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Bedienung Des Master-Slave-Systems - Elektro-Automatik EA-PUL 10000 4U Handbuch

Programmierbare elektronische dc-lasten mit netzrueckspeisung
Inhaltsverzeichnis

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3.7.1.6
Konfiguration des Master-Slave-Betriebs
Nun muß das Master-Slave-System noch auf jedem Gerät für Master bzw. Slave konfiguriert werden. Als Reihenfolge empfiehlt
es sich, zuerst alle Slave-Geräte zu konfigurieren und dann das Master-Gerät.
► So konfigurieren Sie ein Gerät als Master oder Slave in EA Power Control
1.
Verbinden Sie das Gerät über entweder den vorderen oder den hinteren USB-Anschluß zu einem PC, auf dem EA Power
Control installiert ist.
2.
Starten Sie EA Power Control und lassen Sie das Gerät suchen und finden. Sollten mehrere Geräte zum PC verbunden
sein, wählen Sie das richtige aus und ziehen dessen Symbol auf das der Settings-App.
3.
In der Settings-App navigieren Sie zur Gruppe Master-Slave und setzen zuerst den Master-Slave-Modus auf Master
oder Slave, wie für das Gerät vorgesehen.
4.
Korrekte Terminierung setzen. Die Terminierung des Busses an sich erfolgt mittels elek-
tronischer Schalter. Das kann als Teil der Konfiguration der einzelnen Geräte und Wahl von
Master- oder Slave-Modus erfolgen, sollte bei Slaves zuerst aber erledigt werden, da beim
Master durch Setzen des Modus' Master sofort eine Businitialisierung erfolgt. In der Gruppe
Master-Slave der Settings-App können die beiden BIAS-Widerstände (siehe Grafik rechts)
und der Abschlußwiderstand (TERM) je Gerät separat gesetzt werden.
Was bei welchem Gerät zu setzen wäre:
Position des Gerätes
Master (am Ende des Buses)
Master (mittig im Bus)
Slave (am Ende des Buses)
Slave (mittig im Bus)
5.
Einstellungen speichern und Settings-App verlassen.
Die Initialisierung des Master-Slave-Systems wird, solange der Master-Slave-Modus aktiviert ist, nach
dem Netzeinschalten des Mastergerätes jedesmal automatisch ausgeführt. Die Initialisierung kann an-
sonsten in EA Power Control in der Settings-App oder eigenen Tools jederzeit wiederholt werden.
3.7.1.7

Bedienung des Master-Slave-Systems

Nach erfolgreicher Initialisierung des Masters und aller Slaves liegt der Fokus auf dem Master. Sollte dieser ein Modell aus
dieser Serie sein, kann er keinen Status zum Master-Slave-Betrieb am Bedienteil anzeigen. Allerdings kann über die Software
EA Power Control oder eigene Tools der Zustand jederzeit abgefragt und somit überwacht werden. Master-Modelle mit
Anzeige können jeden Status zusätzlich direkt ablesbar auf ihrer Anzeige darstellen.
Die Slaves sind dann nicht manuell bedienbar und auch nicht per analoger oder digitaler Schnittstelle fernsteuerbar. Sie könn-
ten jedoch, falls nötig, über diese Schnittstellen überwacht werden (Monitoring), durch Auslesen der Istwerte und des Status'.
Nach der Initialisierung rekonfiguriert sich der Master und setzt alle Sollwerte zurück. Gegenüber einer steuernden Einheit (PC,
SPS usw.) kann sich der Master mit auf das Gesamtsystem angepaßten Werten repräsentieren, was jedoch nur bei Verwen-
dung von SCPI bzw. auch LabVIEW so wäre und dabei die Wahl der nutzbaren Schnittstellen auf LAN und USB einschränkt.
Je nach Anzahl der Geräte vervielfacht sich der Einstellbereich für Strom und Leistung, wogegen sich der Widerstandsbe-
reich verkleinert. Bei Steuerung über die anderen verfügbaren Schnittstellen muß die Gegenseite alle Werte entsprechend
umrechnen. Folgendes gilt generell:
Der Master ist bedienbar wie ein Einzelgerät
Der Master gibt die eingestellten Sollwerte usw. an die Slaves weiter und steuert diese
Der Master ist über analoge oder eine der digitalen Schnittstellen fernsteuerbar
Sämtliche Einstellungen zu den Sollwerten U, I, P und R, sowie alle darauf bezogenen Werte wie Überwachung, Einstellgren-
zen usw. werden am Master an die neuen Gesamtwerte angepaßt
Bei allen initialisierten Slaves werden Einstellgrenzen (U
Einstellungen (UCD, OVD) auf Standardwerte zurückgesetzt, damit diese nicht die Steuerung durch den Master stören.
Werden diese Grenzen am Master angepaßt, werden sie 1:1 an die Slaves übertragen. Beim späteren Betrieb können Slaves,
durch ungleichmäßige Lastverteilung und unterschiedlich schnelle Reaktion, anstelle des Masters Alarme wie OCP, OVP
oder Events usw. auslösen
Wenn ein oder mehrere Slaves einen Gerätealarm melden, so wird dies auch am Master über die LED „Error" angezeigt und
muß am Master bestätigt werden, egal über welchen der möglichen Wege, damit das System weiterarbeiten kann. Da ein
Alarm immer alle DC-Eingänge des Systems abschaltet und der Master diese nur nach einem Alarm PF oder OT automatisch
wieder einschalten kann, was zudem abhängig von Einstellparametern ist, kann unter Umständen der Eingriff des Betreibers
des Gerätes oder einer Fernsteuerungssoftware erforderlich werden.
© EA Elektro-Automatik in 2023, Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Terminierungseinstellung(en)
Biaswiderstände = Ein + Abschlusswiderstand = Ein
Biaswiderstände = Ein
Abschlusswiderstand = Ein
Biaswiderstände = Aus + Abschlusswiderstand = Aus
, I
etc.), Überwachungsgrenzen (OVP, OPP ect.) und Event-
Min
Max
+
R
BIAS
R
TERM
R
BIAS
01133000_handbuch_pul_10000_4u_30kw_de_01
A
MS
Bus
B
57

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