1. Melder-Funktionen
IR Quattro, IR Quattro HD, IR Quattro SLIM, IP Quattro SLIM XS
und IR Quattro MICRO:
Der PIR-Präsenzmelder mit Konstantlicht-Regelung besteht aus einem
Passiv-Infrarot (PIR) Bewegungsmelder mit integriertem Helligkeitsfüh-
ler, integriertem IR-Empfänger und integrierter blauer Leuchtdiode (LED)
zur Anzeige einer erkannten Bewegung im Testbetrieb. Der Melder kann
untenstehende Funktionen übernehmen: (siehe 1.1 Funktionen)
HF360 und DUAL HF:
Der HF-Präsenzmelder mit Konstantlicht-Regelung besteht aus einem
Hochfrequenz (HF) Bewegungsmelder mit integriertem Helligkeitsfühler,
integriertem IR-Empfänger und integrierter blauer Leuchtdiode (LED) zur
Anzeige einer erkannten Bewegung im Testbetrieb.
Der HF-Präsenzmelder zur Deckenmontage unterscheidet sich von ei-
nem PIR-Präsenzmelder (PIR – Passiv Infrarot) durch
-
besonders flaches Design (HF360, daher nicht sofort als Präsenz-
melder erkennbar),
-
Erkennen auch von radialen Bewegungen,
-
Unempfindlichkeit gegenüber Wärmequellen im Detektionsbereich.
Der HF-Melder kann folgende Funktionen übernehmen: (siehe 1.1 Funk-
tionen)
US 360, Single US, Dual US und Dual Tech:
Der Ultraschall-Präsenzmelder mit Konstantlichtregelung umfasst einen
Ultraschall (US) Bewegungsmelder mit integriertem Lichtstärkensensor,
integriertem IR Empfänger und integrierter blauer Leuchtdiode (LED) für
die Meldung einer im Testmodus festgestellten Bewegung. Der Ultra-
schall Präsenzmelder für Deckenbefestigung unterscheidet sich von ei-
nem PIR Präsenzmelder (PIR - Passive Infrared - Passives Infrarot) durch
- sein einzigartiges Design,
- seine Fähigkeit, radiale Bewegungen zu erkennen, sowie
- seine Immunität gegen Wärmequellen in der Erfassungszone,
- seine Fähigkeit zur Erkennung unvorhersehbarer Hindernisse in der
Blickrichtung des Sensors.
Anmerkung: Die Ultraschall Präsenzmelder sind nur in ETS 4.0 oder
späteren Versionen erhältlich. Die PIR und HF Sensoren sind in ETS 3.0
oder späteren Versionen erhältlich.Der Ultraschallmelder ist in der Lage,
folgende Funktionen auszuführen:
1.1 Funktionen:
- Präsenz-Meldung,
- Beleuchtungs-Steuerung mit Helligkeits-Regelung,
- HLK-Steuerung.
Welche dieser Funktionen genutzt (aktiviert) werden soll, wird über das
Parameter-Fenster „Allgemeine Einstellungen" mit der Engineering Tool
Software (ETS) ab Version ETS3.f eingestellt.
Für jede der Melder-Funktionen ist jeweils getrennt einstellbar, nach wel-
cher Zeit eine erkannte Bewegung ggf. zum Aktivieren der jeweiligen
Funktion führen soll bzw. wann nach der letzten erkannten Bewegung
die jeweilige Funktion wieder deaktiviert werden soll.
Bei der Beleuchtungs-Steuerung wird bei Dunkelheit die Beleuchtung
beim Betreten des Raums sofort eingeschaltet aber erst einige Zeit nach
Verlassen des Raums wieder ausgeschaltet. Falls eine Person nämlich
kurz nach Verlassen des Raums nochmals zurückkommt (weil sie z.B.
etwas vergessen hatte), ist der Raum noch beleuchtet, und die Beleuch-
tung muss nicht erst erneut eingeschaltet werden. Die entsprechende
„Nachlaufzeit" kann entweder vom Melder automatisch ermittelt werden
(IQ-Mode) oder auf einen festen Wert eingestellt werden.
Da das Aufheizen bzw. Abkühlen eines Raums, dessen HLK-Anlagen
während der Nutzungspause auf Energiespar-Betrieb geschaltet waren,
eine längere Zeit dauert, wird das Ein- und Ausschalten des Komfort-
Betriebs verzögert. Das kurze Betreten eines Raums soll nicht sofort
zum Aktivieren der HLK-Anlagen führen. Die entsprechende „Einschalt-
verzögerung" kann entweder vom Melder automatisch an die Anwe-
senheitsdauer der Raumnutzer angepasst werden (Raumüberwachung)
oder auf einen festen Wert eingestellt werden. Ebenso soll ein kurzzei-
tiges Verlassen des Raums nicht sofort zum Abschalten der HLK-An-
lagen führen. Die zugehörige „Nachlaufzeit" kann auf einen festen Wert
eingestellt werden.
Applikationsbeschreibung für Präsenzmelder mit Konstantlicht-Regelung
1.2 Präsenz-Meldung:
Diese Funktion ermöglicht das Überwachen des Raums. Sobald die An-
wesenheit einer Person sicher detektiert wurde, wird dies gemeldet. Es
wird ebenfalls sofort gemeldet, wenn keine Anwesenheit von Personen
detektiert wird.
Diese Überwachungsfunktion kann z.B. tagsüber gesperrt werden und
nur nachts während einer bestimmten Zeitspanne sowie über das Wo-
chenende freigegeben werden.
1.3 Beleuchtungs-Steuerung:
Über diese Funktion wird im „Schaltbetrieb" eine nur schaltbare Be-
leuchtung präsenz- und helligkeitsabhängig ein- und ausgeschaltet.
Wurde, bei einer dimmbaren Raumbeleuchtung, statt dem „Schaltbe-
trieb" die „Konstantlicht-Regelung" gewählt, so wird, wenn sich Perso-
nen im Raum befinden und der Helligkeits-Messwert unter dem Hellig-
keits-Sollwert liegt, die Beleuchtung automatisch eingeschaltet und auf
den vorgegebenen Sollwert der Beleuchtungsstärke gedimmt. Reicht
das Tageslicht zur Raumbeleuchtung aus, wird die Beleuchtung dunkler
gedimmt und ggf. komplett ausgeschaltet.
Der Helligkeitswert, der über den in den Melder eingebauten Helligkeits-
fühler gemessen wird, ist über den Bus übertragbar.
HLK-Steuerung:
Über diese Funktion können die Anlagen, die zum Heizen, Lüften und
Klimatisieren (HLK) des Raumes dienen, vom „Energiespar-Betrieb"
bzw. „Pre-Komfortbetrieb" bei nicht genutztem Raum auf „Komfort-Be-
trieb" bei genutztem Raum und wieder auf „Pre-Komfortbetrieb" bzw.
„Energiespar-Betrieb" nach Nutzungsende des Raums automatisch
umgeschaltet werden.
2. Betriebsarten des Präsenzmelders
Dem Präsenzmelder muss eine der nachfolgenden Betriebsarten zuge-
ordnet werden:
2.1 Einzelmelder:
Außer dem Präsenzmelder als „Einzelmelder" sind keine weiteren Prä-
senzmelder im Raum installiert.
2.2 Master:
Je nach Bedarf können zur Erweiterung des Erfassungsbereichs Prä-
senzmelder als „Slave" mit dem „Master" über den Bus verbunden wer-
den. Der Master ermittelt die „Gesamtpräsenz", d.h. ob sich in mindes-
tens einem der Erfassungsbereiche (und somit im gesamten Raum) eine
Person befindet, führt für den gesamten Raum die Beleuchtungs- und
HLK-Steuerung durch und sendet die zugehörigen Objekte.
2.3 Slave:
Ein Präsenzmelder als „Slave" liefert nur die Information „Präsenz EIN"
zum Master. Bei einem Slave müssen daher auch nur wenige Parameter
eingestellt werden.
2.4 Master im Parallelbetrieb:
Wird ein Präsenzmelder als „Master im Parallelbetrieb" betrieben, so
können weitere Präsenzmelder als „Slave" zur Erweiterung des Erfas-
sungsbereichs angeschlossen werden. Der „Master im Parallelbetrieb"
führt eine eigene Beleuchtungs-Steuerung durch und sendet zum
„Master" den aktuellen Präsenz-Status. Der „Master" regelt dann die
HLK-Steuerung.
3. Konstantlicht-Regelung
Bei der Konstantlicht-Regelung wird die Beleuchtung, je nach Leucht-
mittel, über Dimmaktoren oder über Schalt-/ Dimmaktoren auf den vor-
gegebenen Helligkeits-Sollwert geregelt, wobei der Sollwert über einen
Parameter oder über ein Kommunikationsobjekt einstellbar ist. Über ei-
nen Parameter ist einstellbar, ob zur Raumbeleuchtung nur eine dimm-
bare Leuchtengruppe dient oder ob bis zu vier dimmbare Leuchten-
gruppen zur Verfügung stehen. Sind mehrere Leuchtengruppen instal-
liert, so muss der Präsenzmelder mit seinem Helligkeitsfühler innerhalb
- 3 -
- Einzelmelder,
- Master,
- Slave,
- Master im Parallelbetrieb.