mehr angesprochen
werden.
Bei Digitalausgabebaugruppen werden alle Ausgänge auf 0 gesetzt.
Abgeschaltete Baugruppen können Sie im Betrieb ziehen oder stecken. Falls
dies nicht notwendig ist, betreiben Sie die Baugruppe mit abgeschaltetem
Freigabeeingang
Bei Digitalein-/ausgabebaugruppen mit Gleichspannungseingängen oder
-ausgängen erfordert die Freigabeschaltung die Verdrahtung der Freigabeein-
gänge F+ und F– im Frontstecker. Die Freigabe wird durch anlegen einer
externen Spannung an die Eingänge F+/F– bewirkt. Baugruppen für Wechsel-
spannung enthalten eine Drahtbrücke im Frontstecker.
Beim Abschwenken des Frontsteckers von der Frontleiste der Baugruppe
wird die Spannungsversorgung des Freigabeeinganges unterbrochen bzw. die
Drahtbrücke im Frontstecker abgezogen; die Baugruppe wird abgeschaltet
und ist vom Anwenderprogramm nicht mehr ansprechbar.
Beim Abschwenken des Frontsteckers bzw. bei Wegnahme der Spannung an
den Freigabeeingängen tritt auf der CPU Quittungsverzug (QVZ) auf
(siehe CPU-spezifische Programmieranleitung).
Außer der Digitalausgabebaugruppe 6ES5 458-4UC11 enthalten alle Digital-
ein-/ausgabebaugruppen zusätzlich die Möglichkeit, den Freigabemodus zu
ändern. Dazu besitzen die Baugruppen in der Nähe des Adressierschalters
eine von oben zugängliche Brücke (siehe Bild 8-2).
Bild 8-2
Lage der Freigabebrücke
Brücke gesteckt:
Freigabeeingang (F+/F–) aktiv (Lieferzustand)
Brücke offen :
Freigabeeingang (F+/F–) abgeschaltet
Digitalein-/ausgabebaugruppen
Freigabebrücke
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