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Azyklischer Datenaustausch - Endress+Hauser Micropilot M FMR 230 Betriebsanleitung

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Azyklischer Datenaustausch

Mit Hilfe des azyklischen Datanaustausches können Geräteparameter verändert wer-
den - unabhängig vom zyklischen Datenaustausch des Gerätes mit einer SPS.
Der azyklische Datenaustausch wird verwendet,
• um Inbetriebnahme- oder Wartungsparameter zu übertragen;
• um Messgrößen anzuzeigen, die nicht im zyklischen Datentelegramm enthalten sind.
Es gibt zwei Arten des azyklischen Datenaustausches:
Master Klasse 2 azyklisch (MS2AC)
Beim MS2AC öffnet ein Master der Klasse 2 den Kommunikationskanal über einen sog.
SAP (Service Access Point), um auf das Gerät zuzugreifen. Master der Klasse 2 sind
zum Beispiel:
• FieldCare
• Commuwin
• PDM
Bevor Daten über PROFIBUS ausgetauscht werden können, müssen dem Master alle
Geräteparameter bekannt gemacht werden. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
• eine Gerätebeschreibung (DD = Device Description)
• einen Device Type Manager (DTM)
• eine Softwarekomponente im Master, die über Slot- und Index-Adressen auf die Para-
meter zugreift.
Hinweis!
• Die DD oder der DTM werden vom Gerätehersteller zur Verfügung gestellt.
• Es können nur so viele Master der Klasse 2 gleichzeitig mit einem Gerät kommunizie-
ren wie auch SAP's für diese Kommunikation zur Verfügung stehen. Die Zahl der
SAP's ist von Gerät zu Gerät verschieden.
• Der Einsatz eines Masters der Klasse 2 erhöht die Zykluszeit des Bussystems. Dies
ist bei der Programmierung des Leitsystems bzw. der Steuerung zu berücksichtigen.
Master Klasse 1 azyklisch (MS1AC)
Beim MS1AC öffnet ein Master, der bereits zyklisch mit dem Gerät kommuniziert,
zusätzlich einen azyklischen Kommunikationskanal über den SAP 0x33 (spezieller SAP
für MS1AC). Er kann die Parameter dann wie ein Master der Klasse 2 über Slot- und
Index-Adressen azyklisch lesen bzw. schreiben.
Hinweis!
• Bisher gibt es wenige PROFIBUS-Master, die MS1AC unterstützen.
• Nicht alle PROFIBUS-Geräte unterstützen MS1AC.
Achtung!
Im Anwenderprogramm ist ein dauerhaftes Schreiben von Parametern (z.B. mit jedem
Zyklus des Programms) unbedingt zu vermeiden.
Azyklisch geschriebene Parameter werden spannungsresistent in die Speicherbau-
steine (EEPROM, Flash,...) geschrieben. Die Speicherbausteine sind nur für eine
begrenzte Anzahl von Schreibvorgängen ausgelegt. Diese Anzahl wird im Normalbe-
trieb ohne MS1AC (während der Parametrierung) nicht annähernd erreicht. Bei einer
fehlerhaften Programmierung kann sie aber schnell überschritten werden. Dadurch
würde die Lebenszeit des Gerätes drastisch verkürzt.
Der Micropilot M unterstützt die MS2AC-Kommunikation mit zwei verfügbaren SAP's.
Die MS1AC-Kommunikation wird in diesem Gerät nicht unterstützt.
Micropilot M FMR 230 mit PROFIBUS PA
Endress + Hauser

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