Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Sicherheitsmessabweichung; Einschränkungen Für Den Sicherheitsbezogenen Betrieb - Endress+Hauser Cerabar S PMP75 Handbuch

Prozessdruck- und füllstandmessung mit ausgangssignal 4...20 ma
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Cerabar S PMP75:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Cerabar S PMP75
Endress+Hauser
I [mA]
A
B
C
A
Hi-Alarm ≥ 21 mA
B
Fehlerband ± 1 %
C
Lo-Alarm ≤ 3,6 mA
3.4.2

Sicherheitsmessabweichung

Die gesamten Abweichungen auf den sicherheitsgezogenen Stromausgang setzen sich
zusammen aus:
• Messabweichungen unter Referenzbedingungen: gemäß Technische Information
• Messabweichungen aufgrund von Prozess-/ Einbau- / Umgebungsbedingungen: gemäß
Technische Information
• Messabweichungen aufgrund von Umgebungsbedingungen (EMV): ±0,5 % bezogen auf
die Messspanne des sicherheitsbezogenen Stromausgangs
Starke, impulsartige EMV-Störungen auf der Versorgungsleitung können zu kurzzeitigen
(< 1 s) Abweichungen des Ausgangssignals (≥ ±1 % bezogen auf die Messspanne des
sicherheitsbezogenen Stromausgangs) führen. Deshalb sollte in der nachgeschalteten
Logikeinheit eine Filterung mit einer Zeitkonstante ≥ 1 s durchgeführt werden.
• Messabweichungen aufgrund von zufälligen Bauteilausfällen (SIL-Fehlerband): ±1 %
bezogen auf die Messspanne des sicherheitsbezogenen Stromausgangs
3.4.3
Einschränkungen für den sicherheitsbezogenen Betrieb
• Geräteanlaufzeit: Nach einem Geräteanlauf sind die Sicherheitsfunktionen nach einer
Initialisierung von 30 Sekunden verfügbar.
• Bei Vor-Ort-Bedienung des Geräts ohne Display und ohne Bedientool oder ohne HART-
Communicator kann das Gerät nicht sicher parametriert werden, weil eine visuelle Kon-
trolle durch den Anwender nicht möglich ist. In diesen beiden Anwendungsfällen ist
eine Kommunikation allein über HART nicht ausreichend.
• Nach der Parametrierung muss das Gerät verriegelt werden.
• Beim Einsatz des Geräts als Teilsystem einer Sicherheitsfunktion darf die Einstellung
"Messwert halten" im Parameter "Strom bei Alarm (388)" sowie Multidrop Modus nicht
gewählt werden, da hiermit keine fehlersichere Alarmierung gegeben ist.
• Bei Inbetriebnahme muss ein kompletter Funktionstest der sicherheitsbezogenen Funk-
tionen durchgeführt werden.
• Das maximale Zeitintervall für Wiederholungsprüfungen (Proof Test Intervall) beträgt
5 Jahre.
• Fehlerhafte Geräte müssen so schnell wie möglich ausgetauscht werden, um die Wahr-
scheinlichkeit des Auftretens von Mehrfachfehlern zu minimieren. Die in diesem Hand-
buch Funktionale Sicherheit angegebenen Ausfallwahrscheinlichkeiten gehen von einer
mittleren Zeit zur Wiederherstellung (MTTR) von 8 Stunden aus.
2
1
3
4
3
t
Design
A0025264
13

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis