Übertragen mit Kapillarröhrchen
Zur Übertragung der wässrigen Lösung zur Kalibrationsprüfung von der Ampulle in die Kartusche werden
normale Kapillarröhrchen empfohlen. Bei Verwendung eines Kapillarröhrchens (es werden frische
Kapillarröhrchen mit ausreichendem Füllvolumen empfohlen) dieses vom Boden der Ampulle her befüllen,
damit keine Luft in das Kapillarröhrchen eingesaugt werden kann. Das Aufziehen der Lösung von der
Oberfläche her vermeiden, indem mit dem Finger das andere Ende des Röhrchens beim Einführen in die
Ampulle abgedeckt wird. Sobald das offene Ende des Röhrchens sich am Boden der Ampulle befindet, das
andere Ende wieder öffnen, um das Röhrchen durch die Kapillarwirkung zu füllen.
Übertragung mit Spritze
Zur Übertragung wässriger Lösungen zur Kalibrationsprüfung von der Ampulle in die Kartusche werden einfache
Spritzen (frische, sterile 1-mL- oder 3-mL-Spritzen mit 16 - 20 G-Nadeln) empfohlen. Bei Verwendung einer
Spritze langsam ca. 1 mL Lösung vom Boden der Ampulle her aufziehen.
Akzeptanzkriterien
Die Zielwerte (die durch Testen mehrerer Ampullen jedes Kontrollniveaus unter Verwendung mehrerer
Chargen von Kartuschen und i-STAT Handhelds, die den Test mit dem elektronischen Simulator bestanden
haben, bestimmt werden) sind auf einem Value Assignment Sheet angegeben, das auf der APOC-Webseite
unter www.globalpointofcare.abbott.
Die Kalibration über den gesamten Messbereich jedes Analyts gilt als validiert, wenn alle Analytwerte in den
jeweiligen im Value Assignment Sheet angegebenen Akzeptanzbereich fallen.
Lesen Sie bei Ergebnissen außerhalb dieser Bereiche den Abschnitt „Problemhebung", der bei Abschnitt 12 im
Handbuch auf „Verfahren zum Überprüfen von Kontrollen" folgt. Die Zielwerte sind spezifisch für das i-STAT-
System. Die beim Testen von wässrigen Kontrollen mit anderen Methoden erhaltenen Ergebnisse können sich
aufgrund von Matrixeffekten unterscheiden.
Hinweis:
Wenn das Kalibrationsprüf-Set zur Linearitätsbewertung verwendet werden soll,
muss der Analytwert gegen den Mittelwert des Messbereichs aufgetragen werden. Die
Konzentrationen der Messwerte im Set zur Kalibrationskontrolle sind nicht für gleiche Abstände
ausgelegt bzw. vorbereitet.
PRÜFUNGSVERFAHREN FÜR HÄMATOKRIT
Vorbereitung von
Hämatokrit-Proben
Rev. Date: 27-FEB-2023
1. 4 Lithium-Heparin-Röhrchen (grüner Verschluss) von einem nüchternen
Spender mit einem normalen Hämatrokrit-Wert oder MCHC entnehmen.
Es werden Entnahmeröhrchen mit 7 mL empfohlen. Die Röhrchen 1, 2, 3
und 4 beschriften.
2. Röhrchen 3 und 4 zehn Minuten lang bei 3.000 U/min zentrifugieren, um
ein Zellkonzentrat zu erhalten.
3. Zwei Drittel des Vollblutvolumens aus Röhrchen 1 entfernen. Dieses Blut
sollte in einem leeren sauberen Röhrchen aufbewahrt werden, falls es
später noch für Anpassungen benötigt wird.
4. Das gesamte Plasma aus Röhrchen 4 in Röhrchen 1 übertragen.
5. Drei Viertel des Plasmas aus Röhrchen 3 entfernen. Dieses Plasma sollte
in einem leeren sauberen Röhrchen aufbewahrt werden, falls es noch für
Anpassungen benötigt wird.
6. Röhrchen 1, 2 und 3 vorsichtig hin- und herkippen, um die Zellen erneut zu
suspendieren.
7. Den Hämatokrit-Wert in den Röhrchen 1, 2 und 3 mit jeweils einer Kartusche
pro Röhrchen messen. Den Hämatokrit-Wert in Röhrchen 1 anpassen, bis
dieser ca. 15 %, jedoch nicht weniger, beträgt. Den Hämatokrit-Wert in
Röhrchen 3 anpassen, bis dieser ca. 75 %, jedoch nicht mehr, beträgt.
Art: 714377-02T
13-7