4 Planung und Montage – Anschlüsse
4.3 Anschlüsse
B
ESCHAFFENHEIT DES
S
CHORNSTEINS
24
S
CHORNSTEIN
Nach EN 303-5 ist die gesamte Abgasanlage so auszuführen, dass
möglichen Versottungen, Kondensation und ungenügendem För-
derdruck vorgebeugt wird. Es sei in diesem Zusammenhang darauf
hingewiesen, dass im zulässigen Betriebsbereich des Heizkessels
Abgastemperaturen auftreten können, die weniger als 160 K über
der Raumtemperatur liegen.
✎
Die entsprechenden Abgaswerte finden Sie in Kapitel
„3 Funktionsweise" Abschnitt „3.3 Technische Daten".
Die Vorteile des HDG R15/20 sind nur bei einer sorgfältigen Abstim-
mung aller für eine gute Verbrennung notwendigen Faktoren ge-
geben. Heizanlage und Schornstein bilden eine Funktionseinheit
und müssen zusammenpassen, um einen störungsfreien und wirt-
schaftlichen Betrieb zu gewährleisten.
Da im Teillastbetrieb der Anlage Abgastemperaturen unter 100 °C er-
reicht werden können, ist ein Schornstein nach den Anforderungen
der DIN EN 13384-1 : 2003-03 „Wärme- und strömungstechnische Be-
rechnungsverfahren" auszuführen. Ist dies nicht gegeben, nehmen
Sie Kontakt mit Ihrem Heizungsbau-Fachbetrieb bzw. Kaminkehrer
auf.
Zur Planung der Abgasanlage ist eine Kaminberechnung nach
DIN EN 13384-1 durch autorisiertes Fachpersonal durchzuführen.
Weiterhin ist das Erreichen des richtigen Förderdrucks ein entschei-
dendes Kriterium. Dieser ist von drei wesentlichen Faktoren ab-
hängig.
Die Voraussetzungen für einen geringen Zugverlust im Schornstein
sind:
•
Gute Wärmedämmung zur Vermeidung einer raschen Abkühlung
der Rauchgase.
•
Glatte innere Oberfläche zur Verringerung von Strömungswider-
ständen.
•
Dichtheit des Schornsteins zur Vermeidung von Falschlufteintritt.
Durch eintretende Falschluft wird die Auskühlung der Abgase be-
schleunigt.
Diesen Anforderungen entsprechen Schornsteine in der Ausfüh-
rungsart nach DIN EN 13384-1 : 2003-03 „Wärme- und strömungs-
technische Berechnungsverfahren".
Bei freistehenden Schornsteinen ist auf eine gute Dämmung zu
achten.