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Handhabung Der Sono-Wz Sonde; Einführung; Messvolumen Der Sono-Wz Sonde - Endress+Hauser MMP20 SONO-DIS Betriebsanleitung

Mobiles anzeigegerät, batteriebetrieben, multisensoranschluss feuchtemessung
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9 Handhabung der SONO-WZ Sonde

Einführung
SONO-WZ verwendet modernste Radartechnologie bei 1 Gigahertz, mit einer Sonde deren Messfeld
tief in das zu vermessende Material eindringt. Plastische und flüssige Frischbetone der Konsistenz
F2 bis F6 können von Hand einfach und direkt mit SONO-WZ vermessen werden. Für eine repräsen-
tative Messung bei unterschiedlichem Materialmix sorgt eine automatische Mittelwertbildung bei
der Durchführung von 4...10 Einzelmessungen. Durch den strukturierten Messablauf werden
repräsentative und präzise Messergebnisse innerhalb weniger Minuten ausgegeben.
SONO-WZ arbeitet mit der innovativen TRIME TDR-Technologie (Time-Domain-Reflectometry)
auf Basis der geführten Radarwelle. Geführte Radarwellen mit sehr geringen Leistungen von nur
10 mW (d.h. keinerlei Gefährdungspotential durch elektromagnetische Strahlung etc.), werden z.B.
auch bei der industriellen Füllstandsmessung eingesetzt. Bei der TDR-Messung nach der TRIME-
Methode wird der Radarpuls je nach Zementgehalt und Zementsorte gedämpft und als EC
Leitwert in dS/m (Dezi-Siemens pro Meter) zu Aussagen betreffend des Zements herangezogen.
Bitte beachten:
Bei Betonen welche nicht den Spezifikationen nach DIN EN 206-1 und
DIN 1045-2 entsprechen (die z.B. zum Bluten neigen), kann es zu erheblichen
Messwertschwankungen kommen. Fehlerhaft angemischter Beton kann von SONO-WZ
(aber auch mit einem Darr-Test) nur schwer vermessen werden!

Messvolumen der SONO-WZ Sonde

geht also bei der Messung mit SONO-WZ darum, die Lagerungsverhältnisse von Sand, Zement und
großen Kieseln zu verändern, so dass bei mehrmaligen Einzelmessungen ein repräsentativer
Materialmix erzeugt wird. Dies wird erreicht indem mehrere Einzelmessungen bei unterschiedlichen
Lagerungsverhältnissen am Sondenkopf durchgeführt werden.
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Die Eindringtiefe der elektromagnetischen Feldlinien reicht
theoretisch unendlich weit in das zu messende Material.
Aber die effektive, für die Messung relevante Eindringtiefe der
SONO-WZ Sonde beträgt max. 5 cm um die Sondenoberfläche an
der dunklen Keramikplatte. Die Abbildung zeigt grün dargestellt
die Feldlinien um die Sonde herum.
Betreffend Messfeldintensität gilt es physikalisch zu berücksich-
tigen, dass alle dielektrischen Messverfahren wie TDR,
Mikrowelle und das kapazitive Messverfahren keine lineare,
sondern eine exponentielle Feldlinienverteilung haben, d.h. die
Feldlinienintensität ist bei allen Messmethoden unmittelbar am
Sondenkopf am größten und nimmt exponentiell ab je weiter
weg vom Sondenkopf gemessen wird. Dies ist eine physikalische
Gesetzmäßigkeit und lässt sich (leider) konstruktiv nicht ändern.
Die Konsequenz daraus bedeutet für Feuchtesonden nun, dass
größere Kiesel welche direkt am Sondenkopf liegen, einen
Messwert verfälschen können. Aus diesem Grund werden z.B.
beim Einsatz von Feuchtesonden in Betonmischern viele Einzel-
messwerte ausgemittelt und gefiltert um zum Beispiel bei der
Mischersonde SONO-MIX Genauigkeiten von +-1,5 Liter pro m
zu erreichen. Wie beim Einsatz in einem Mischer gilt es beim
Einsatz von SONO-WZ zu berücksichtigen, dass größere Kiesel
direkt am Sondenkopf einen Messwert verfälschen können. Es
MMP20 SONO-DIS (Option D)
TRIME
Endress+Hauser
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